DE4018746A1 - Mehrfachgarage - Google Patents

Mehrfachgarage

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DE4018746A1 DE19904018746 DE4018746A DE4018746A1 DE 4018746 A1 DE4018746 A1 DE 4018746A1 DE 19904018746 DE19904018746 DE 19904018746 DE 4018746 A DE4018746 A DE 4018746A DE 4018746 A1 DE4018746 A1 DE 4018746A1
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H6/00Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
    • E04H6/08Garages for many vehicles
    • E04H6/12Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
    • E04H6/30Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in horizontal direction only
    • E04H6/40Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in horizontal direction only characterised by use of turntables or rotary rings

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrfachgarage mit einer einen Garagenboden bildenden als Drehscheibe ausgebildeten Plattform und mit Antriebsmitteln, die eine Drehung der Plattform um eine im wesentlichen durch ihren Flächenmittelpunkt gehende Achse bewirken.
Eine solche Mehrfachgarage ist aus der DE-OS 23 48 852 bekannt.
Bei der daraus bekannten Mehrfachgarage können auf der Plattform mehrere Fahrzeuge geparkt werden. Die Drehscheibe besteht aus einer runden Plattform, die auf einer zentralen Welle drehbar gelagert ist. Im Randbereich der Drehscheibe sind Führungs- und Lagerrollen sowie Antriebsmittel vorgesehen, die die Drehung der Scheibe um ihre zentrale Lagerwelle bewirken.
Die Abstellplätze auf der Drehscheibe sind nicht eigens einge­ teilt, so daß beispielsweise in einem Garagenraum auf der Dreh­ scheibe fünf Fahrzeuge ohne eine Sicht- oder sonstige Abgrenzung zwischen den Fahrzeugen Platz finden.
Bei der bekannten Mehrfachgarage können deshalb die einzelnen Fahrzeuge nicht durch Trennwände geschützt werden.
Die mittige Lagerung der Drehscheibe bedingt weiterhin zum einen, daß die Drehscheibe selbst eine für die vorgesehene Belastung ausreichende mechanische Stabilität aufweist. Zum andern muß die Mitte des Garagengebäudes frei von die Decke des Garagengebäudes abstützenden Stützelementen sein.
Dadurch verteuert sich die Deckenkonstruktion, die beispiels­ weise für eine Garage mit fünf oder sechs Stellpätzen ca. 150 m2 frei überspannen muß.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfin­ dung, eine gattungsgemäße Mehrfachgarage so zu ermöglichen, daß sie stabil und kostengünstig hergestellt werden kann, wobei dem Benutzer einer Garageneinheit ein Gefühl der Sicherheit in den eigenen Wänden, wie er es von üblichen Einzel- oder Privat­ garagen gewohnt ist, vermittelt werden soll.
Die obige Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Mehrfachgarage dadurch gelöst, daß die Plattform entsprechend jeder einzelnen Garageneinheit durch Wandelemente eingeteilt ist, die Wandele­ mente als die Plattform tragende Konstruktion ausgebildet und so miteinander und mit der Plattform verbunden sind, daß sie ihr die bei der vorgesehenen Belastung nötige mechanische Sta­ bilität verleihen.
Bevorzugt bestehen die Wandelemente aus Fachwerkträgern, die jeweils aus einem horizontalen oberen Rahmenträger, der die obere Kante des Wandelements bildet, einem horizontalen unteren Rahmenträger, der die untere Kante des Wandelements bildet und vertikalen Stützen sowie schräg dazu verlaufenden, die Fachwerk­ eckpunkte verbindenden Streben bestehen, und die jeweils vom peripheren Bereich der Plattform bis über den Bereich der Dreh­ achse reichen und im letzteren Bereich über ihre gesamte Höhe mittels der vertikalen Stützen fest miteinander verbunden sind, und die Plattform weist ein Tragwerk aus einem den gesamten Umfang der Plattform umfassenden Randträger aus speichenartigen, mit dem Randträger und im Bereich der Drehachse miteinander so verbundenen Radialstreben, daß die letzteren den Bereich der Drehachse umfassen, aus parallelen Querstreben, die jede Radial­ strebe mit dem jeweils gegenüberliegenden Abschnitt des Rand­ trägers verbinden und Bodenelemente auf, die quer zur Richtung der Querstreben angeordnet und von letzteren und den jeweils anliegenden Radialstreben getragen sind, wobei die Wandelemente über den Radialstreben und diesen entlang stehen und an ihren unteren Rahmenträgern mit den Radialstreben verbunden sind.
Die Plattform kann als regelmäßiges Sechseck, als Kreisscheibe oder auch als unregelmäßiges Achteck ausgebildet sein, im letz­ teren Fall so, daß jeder durch die Wandelemente abgeteilte Sektor die gleiche Trapezform mit zwei im wesentlich gleich langen zueinander senkrechten Seiten, einer kürzeren, zur einen senkrechten Seite stehenden weiteren senkrechten Seite und einer im Winkel dazu liegenden äußeren Seite hat.
Sofern die Plattform als Kreisscheibe ausgebildet ist, teilen die Wandelemente die Plattform zweckmäßigerweise in drei im wesentlichen gleich große oder auch in vier im wesentlichen gleich große Sektoren ein. Die Sektoren bilden jeweils die einzelne Garageneinheit. Dabei ist zweckmäßigerweise jede ein­ zelne Garageneinheit als Doppelgarage ausgebildet.
Ist die Drehscheibe in drei Sektoren eingeteilt, so können sechs Fahrzeuge auf ihr abgestellt werden. Ist die Drehscheibe in vier Sektoren eingeteilt, so sind acht Fahrzeugabstellplätze vorhanden.
