DE4013933A1 - Ein/aus-spurerfassungsvorrichtung fuer einen universalplattenspieler - Google Patents
Ein/aus-spurerfassungsvorrichtung fuer einen universalplattenspielerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ein/Aus-Spurerfassungs
vorrichtung, die bestimmt, ob sich der Informationsaufnahme
punkt auf einer Aufzeichnungsspur (Vertiefungs- oder Pit
fläche), d. h. in einem Spur-Zustand, oder zwischen Aufzeich
nungsspuren (Spiegelfläche), d. h. in einem Außer-Spur-Zu
stand, befindet. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
eine Ein/Aus-Spurerfassungsvorrichtung, die zur Verwendung
mit einem Universalplattenspieler, d. h. einem kompatiblen
Plattenspieler, zum Spielen verschiedener Arten von Platten
mit Informationsaufzeichnungen geeignet ist.
Ein derzeit marktüblicher Plattenspieler, mit dem Platten
mit Informationsaufzeichnung, wie digitale Tonplatten, die
als Kompaktplatten (compact disc bzw. CD) bezeichnet werden,
Videoplatten (video disc bzw. VD) etc., sind im allgemeinen
mit einer als Spursprungfunktion bezeichneten Funktion aus
gestattet. Diese Funktion gestattet es, den Informationsauf
nahmepunkt auf der Platte zu einer Vielzahl von Spuren zu
einer Zeit vor Erreichen einer gewünschten Stelle vorzubewe
gen bzw. springen zu lassen. Bei Spursprüngen, bei denen ei
nige zehn oder Hunderte von Spuren übersprungen werden,
benötigt das Stellglied für die Spurführung und -einstellung
eine relativ lange Zeit zur Stabilisierung, da das Spurein
stellungsfehlersignal dazu neigt, einen linearen Arbeits
bereich des Servosystems zur Spureinstellung zu überschrei
ten. Um nach jedem Sprung einen instabilen Zustand zu unter
drücken, enthält die Spureinstell-Servoschleife einen Brems
kreis. Der Bremskreis bringt Bremsen an das Stellglied zur
Spureinstellung, indem ein Schleifenschalter zu einer ge
eigneten zeitlichen Einteilung bzw. derartigen Zeitpunkten
für die Spureinstell-Servoschleife ein- und ausgeschaltet
wird. Um die Zeitpunkte zum Ein- und Ausschalten des Schlei
fenschalters zu erfassen, benötigt der Bremskreis ein
Ein/Aus-Spursignal. Das Signal zeigt an, ob sich der Infor
mationsaufnahmepunkt auf einer Spur (Spur-Zustand) oder
außerhalb einer Spur (Außer-Spur-Zustand) befindet.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Ein/Aus-Spurerfassungs
kreises. Wie veranschaulicht, wird bei CD-Spielern eine EFM
(acht-zu-vierzehn-Modulations)-Signal von der Platte ge
lesen, durch einen Gleichstrom-Abschalt-Kondensator C über
mittelt und durch einen Verstärker 31 verstärkt. Das Signal
erfährt dann durch einen Haltestromkreis 32 für Spitzen- und
Tiefstwerte (peak and bottom hold circuit), eine Spitzen-
und Tiefstwert-Halteoperation. Durch einen Differentialver
stärker 33 wird eine Differenz zwischen dem Spitzen- und
Tiefstwert-Haltesignal erzeugt, und der Differentialverstär
ker liefert ein Hüllkurvensignal des EFM-Signals. Unterdes
sen wird ein Haltesignal von einem Halteverstärker 34 erhal
ten, der zwei Drittel des Spitzenwertes des Hüllkurvensi
gnals hält. Dieses Haltesignal wird im Pegel mit dem Hüll
kurvensignal eines Komparators 35 verglichen. Das Ergebnis
führt zu einem Ein/Aus-Spursignal, das bei einem Spur-Zu
stand einen niedrigen und bei einem Außer-Spur-Zustand einen
hohen Pegel hat.
