DE401401C

DE401401C - Schleif- oder Polierkopf zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Glaeser, insbesondere von Optischen Linsen

Info

Publication number: DE401401C
Application number: DEF53994D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS FABER AKT GES
Current assignee: JULIUS FABER AKT GES
Priority date: 1923-05-09
Filing date: 1923-05-09
Publication date: 1924-09-04

Description

Schleif- oder Polierkopf zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Gläser, insbesondere von optisnhen Linsen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schleif- oder Polierkopf zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Gläser, insbesondere von optischen Linsen. Es ist bekannt, auf derartigen Schleifköpfen die einzelnen Glärer durch ein ,innerhalb ihrer Auflagefläche erzeugtes Vakuum festzuhalten. Bei diesen bekannten Einrichtungen wird dass Vakuum für jedes einzelne Glas besonders erzeugt. Dieses Verfahren ist aber sehr umständlich und teuer, so daß es bis heute wenig Anwendung gefunden hat.
Man kann aber da$. erforderliche Vakuum in einfacher Weise und für sämtliche Gläser eines Schleifkopfes gleichzeitig herstellen, wenn man gemäß der Erfindung den Schleifkopf so ausbildet, daß die einzelnen Glashalter durch Bohrungen mit der zentralen Hohlwelle des Schleifkopfes in Verbindung stehen und die Hohlwelle ihrerseits an eine Vakuumpumpe oder einen evakuierten Raum angeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausfifrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt den neuen Schleifkopf in Stirnansicht und teilweisem Schnitt.
Abb. a ist ein teilweiser Längsschnitt durch den Schleifkopf nach der Linie A-B in Abb. i. Auf dem äußeren Umfang des Schleifkop-Kes a sind die verschiedenen Glashalter b angeordnet, auf welche unter Zwischenlage eines dünnen Dichtungsringes c die zu bearbeitenden Glä,"r d aufgesetzt werden und auf denen sie durch Erzeugung eines Vakuums innerhalb ihrer Auflagefläche festgehalten werden sollen. Der Schleifkopf a ist auf eine Antriebswelle e aufgekeilt. Die einzelnen Glashalter b stehen durch radiale Bohrungen g mit einer Längsbohrung f in der Welle e in Verbindung.
Dis Welle e ist bei h und i gelagert. In das eine Wellenende ist in achsialer Richtung ein Kolben k eingebaut. Ein Dreiwegehahn n gibt die Möglichkeit, den Zylinderraum m des Kolbens k entweder durch eine Bohrung o mit der Zentralbohrung f in der Welle e oder durch eine Bohrung p mit der Außenluft in Verbindung zu bringen. In seiner dritten Stellung aber verbindet der Dreiwegehahn n durch Vermittlung des Kanals p die Bohrung f und damit die Glashalter mit der Außenluft. Der Kolben k dient zur Erzeugungi des zum Festhalten der Gläser auf den Glashaltern erforderlichen Vakuums. Dabei wird der Hahn n in der bei Luftpumpen üblichen Weise bedient.
Der beschriebene Einbau des Kolbens k in das eine Wellenende bringt den großen Vorteil mit sich, daß die ganze Luftpumpe mit dem Schleifkopf umläuft, so daß zwischen der Welle des Kopfes und der Luftpumpe keinerlei Verbindungsleitungen und besondere Abdichtungen, die doch nur zu Störungen Anlaß geben könnten, notwendig werden. Bei der beschriebenen Anordnung ist es fernerhin sehr zweckmäßig, in jede der Leitungen g ein Absperrglied q einzubauen. Diese Absperrglieder haben- den Zweck, nach dem Festsaugen der Gläser auf den Glashaltern die gegenseitige Verbindung zwischen den einzelnen Glashaltern aufheben zu können, damit nicht beim Zerbrechen des einen oder anderen Glases während der Bearbeitung zu. den übrigen Glashaltern Luft zutreten kann, da ja sonst alle Gläser von ihren Haltern abfallen würden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Schleif- oder Polierkopf zum gleichzeitigen Bearbeiten mehrerer Gläser, insbesondere von optischen Linsen, auf dem die einzelnen Gläser durch .ein innerhalb ihrer Auflagefläche erzeugtes Vakuum festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammern der einzelnen Glashalter (b) durch Bohrungen (g) mit der zentralen Hohlwelle (e) des Schleifkopfes (a) in Verbindung stehen, die unmittelbar die Vakuumkolbenpumpe (m, k) zentral aufnimmt. a. Schleif- oder Polierkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben einem Ventil (n) in dem Kanal (f) der Welle (e) in jede Leitung (g) von der Bohrung (f) der Welle (e) zu den. Glashaltern (b) ein besonderes Absperrglied (q) eingebaut ist.