Vorteilhafterweise ist von dem Tragwerk der Plattform der Rand­ träger als Führungs- und Lagerschiene kreisringförmig ausgebil­ det, wobei daran eine horizontal liegende Lagerfläche und eine vertikal liegende Führungsfläche ausgebildet ist; die Plattform ist dann mit der Lagerfläche des Randträgers auf in vorbestimm­ ten Winkelabständen in Umfangsrichtung des Randträgers unterhalb der Lagerfläche vorgesehenen Lagerrollen drehbar gelagert und erfährt durch an der Führungsfläche des Randträgers abrollende Führungsrollen eine Kreisführung.
Bevorzugt bilden die Lagerrollen zusammen mit den Führungsrollen eine Lagereinheit. Die Antriebsmittel sind vorteilhafterweise ein oder mehrere in Umfangsrichtung der Plattform versetzt angeordnete elektromotorisch angetriebene Reibradantriebe.
Der jeweilige Reibradantrieb kann an den Stellen der Lagerein­ heiten angeordnet sein und zusätzlich deren Lager- und Führungs­ funktion übernehmen.
Vorteilhafterweise kann im Bereich der Drehachse der Plattform eine die Decke eines die Mehfachgarage umgebenden Garagenge­ bäudes stützende Säule angeordnet sein, wobei die Plattform mit ihren Radialstreben und die Wandelemente die Säule umgeben. Die über der Plattform angeordnete Decke kann damit sehr kosten­ günstig erstellt werden. Die Wandelemente verblenden zusätzlich die Säule, so daß sie für einen Betrachter nicht zu erkennen ist.
Die Säule kann auch als drehbare Stütze ausgebildet sein, und die Plattform kann mit ihren Radialstreben und die Wandelemente mit ihren vertikalen Rahmenstützen an der Säule befestigt sein.
Um das Abstellen und Ausfahren der Fahrzeuge innerhalb jeder Garageneinheit zu erleichtern, sind vorzugsweise Begrenzungs- und Leitmittel vorgesehen, um jedes einzelne Fahrzeug in der jeweiligen Garageneinheit im wesentlichen parallel zu einem angrenzenden Wandelement und in vorgegebenem Abstand dazu sowie in vorgegebenem Abstand zu dem benachbarten Fahrzeug derselben Garageneinheit abzustellen bzw. auszufahren.
Vorzugsweise bestehen die Begrenzungs- und Leitmittel pro Fahr­ zeug aus einer an einer Fahrzeugseite angeordneten Leitschiene, die in einer Höhe unterhalb des Felgenwulstes der Fahrzeugreifen parallel zum Garagenboden und parallel zur Einstell- und Aus­ fahrtrichtung und in einer Länge geführt ist, die für eine sichere Leitwirkung ausreichend ist.
Bevorzugt ist die Leitschiene als im Querschnitt rundes Rohr ausgebildet, das an seinen Enden nach unten abgebogen und am Tragwerk der Plattform befestigt ist.
Weiterhin ist bevorzugt eine Sicherheitsmulde an der Leitschiene verschiebbar gehaltert, wobei die Sicherheitsmulde am Garagen­ boden aufliegt und längs der Leitschiene in Rastmitteln, die in vorgegebenen Abständen vorgesehen sind, ein- und ausrastbar fixierbar ist; die Sicherheitsmulde hat vorzugsweise eine in Fahrzeugrichtung stehende konkave muldenförmige Vertiefung, die ein Fahrzeugrad eines eingestellten Fahrzeugs aufnehmen kann und ist mindestens an ihrem vorderen Ende zum Garagen­ boden hin abgeschrägt.
Zweckmäßigerweise ist um ein Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge zu erleichtern, die Bodenhöhe der Plattform horizontal bündig mit der Bodenoberfläche der Garageneinfahrt gewählt. Um dieses zu gewährleisten müssen die obere Bodenfläche der den Garagen­ boden bildenden Bodenelemente sowie die obere Fläche des Rand­ trägers der Plattform horizontal mit der Bodenoberfläche der Garageneinfahrt fluchten.
Vorzugsweise ist für die gesamte Mehrfachgarage ein einziger Einfahr-Abschnitt, der die doppelte Fahrzeugbreite hat, vorge­ sehen, wobei durch ein automatisch verschwenkbares Tor die Einfahrt zu bzw. die Ausfahrt aus der jeweiligen Garageneinheit ermöglicht wird.
Vorteilhafterweise ist nur die Raumhöhe des Ein- und Ausfahrt­ bereichs entsprechend den jeweiligen Vorschriften der Landes­ bauordnung größer als die Raumhöhe der übrigen Garagenbereiche gewählt. Durch diese unterschiedlichen Höhen können in vielen Fällen die Baukosten niedrig gehalten werden.
Bevorzugt sind die Wandelemente mit Verkleidungselementen ver­ kleidet, die die Fachwerksträger der Wandelemente bis zu einer Höhe oberhalb der Fahrzeughöhe verkleiden. Dadurch stellt sich optisch der Eindruck ein, daß jede Garageneinheit eine geschlos­ sene Garage ist.
