DE4017114C2 - - Google Patents
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- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getreidekeimprodukt für Nahrungs
zwecke und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Die nach der Erfindung hergestellten Getreidekeimprodukte kön
nen auf Grund ihrer langen Haltbarkeit und ihres ernährungs
physiologischen Wertes für die Herstellung sehr unterschiedli
cher Nahrungsmittelprodukte eingesetzt werden. So können die
Getreidekeimprodukte allein oder in Verbindung mit anderen
Stoffen eingesetzt werden für Frühstücksprodukte, Knabber
artikel, Breinahrungen, Suppen, Getränke, Diätnahrungen für
die Anwendung bei verschiedenen Erkrankungen, wie Zöliakie
oder Sprue oder Magen-Darmerkrankungen, oder die Herstellung
von Getreidekeimöl und viele andere Erzeugnisse.
Getreidekeime enthalten bekanntlich biologisch hochwertige
Proteine polyungesättigte Fettsäuren, Vitamine, insbeson
dere die Vitamine B1, B2, B6, E, F und die Mineralstoffe K,
Ca und Mg.
Darüber hinaus sind sie reich an Ballaststoffen und verdau
ungsfördernden Enzymen. Einer umfangreichen Verwendung steht
immer noch ihre geringe Haltbarkeit entgegen. Die Ursache da
für ist das Ranzigwerden der in den Keimen enthaltenen Fette.
Der Verderb der Fette beruht auf Hydrolyse und Oxidation, in
beiden Fällen spielen bei diesem Prozeß die in den Getreide
keimen enthaltenen Enzyme eine nicht unwesentliche Rolle.
Stabilisierte Getreidekeime sind auf Grund ihres hohen Nähr
wertes für die Herstellung von Nahrungsprodukten mehr bedeut
sam. Um eine Stabilisierung und damit eine Haltbarmachung der
Keime über einen längeren Zeitraum zu erreichen, ist eine Anzahl
unterschiedlicher Verfahren bekanntgeworden.
Dabei geht es bei diesen Verfahren vornehmlich um die Inakti
vierung der das Ranzigwerden der Fette verursachenden Enzyme.
So werden nach der GB-OS 20 55 547 die Keime zunächst entfettet,
anschließend wird die Feuchte bei einer Temperatur von 68°C
auf etwa 12% erhöht, danach erfolgt eine Heißextrusion.
Abgesehen davon, daß das Verfahren recht aufwendig ist, ent
halten die Keime nicht mehr die ernährungsphysiologisch wert
vollen ungesättigten Fettsäuren.
In der US-PS 47 47 373 wird ein Verfahren zur Hitzestabilisierung
von Getreidekörnern oder -keimen beschrieben. Das Getreide bzw.
die Keime werden mit einem Feuchteanteil von 13-17% bei
einer Temperatur von 95-110°C behandelt. Bei diesen Temperaturen
werden nicht nur die Enzyme, sondern auch die Vitamine
zerstört, so daß ein Produkt mit stark herabgesetztem ernährungsphysiologi
schem Wert erhalten wird.
Das DD-WP 2 62 999 beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung eines
Diätetikums für Zöliakie- und Spruekranke. Weizenkeime in
Form ihrer Zerkleinerungsprodukte oder Extrakte und Konzentrate
werden mit schleimbildenden Quellstoffen vermischt. Zum Ver
zehr wird dieses Diätetikum mit Wasser angerührt. In der
Schleimstoffsuspension quellen die Weizenkeime stark und die
Suspension ist schlecht trinkbar. Die breinahrige Beschaffen
heit ist ein wesentlicher Nachteil für die Applikation. Die
schleimbildenden Quellstoffe sollen die Darmmukosa, indem sie
sich an diese anlagern, vor den in der Nahrung enthaltenen
Prolaminen und deren zöliakieaktiven Abbauprodukten schützen.
Durch die verfahrensbedingte Beschaffenheit kann dies nur un
vollständig erfolgen.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Stabili
sierung und damit zur Bereitstellung von Getreidekeimen für
die menschliche Ernährung weisen also insgesamt die Nachteile
auf, daß bei der Stabilisierung ernährungsphysiologisch wert
volle Inhaltsstoffe verlorengehen (Fette, Enzyme, Vitamine)
und/oder die Stabilisierung keine breite Anwendung der Keime
ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Getreidekeimpro
dukt zu schaffen, das lange haltbar ist und auf Grund seiner
Zusammensetzung in vielen Nahrungsmitteln eingesetzt werden
kann, sowie Verfahrensbedingungen zur Behandlung von Getreide
keimen aufzuzeigen, die den Erhalt des ernährungsphysiologi
schen Wertes der Getreidekeime gewährleisten, d. h. ohne Ver
lust wesentlicher Inhaltsstoffe durchführbar sind.