Bei VD-Spielern ändert sich das Ausgangssignal des Aufneh
mers zwischen dem Spur- und dem Außer-Spur-Zustand. Aus die
sem Grunde führt eine Bewegung des Informationsaufnahmepunktes
über Spuren hinweg während eines Spursprungs dazu, daß
das Ausgangssignal des Aufnehmers eine Sinuswellenform er
hält. In Fig. 2 ist ein weiterer Ein/Aus-Spurerfassungskreis
dargestellt. Wie veranschaulicht ist, wird das Ausgangssi
gnal des Aufnehmers einem Tiefpaßfilter 41 zur Entfernung
der HF-Komponente zugeführt. Das Ausgangssignal des Filters
wird einem Komparator 42 zugeführt. Dort wird das Ausgangs
signal mit einer vorbestimmten Referenzspannung Vref zur
Wellenformgestaltung verglichen, um ein Ein/Aus-Spursignal
zu erzeugen.
Es werden derzeit allgemein als Universalplattenspieler be
kannte Plattenspieler vertrieben, mit denen verschiedene
Plattenarten, wie Kompakt- und Videoplatten, gespielt werden
können. Wenn bei diesen Plattenspielern zwei Ein/Aus-Spurer
fassungskreise zur CD- und zur VD-Verwendung vorgesehen
sind, wird die Schaltungsanordnung kompliziert, und die Ko
sten sind dementsprechend hoch. Es ist jedoch unmöglich, den
Ein/Aus-Spurerfassungskreis für die VD-Verwendung zur Erfas
sung von Ein/Aus-Spurzuständen durch das EFM-Signal zu ver
wenden. Wenn der Ein/Aus-Spurerfassungskreis für die CD-An
wendung auf das HF-Signal (von der Videoplatte gelesen) an
gewendet wird, ist die HF-Frequenz für den Betrieb des Hal
tekreises 32 für die Spitzen- und Tiefstwerte zu hoch.
Außer der herkömmlichen Videoplatte, auf der Frequenzmodula
tions- bzw. FM-Video- und Tonsignale in gemultiplexter Form
aufgezeichnet sind, gibt es weitere Variationen, wie eine
digitale Tonvideoplatte und eine Videoplatte vom PAL-Typ.
Die digitale Tonvideoplatte enthält Aufzeichnungen von elek
tromagnetischen oder EM-Video- und Tonsignalen, denen digi
tale EFM-Tonsignale im CD-Format überlagert sind. Die Video
platte vom PAL-Typ enthält digitale EFM-Tonsignale als ein
ziges Tonsignal. Wenn an der digitalen Tonvideoplatte eine
Ein/Aus-Spurerfassung mittels des oben erwähnten Ein/Aus-Spur
erfassungskreises für den VD-Gebrauch ausgeführt wird,
kann der Kreis aufgrund des Vorhandenseins des in gemulti
plexter Form aufgezeichneten EFM-Signals Fehlfunktionen auf
weisen. Wenn die Videoplatte vom PAL-Typ, die das EFM-Signal
als einziges Tonsignal aufweist, auf dieselbe Weise behan
delt wird, bewirkt das EFM-Signal, daß der Ein/Aus-Spurer
fassungskreis nicht richtig funktioniert. In beiden Fällen
ist eine normale Erfassung der Ein/Aus-Spurzustände nicht
möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Ein/Aus-Spurerfassungsvorrichtung zu schaffen, bei der der
selbe Erfassungskreis auf verschiedene Plattenarten für eine
einwandfreie Ein/Aus-Spurerfassung in Verbindung mit Univer
salplattenspielern angewendet wird.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung bei einer Ein/Aus-Spur
zustandserfassungsvorrichtung mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Spurerfassungsvorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Ein/Aus-Spurerfassungsvorrichtung ist
in Universalplattenspielern eingebaut, mit denen verschie
dene Arten von Platten gespielt werden können, und sie ar
beitet wie folgt. Die Vorrichtung erkennt als erstes die Art
der gerade gespielten Platte. Wenn die Platte kein digitales
Tonsignal trägt, wird ihre Frequenzmodulationstonsignalkom
ponente dazu verwendet, die Spur- und Außer-Spur-Zustände zu
erfassen. Wenn die Platte digitale Tonsignale enthält, wird
ihre digitale Tonsignalkomponente zur Erfassung der Spur-
und Außer-Spur-Zustände verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels und der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild eines Ein/Aus-Spurerfassungskreises
zur Verwendung bei CD-Spielgeräten,
Fig. 2 ein Schaltbild eines Ein/Aus-Spurerfassungskreises
zur Verwendung bei VD-Spielgeräten,
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels der Erfindung, und
Fig. 4 ein Flußdiagramm, in dem die Vorgehensweise zur
Bestimmung der Plattenart bei der Vorrichtung von
Fig. 3 veranschaulicht ist.