Vorteilhafterweise sind im peripheren Bereich außerhalb des Radius der Drehscheibe Schlupftüren vorgesehen, die im Normal­ fall verschlossen sind, aber für Wartungszwecke oder bei Stö­ rungen einer Person das Durchschlüpfen zur Nachbargarageneinheit bzw. zu dem die Plattform umgebenden Garagenraum gestatten. Um dem Garagenbesitzer die Ein- bzw. Ausfahrt in seine bzw. aus seiner Garageneinheit zu erleichtern ist vorzugsweise eine Drehsteuerung für die Drehscheibe vorgesehen, die mit einer außerhalb des Garagengebäudes angebrachten Schlüssel-Kennungs­ einrichtung zusammenarbeitet. Die Drehsteuereinheit erkennt automatisch anhand des eingesteckten Schlüssels die dem jewei­ ligen Garagenbesitzer zugehörige Garageneinheit und dreht die Drehscheibe so, daß der jeweilige Sektor der Drehscheibe mit dem Ein- bzw. Ausfahrtbereich fluchtet. Die Drehung der Dreh­ scheibe kann nach links oder nach rechts abhängig davon ge­ steuert werden, welche Drehrichtung für die jeweilige Garagen­ einheit bis zum Erreichen der Ein- bzw. Ausfahrstellung die günstigste ist.
Selbstverständlich kann die Drehsteuerung zusätzlich noch mit einer Funkfernsteuerung und unterschiedlich codierten Hand­ sendern dem jeweiligen Schlüssel der Garageneinheit zugeordnet, ausgestaltet sein. Die Schlüssel können auch durch codierte Karten ersetzt werden.
Allgemein wird mit der Erfindung der Vorteil erreicht, daß die Konstruktion der Plattform durch die die Plattform tragende Konstruktion der Wandelemente leichter und deshalb kostengün­ stiger ausgeführt werden kann. Dadurch, daß keine Lagerwelle im Zentrum der Drehscheibe nötig ist, kann in diesem Bereich ein die Decke des Garagengebäudes stützendes Element, beispiels­ weise eine Stützsäule, vorhanden sein. Dadurch läßt sich die Konstruktion des gesamten Garagengebäudes kostengünstiger aus­ führen. Durch die zweckmäßige Einteilung der Plattform mittels der Wandelemente läßt sich für den Benutzer eine günstige Anord­ nung der abzustellenden Fahrzeuge erzielen. Ferner erhält der Benutzer durch die Wandelemente das Gefühl der Sicherheit in den eigenen Wänden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß ein­ zeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschlie­ ßende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispiel­ haften Charakter.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung erfindungsgemäße Aus­ führungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mehrfachgarage in schematischer Draufsicht, bei dem die Plattform durch die tragenden Wandelemente in drei gleich große Sektoren eingeteilt ist, so daß pro Garageneinheit zwei Fahrzeuge abgestellt werden können;
Fig. 2 einen Aufriß einer erfindungsgemäßen Mehrfachgarage mit einer teilweisen Schnittdarstellung, die besonders deutlich die Fachwerkkonstruktion der Wandelemente darstellt;
Fig. 3 die Verbindungskonstruktion der horizontalen Rahmen­ träger der Wandelemente in Draufsicht, wie sie im zentralen Bereich der Mehrfachgarage vorgesehen ist;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Mehrfachgarage, die einen Sektor der Plattform in schematischer Draufsicht zeigt, bei der besonders deutlich die Tragwerkkonstruktion der Plattform dar­ gestellt ist;
Fig. 5 Einzelheiten einer Lager- und Führungsrolle umfassen­ den Lagereinheit und die periphere Lagerung und Füh­ rung der Plattform mittels einer Lagereinheit;
Fig. 6 eine Leitschiene mit daran angebrachter Sicherheits­ mulde;
Fig. 7 eine alternative Aufteilung der Mehrfachgarage in vier Sektoren; und
Fig. 8 einen Aufriß der erfindungsgemäßen Mehrfachgarage mit unterschiedlicher Gebäudehöhe im Ein- und Ausfahr­ bereich und in den anderen Bereichen.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen teilweise stark schematisiert den erfindungsgemäßen Gegenstand und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände der einzelnen Figuren sind teilweise stark vergrößert zueinander dargestellt, damit ihr Aufbau besser gezeigt werden kann.
Anhand der Fig. 1 und 7 werden bevorzugte Sektoreinteilungen der erfindungsgemäßen Mehrfachgarage beschrieben. Fig. 8 zeigt besonders deutlich die vorteilhafte unterschiedliche Raumhöhe über den einzelnen Bereichen des Garagengebäudes.
Die Fig. 1 zeigt eine Aufteilung der Plattform 1 in drei Sek­ toren, wie sie mit den Wandelementen 5 gemäß der Erfindung erreicht wird. Die Plattform 1 ist in drei gleich große Sek­ toren 8, 9, 11 aufgeteilt. Jeder Sektor bzw. jede Garageneinheit 8, 9, 11 bildet eine Doppelgarage zur Aufnahme von zwei Fahr­ zeugen, die in der Figur mit strichpunktierten Linien einge­ zeichnet sind. In Fig. 1 sind die Sektoren 8, 9, 11 jeweils in Form gleicher Parallelogramme gebildet. Die so vorgenommene Sektoreinteilung ermöglicht es, daß der Plattformbereich jedes einzelnen Sektors als vorgefertigtes Bauteil angeliefert und erst im Garagengebäude mit den anderen Sektorteilen und mit den tragenden Wandelementen 5 verbunden wird.
In Fig. 1 ist der Sektor bzw. die Garageneinheit 11 in der durch Pfeil 15 dargestellten Ein- bzw. Ausfahrstellung. Beim Ein- bzw. Ausfahren der Fahrzeuge auf die Plattform 1 bzw. von der Plattform 1 ist es besonders günstig, daß durch die schrägverlaufende Kante 12 der Plattform 1 deren eventuelle Erhöhung gegenüber dem Boden des Einfahrbereichs zuerst von einem und dann von einem anderen Rad eines in der Figur nicht dargestellten Fahrzeugs überfahren wird.
