DE4016921A1 - Vorrichtung zum trocknen einer materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen einer materialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen einer
Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, im einzelnen
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, die früher
vorgeschlagenen Vorrichtungen dahingehend zu verbessern, daß
innerhalb der Trockenvorrichtung unkontrollierte Strömungen
feuchter Luft vermieden werden. Zugleich soll der
Energieverbrauch für die Trocknung möglichst gering gehalten
werden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist in der Hauptanmeldung
vorgesehen, daß zur Erhöhung der Trocknungsleistung Trockenluft
als sogenannte Zuluft dem einzelnen Siebraum mittels eines
Blaskastens in gleichmäßiger Verteilung über die Maschinenbreite
zugeführt und in gleichmäßiger Verteilung über die
Maschinenbreite (beispielsweise durch die betreffende
Saugleitwalze hindurch) wieder aus dem Siebraum abgesaugt wird.
Hierdurch wird erreicht, daß die im Bereich des Siebraumes
anfallenden Schwaden (d. h. aus der Materialbahn austretender
Wasserdampf) gezielt am Ort des Entstehens abgeführt werden. Mit
anderen Worten: Es wird vermieden, daß die Trockenluft, die den
Wasserdampf aufgenommen hat, in Querrichtung aus dem Siebraum
herausströmt oder unkontrolliert nach oben entweicht. Es wird
also vermieden, daß diese Luft an feststehenden (seitlichen oder
oberen) Bauteilen, z. B. an den Haubenwänden, Ständern, od. dgl.
vorbeiströmt und daß Wasserdampf an diesen Bauteilen
kondensiert. Hierdurch wird es möglich, auf eine dickere
Wärmeisolation der Haube zu verzichten. Man kann die
Wärmeisolation der Haube sogar dünner als bisher ausführen.
Außerdem wird es möglich, zur Belüftung der Siebräume
Trockenluft mit verhältnismäßig hoher Temperatur (und deshalb
relativ hohem Taupunkt) zu verwenden, so daß verhältnismäßig
geringe Zuluftmengen benötigt werden. Hierdurch verringert sich
in vielen Fällen die benötigte Zuluft-Menge. Andererseits ist
es, im Falle einer Ein-Sieb-Trockengruppe, bei den angestrebten
hohen Bahngeschwindigkeiten (Größenordnung 1600 m/mm) zur
Erzielung eines stabilen Bahnlaufes erforderlich, die
Saugleitwalzen mit relativ hohem Unterdruck zu betreiben und
deshalb von den Saugleitwalzen relativ große Luftmengen
abzusaugen. Diese Luftmengen sind im allgemeinen größer als zum
Abführen des in den Siebräumen anfallenden Wasserdampfes
erforderlich ist. Deshalb ist gemäß einem weiteren wichtigen
Gedanken der Hauptanmeldung vorgesehen - zur Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit der Trockenvorrichtung - die aus dem
Siebraum abgesaugte Luft ein zweites Mal zum Abführen von
Wasserdampf zu benutzen. Dies geschieht dadurch, daß die
genannte Luft als sogenannte Umluft mit Hilfe von
Luftblaskästen dort unmittelbar auf die Materialbahn
aufgeblasen wird, wo der größere Wasserdampf-Anteil aus der
Materialbahn austritt (Hauptverdampfung). Dies ist der Bereich,
wo die Materialbahn von einem der Trockenzylinder zum nächsten
Trockenzylinder läuft.
Dieses Aufblasen von Luft auf die Materialbahn wird kombiniert
mit dem Wieder-Absaugen der mit Wasserdampf angereicherten
Luft, so daß auch hier unkontrollierte Strömungen von Abluft
vermieden werden. Es ist also ein wesentliches Merkmal der
Hauptanmeldung, daß der Trockenluft nacheinander zweimal
Gelegenheit gegeben wird, Wasserdampf aufzunehmen, nämlich
zuerst in den Siebräumen, die innerhalb der endlosen
Siebschlaufe liegen, und sodann unmittelbar an der
Materialbahn, also außerhalb der endlosen Siebschlaufe.
Der hier vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die in der Hauptanmeldung beschriebene
Trockenvorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie
besser als bisher an unterschiedliche Anforderungen (z. B.
unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten und/oder
Materialbahn-Sorten) angepaßt werden kann. U. a. soll die Anzahl
der Saugleitwalzen und die Anzahl oder Größe der sogenannten
Luftleitkästen besser aufeinander abgestimmt werden können.