Es wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzug
tes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Wie in
Fig. 3 veranschaulicht ist, wird eine Platte 1 mittels eines
Spindelmotors 2 in Drehung versetzt. Die auf der Platte 1
aufgezeichnete Information wird durch einen Aufnehmer 3 ge
lesen. Das vom Aufnehmer 3 erzeugte HF-Signal wird durch
einen HF-Verstärker 4 verstärkt. Das Signal wird dann in
einen festen Kontakt a eines mit drei Eingängen versehenen
Selektor- oder Wählschalters 5 eingegeben und einem Hochpaß
filter (HPF) 6, einem Bandpaßfilter (BPF) 7 und einem Tief
paßfilter (LPF) 8 zugeführt. Das Hochpaßfilter 6 gewinnt aus
dem HF-Signal die FM-Videoträgerkomponente, die während des
Spielens sämtlicher Arten von Videoplatten erzeugt wird. Das
Bandpaßfilter 7 gewinnt aus dem HF-Signal die FM-Tonträger
komponente (2,3 bis 2,8 MHz für das NTSC-System, 680 bis
1080 kHz für das PAL-System), die während des Spielens her
kömmlicher, d. h. gewöhnlicher, Videoplatten erzeugt wird.
Das Tiefpaßfilter 8 gewinnt aus dem HF-Signal die EFM-Signal
komponente, die während des Spielens von digitalen Ton
videoplatten und digitalen Tonvideoplatten vom PAL-Typ er
zeugt werden.
Die von dem Hochpaßfilter 6 gewonnene FM-Videoträgerkompo
nente wird durch einen FM-Signaldemodulationskreis 9 demodu
liert. Die demodulierte Signalkomponente wird ein Videoaus
gangssignal und wird gleichzeitig einem Synchronisationssi
gnal-Trennkreis 10 zugeführt. Der Kreis 10 trennt und ge
winnt aus dem wiedergegebenen Videosignal ein Horizontalsyn
chronisationssignal (H-SYNC) und ein Vertikalsynchronisations
signal (V-SYNC). Die von dem Tiefpaßfilter 7 gewonnene
FM-Tonträgerkomponente wird durch einen FM-Signaldemodulati
onskreis 11 demoduliert, so daß sich Rechts- und Links-Ana
logtonausgangssignale ergeben. Die von dem Tiefpaßfilter 8
gewonnene EFM-Signalkomponente wird durch einen Verstärker
17 verstärkt und einem Eingangsanschluß eines Schalters SW
zugeführt. Dem anderen Eingangsanschluß des Schalters SW
wird ein Ausgangssignal des HF-Verstärkers 4 zugeführt. Der
Schalter SW wird durch einen Plattendiskriminationskreis 18
gesteuert bzw. betätigt, so daß das ausgegebene EFM-Signal
des Verstärkers 17 während des Spielens einer Videoplatte
mit einem digitalen Tonsignal oder einem Videobereich einer
CDV-Platte und das ausgegebene EFM-Signal des Verstärkers 4
während des Spielens einer CD-Platte oder eines CD-Bereiches
einer CDV-Platte übertragen wird.