Es wurde gefunden, daß ein haltbares und vielseitig einsetz
bares Getreidekeimprodukt erhalten wird, wenn Getreidekeime
mit einer oder mehreren Schichten, bestehend aus Hydrokolloiden
und/oder Fetten und/oder Ölen und/oder pharmazeutischen Über
zugsstoffen und/oder modifizierten Getreidestärken und gege
benenfalls Geschmacks- und/oder Aromastoffen, ummantelt sind,
wobei mindestens eine dieser Schichten hydrophobe Eigenschaf
ten aufweist und der Massenanteil der Ummantelungsstoffe an
der Gesamtmasse der Getreidekeimprodukte insgesamt 0,5 . . . 15%
beträgt. Dabei werden die Getreidekeime in der Weise behandelt,
daß nach einer Reduzierung des Feuchteanteils auf 5,0 . . . 6,0%
bei Temperaturbedingungen, bei denen eine Inaktivierung der
Enzyme weitestgehend vermieden wird, eine erneute Feuchtauf
nahme der Keime und Oxidation der ungesättigten Fettsäuren
der Keime durch Aufbringen einer hydrophoben Schicht, vorzugs
weise aus Fetten und/oder Ölen gesättigter Fettsäuren, ver
hindert wird. Zum Hydrophobieren der Getreidekeime werden la
gerstabile Fette und/oder Öle gesättigter Fettsäuren mit
einem Schmelzpunkt unter 35°C verwendet. Besonders geeignet
sind solche Fette oder Öle, die ein angenehmes Mundgefühl
vermitteln wie z. B. Kakaobutter, Kokosfett oder Sonnenblumen
weichfett.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise durchgeführt,
daß Getreidekeime in einen Wirbelschichtsprühgranulator ein
gegeben und bei einer Produkttemperatur bis max. 40°C auf einen
Feuchteanteil von 5,0 . . . 6,0% getrocknet werden, wobei gleich
zeitig der Luftstrom so eingestellt wird, daß störende Fein
anteile <1,5 mm aus dem Wirbelschichtsprühgranulat ausge
tragen und mittels Zyklon oder Filter aus der Abluft abgeschie
den werden, anschließend Hydrokolloide und/oder Fette und/oder
Öle und/oder pharmazeutische Überzugsstoffe und/oder modifi
zierte Getreidestärken und gegebenenfalls Geschmacks- und/oder
Aromastoffe zur Ummantelung aufgesprüht werden, und zwar in der
Weise, daß entweder einer dieser Stoffe allein oder mehrere
dieser Stoffe einzeln nacheinander oder zwei oder mehrere der ge
nannten Stoffe in Form einer stabilen Emulsion aufgesprüht wer
den, wobei mindestens eine Schicht, sofern die Stoffe nicht in
Form einer Emulsion aufgesprüht werden, aus einem hydrophob
wirkenden Fett und/oder Öl besteht und das Aufsprühen der Fet
te und/oder Öle bei einer Produkttemperatur von max. 25°C und
der übrigen Stoffe einschließlich der Emulsionen bei der Pro
dukttemperatur von max. 40°C erfolgt. Der Massenanteil der Um
mantelungsstoffe an der Gesamtmasse des Getreidekeimproduktes
beträgt mindestens 0,5 . . . 15,0%, bei Fetten und/oder Ölen
3,0 . . . 10,0%, bei Hydrokolloiden, pharmazeutischen Überzugs
stoffen und modifizierten Getreidestärken 0,5 . . . 5,0%, bei
Emulsionen 3,0 . . . 15,0%. Als Hydrokolloide können z. B.
Alginate, Agar-Agar, Gummi arabicum, Guarmehl, Johannisbrotkern
mehl, Pektin oder Gelatine und als pharmazeutische Überzugs
stoffe z. B. Polymethacrylate, Zellulosederivate (-ester, -ether),
Polyvinylpyrrolidon eingesetzt werden.
Als Geschmacks- oder Aromastoffe eignen sich besonders Xylit-
Sorbit-Gemische, Zucker, Dextrine, Schokolade, Fruchtaromen, aber
auch Gewürzmischungen, Natriumglutamat oder Fleischextrakt.