Diese Aufgabe wird im Prinzip dadurch gelöst, daß die Zuluft
mit einem variablen Teil der Umluft gemischt und/oder die
Umluft mit einer variablen Menge frischer Zuluft angereichert
wird. Hierzu sind gemäß Anspruch 1 eine Mischkammer, gemäß
Anspruch 2 wenigstens eine Mischleitung mit Durchflußregelorgan
vorgesehen, welche die Umluftleitung mit derjenigen Leitung
verbindet, welche Trockenluft den in den Siebräumen
befindlichen Blaskästen zuführt. Verschiedene
Ausführungsbeispiele dieser zusätzlichen Erfindungsgedanken
sind Gegenstand der Unteransprüche; sie werden nachfolgend
anhand der zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein Luftführungsschema für eine sogenannte
Ein-Sieb-Trockengruppe, beispielsweise einer
Papierherstellungsmaschine.
Die Fig. 2 zeigt einige Abwandlungen zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 sind von einer Trockengruppe drei in einer Reihe
liegende Trockenzylinder 11, 12 und 13 dargestellt. Zwischen je
zwei Trockenzylindern befindet sich eine Saugleitwalze 21 bis
23. Eine am Einlauf in die Trockengruppe befindliche weitere
Leitwalze ist mit 20 bezeichnet. Die zu trocknende Materialbahn
(beispielsweise Papierbahn 9) läuft zusammen mit einem endlosen
Stützband (beispielsweise Trockensieb 10) nacheinander
abwechselnd über die Trockenzylinder 11 bis 13 und über die
Saugleitwalzen 21 bis 23. Die letzteren liegen innerhalb der
endlosen Trockensieb-Schlaufe, die Trockenzylinder dagegen
außerhalb. Deshalb kommt die Papierbahn 9 mit den
Trockenzylindern 11 bis 13 in unmittelbaren Kontakt. Dagegen
kommt das Trockensieb 10 mit den Saugleitwalzen 21 bis 23 in
unmittelbaren Kontakt. Im Inneren der Saugleitwalzen herrscht
Unterdruck, damit die Papierbahn auch bei hohen
Bahngeschwindigkeiten sicher am Trockensieb haftet. Der von
zwei benachbarten Trockenzylindern, beispielsweise 12 und 13,
und der dazwischen befindlichen Saugleitwalze 22 sowie vom
Trockensieb 10 begrenzte Raum wird nachfolgend als "Siebraum" S
bezeichnet.
Die nachfolgenden Erläuterungen gelten für beide Fig. 1 und
2: Jede der dargestellten Trocknungsanlagen umfaßt drei
Luftleitungssysteme, nämlich:
- 1. Leitungssystem 61 für Zuluft; dies ist in der Regel frische, der Trockengruppe zuzuführende Trockenluft. Die Leitungen 61 dieses Systems sind in allen Figuren mit einer schrägen Schraffur versehen.
- 2. Leitungssystem 62 für Abluft; dies ist die aus der Trockengruppe abzuführende Trockenluft, nachdem diese möglichst viel Wasserdampf aufgenommen hat. Die Leitungen 62 des Abluft-Leitungssystems sind in allen Figuren mit einer vertikalen, abwechselnd volle und gestrichelte Linien aufweisenden Schraffur versehen.
- 3. Leitungssystem 63, 63a, 64 für Umluft; dies ist Trockenluft, welche in den Siebräumen S schon etwas Wasserdampf aufgenommen hat und von dort angesaugt und danach auf die Papierbahn aufgeblasen wird. Die Leitungen dieses Umluft-Leitungssystems sind in allen Figuren mit einer horizontalen Schraffur versehen.
Die beispielsweise vorzusehenden Aggregate für den Transport
und die Aufbereitung der Trockenluft sind in den Fig. 1 und
2 folgendermaßen bezeichnet:
41 Ansaugfilter,
42 Brüdenkondensator (bei Bedarf vorhanden),
43 Luft/Luft-Wärmetauscher,
44 Abluftventilator,
45 Zuluftventilator mit Saugleitung 40,
46 Kondensatkühler (bei Bedarf vorhanden),
47 Zuluft-Erhitzer,
48 Zuluft-Blasrohre,
49 Umluftventilator,
50 bei Bedarf vorzusehender Umluft-Erhitzer,
51 kombinierte Blas- und Saugkästen, auch "Luftleitkästen" genannt.