Selbstverständlich wird das EFM-Signal bei der Aufzeichnung
um einige zehn dB bei der Videoplatte mit digitalen Tonsi
gnalen und im Videobereich der CDV-Platte gedämpft, um eine
nachteilige Beeinflussung durch das EFM-Signal auf die Kom
ponente des FM-Videosignals mit niedrigerer Frequenz zu ver
meiden. Auf diese Weise wird das durch das Tiefpaßfilter 8
gewonnene EFM-Signal durch den Verstärker 17 verstärkt.
Das durch den Schalter SW durchgelassene EFM-Signal wird
durch einen EFM-Demodulationskreis 12 demoduliert und er
fährt eine Fehlerkorrektur. Anschließend wird das demodu
lierte Signal einem Sub-Code-Decodierer 13 und einem Digi
talsperr-Erfassungskreis 14 zugeführt. Das demodulierte Si
gnal wird auch einem Signalverarbeitungskreis 15 zugeführt,
der digitale Rechts- und Linkstonausgangssignale erzeugt.
Der Sub-Code-Decodierer 13 decodiert Sub-Code-Signale, wie
den Zeitcode und die Bildzahl, die jeweils pro Bild des ori
ginalen Digitalsignals vorgesehen sind. Der Digitalsperr-Er
fassungskreis 14 erfaßt den Synchronisations-Sperr- oder
Haltezustand in bezug auf das Bildsynchronisationssignal.
Die FM-Tonträgerkomponente und die EFM-Signalkomponente, die
durch das Bandpaßfilter 7 bzw. das Tiefpaßfilter 8 gewonnen
worden sind, werden durch Verstärker 16 und 17 so einge
stellt, daß ihre Pegel zueinander passen. Diese Komponenten
werden dann festen Kontakten b und c des Wählschalters 5 zu
geführt. Der Wählschalter 5 wird durch den Plattendiskrimi
nationskreis 18 gesteuert. Der Kreis 18 ist so ausgelegt,
daß er die Art der zu spielenden Platte bestimmt. Der Kreis
kann zur Veranschaulichung beispielsweise einen Mikrorechner
aufweisen, dessen Prozessor die unten beschriebene Prozedur,
etwa zur Identifizierung des Plattentyps, ausführen kann.
Wie im Flußdiagramm von Fig. 4 veranschaulicht ist, bestimmt
der Prozessor beim Schritt S 1 entsprechend einem Größener
fassungssignal aus einem Plattengrößenerfassungskreis 19, ob
die aktuelle Platte eine Platte mit kleinem Durchmesser (CD
oder CDV, wobei die CDV-Platte CD- und VD-Bereiche aufweist)
oder eine Platte mit großem Durchmesser (VD) ist. Wenn sich
herausgestellt hat, daß die aktuelle Platte eine Platte mit
kleinem Durchmesser ist, bestimmt der Prozessor dann beim
Schritt S 2, abhängig vom Vorhandensein oder Fehlen eines vom
Sub-Code-Decodierer 13 erfaßten Sub-Codes, ob der Aufnehmer
eine CD, den CD-Bereich einer CDV-Platte oder den Videobe
reich der CDV-Platte liest. Wenn der Aufnehmer eine CD oder
den CD-Bereich einer CDV-Platte liest, wird der Wählschalter
5 beim Schritt S 3 in die Lage zum festen Kontakt a gebracht.
Dies gestattet es, daß das HF-Signal von der Platte 1 unver
ändert selektiv ausgegeben wird. Wenn der Aufnehmer den Vi
deobereich der CDV-Platte liest, wird der Wählschalter 5
beim Schritt S 4 beim festen Kontakt c positioniert, um die
EFM-Signalkomponente selektiv auszugeben.
