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Überhebevorrichtung. Den Gegenstand rler Erfindung bildet eine Vorrichtung
zum t'1>erhel>en der Walzstäbe vom Kühlbett auf die ihm angeschlossene Ablege- oder
Sammelplatte und von der Sammelplatte auf <leii Scherenrollgang, die auch noch
das Ordnen der Walzstäbe auf der Sammelplatte vornimmt. Ferner können auch mittels
dieser 'Vorrichtung die @Valzstiibe vom Rollgang allgenommen und auf rlas Kühlbett-
befördert «-erden.
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Bei den bekannten älteren Einrichtungen «-erden die in kleineren oder
größeren Mengen auf dein Kühlbett oder der Ablegeplatte angesammelten Walzstäbe
von einer Abschiebe- !i vorrichtun- auf den Scherenrollgangbefördert und auf diesem
von Hand ausgebreitet und geordnet, bevor sie der Schere zugeführt werden. Die diesem
''erfahren.anhaftenrlen Nachteile, insbesondere höhere Betriebskosten, j können
auch nicht dadurch ausgeglichen werden, rlaß man die Stäbe vor ihrem Überheben zum
Rollgang gegebenenfalls durch eine Vorrichtung orrhiet, r1. h. sie zu einer ebenen
S S chicht ausbreitet da :beim Abschieben auf rlen Rollgang die Ordnung gestört
wird, weil die Abschiebevorrichtung die Stäbe wieder zti einem ungeordneten Haufen
auf den Rollgang zusammenschieben würde.
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Man ist litin dazu übergegangen, die auf der Sannnelplatte vorgeordneten
Stäbe in der eileichen Ordnung auf maschinellem Wege voll #ler Saiiiiiielplatte
auf den Scherenrollgang zii bringen, voll dein sie dann in .der üblichen Weise zur
Schere nelangen. Aber auch diese Arbeitsweise stellt keine vollkommene Lösung der
gestellten Aufgabe dar, da zum Ordnen j der Stäbe entweder besondere Hilfseinrichtungen,
oder, wenn dies von Hand geschieht, besondere Bedienungsmannschaften erforderlich
sind, die die Anschaffungs- und Betriebskosten erhöhen.
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Mittels des Gegenstandes der Erfindung .,ollen alle clie,;e Nachteile
vermieden werden. dadurch, daß die Walzstäbe ohne Zuhilfenahme besonderer Neb-eneinrichtun:gen
oder Berliemingsmannschaften vom Kühlbett abgenoininen, zur Sammelplatte befördert,
hier geordnet und in dieser Ordnung dem Scherenrollgang zugeführt «erden. Der Gegenstand
der Erfindung kann ferner dazu benutzt werden, Walzstäbe vom Rollgang abzuheben
und auf das Kühlbett zu befördern.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-. stand in schematischer
Weise in eineng Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. i bis 6 zeigen eine Vorderansicht
des Kühlbettes mit anschließender Saminel- oder Ablegeplatte und des Rollganges
sowie des darunterliegenden Schleppers. Abb. 7 bis g stellen einen Schnitt ;lunch
die Sammelplatte und den Schlepper dar.
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Die Walzstäbe r bis 5 (Abb. i) sind in bekannter Weise vom Rollgang
mittels rler Rechen a auf das Kühlbett h befördert worden und sollen von hier zum
Scherenroll.gang a' gelangen, nachdem sie auf der an das Kühlbett anschließenden
Sammelplatte c so geordnet sind, rlaß sie vom Scherenrollgang in üblicher Weise
cler Schere zugeführt werden können. Diese Arbeit soll ausschließlich mit dein Gegenstand
cler Erfindung geleistet werden, ohne . Zuhilfenahme von besonderen Nebeneinrichtungen
und Bedienungsmannschaften. Unter dem Kühlbett, der Sammelplatte und dein Scherenroll.gang
sind Schlepperrohre e auf Rollen f verschiebbar und uni ihre wagerechte
Achse drehbar angeordnet, die mit je einem Schlepperhalten ä (Abb. 7) und einer
Leiste 1i. versehen sind und deren Verschiebung und Drehung durch bekannte Mittel
erfolgt.