42 Brüdenkondensator (bei Bedarf vorhanden),
43 Luft/Luft-Wärmetauscher,
44 Abluftventilator,
45 Zuluftventilator mit Saugleitung 40,
46 Kondensatkühler (bei Bedarf vorhanden),
47 Zuluft-Erhitzer,
48 Zuluft-Blasrohre,
49 Umluftventilator,
50 bei Bedarf vorzusehender Umluft-Erhitzer,
51 kombinierte Blas- und Saugkästen, auch "Luftleitkästen" genannt.
In Fig. 1 ist in dem Bereich zwischen den Trockenzylindern 12
und 13 am Eintritt in den Siebraum S ein an die Zuluftleitung
61 angeschlossenes Blasrohr 48 vorgesehen. Dieses bläst in
gleichmäßiger Verteilung über die Maschinenbreite Trockenluft
in den Siebraum hinein (Pfeil 39) . Diese Trockenluft vereinigt
sich mit der Luftgrenzschicht 38, die das um den
Trockenzylinder 12 laufende Trockensieb 10 mit sich in den
Siebraum S führt. Hierbei nimmt die Trockenluft auch schon
etwas Wasserdampf auf. Beide Luftströme 38 und 39 werden sodann
von der Saugleitwalze 22 in gleichmäßiger Verteilung über die
Maschinenbreite aus dem Siebraum S abgesaugt. Zu diesem Zweck
hat die Saugleitwalze 22 einen speziell geformten Saugkasten
22a. Dessen Saugzone ist (wie an sich aus Fig. 8 der WO
88/06 205 bekannt) auf der Zulaufseite ein Stück weit zum
Siebraum S hin offen (Vorsaugzone x). Hierdurch wird vermieden,
daß sich an der Stelle, wo das Trockensieb 10 auf die Walze 22
läuft, die Papierbahn 9 vom Trockensieb abhebt.
Im Bereich des ablaufseitigen unteren Quadranten der
Saugleitwalze 22 ist ein kombinierter Blas- und Saugkasten 51
angeordnet. Wie weiter unten im einzelnen erläutert wird, bläst
man durch diesen Kasten Trockenluft unmittelbar auf die
Papierbahn 9, die hier auf der Außenseite des Trockensiebes 10
um die Saugleitwalze 22 läuft. Die Trockenluft nimmt hier
Wasserdampf auf und wird unmittelbar danach über die
Abluftleitung 62 abgesaugt. Ein ähnlicher Blas- und Saugkasten
könnte bei vergrößertem Abstand zwischen Walze 22 und Zylinder
13 auch weiter oberhalb der dargestellten Position angeordnet
werden.
Sowohl im Siebraum S als auch an dem kombinierten Blas- und
Saugkasten 51 wird dafür gesorgt, daß die zugeführten und die
abgesaugten Luftmengen weitgehend gleich groß sind. Hierdurch
werden Querströmungen vermieden; insbesondere wird dafür
gesorgt, daß keine Luft, die Wasserdampf aufgenommen hat,
seitlich nach außen gedrückt wird. Mit anderen Worten, es wird
vermieden, daß diese feuchte Luft mit den (nicht dargestellten)
Maschinengestellen, Haubenwänden od. dgl. in Kontakt kommt.
Allenfalls ein geringfügige Querströmung in Richtung von außen
nach innen kann zugelassen werden.
Wie oben schon erläutert, ist es besonders vorteilhaft, die aus
der Saugleitwalze 22 durch die Leitung 63 angesaugte Luft als
sogenannte Umluft weiter zu verwenden. Die Umluft wird hierzu
durch eine Mischkammer 75 und durch eine Leitung 63a sowie
mittels des Umluftventilators 49 durch die Leitung 64 in den
kombinierten Blas- und Saugkasten 51 gefördert. Falls
gewünscht, kann sie mittels eines zusätzlichen Lufterhitzers 50
noch weiter erwärmt werden.