Die unter einem gegenseitigen Winkel von ca. 120° vom mittleren Bereich ausgehenden Wandelemente 5 lassen zwischen sich und den Fahrzeugfronten jeweils Räume 13 frei, die zum Anbringen von Regalen für beispielweise einen zweiten Reifensatz oder zur Unterbringung von Gerätschaften dienen können. Ein kreis­ ringförmiger Randträger 22, der ein tragendes Element der Platt­ form 1 ist, wird von Lagerrollen 18 und Führungsrollen 19 ge­ lagert bzw. geführt. Im zentralen Bereich der Plattform 1 und zwischen den an dieser Stelle miteinander verbundenen Wandel­ ementen 5 bleibt Raum für die Anordnung einer Säule 6 als Ge­ bäudestütze wodurch erreicht wird, daß die Decke des Garagen­ gebäudes abgestützt werden kann und somit die Deckenspannweite halbiert wird.
Fig. 7 zeigt eine alternative Aufteilung der Plattform 1 mit vier Sektoren 8, 9, 10, 11 wobei dann acht Fahrzeuge, die in der Figur mit gestrichelten Linien dargestellt sind, in der Mehrfachgarage Platz finden. Vorteilhafterweise hat jeder Sektor 8, 9, 10, 11 eine einheitliche Fläche und Form, die hier trapez­ förmig gewählt ist. Es ergibt sich somit der Vorteil, daß die Sektoren 8, 9, 10, 11 einzeln vorgefertigt und innerhalb des Garagengebäudes miteinander und mit der tragenden Wandelement­ konstruktion, den Wandelementen 5, verbunden werden können. Die Unterkonstruktion ist in der Figur lediglich durch den schematisch angedeuteten kreisringförmigen Randträger 22 dar­ gestellt. Der Randträger 22 ist als tragendes Element der Platt­ formunterkonstruktion ausgebildet. Die Vorderkante 12 des je­ weiligen Sektors 8, 9, 10, 11 oder der jeweiligen Plattform 1 ist schräg zur Ein- und Ausfahrrichtung, wie Pfeil 15 sie zeigt, angeordnet. Damit wird derselbe wie oben anhand der Fig. 1 geschilderte Vorteil erreicht. Auch hier verbleibt ein freier Raum im mittleren Bereich zwischen der Plattform 1 und den tragenden Wandelementen 5, wodurch eine Säule 6 als Gebäude­ stütze die Deckenkonstruktion abstützen kann. Die sonstigen Teile sind dieselben wie in Fig. 1 und sind mit denselben Be­ zugsziffern bezeichnet.
Da die Wandelemente 5 erfindungsgemäß als die Plattform 1 tra­ gende Konstruktion ausgebildet sind, so daß sie der Plattform 1 die bei der vorgesehenen Belastung nötige mechanische Stabi­ lität verleihen, kann
  • 1. die Plattform 1 selbst und ihre Unterkonstruktion leichter und deshalb kostengünstiger ausgeführt wer­ den; und
  • 2. eine zentrale, die Plattform 1 stützende Lagerstütze entfallen, so daß die Plattform 1 nur noch in ihrem peripheren Bereich, bevorzugt unterhalb ihres tragen­ den Randträgers 22 gelagert werden muß.
Durch den Wegfall einer zentralen Lagerstütze kann an deren Stelle eine durch die Plattform 1 und die in diesem Bereich mit­ einander verbundenen Wandelemente 5 gehende Säule 6 vorgesehen sein. Dadurch läßt sich die Deckenkonstruktion des Garagenge­ bäudes 7 leichter und kostengünstiger ausführen, da die Säule 6 die Deckenspannweite halbiert.
Fig. 8, die eine schematische Aufriß- und Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Mehrfachgarage innerhalb des Garagenge­ bäudes 7 darstellt, zeigt, daß in diesem Falle die erfindungs­ gemäßen tragenden Wandelemente 5 nur bis gerade über die Fahr­ zeughöhe ausgeführt werden müssen. Die Gebäudehöhe des Garagen­ gebäudes 7 kann in allen Bereichen außer im Ein- und Ausfahrt­ bereich 11 so niedrig werden, daß bei der Drehung der Dreh­ scheibe die Oberkanten der Wandelemente 5 unter der Gebäudedecke 16 hindurch bewegt werden können. In der Fig. 8 ist noch ein weiterer Träger 22′ zur Stützung der Plattform 1 eingezeichnet. Die Wandelemente 5 sind in der Figur sofern sie von Gebäudemauern verdeckt sind, mit gestrichelten Linien eingezeichnet.
Eine einfache Steuerung bewirkt das sektorweise Drehen der Plattform 1 vorzugsweise mittels eines Reibradantriebs 14. Die Drehbewegung kann nur bei geschlossenem Garagentor stattfinden. Durch einen besonderen Schlüssel kann der jeweilige Garagenbe­ sitzer von außerhalb des Garagengebäudes bei geschlossener Garagentür seine Garageneinheit anwählen. Vorteilhafterweise ist je nach Stellung der jeweiligen Garageneinheit zum Ein- und Ausfahrbereich eine Rechts- oder Linksdrehung der Plattform 1 auszuführen.
