DE401373C

DE401373C - Einrichtung zur Erzeugung von Thermoinduktionsstroemen

Info

Publication number: DE401373C
Application number: DEV17985D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-07
Filing date: 1922-12-07
Publication date: 1925-11-23

Description

Einrichtung zur Erzeugung von Thermoinduktionsströmen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung von Thermoinduktionsströmen nach Patent 384398 Die durch abwechselnde Erwärmung und Abkühlung veränderte Permeabilität von Weicheisenschirmen zwischen Magnet- (Elektromagnet-) Polen erzielte Wirkung kann erfindungsgemäß durch die Magnetisierung der Schirme noch verstärkt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Abbildung sind 1, 1I zwei hufeisenförmige Magnete, die mit Erregerwicklungen A, B versehen sind. Zwischen dem-beiden einander. gegenüberliegenden Schenkelenden sind zwei Weicheisenstäbe III und IIIl mit zweckentsprechenden Induktionswicklungen C und Cl angeordnet. Die hufeisenförmigen Magnete I, 11 und die WeicheisenstäbeI1I und Illl bilden zusammen einen magnetischen Kreis, dessen Stärke bzw. dessen Widerstand durch die Größe der zwischen den Eisenkörpern vorhandenen Luftspalte bestimmt wird. Durch die Anordnung von Weicheisenschirmen a, a=, b, b1, c, cl, d, dl in den Luftspalten gemäß dem Hauptpatent, die die Kraftlinien von den einander gegenüberliegenden Polen ablenken, kann der magnetische Widerstand des magnetischen Kreises noch verstärkt werden.
Erfindungsgemäß soll nun der magnetische Widerstand des magnetischen Kreises noch weiter dadurch erhöht worden, daß man die Weicheisenschirme selbst magnetisiert, wie das in der Abbildung schematisch dargestellt ist. Die Magnetisierung geschieht hierbei in der Weise, daß die den Magnetpolen gegenüberliegenden Schirmteile die gleiche Polarität wie die Polenden der Magnete erhalten.
Werden nun die Weicheisenschirme erhitzt, so verlieren sie ihre Permeabilität, und der Widerstand des Magnetkreises nimmt seinen Mindestwert an. Durch die Erhitzung wird die hiagnetisierung der Weicheisenschirme zum größten Teil wieder aufgehoben. Der verbleibende Rest von Magnetismus in den Weicheisenschirmen spielt aber eine wesentliche Rolle für die Erzielung des maximalen Nutzeffektes. Werden nämlich die Weicheisenschirme erhitzt, ohne daß sie magnetisiert werden, so suchen sich die Kraftlinien ihreß Weg nach den Stellen der Schirme, wo noch Spuren von Permeabilität vorhanden sind. Sie werden also von ihren direkten Wegen zu den gegenüberstehenden Weicheisenstücken abgelenkt; sind die Schirme dagegen mit der Polarität der gegenüberliegenden Magnetpole selbst magnetisiert, so leisten sie der Ab-, lenkeng der Kraftlinien an denjenigen Stellen, wo trotz der Erwärmung noch ein Rest von Permeabilität vorhanden ist, einen bedeutenden Widerstand. Die Kraftlinien erhalten gewissermaßen eine besondere Steifheit. Bei der Aufeinanderfolge von Erwärmung und Abkühlung der Schirme findet also ein Wechsel zwischen den möglichen Höchstwerten und den Mindestwerten des magnetischen Widerstandes in dem magnetischen Strorn;-kreise statt, so daß in den Induktionsspulen C und Cl das Maximum an Induktionswirkung erzielt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Erzeugung von Thermoinduktionsströmen nach Patent 384.i98 dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Magnetpolen befindlichen Weicheisenschirme mit Wicklungen versehen sind, die ein Strom so durchfließt, daß die den Polenden gegenüberliegenden Teile die gleiche Polarität wie die Polenden erhalten.