Im Bereich zwischen den Zylindern 11 und 12 der Fig. 1 ist im
Siebraum S ein sogenannter Bahnstabilisator 30 angeordnet,
bekannt beispielsweise aus der DE-OS 37 06 542
(=US-PS 48 56 205). Ein Blasrohr 48 ist in diesem Fall nicht
vorgesehen. Statt dessen wird Zuluft aus der Leitung 61 in das
Innere des Bahnstabilisators 30 geleitet. Dieser hat an seiner
Unterseite einen sich im wesentlichen über die gesamte
Maschinenbreite erstreckenden Blasschlitz. Dessen
Ausströmrichtung verläuft entgegengesetzt der Umlaufrichtung
des Walzenmantels der Saugleitwalze 21. Hierdurch wird zwischen
dem Bahnstabilisator 30 und dem Trockensieb 10 (auf der Seite,
wo das Trockensieb vom Zylinder 11 zur Saugleitwalze 21 läuft)
ein Unterdruck erzeugt, so daß die Papierbahn 9 sicher am
Trockensieb 10 haftet. Diese Wirkung wird unterstützt durch
eine die Luftgrenzschicht 38′ umlenkende Leiste 30a. Die vom
Bahnstabilisator 30 ausgeblasene Luft wird wiederum von der
Saugleitwalze 21 abgesaugt. Hierzu ist deren Saugzone zum
Siebraum S hin noch weiter vergrößert als im Falle der
Saugleitwalze 22. Es kann auch zweckmäßig sein, an der
Saugleitwalze 21 den gesamten Walzenumfang zu besaugen; in
diesem Falle könnte der feststehende Saugkasten 21a entfallen.
Die Absaugung der Luft aus dem Inneren der Walze würde hierbei
unmittelbar durch einen (mit dem Walzenmantel rotierenden)
hohlen Walzenzapfen hindurch erfolgen.
Wie oben schon erwähnt führen die von den Saugleitwalzen 21 und
22 kommenden Leitungen 63 die Luft nicht (wie beim Gegenstand
der Hauptanmeldung) direkt zum Umluftventilator 49, sondern
über eine Drosselklappe 66 zu einer Mischkammer 75 und erst von
hier (Leitung 63a) zum Umluftventilator 49. Durch die
Mischkammer strömt auch die vom Wärmetauscher 43 kommende
Zuluft, die sodann durch die Saugleitung 40 mit Drosselklappe
67 zum Zuluftventilator 45 gelangt. In der Leitung 63 kann ein
zusätzlicher Umluftventilator 78 vorgesehen werden. Zwischen
diesem und der Drosselklappe 66 kann an die Leitung 63 eine ins
Freie mündende Auspuffleitung 63b mit Drosselklappe 68
angeschlossen werden. In der Mischkammer 75 mischt sich
kontinuierlich ein Teil der Zuluft mit einem Teil der Umluft.
Somit gelangt ein Teil der aus dem Siebräumen S abgesaugten
(und noch relativ wenig Feuchtigkeit enthaltenden) Umluft
zusammen mit einem Teil frischer Zuluft zurück in die
Siebräume. Außerdem ist es nun möglich, den Luftleitkästen 51
etwas trockenere Mischluft zuzuführen als beim Gegenstand der
Hauptanmeldung. Falls in den Saugleitwalzen 21, 22 ein
besonders hoher Unterdruck benötigt wird, muß von diesen Walzen
eine relativ große Luftmenge abgesaugt werden, die größer sein
kann als die im Gesamtsystem benötigte Umluftmenge. In diesem
Fall kann ein Teil der abgesaugten Umluft durch die
Auspuffleitung 63b entweichen.
Die Fig. 2 unterscheidet sich von der Fig. 1 nur dadurch, daß
anstelle der Mischkammer 75 zwei Mischleitungen 71 und 72
vorgesehen sind, die beide die Saugleitung 40 mit der
Umluftleitung 63/63a verbinden.