Das Aufbringen einer solchen Schicht ist nicht nur wesentlich
zur Erzielung der gewünschten Haltbarkeit, sondern eine hydrophobe
Schicht hat darüber hinaus den Vorteil, daß die Getreidekeime
bei einer Zubereitung mit Flüssigkeit nicht sofort aufquellen
und damit doch recht verzehrunfreundlich werden.
Von besonderer Bedeutung ist die erfindungsgemäße Arbeitsweise
im Zusammenhang mit der Anwendung von Getreidekeimen für ein
Diätnahrungsmittel für an Zöliakie oder Sprue Erkrankte, bei
dem den Keimen schleimbildende Stoffe wie Alginate oder Gummen
zugesetzt werden, um die Darmmukosa während des Abbaus von die
Patienten schädigenden Prolaminen des Gliadins, Secalins, Hor
deins und Avenins bzw. deren Spaltprodukte zu schützen.
Da erfindungsgemäß auch schleimbildende Stoffe als Mantel auf
die sich dadurch vergrößernde Oberfläche der Weizenkeime auf
gesprüht werden, können sie durch die angreifenden Darmsekrete
sofort gelöst werden und somit ihre Schutzfunktion für den Pa
tienten in kurzer Zeit erfüllen, also die Darmmukosa vollstän
dig ausschleimen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung be
steht darin, stabile Emulsionen aus den genannten Stoffen, z. B.
den Hydrokolloiden, und den Fetten zu bilden und diese zum Zwecke
der Ummantelung auf die Getreidekeime aufzusprühen und zu trocknen.
Der Überzug wird dadurch stabiler und dichter und verhin
dert die unerwünschte Erhöhung des Feuchteanteils.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
Trocknung der Getreidekeime auf einen Feuchteanteil 5,0 . . .
6,0% verbunden wird mit der Abscheidung von Feinanteilen
< 1,5 mm. Dies ist besonders wichtig, denn offenbar wird bei
den Feinanteilen die homogene Zusammensetzung und die Ummante
lung nicht gewährleistet. Die Abscheidung der Feinanteile wird
durch Einstellung des das Wirbelbett aufrechterhaltenden Luft
stroms erreicht. Damit ergibt sich ein weiterer Vorteil der Er
findung, da mühlenfrische Getreidekeime ohne eine Vorbehand
lung eingesetzt werden können.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Getrei
dekeimprodukte weisen eine lange Haltbarkeit auf und sind in
vielfältiger Weise für Nahrungsmittel einsetzbar. Auf die Be
deutung als Diätnahrungsmittel wurde schon hingewiesen. Die Ge
treidekeimprodukte können auch allein oder in Verbindung mit
anderen Stoffen eingesetzt werden für Breinahrungen, Suppen,
Knabberartikel, Füllmasse für Müsli-Riegel und viele andere
Erzeugnisse.
3 kg Weizenkeime mit einem Feuchteanteil von 15% werden in einen
Wirbelschichtgranulator eingegeben und mit einem senkrecht ge
richteten Luftstrom in eine wirbelnde Bewegung versetzt.
Anstelle eines Abluftfilters befindet sich im Wirbelschichtgra
nulator ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,5 mm. Durch dieses
Sieb wird der Feinstaub aus dem Wirbelschichtgranulator ausge
tragen und über einen Zyklon aus dem Luftstrom abgeschieden,
während die größeren Weizenkeime in der Wirbelschicht verblei
ben. Die Weizenkeime werden im Wirbelschichtgranulator in 90 min
auf eine Endfeuchte von 5,0% getrocknet, wobei die Zulufttem
peratur so eingestellt wird, daß die Temperatur in der Wirbel
schicht zwischen 35 . . . 40°C liegt.
Nach Abschluß der Trocknung werden 250 g Sonnenblumensaatöl
auf die Weizenkeime gesprüht und damit ein hydrophobierender
Mantel aufgetragen. Die Temperatur im Wirbelbett wird dabei zwi
schen 5 . . . 20°C gehalten.
Auf 3 kg nach Beispiel 1 getrocknete Maiskeime werden 200 g auf
geschmolzenes Kokosfett als hydrophobierender Mantel aufgesprüht.
Die Temperatur in der Wirbelschicht wird dabei auf 10 . . .