Anhand der Fig. 2, die eine Schnittdarstellung durch eine erfin­ dungsgemäße Ausführungsart eines Wandelementes 5 zusammen mit einer erfindungsgemäßen Ausführungsart der Unterkonstruktion der Plattform 1 in einem Sektor der Mehrfachgarage längs der Schnittlinie II-II in Fig. 7 zeigt, werden vorteilhafte Einzel­ heiten beschrieben. Das dargestellte Wandelement 5 ist aus Fachwerkträgern gebildet, die aus einem horizontalen oberen Rahmenträger 25, der die obere Kante des Wandelements 5 bildet, einem horizontalen unteren Rahmenträger 25′, der die untere Kante des Wandelements 5 bildet, vertikalen Stützen 26 sowie schräg dazu verlaufenden, die Fachwerkeckpunkte verbindenden Streben 26′ bestehen. Durch diese Fachwerkkonstruktion erhält jedes Wandelement 5 für sich die nötige Steifigkeit, um in Verbindung mit den anderen Wandelementen 5 der mit sämtlichen Wandelementen 5 verbundenen Plattform 1 die nötige mechanische Stabilität zu verleihen. Das dargestellte und aus den oben beschriebenen Fachwerkträgern bestehende Wandelement 5 reicht jeweils vom peripheren Bereich der Plattform 1 bis über den Bereich der Drehachse A. Im Bereich der Drehachse A sind die Wandelemente an ihren vertikalen äußersten Stützen 26 mitein­ ander verbunden. Die Art dieser Verbindung ist in Fig. 3 ge­ zeigt, die einen in Fig. 2 mit F bezeichneten Ausschnitt dar­ stellt. Dabei sind nur die oberen horizontalen Rahmenträger 25 zu sehen. Es ist jedoch ohne weiteres verständlich, daß die Wandelemente 5 sowohl mit ihren oberen als auch unteren Rahmen­ trägern 25 und 25′ als auch mit ihren äußersten vertikalen Stützen 26 miteinander verbunden sind.
Alle erwähnten Fachwerkträger 25, 25′, 26 und 26′ können mit­ einander entweder verschraubt, vernietet, verschweißt oder durch andere zweckmäßige Verbindungsmittel miteinander verbunden sein. Die Verbindung der jeweiligen Fachwerkträger der Wandele­ mente im mittleren Bereich schließt einen freien Raum ein, durch den die Säule 6 geht.
Die unteren horizontalen Rahmenträger 25′ sind gemäß Fig. 2 mit Radialstreben 21 des Tragwerks der Plattform 1 verbunden.
Alternativ können die unteren horizontalen Rahmenträger 25′ auch durch die genannten Radialstreben 21 des Tragwerks der Plattform 1 selbst gebildet sein. Im äußeren Bereich der Platt­ form 1 geht jedes Wandelement 5 über die Umfangskante der Platt­ form 1 hinaus und reicht bis nahe an die Gebäudewand des Ga­ ragengebäudes 7. Da jedoch in diesem Bereich die Wandelemente 5 keine die Plattform 1 tragende Konstruktion aufweisen müssen, können die äußeren Elemente 25′′ und 26′′ leichter gebaut werden.
Sie benötigen deshalb auch in ihrem Bereich keine schräge Fach­ werkstrebe. Dadurch läßt sich ein Durchschlupf oder eine Sicher­ heitstür in diesem peripheren Bereich jedes Wandelements 5 anbringen. Im rechten Bereich jedes Wandelements 5 bleibt Raum um Regalböden 29 anzubringen, die an den Fachwerkträgern der Wandelemente 5 befestigt werden können. Damit für den Garagen­ besitzer in seiner Garageneinheit der optische Eindruck einer abgeschlossenen Garage entsteht, sind die Wandelemente 5 zweck­ mäßigerweise mit Verkleidungelementen 27 versehen, die vorzugs­ weise aus einem geeigneten Kunststoff- oder Leichtmetallmaterial bestehen.
Bevorzugt sind die Fachwerkträger der Wandelemente 5 geeignet profilierte Stahlträger, beispielsweise die Fachwerkträger 25, 25′ und 26 Doppel-T-Träger, während die Streben 26′ auch anders profilierte Träger sein können.
Im linken unteren Teil der Fig. 2 ist unterhalb der Plattform 1 eine Lagereinheit gezeigt, die aus einer Lagerrolle 38 und einer Führungsrolle 37 besteht.
Die Einzelheiten dieser Lagereinheit werden weiter unten anhand der Fig. 5 erläutert.
Nun werden anhand der Fig. 4, die einen Sektor der erfindungsge­ mäßen Mehrfachgarage in Draufsicht zeigt, Einzelheiten der Plattformkonstruktion sowie weitere Elemente der erfindungsge­ mäßen Mehrfachgarage erläutert. Die Plattform 1 ist aus einem Tragwerk gebildet, das aus einem den gesamten Umfang der Platt­ form umfassenden kreisringförmigen Randträger 22, aus speichen­ artigen mit dem Randträger 22 und im Bereich der Drehachse A miteinander so verbundenen Radialstreben 21, daß die letzteren den Bereich der Drehachse A umfassen, aus parallelen Querstre­ ben 23, die jede Radialstrebe 21 mit dem jeweils gegenüber­ liegenden Abschnitt des Randträgers 22 verbinden, sowie aus Bodenelementen 24 besteht. Die Bodenelemente 24 erstrecken sich über die ganze Oberfläche der Plattform 1. Ausgehend von einer der Radialstreben 21 sind die Querstreben 23 zwischen dieser und dem gegenüberliegenden Abschnitt des Randträgers 22 in regelmäßigen Abständen angeordnet und mit der genannten Radialstrebe 21 und diesem Abschnitt des Randträgers 22 ver­ bunden.
Die Bodenelemente 24 verlaufen ihrerseits senkrecht zur Richtung der Querstreben 23 und bedecken die letzteren. Dagegen ragen die Radialstreben 21 in der Höhe über die Bodenelemente 24 hinaus.