Wenn sich hingegen beim Schritt S 1 herausgestellt hat, daß
die aktuelle Platte eine Platte mit großem Durchmesser ist,
bestimmt der Prozessor dann beim Schritt S 5 entsprechend dem
Diskriminationsausgangssignal aus einem PAL/NTSC-Diskrimina
tionskreis 20, ob die Videoplatte vom PAL- oder vom NTSC-Typ
ist. Zu diesem Zweck erkennt der PAL/NTSC-Diskriminations
kreis 20 als erstes die Differenz in der Zahl der Abtast
linien, die beim PAL- und beim NTSC-Typ vorliegt. Unter Ver
wendung der durch den Synchronisationssignaltrennkreis 10
getrennten und gewonnenen Horizontal- und Vertikalsynchroni
sationssignale zählt der PAL/NTSC-Diskriminationskreis 20
die Zahl der Horizontalsynchronisationssignale zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Vertikalsynchronisationssignalen in
einem wiedergegebenen Videosignal zur Diskrimination zwi
schen dem PAL- und dem NTSC-Typ. Selbstverständlich stellen
diese Diskriminationsabläufe und -operationen ein Beispiel
des PAL/NTSC-Diskriminationsprozesses dar, und es sind auch
andere Alternativen möglich.
Wenn das Ergebnis des Diskriminationsprozesses anzeigt, daß
es sich um eine Videoplatte vom PAL-Typ handelt, dann wird
beim Schritt S 6 geprüft, ob auf der Platte EFM- oder FM-Ton
signale aufgezeichnet sind. Die Entscheidung wird abhängig
davon gemacht, ob ein Digitalsperrerfassungskreis 14 eine
Digitalsperre erfaßt hat. Wenn die Platte EFM-Tonsignale
enthält, wird der Wählschalter 5 beim Schritt S 7 auf den fe
sten Kontakt c eingestellt, um die EFM-Signalkomponente se
lektiv auszugeben. Wenn die Platte FM-Tonsignale enthält,
wird der Wählschalter 5 beim Schritt S 8 auf den festen Kon
takt d eingestellt, um die FM-Tonträgerkomponente selektiv
auszugeben.
Wenn andererseits das Ergebnis des Diskriminationsprozesses
anzeigt, daß es sich um eine Videoplatte vom NTSC-Typ han
delt, dann wird beim Schritt S 9 geprüft, ob die Platte eine
Videoplatte, auf deren Gesamtfläche das EFM-Tonsignal in ge
multiplexter Form aufgezeichnet ist, eine gewöhnliche Video
platte oder eine Platte ist, auf der EFM-Tonsignale auf ei
nem eingeschränkten Bereich aufgezeichnet sind. Die Ent
scheidung wird abhängig davon gemacht, ob der Sub-Code-Deco
dierer 13 einen Sub-Code erfaßt hat. Wenn die gerade ge
spielte Platte eine digitale Tonvideoplatte ist, wird der
Wählschalter 5 beim Schritt S 10 auf den festen Kontakt c
eingestellt, um die EFM-Signalkomponente selektiv auszuge
ben. Wenn die Platte eine gewöhnliche Videoplatte oder eine
Videoplatte mit teilweise aufgezeichnetem EFM-Signal ist,
wird der Wählschalter 5 auf den festen Kontakt b einge
stellt, um die FM-Tonträgerkomponente selektiv auszugeben
(Schritt S 11).
Das HF-Signal, die FM-Tonsignalträgerkomponente oder EFM-Si
gnalkomponente, ausgewählt durch den Wählschalter 5, wird
einem Ein/Aus-Spurerfassungskreis 21 zugeführt. Der Kreis
21, von dem eine übliche Ausgestaltung in Fig. 1 veranschau
licht ist, überprüft, ob sich der Informationsaufnahmepunkt
auf einer Spur (Spur-Zustand) oder zwischen Spuren (Außer-
Spur-Zustand) befindet. Das vom Ein/Aus-Spurerfassungskreis
21 erfaßte Ein/Aus-Spursignal wird zur Veranschaulichung als
ein Signal einem nicht dargestellten Bremskreis zugeführt,
der einen Schleifenschalter einer Spureinstell-Servoschleife
zu geeigneten Zeitpunkten ein- und ausschaltet, um während
Spursprüngen, bei denen einige Zehn oder Hundert von Spuren
übersprungen werden, an das Spureinstell-Stellglied Bremsen
anzulegen.