20°C eingestellt. Anschließend werden 3000 g einer wäßrigen
Mischung aus Guarmehl und Fleischextrakt als zweite Ummantelung
aufgesprüht. Die Mischung enthält 90 g Guarmehl und 30 g
Fleischextrakt. Dabei wird die Zulufttemperatur so eingestellt,
daß die Temperatur im Wirbelbett zwischen 37 . . . 40°C liegt.
Während des 2. Ummantelungsprozesses wird das in der Mischung
enthaltene Wasser verdampft.
Auf 3 kg nach Beispiel 1 getrocknete Roggenkeime werden 180 g
aufgeschmolzenes Sonnenblumenweichfett als hydrophobierende
Schicht aufgesprüht, die Temperatur in der Wirbelschicht wird
dabei auf 10 . . . 20°C gehalten.
Anschließend werden 2400 g einer Gelatinelösung auf die hydro
phobierten wirbelnden Roggenkeime aufgesprüht. Die Gelatine
lösung enthält 120 g Gelatine. Die Gelatinelösung wird über
beheizte Pumpen, Rohrleitungen und Düsen mit einer Temperatur
von 60°C geführt, um ein vorzeitiges Erstarren zu vermeiden.
Die Temperatur der Zuluft wird so eingestellt, daß die Tempe
ratur im Wirbelbett zwischen 35 . . . 40°C schwankt.
Auf 3 kg nach Beispiel 1 getrocknete und hydrophobierte Weizen
keime werden 24 000 g einer wäßrigen 2,5%igen Johannisbrotkern
mehllösung ausgesprüht. Dabei wird die Zulufttemperatur
so eingestellt, daß die Temperatur im Wirbelbett zwischen 35 . . .
40°C liegt. Es wird somit ein schleimbildender Mantel um die
hydrophobierten Weizenkeime gehüllt.
Als letzte Schutzschicht und zur Geschmacksverbesserung werden
unter Beibehaltung des Trocknungsregimes 1500 g einer wäßri
gen 4,0%igen Instant-Reisschleimlösung aufgesprüht. Die In
stant-Reisschleimlösung enthält 5,0% Apfelkonzentrat.
Auf 3 kg getrocknete Weizenkeime nach Beispiel 1 werden 1,6 l
einer Emulsion, bestehend aus Johannisbrotkernmehl, Kokosfett,
Vanillin und Wasser, gesprüht, die Weizenkeime mit den Emul
sionsbestandteilen ummantelt und hydrophobiert, wobei das in der
Emulsion enthaltene Wasser verdunstet.
Die Zulufttemperatur wird während des Ummantelungsprozesses so
gewählt, daß in der Wirbelschicht eine Temperatur von 40°C
nicht überschritten wird. Die aufzusprühende Emulsion enthält
ca. 2,0% Johannisbrotkernmehl, ca. 7,5% Fett und ca. 1,0% Va
nillin.
Weizenkeime, die nach dem Verfahren aus Beispiel 3 behandelt wur
den, werden mit weiteren Rohstoffen, wie zerkleinerten Erdnüssen,
gerösteten Haferflocken, Stärkesirup u. a. zu einem noch flüs
sigen Brei gemischt. Dieser Brei wird als Füllmasse für Müsli-
Riegel weiterverarbeitet. Die behandelten Weizenkeime werden in
einer Menge eingesetzt, die ca. 50% der laut Rezeptur üblichen
Erdnüsse ersetzt.
Nach Beispiel 5 behandelte Weizenkeime werden vereinzelt und über
ein Gittertransportband geführt. Auf die Weizenkeime wird flüs
sige Schokolade über Düsen aufgesprüht, bis die Weizenkeime
vollständig überzogen sind. Die überschüssige Schokolade kann
durch das Gittertransportband abtropfen und wird zur Wiederver
arbeitung zurückgeführt.
Die überzogenen Weizenkeime werden anschließend in einem
Kühltunnel gekühlt, um die Schokolade fest werden zu lassen.
Es entsteht ein süßer Knabberartikel.
Claims (6)
1. Getreidekeimprodukt für Nahrungszwecke, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Getreidekeime mit einer oder mehreren
Schichten, bestehend aus Hydrokolloiden und/oder Fetten
und/oder Ölen und/oder pharmazeutischen Überzugsstoffen
und/oder modifizierten Getreidestärken ummantelt sind,
mindestens eine dieser Schichten hydrophobe Eigenschaften
aufweist und der Massenanteil der Ummantelungsstoffe an
der Gesamtmasse der Getreidekeimprodukte insgesamt 0,5 . . .
15% beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung eines Getreidekeimproduktes für
Nahrungszwecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
Getreidekeime in einen Wirbelschichtsprühgranulator eingegeben und bei einer Produkttemperatur bis max. 40°C auf einen Feuchteanteil von 5,0 . . . 6,0% getrocknet wer den,
dabei der Luftstrom so eingestellt wird, daß stören de Feinanteile < 1,5 mm aus dem Wirbelschichtsprühgranu lator ausgetragen und mittels Zyklon oder Filter aus der Abluft ausgeschieden werden,
anschließend Hydrokolloide und/oder Fette und/oder Öle und/oder pharmazeutische Überzugsstoffe und/oder modifizierte Getreidestärken zur Ummantelung aufgesprüht werden,
dabei entweder einer die ser Stoffe allein oder mehrere dieser Stoffe einzeln nach einander oder zwei oder mehrere der genannten Stoffe in Form einer stabilen Emulsion aufgesprüht werden;
sofern die Stoffe nicht in Form einer Emulsion aufgesprüht wer den, mindestens eine Schicht aus einem hydrophob wirkenden Fett und/oder Öl besteht, und
das Aufsprühen der Fette und/oder Öle bei einer Produkttemperatur von max. 25°C und der übrigen Stoffe einschließlich der Emulsionen bei einer Produkttemperatur von max. 40°C erfolgt.
Getreidekeime in einen Wirbelschichtsprühgranulator eingegeben und bei einer Produkttemperatur bis max. 40°C auf einen Feuchteanteil von 5,0 . . . 6,0% getrocknet wer den,
dabei der Luftstrom so eingestellt wird, daß stören de Feinanteile < 1,5 mm aus dem Wirbelschichtsprühgranu lator ausgetragen und mittels Zyklon oder Filter aus der Abluft ausgeschieden werden,
anschließend Hydrokolloide und/oder Fette und/oder Öle und/oder pharmazeutische Überzugsstoffe und/oder modifizierte Getreidestärken zur Ummantelung aufgesprüht werden,
dabei entweder einer die ser Stoffe allein oder mehrere dieser Stoffe einzeln nach einander oder zwei oder mehrere der genannten Stoffe in Form einer stabilen Emulsion aufgesprüht werden;
sofern die Stoffe nicht in Form einer Emulsion aufgesprüht wer den, mindestens eine Schicht aus einem hydrophob wirkenden Fett und/oder Öl besteht, und
das Aufsprühen der Fette und/oder Öle bei einer Produkttemperatur von max. 25°C und der übrigen Stoffe einschließlich der Emulsionen bei einer Produkttemperatur von max. 40°C erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufsprühen der Stoffe in der Weise erfolgt, daß
der Massenanteil der Ummantelungsstoffe an der Gesamt
masse des Getreidekeimproduktes insgesamt 0,5 . . . 15,0%,
der Massenanteil bei Fetten und/oder Ölen an der Gesamt
masse 0,3 . . . 10,0%, der Massenanteil bei Hydrokolloiden,
pharmazeutischen Überzugsstoffen und modifizierten Getrei
destärken an der Gesamtmasse 0,5 . . . 5,0% und der Mas
senanteil bei Emulsionen an der Gesamtmasse 3,0 . . . 15,0%
beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Hydrokolloide Alginate, Agar-Agar, Gummi arabicum,
Guarmehl, Johannisbrotkernmehl, Pektin oder Gelatine ein
gesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als pharmazeutische Überzugsstoffe Polymethacrylate,
Zellulosederivate, Polyvinylacetat-copolymere oder Polyvi
nylpyrrolidon eingesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Geschmacks- oder Aromastoffe wie Xylit-Sorbit-Gemische,
Zucker, Dextrine, Schokolade, Fruchtaromen, Gewürzmischun
gen, Natriumglutamat oder Fleischextrakt aufgesprüht
werden.
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Owner name: INSTITUT FUER GETREIDEVERARBEITUNG GMBH, O-1505 BE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: PETZOLD, HEINRICH, DIPL.-LEBENSMITTELCHEM., DDR 1505 BERGHOLZ-REHBRUECKE, DE PULZ, OTTO, DIPL.-BIOL. DR., O-1502 POTSDAM, DE WALTER, ULRICH, DIPL.-ING., 4973 VLOTHO, DE HEINEVETTER, LUTZ, DIPL.-CHEM. DR., O-1580 POTSDAM, DE REHFELD, GERHARD, DIPL.-BIOL. DR., O-1505 BERGHOLZ-REHBRUECKE, DE |
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