Auf dem Boden der Plattform 1 sind die schon erwähnten Begren­ zungs- und Leitmittel in Entsprechung zum jeweiligen Fahrzeug­ abstand angebracht, die wie in Fig. 4 dargestellt, jeweils aus einer Leitschiene 40 in Einfahr- bzw. Ausfahrtrichtung und jeweils einer Sicherheitsmulde 41 bestehen, die jeweils an jeder Leitschiene 40 angebracht sind. Die Einzelheiten der Leitschiene 40 und der Sicherheitsmulde 41 werden weiter unten anhand der Fig. 6 beschrieben.
Fig. 4 zeigt ferner eine Lagerrolle 18, die unterhalb der kreis­ ringförmigen Führungs- und Lagerschiene 22 der Plattform 1 angebracht ist, eine Führungsrolle 19, die die Führungs- und Lagerschiene 22 auf einer kreisförmigen Bahn hält sowie einen Reibradantrieb 14, der die Drehbewegung der Plattform 1 bewirkt.
Zwecks einfacherer Darstellung ist die Plattform in Fig. 4 kreisförmig dargestellt. Diese Form ist jedoch, wie bereits oben erläutert wurde, nicht die einzig mögliche.
Damit in einem Sektor der Doppelgarage auf der Plattform 1 bequem ein längerer und ein kürzerer PKW parallel zueinander abgestellt werden können, sollte der Radius r1 der Außenkante der Plattform 1 nicht unter 5 m betragen, während der Radius r2 des die Plattform 1 umgebenden, hier ringförmig angenommenen Raums, abgesehen vom Ein- und Ausfahrbereich, nicht unter 5,5 m betragen sollte. Selbstverständlich muß im Einfahr- und Ausfahr­ bereich ein etwas größerer Zwischenraum zwischen der Außenkante der Plattform 1 und der Gebäudewand vorgesehen sein, wobei auch in diesem Bereich selbstverständlich die Wand des Garagen­ gebäudes 7 nicht kreisförmig verläuft.
Selbstverständlich beziehen sich die Angaben der Radien r1 und r2 auf die vereinfachte Annahme einer kreisförmig verlaufenden Außenkante der Plattform 1. Wenn statt dessen, wie in den Fig. 1 und 7 eine regelmäßige oder unregelmäßige Vieleckform für die Plattform 1 gewählt wird, müssen die Maße der Radien r1 und r2 entsprechend angepaßt werden.
Statt der in Fig. 4 dargestellten getrennten Anordnung von Lagerrolle 18 und Führungsrolle 19, können diese auch gemäß Fig. 5 in einer Lagereinheit zusammengefaßt sein. Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt von Fig. 2. Die in Fig. 5 gezeigte Lager­ rolle 38 lagert den als Führungs- und Lagerschiene ausgebildeten Randträger 22 drehbar an dessen Unterseite, die als Lager­ fläche 32 ausgebildet ist. Eine äußere Seitenkante des Rand­ trägers 22 ist als Führungsfläche 33 ausgebildet, die von der Führungsrolle 37, die sich um eine im wesentlichen vertikale Achse drehen kann, geführt wird. Lagerrolle 38 und Führungs­ rolle 37 bilden demnach eine Lagereinheit und sind durch dem Fachmann geläufige Konstruktionselemente zusammengefaßt. Diese Lagereinheit ist auf dem Gebäudeboden 39 unterhalb des Randträ­ gers 22 der Plattform 1 befestigt.
Alternativ dazu kann auch ein entsprechend gestalteter Reibrad­ antrieb vorgesehen sein, der die Lager- und Führungsfunktion der Führungsrolle 19 und der Lagerrolle 18 in sich vereint.
In Fig. 4 ist jedoch der Reibradantrieb 14 als separate Einheit gezeigt. Es ist zweckmäßig, nicht nur eine Antriebseinheit längs des Umfangs der Plattform vorzusehen. Vorzugsweise sind mindestens zwei Antriebseinheiten im peripheren Bereich der Plattform 1 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet.
Beim Ein- und Ausfahren der Fahrzeuge in die jeweilige Garagen­ einheit müssen zwei Dinge gewährleistet sein:
  • 1. Damit das Fahrzeug mit allen vier Rädern auf der Plattform zu stehen kommt, muß das Fahrzeug eine ganz bestimmte Abstellposition auf der Plattform 1 einnehmen;
  • 2. zum benachbarten Fahrzeug muß ein zum Ein- und Aus­ steigen des Fahrers notwendiger Abstand eingehalten werden.
Um dies zu gewährleisten, sind Begrenzungs- und Leitmittel vorgesehen, die für jedes Fahrzeug seine Position und Richtung angeben. Vorzugsweise bestehen die Begrenzungs- und Leitmittel jeweils aus einer Leitschiene 40, die in ihrer Längsrichtung in Ein- und Ausfahrrichtung des jeweiligen Fahrzeugs auf dem Plattformboden angebracht ist. Um die Abstellposition des Fahr­ zeugs zu fixieren, ist eine Sicherheitmulde 41 vorgesehen, auf die das Fahrzeug mit einem Rad gefahren und dann abgestellt wird.
Gemäß Fig. 6 ist die Sicherheitsmulde 41 an der Leitschiene 40 verschiebbar und einrastbar gehaltert. Dies kann vorzugsweise so ausgeführt sein, daß sich die Sicherheitsmulde 41 in dem im oberen Teil in Fig. 6 dargestellten hochgeklappten Zustand längs der Leitschiene 40 leicht verschieben läßt und dann mit­ tels Rastmitteln 42 und 42′, wenn die Sicherheitsmulde auf den Garagenboden heruntergeklappt ist, eingerastend gehalten wird. In Fig. 6 sind die Rastmittel vereinfacht durch Schlitze in Längsrichtung und auf der Seite der Leitschiene 40 dargestellt. Eine entsprechende in der Halterung 42′ der Sicherheitsmulde 41 vorgesehene Rastnase rastet in den Schlitz 42 bei der jeweils vorgesehenen Position ein.