Eine (bezüglich der Strömungsrichtung in der Saugleitung 40)
erste Mischleitung 71 hat an der Stelle, wo sie von der
Saugleitung abzweigt, eine die Strömung teilende Steuerklappe
76. Diese kann zwischen den gestrichelt dargestellten
End-Positionen a und b jede beliebige Stellung einnehmen. Somit
kann man die ankommende Zuluft in beliebigen Verhältnissen
aufteilen und sie teils der Zuluftleitung 61, teils der
Umluftleitung 63a zuführen. Eine ähnliche Steuerklappe 77 ist
an der Einmündung der zweiten Mischleitung 72 in die
Umluftleitung 63/63a vorgesehen. Auch diese kann jede beliebige
Stellung einnehmen zwischen zwei End-Positionen a und b. Somit
kann auch die ankommende Umluft in beliebigen Verhältnissen
aufgeteilt werden in einen Teilstrom, der in die Zuluftleitung
61 zurückgeführt wird und in einen Teilstrom, der zur
Saugleitung 63a des Umluftventilators 49 gelangt. Es bestehen
somit in Fig. 5 mehr Variations-Möglichkeiten als bei der
Ausführung gemäß Fig. 4. Beispiele: Wenn beide Steuerklappen 76
und 77 die End-Position a einnehmen, dann findet keine Mischung
zwischen der Zuluft und der Umluft statt; d.h. es ist der
gleiche Zustand wie in Fig. 1 vorhanden. Sind die Steuerklappen
in einer mittleren Position (beispielsweise in der mit vollen
Linien dargestellten Position), dann gelangt in beide Leitungen
61 und 63a Mischluft, jedoch jeweils mit verschieden
einstellbaren Mischungsverhältnissen. Ein ungünstiger, jedoch
theoretisch ebenfalls denkbarer Zustand ist gegeben, wenn beide
Steuerklappen 66 und 67 in der Endposition b stehen. In diesem
Fall gelangt reine Zuluft in die Leitung 63a und reine Umluft
zurück in die Leitung 61. Es sind auch noch weitere
Betriebszustände denkbar; so kann z. B. eine der beiden
Steuerklappen 76 oder 77 in einer mittleren Position und
jeweils die andere Steuerklappe in einer der End-Positionen a
oder b stehen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Trocknen einer Materialbahn (9),
insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit den
folgenden Merkmalen:
- a) in einer Reihe von heizbaren und von der Materialbahn berührten Trockenzylindern (11-13) ist zwischen je zwei Trockenzylindern eine Saugleitwalze (21, 22) angeordnet, die eine Absaugeinrichtung (21a oder 22a oder 35) aufweist;
- b) ein poröses Stützband (vorzugsweise Trockensieb 10), das zusammen mit der Materialbahn (9) durch die Trockenvorrichtung läuft, drückt die Materialbahn an die Trockenzylinder an und kommt in unmittelbaren Kontakt mit den Saugleitwalzen, wobei je zwei benachbarte Trockenzylinder, die dazwischen angeordnete Saugleitwalze und das Stützband einen sogenannten "Siebraum" (S) begrenzen;
- c) am Laufweg der Materialbahn (9) von einem der Trockenzylinder (11) zum nächsten Trockenzylinder (12 oder 11a) ist ein Luftleitkasten (51; 51′; 51′′) vorgesehen zum Zuführen von Trockenluft unmittelbar auf die Materialbahn mittels eines eine Saugleitung (63 oder 63a) aufweisenden Gebläses (49);
- d) jedem Siebraum (S) ist wie an sich bekannt ein sich quer durch die Trockenvorrichtung erstreckender Blaskasten (48; 30) zugeordnet mit wenigstens einer sich über die Kastenlänge erstreckenden und in den Siebraum gerichteten Reihe von Blasluft-Öffnungen;
- e) die Saugseite des Gebläses (49) ist an die genannte Absaugvorrichtung (21a; 22a; 35) der Saugleitwalze angeschlossen (z. B. mittels einer sogenannten Umluftleitung 63, 63a);
- f) dadurch gekennzeichnet, daß die den Blaskästen (48, 30) Trockenluft zuführende Leitung (z. B. Saugleitung 40), mit der Umluftleitung (63, 63a) über eine Mischkammer (75) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Blaskästen (48, 30) Trockenluft
zuführende Leitung (z. B. Saugleitung 40) über eine
Mischleitung (71), die ein Durchflußregelorgan (76)
aufweist, mit der Umluftleitung (63, 63a) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Durchflußregelorgan (76) als ein die zugeführte
Trockenluft (Leitung 40) teilender Stromteiler ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bezüglich der Strömungsrichtung in der genannten
Leitung (40) hinter der Mischleitung (71) eine zweite
Mischleitung (72) mit einen zweiten Durchflußregelorgan
(77) vorgesehen ist, die ebenfalls die genannte Leitung
(40) mit der Umluftleitung verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Durchflußregelorgan (77) als ein Stromteiler
ausgebildet ist, der die durch die Umluftleitung (63)
zugeführte Umluft teilt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Umluftleitung (63) vor der
Mischkammer (75) bzw. vor den Mischleitungen (71, 72) ein
zusätzliches Umluftgebläse (78) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Umluftgebläse (78) und der Mischkammer (75)
bzw. den Mischleitungen eine Auspuffleitung (63b) mit einem
Durchflußregelorgan (68) vorgesehen ist.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=25882754
Family Applications (1)
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DE4016921A Expired - Fee Related DE4016921C2 (de) | 1989-07-07 | 1990-05-25 | Vorrichtung zum Trocknen einer Materialbahn |
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CA (1) | CA2019028A1 (de) |
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