DE505060C

DE505060C - Vorrichtung zum Ausheben von Walzstaeben aus der Auflaufrinne eines Warmbettes

Info

Publication number: DE505060C
Application number: DED58339D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1930-12-01

Description

Vorrichtung züih Ausheben von Walzstäben aus der Auflaufrinne eines Warmbettes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausheben von Walzstäben aus der Auflaufrinne eines Warmbettes und Ableiten der Stäbe auf eine Rutschplatte und damit auf das Warmbett. Hierbei kommen in. bekannter Weise Klappen in Anwendung, die zwischen den Rollen der Auflaufrollgangsrinne angeordnet sind und Schrägkanten aufweisen, die beim Hochschwingen der Klappen geneigt zum Warmbett hin verlaufen, so daß die angehobenen Walzstäbe auf den Schrägkanten der einzelnen hochgeklappten Klappen zum Warmbett abgleiten.
Um nun bei diesen bekannten Vorrichtungen das Abgleiten der Stäbe nicht in einem Zuge erfolgen und die Stäbe geordnet auf das Warmbett abgleiten zu lassen, werden erfindungsgemäß die Stäbe auf der Schrägkante streckenweise vorgebracht, so daß sie verhältnismäßig ruhig auf das Warmbett fallen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schrägkanten in an sich bekannter Weise eine oder mehrere Rasten für das abgleitende Walzgut aufweisen, wobei die in den Rasten aufgehaltenen Stäbe stufenweise auf die zwischen Auflaufrinne und Warmbett angeordneten Rutschplatten weiter abgleiten können, sobald die Rasten der Stäbe unter die Rutschebene gebracht sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Einrichtung in der Vorderansicht, während .Abt. 2 dieselbe in der Draufsicht zeigt. ,Das Warmbett besteht hier aus schräg liegenden Transportrollen i, denen in bekannter Weise die Zuführrinne 2 mit den. Rollgangsrollen 3 vorgelagert ist. Der Antrieb der Rollen 3 erfolgt durch Einzelmotore ¢. Zwischen den Rollgangsrollen 3 sind nun eine Anzahl Klappen 5 vorgesehen., die im Ruhezustand unterhalb der Rollgangsebene liegen. Diese Klappen sind um 6 ausschwingbar; ihre Außenseiten sind, wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich, stufenförn-lig abgeschrägt, wobei die Neigung der Abschrägungen nach dem Warmbett i hin verläuft. Durch diese stufenförmige Ausbildung der Schrägkanten der Klappen 5 werden je zwei der eingangs erwähnten Rasten gebildet, und zwar durch die Kanten 8 und g. Die Kante 9 ist mit Bezug auf die Rutschebene 7, die zwischen Warmbett und Auflaufrinne vorgesehen ist, etwas höher als die Kante 8 gezogen.
Die in der Rinne 2 ankommenden Stäbe überlaufen die in Ruhestellung liegenden Klappen 5. Das Abheben der Stäbe vom Rollgang erfolgt durch Hochschwingen der Klappen 5, wobei die Walzstäbe von den äußeren Schrägkanten unterfaßt und auf diesen bis zur ersten Abstufung (Kante 8) abgleiten. Durch das Anschlagen an die durch die Abstufungen gebildeten Rasten findet dabei ein Richten der Walzstäbe statt. Die Klappen 5 werden nun so weit eingeschwenkt, daß die die erste Rast bildenden Kanten 8 der einzelnen Klappen unter die Rutschebenen 7 gelangen, so daß der Stab auf dieser Rutschebene 7 abgelegt und auf dieser nach unten gleitet, bis er in der zweiten durch die noch über die Rutschebene hinausgehende Stufenkante 9 gebildeten Rast aufgefangen wird. Beim weiteren Niederschwingen der Klappen 5 verschwinden dann auch die Kanten g unter die Rutschebene 7, von welcher dann der Stab sanft auf das Warmbett abgleitet und auf diesem dann quer zum Ablaufrollgang gefördert wird.
An das dargestellte Beispiel ist die Ausführung der Erfindung nicht gebunden. Bei Wahl mehrerer Rasten können die Rastkanten, statt höher gezogen, gegenüber den vorhergehenden in verschiedenen Ebenen zueinander verlaufen, so daß, sobald die vorhergehende Rastkante unter die Rutschebene gebracht ist, die nächstfolgende senkrecht zur Rutschebene verläuft.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausheben von Walzstäben aus der Auflaufrinne eines Warmbettes und Ableiten derselben auf eine Rutschplatte und damit auf das Warmbett mittels hochschwingbarer, mit Schrägkanten versehener Klappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägkanten der Klappen (5) in an sich bekannter Weise eine oder mehrere Rasten für die abgleitenden Walzstäbe aufweisen, die nacheinander unter die Rutschplatte (7) gebracht werden und dadurch die Walzstäbe auf der Rutschplatte stufenweise zum Abgleiten bringen.