Vorzugsweise hat die Sicherheitsmulde 41 eine in Fahrzeugrich­ tung gehende konkave, muldenförmige Vertiefung, die das Fahr­ zeugrad des eingestellten Fahrzeugs aufnehmen kann. Ferner ist die Sicherheitsmulde mindestens an ihrem vorderen Ende mit jeweils einer Abschrägung zum Garagenboden hin versehen.
Durch die vorgeschlagene Konstruktion und Position der Leit­ schiene 40 in Verbindung mit der einrastbaren Sicherheits­ mulde 41 ist vorteilhafterweise gewährleistet, daß zum einen die Position des abzustellenden Fahrzeugs gewährleistet ist und daß außerdem der notwendige Abstand zum benachbarten Fahrzeug verbleibt.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Mehrfachgarage sind insbesondere für Personenkraftwagen ge­ eignet. Jedoch ist es für den Fachmann deutlich, daß die erfin­ dungsgemäß vorgeschlagenen Merkmale mit gewissen Modifikationen der Abmessungen der Plattform, der Garagenraumhöhe, der Innen­ abmessungen des Garagenraums sowie möglicherweise der verwen­ deten Trägerelemente auch für andere Fahrzeuge, beispielsweise Lieferfahrzeuge, verwendet werden kann.
Außerdem ist es dem Fachmann ohne weiteres einsichtig, daß die für die tragenden Wandelemente verwendete Fachwerkkonstruktion in bestimmten Grenzen abgeändert werden kann. So können statt der abwechselnden Folge von vertikalen Stützen sowie schräg dazu verlaufenden Streben auch gitterförmig verlaufende Streben verwendet werden.
Anhand der Fig. 1 und 7 wurden besonders vorteilhafte von der Kreisform abweichende Plattformkonstruktionen beschrieben. Selbstverständlich lassen sich im Rahmen der Erfindung unter anderen Voraussetzungen auch weitere Plattform-Einteilungen sowie Randformen verwenden. Die Unterteilung der Plattform muß nicht in Sektoren mit jeweils gleichem Innenwinkel erfolgen, so daß auch die Stellfläche der einzelnen Garageneinheit unter­ schiedlich werden kann.
Selbstverständlich ist auch der Einsatz eines Reibradantriebs nicht zwingend, obwohl sich ein solcher aus Sicherheitsgründen anbietet. Zur Erhöhung der Sicherheit läßt sich auch ein auto­ matischer Notfall-Stop des Antriebsmotors verwirklichen, der dann eingreift, wenn die Motorbelastung zu hoch wird. Dies kann beispielsweise dann eintreten, wenn ein Fremdkörper in die Fuge zwischen dem Rand der Plattform und dem äußeren Ge­ bäuderand gerät.

Claims (26)

1. Mehrfachgarage mit
  • - einer einen Garagenboden bildenden, als Drehscheibe ausgebildeten Plattform (1) und
  • - Antriebsmitteln (14), die eine Drehung der Plattform (1) um eine im wesentlichen durch ihren Flächenmittel­ punkt gehende Achse (A) bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Plattform (1) entsprechend jeder einzelnen Gara­ geneinheit (8-11) durch Wandelemente (5) eingeteilt ist,
  • - die Wandelemente (5) als die Plattform (1) tragende Konstruktion ausgebildet und so miteinander und mit der Plattform (1) verbunden sind, daß sie der Platt­ form (1) eine bei einer vorgegebenen Belastung nötige mechanische Stabilität verleihen.
2. Mehrfachgarage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5) aus Fachwerkträgern gebildet sind, die
jeweils aus einem horizontalen oberen Rahmenträger (25), der die obere Kante des Wandelements (5) bildet, einem horizontalen unteren Rahmenträger (25′), der die untere Kante des Wandelements bildet und vertikalen Stützen (26) sowie schräg dazu verlaufenden, die Fachwerkeckpunkte verbindenden Streben (26′) bestehen und jeweils vom peri­ pheren Bereich der Plattform (1) bis über den Bereich der Drehachse (A) reichen und in letzterem Bereich über ihre gesamte Höhe fest miteinander verbunden sind, und die Plattform (1) ein Tragwerk aus einem den gesamten Umfang der Plattform (1) umfassenden Randträger (22),
aus speichenartigen, mit dem Randträger (22) und im Bereich der Drehachse (A) miteinander verbundenen Radialstreben, (21) aufweist, wobei die letzteren den Bereich der Dreh­ achse (A) umfassen,
aus parallelen Querstreben (23), die jede Radialstrebe (21) mit dem jeweils gegenüberliegenden Abschnitt des Randträgers (22) verbinden, sowie Bodenelemente (24) auf­ weist, die quer zur Richtung der Querstreben (23) ange­ ordnet und an letzteren und an den jeweils anliegenden Radialstreben (21) befestigt sind, wobei die Bodenelemente (24) über den Querstreben (23) liegen und die Wandelemente (5) über den Radialstreben (21) stehen und mit diesen im unteren Teil der Wandelemente (5) verbunden sind.
3. Mehrfachgarage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (1) als regel­ mäßiges Sechseck ausgebildet ist.
4. Mehrfachgarage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (1) als unregel­ mäßiges Achteck so ausgebildet ist, daß jeder durch die Wandelemente (5) abgeteilte Sektor die gleiche Trapezform und die gleiche Fläche mit drei zueinander senkrecht ste­ henden Außenseiten und einer dazu schräg verlaufenden Außenseite aufweist (Fig. 7).