Auf die oben beschriebene Art und Weise bestimmt der Univer
salplattenspieler, mit dem verschiedene Arten von Platten
gespielt werden können, die Art der gespielten Platte und
spielt die Platte auf entsprechende Weise. Wenn die Platte
oder der Plattenbereich ohne irgendein EFM-Tonsignal oder
mit einem teilweise aufgezeichneten EFM-Tonsignal gespielt
wird, wird die FM-Tonträgerkomponente gewonnen; wenn die
Platte oder der Plattenbereich mit darauf aufgezeichneten
digitalen EFM-Tonsignalen gespielt wird, wird die EFM-Si
gnalkomponente gewonnen. Der sich ändernde Signalpegel jeder
Signalkomponente wird in der Größe erfaßt, um Spur- und
Außer-Spurzustände zu bestimmen. Diese Einstellung und Aus
gestaltung bildet einen Kreis, der in der Lage ist, ver
schiedene Arten von Platten zu diskriminieren. Da Signale
mit im wesentlichen gleichen Frequenzkomponenten als Ein
gangssignale in den Kreis eingegeben werden, ist eine kor
rekte Erfassung der Spur- und Außer-Spurzustände für ver
schiedene Plattenarten bzw. -typen sichergestellt. Dies hat
zur Folge, daß das Stellglied zur Spureinstellung auf si
chere und zuverlässige Weise durch den Bremskreis nach jedem
Spursprung stabilisiert ist.
Wie oben beschrieben wurde, diskriminiert die erfindungsge
mäße Ein/Aus-Spurerfassungsvorrichtung als erstes die Art
der zu spielenden Platte. Wenn die aktuelle Platte eine
Platte mit darauf aufgezeichneten digitalem Tonsignal auf
ihrem gesamten Aufzeichnungsbereich ist, wird die digitale
Tonsignalkomponente zur Erfassung des Ein- und Aus-Zustandes
verwendet. Wenn die aktuell gespielte Platte von einer ande
ren Art ist, wird die FM-Tonsignalkomponente zur speziellen
Erfassung verwendet. Auf diese Weise wird derselbe Erfas
sungskreis zur Erfassung der verschiedenen Plattenarten ge
teilt, d. h. gemeinsam genutzt. Außerdem ist eine korrekte
Erfassung der Spur- und Außer-Spurzustände für verschiedene
Platten sichergestellt.
Die Erfindung läßt sich folgendermaßen zusammenfassen. Eine
Ein/Aus-Spurzustandserfassungsvorrichtung in einem Univer
salplattenspieler, der Platten verschiedener Arten spielen
kann, auf denen wenigstens ein FM-Tonsignal und ein EFM-Si
gnal aufgezeichnet ist, erfaßt den Spurzustand und Außer-
Spurzustand durch Vergleichen des Pegels der FM-Tonsignal
komponente mit einem vorbestimmten Pegel, wenn die abge
spielte Platte kein EFM-Signal trägt, und durch Vergleichen
des Pegels der EFM-Signalkomponente mit einem vorbestimmten
Pegel, wenn die abgespielte Platte das EFM-Signal trägt. Auf
diese Weise wird ein Pegelkomparatorkreis gemeinsam verwendet,
und es wird eine zuverlässige Erfassung der jeweiligen
Spur- und Außer-Spurzustände durchgeführt.