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Die Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Das Sclilepperrohr
e (Abb. i), das nur einen Teil der Einrichtung -darstellt, steht in Abb. i unter
dein Kühlbett h, auf welchem heispielsweise
rlie Stäbe i bis S
ruhen, und zwar steht der Schlepperhaken g zunächst unter Stab i. Der Schlepperhaken
g und die Leiste h befinrleil sich in der in Abb. 7 gezeigten Ausgangslage, die
der Stellung I des Schlepperrohres c> entspricht. Dreht man nun das Rohr e in Pfeilrichtung
aus Stellung I in Stellung 1I, so nimmt der Schlepperhaken g eine Lage ein, wie
in Abb.8 dargestellt. Er hat sich bei diesem Vorgang über Oberkante Kühlbett erhoben
und hierbei deichzeitig den Stab i vom Kühlbett abgehoben, so daß er jetzt auf dem
Schlepperhaken g des Schlepperrohres e ruht (Abb. 2), also von diesem getragen wird
uni für die Ouerbeförderung frei ist. Das Schlepperrohr wird nun nachdem Scher enrollgang
zu verfahren, bis der Stab i über der gewünschten Stelle rler Sammelplatte angelangt
ist, und dann entgegengesetzt der Pfeilrichtung in die Ausgangsstellung I (Abb.
7) zurückgedreht, wobei auch der Schlepperhaken seine Ausgangslage wieder einnimmt
und den Stab auf der Sammelplatte ablegt, wie in Abb. 2 punktiert gezeichnet. Das
Rohr e wird in dieser Lage wieder nach dem Kühlbett zurückgefahren, bis der Schlepperhalten
g unter Stab 2 stellt. der inzwischen von den Rechen in die Lage des Stabes (Abb.
i) gebracht wurde. Das Rohr wird hierauf erneut von Stellung I in Stellung II gedreht,
wobei der Schlepperhaben den Stab 2 vom Kühlbett aufninnnt, dann nach dem Scherenrollgang
zu gefahren, bis der Stab 2 über der Sammelplatte lieben Stab i liegt. Hierauf wird
durch Drehen des Rohres in die Ausgangslage (Abb. 7) der Schlepperhaben gesenkt,
so daß der Stall 2 lieben den Stab i auf die Sammelplatte zu liegen kommt. So wird
ein Stab nach dem anderen vom Kühlbett abgehoben und auf @ler Sammelplatte neben
den dort schon vorhandenen Stäben geordnet niedergelegt, bis die Platte mit einer
ebenen Schicht von Stäben berleckt ist (Abb. 3), die dann mit der Schlepperleisteh
geschlossen zum Scherenrollgang weiterbefördert werden. Das Schlepperrohr wird zu
diesem Zwecke in die Endlage zum l#,-ülilbett hin verschoben (Abb. 3),
wobei
die Leiste h unter der Sammelplatte stellt. Wird null das Rohr im Sinne der Pfeilrichtung
(Abb. 9) voll Stellung I in Stelhing 11I gedreht, so erhebt sich die Leiste l1 über
die Sainnlelplatte und nimmt die in Abb.9 gezeichnete Lage ein, wobei sie die auf
der Sammelplatte liegenden Stäbe aufhebt, trägt und somit für die Ouerbeförderunc,
zum Rollgang freimacht (Abb. q.). Hierauf wird <las Schlepperrohr in seine Endlage
zum Rollgang so weit verfahren, bis die Stäbe über dem Rollgang liegen (Abb. 3).
Dreht man nun das Rohr entgegengesetzt der Pfeilrichtung (Abb. 9), so senkt sich
die Leiste h und legt hierbei die Stäbe auf den Scherenrohgang nieder, und zwar
in derselben Ordnung, in der sie sie von .der Sammelplatte aufgenommen hat (Abb.
6). Vom Scherenrollgang werden die Walzstäbe in der üblichen Weise der Schere zugeführt.
Liegen die Walzstäbe ' auf dem Kühlbett einigermaßen geordnet, so rlaß sich das
Ordnen auf der Sammelplatte erübrigt, so befördert das Schlepperrohr die Stäbe vom
Kühlbett zur Sammelplatte oder unter Umständen unmittelbar zum Scherenrollgang,
nicht einzeln nacheinander, wie im Ausführungsbeispiel angegeben, sondern gruppenweise.
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Der Erfindungsgegenstand stellt somit eine einfache Vorrichtung dar,
um Walzstäbe vom Kühlbett zur Sammelplatte und von hier zum Scherenrollgang zu befördern,
wobei er selbst, ! wenn erforderlich, und zwar nicht schiebend, wie die bekannten
Einrichtungen, sondern tragend glas Ordnen der Stäbe auf der Sammelplatte übernimmt.
Auch gestattet die Einrichtung, unter Anwendung mehrerer Schlepperhalten oder einer
Leiste an Stelle -les Schlepperhakens g (A.bb. 2) mehrere Stäbe in der voni Kühlbett
aufgenommenen Ordnung gemeinsam auf die Sällimelplatte oder unter Fortfall einer
solchen unmittelbar auf den Rollgang zu tragen. Der Erfindungsgegenstand ist ferner
befähigt, Walzstäbe vorn Rollgang abzunehmen und auf das Kühl-Bett zu bringen.
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Für alle diese Arbeiten genügt ein einziges Schlepperrolir selbstverständlich
nicht, sondern es wird eine Anordnung von Schlepperrohren verwendet.