5. Mehrfachgarage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (1) als Kreis­ scheibe ausgebildet ist.
6. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5) die Platt­ form (1) in drei im wesentlichen gleich große Sektoren (8, 9, 11) teilen, die jeweils die einzelne Garageneinheit bilden.
7. Mehrfachgarage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5) die Platt­ form (1) in vier im wesentliche gleich große Sektoren (8, 9, 10, 11) teilen, die jeweils die einzelne Garageneinheit bilden.
8. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Garageneinheit bzw. jeder Sektor eine Doppelgarage bildet.
9. Mehrfachgarage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Randträger (22) als Füh­ rungs- und Lagerschiene kreisringförmig ausgebildet ist,
daß daran eine horizontal liegende Lagerfläche (32) und eine vertikal liegende Führungsfläche (33) ausgebildet sind,
daß die Plattform (1) mit der Lagerfläche (32) des Rand­ trägers (22) auf in vorbestimmten Winkelabständen in Um­ fangsrichtung des Randträgers (22) unterhalb der Lager­ fläche (32) vorgesehenen Lagerrollen (19) drehbar gelagert ist und durch an der Führungsfläche (33) des Randträgers (22) abrollende Führungsrollen (18) eine Kreisführung erfährt.
10. Mehrfachgarage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Lagerrolle (38) zusammen mit einer Führungsrolle (37) eine Lagereinheit bildet (Fig. 5).
11. Mehrfachgarage nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel ein oder mehrere in Umfangsrichtung der Plattform (1) versetzt angeordnete elektromotorisch angetriebene Reibradantriebe (14) sind.
12. Mehrfachgarage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Reibradantrieb (14) an Stellen der Lagereinheiten angeordnet und zusätz­ lich deren Lager- und Führungsfunktion übernimmt.
13. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Drehachse (A) der Plattform (1) eine eine Decke eines die Mehrfachgarage umgebenden Garagengebäudes stützende Säule (6) angeordnet ist, wobei die Plattform (1) mit ihren Radialstreben (21) und die Wandelemente (5) die Säule (6) umgeben.
14. Mehrfachgarage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (6) als drehbare Stütze ausgebildet ist, und die Plattform mit ihren Radialstreben (21) und die Wandele­ mente an der Säule (6) befestigt sind.
15. Mehrfachgarage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß Begrenzungs- und Leitmittel (40, 41) vorgesehen sind, um jedes einzelne Fahrzeug in der jeweiligen Garageneinheit im wesentlichen parallel zu einem angrenzenen Wandelement (5), in vorgegebenem Abstand dazu und zu dem benachbarten Fahrzeug derselben Garagen­ einheit einzustellen und auszufahren.
16. Mehrfachgarage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungs- und Leitmittel (40, 41) pro Fahrzeug aus einer an einer Fahrzeugseite angeordneten Leitschiene (40) bestehen, die in einer Höhe unterhalb des Felgenwulstes der Fahrzeugreifen parallel zum Garagenboden und parallel zur Einstell- und Ausfahrt­ richtung und in einer Länge geführt ist, die für eine sichere Leitwirkung ausreicht.
17. Mehrfachgarage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschiene (40) als im Querschnitt rundes Rohr ausgebildet ist, das an seinen Enden nach unten abgebogen und am Tragwerk der Plattform (1) befestigt ist.
18. Mehrfachgarage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherheitsmulde (41) an der Leitschiene (40) verschiebbar gehaltert ist,
die Sicherheitsmulde (41) am Garagenboden aufliegt und längs der Leitschiene (40) an in vorgegebenen Abständen vorgesehenen Rastmitteln (42, 42′) ein- und ausrastbar fixierbar ist, wobei
die Sicherheitsmulde (41) eine in Fahrzeugrichtung gehende konkave muldenförmige Vertiefung hat, die ein Fahrzeugrad eines eingestellten Fahrzeuges aufnehmen kann und
mindestens an ihrem vorderen Ende eine Abschrägung zum Garagenboden hin aufweist.
19. Mehrfachgarage nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Flächen der Boden­ elemente (24) sowie die obere Fläche des Randträgers (22) der Plattform (1) horizontal bündig mit der Bodenoberfläche im Garageneinfahrtsbereich vorgesehen sind.
20. Mehrfachgarage nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Garagengebäudes im Einfahrtstorbereich größer gewählt ist als in den son­ stigen Garagenbereichen.
21. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumhöhe des Garagenraumes im Einfahrtbereich größer gewählt ist als die Raumhöhe im sonstigen Garagenraum (Fig. 8).
22. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (5) Verklei­ dungselemente (27) aufweisen, die die Fachwerkträger bis zu einer Höhe oberhalb der Fahrzeughöhe verkleiden, um optisch jeder Garageneinheit den Eindruck einer geschlos­ senen Garage zu vermitteln.
23. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente bis über den äußeren Randbereich der Plattform ragen und in diesem überragenden Bereich Schlupf- bzw. Sicherheitstüren vorge­ sehen sind, die für Wartungszwecke und bei Störungen einer Person das Durchschlüpfen zur Nachbargarageneinheit bzw. zu einem die Plattform umgebenden Garagenraum gestattet.
24. Mehrfachgarage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine automatische Drehsteuerung für die Drehantriebe der Plattform vorgesehen ist, wobei die dem jeweiligen Besitzer zugeordnete Garageneinheit automatisch mittels einer Schlüsselkennung, oder in Verbindung mit einer Funkfernsteuerung die Ein- bzw. Ausfahrposition annimmt.
25. Mahrfachgarage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Drehsteuerung je nach Drehposition der Garageneinheit, die der die Schlüsselkennung veranlassenden Person zugehört, eine Links- oder eine Rechtsdrehung ausführt.
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