Claims (6)
1. Ein/Aus-Spurzustandserfassungsvorrichtung in einem
Universalplattenspieler, der verschiedene Arten von Platten
spielen kann, auf denen wenigstens ein FM-Tonsignal oder ein
digitales Tonsignal aufgezeichnet ist, gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (21) zur Erzeugung eines Ein/Aus-Spurzu standssignals, die ein Außer-Spurzustandssignal erzeugt, wenn die Amplitude eines durch Hüllkurvenerfassung eines dieser zugeführten Eingangssignals erhaltenes Signal gleich oder größer als ein vorbestimmter Pegel ist, und die ein Spur-Zustandssignal erzeugt, wenn die spezielle Amplitude kleiner als der vorbestimmte Pegel ist; und
- - eine Schalteinrichtung (5), die das von einer abgespiel ten Platte gelesene digitale Tonsignal der Einrichtung zur Erzeugung des Ein/Aus-Spurzustandssignals zuführt, wenn die gespielte Platte als eine Platte von der Art bestimmt worden ist, auf deren gesamten Aufzeichnungsbe reich ein digitales Tonsignal aufgezeichnet ist, und die das von der Platte gelesene FM-Tonsignal der Einrichtung zur Erzeugung des Ein/Aus-Spurzustandssignals zuführt, wenn bestimmt worden ist, daß die Platte von einem ande ren Plattentyp ist.
2. Ein/Aus-Spurzustandserfassungsvorrichtung nach An
spruch 1,
gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (8), die aus einem Lesesignal von einer abgespielten Platte die digitale Tonsignalkomponente ge winnt;
- - einen Verstärker (17) zum Verstärken des von dieser Ein richtung gewonnenen digitalen Tonsignals;
- - wobei die Schalteinrichtung (5) dazu vorgesehen ist, das durch den Verstärker (17) geführte digitale Tonsignal dem Ein/Aus-Spurzustandserfassungskreis (21) als Ein gangssignal zuzuführen, wenn bestimmt worden ist, daß die abgespielte Platte eine Platte von der Art mit einem FM-Videosignal und einem digitalen Tonsignal, in gemul tiplexter Form aufgezeichnet, ist.
3. Ein/Aus-Spurzustandserfassungsvorrichtung nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (21) zur Erzeugung des Ein/Aus-Spurzustands
signals einen Hüllkurvenkreis zur Hüllkurvenerfassung des
Eingangssignals und einen Komparator zum Vergleichen des
Ausgangssignals des Hüllkurvenerfassungskreises mit einem
vorbestimmten Pegel aufweist.
4. Ein/Aus-Spurzustandserfassungsvorrichtung nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hüllkurvenerfassungskreis einen Verstärker (31) zur Verstär
kung einer Wechselspannungskomponente des Eingangssignals,
einen Spitzen- und Tiefstwert-Haltekreis (32) zum Halten der
entsprechenden Spitzen- und Tiefstwertpegel des Ausgangssi
gnals des Verstärkers und ein Subtrahierglied (33) aufweist,
um eine Differenz zwischen den von dem Spitzen- und Tiefst
werthaltekreis gehaltenen Spitzen- und Tiefstwertpegeln zu
erhalten, um ein die Differenz darstellendes Ausgangssignal
zu erzeugen.
5. Ein/Aus-Spurzustandserfassung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltein
richtung umfaßt:
- - eine Diskriminationseinrichtung (20) zum Bestimmen, daß eine abgespielte Platte von der Art von Platten ist, auf denen das digitale Tonsignal auf dem gesamten Aufzeich nungsbereich aufgezeichnet ist, abhängig von einem Ausgangssignal von einem Sub-Code-Decodierer (13) zum Decodieren des in dem digitalen Tonsignal von der Ein richtung zum Gewinnen der digitalen Tonsignalkomponente von einem Lesesignal enthaltenen Sub-Codesignals, und
- - einen Wählschalter (5), der das ausgewählte digitale Ton signal oder das ausgewählte FM-Tonsignal entsprechend dem Ausgangssignal der Diskriminationseinrichtung (13) dem Ein/Aus-Spurzustandserfassungskreis (21) überträgt.
6. Ein/Aus-Spurzustandserfassungsvorrichtung nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diskriminationseinrichtung (20) die Diskriminationsfunktion
entsprechend der Plattengrößeninformation durchführt.
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