DE4012636A1 - Verfahren und vorrichtung zur entnebelung von verkehrsraeumen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entnebelung von verkehrsraeumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Entnebelung von Verkehrsräumen, insbesondere Lande
bahnen für Flugzeuge, Straßenabschnitte oder Hafenbe
reichen.
Es ist bereits versucht worden eine Entnebelung von Ver
kehrsräumen beispielsweise durch Versprühen von bestimmten
Chemikalien zu erreichen, was aber mit einigen einschnei
denden Nachteilen behaftet ist, die beispielsweise darin
bestehen, daß derartige Verfahren vergleichsweise sehr
kostspielig sind und außerdem im Bereich des so entnebelten
Gebietes Rückstände zurückbleiben, die wiederum beseitigt
werden müssen, was mit weiteren erheblichen Kosten ver
bunden ist.
Andererseits sind die durch Nebel verursachten Schäden
bekanntlich enorm hoch, wenn man in diesem Zusammenhang
nur beispielsweise an die immer wieder auftretenden Massen
auffahrunfälle an bestimmten nebelgefährdeten Strecken
abschnitten von Autobahnen und Landstraßen denkt. Aber
auch die häufig auftretenden Start- und Landeverbote an
Flugplätzen aufgrund von dichtem Nebel verursachen enorm
hohe Kosten und tragen außerdem zur Verschmutzung der Umwelt
bei, da Flugzeuge, die einen Ziel-Flughafen erreicht haben,
häufig längere Zeit über dem Flugplatzbereich kreisen müssen,
bevor endlich eine Landeerlaubnis erteilt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der angegebenen Gattung
zu schaffen, welches bzw. welche die Möglichkeit bietet
eine besonders schnelle und wirksame Entnebelung von Ver
kehrsräumen durchführen zu können, die besonders kosten
günstig realisiert werden kann.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die genannte
Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) in einem Nebelgebiet Umgebungsluft ohne Veränderung der Temperatur dieser Luft über eine Entfeuchtungsanlage geschickt wird,
- b) die entfeuchtete Luft auf einen vorgegebenen Druck ge bracht wird, und
- c) die entfeuchtete unter Druck gesetzte Luft über eine Ver teilereinrichtung über den zu entnebelnden Verkehrsraum verteilt wird.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung basiert auf der
Erkenntnis, daß eine feuchte angesaugte Luft sehr kosten
günstig adsorbtiv getrocknet werden kann und daß darüber
hinaus verhältnismäßig geringe adsorbtiv getrocknete Luft
mengen erforderlich sind, um ein vergleichsweise großes
Gebiet zu entnebeln bzw. nebelfrei zu halten.
Die vorliegende Erfindung basiert ferner auf der Erkennt
nis, daß zwischen dem tiefen Taupunkt der Entfeuchtungs
luft und dem hohen Taupunkt der Nebelluft ein hohes Dampf
druckgefälle entsteht und in der zu entnebelnden Zone die
schwebenden Wasser-Kondensationströpfchen (Aerosol) in die
Gasform übergehen, so daß damit die Sichtfreiheit wieder
hergestellt wird.
Bei diesem Verfahren ist überraschend, daß nicht etwa ein
hoher Ventilatordruck (Blaseffekt) erforderlich ist, um
eine wirksame Entnebelung zu erreichen, sondern daß ent
scheidend für die Entnebelungswirkung der injizierte tiefe
Taupunkt der Entfeuchtungsluft ist.
Die vorliegende Erfindung kann dadurch eine vorteilhafte
Ausgestaltung erfahren, daß die entfeuchtete unter Druck
gesetzte Luft über eine mit Verteilerdüsen ausgestattete
Verteilereinrichtung über den zu entnebelnden Verkehrsraum
verteilt wird. Zweckmäßigerweise wird dabei die entfeuchtete
Luft über in regelmäßigem Abstand entlang dem Verkehrsraum
angeordnete Verteilerdüsen über den Verkehrsraum verteilt.
Eine besonders vorteilhafte und sehr wirksame Ausführungs
form besteht darin, daß die entfeuchtete Luft von entlang
einer Verkehrsstraße in regelmäßigen Abständen und an sich
gegenüberliegenden Seiten angeordneten Verteilerdüsen so
über die Verkehrsstraße verteilt wird, daß ein nahezu ge
schlossenes Luftströmungsdach über der Verkehrsstraße aus
gebildet wird.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich ein
sogenannter "Tunneleffekt", gemäß welchem die Trockenluft
in einem bestimmten Winkel zur Fahrbahn nach oben geblasen
wird und zwar von sich gegenüberliegenden Seiten, so daß
ein Strömungsdach über der Fahrbahn entsteht. Die Trocken
luft sinkt dann aufgrund des höheren spezifischen Gewichtes
nach unten, wobei das freie Wasser, welches als Aerosol
in der Luft verteilt ist, wieder in die Gasform überführt
wird.
Zweckmäßigerweise wird erfindungsgemäß die entfeuchtete
Luft fächerförmig über den zu entnebelnden Verkehrsraum
eingeblasen.
Die Erfindung betrifft ferner auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Vor
richtung besteht aus einer Luftentfeuchtungsanlage, die so
aufgebaut ist, daß sie kontinuierlich aus der Umgebung Luft
ansaugt, diese kontinuierlich entfeuchtet und in einem ge
wissen Ausmaß komprimiert. Ferner umfaßt die Vorrichtung
ein Luftverteilungssystem, welches entlang einem Verkehrs
raum, wie beispielsweise Fahrzeugstraße, Landebahn für
Flugzeuge oder auch Schiffahrtsstraße verläuft und zur Ver
teilung der von der Luftentfeuchtungsanlage gelieferten
entfeuchteten Luft über dem betreffenden Verkehrsraum aus
gebildet ist.
Die Entfeuchtungsanlage kann ein drehbar angeordnetes
scheibenförmiges Filter aufweisen, welches einen Adsorptions
abschnitt und einen Desorptionsabschnitt aufweist und welches
kontinuierlich oder intermittierend um seine Zylinderachse
gedreht wird, so daß mit Feuchtigkeit beladene Filterabschnitte
kontinuierlich oder intermittierend in einen Desorptions
abschnitt gelangen, in welchem der betreffende Filterabschnitt
desorbiert wird.
Hinter dem Desorptionsabschnitt kann auch noch ein Kühl
abschnitt vorgesehen sein, um den desorbierten Filterbereich,
der durch Heißluft desorbiert wurde, wieder abzukühlen. Das
Filter selbst kann aus wasserfestem Kieselgel, einem Mole
kularsieb, Aluminiumoxid oder aufbereitete Aktivkohle gebildet
bzw. diese enthalten. Das Desorptionsmittel besteht zweck
mäßigerweise aus heißer Luft, die entweder in einem geschlosse
nen Desorptionskreislauf geführt werden kann oder aber
stromaufwärts von der Filterscheibe der angesaugten zu ent
feuchteten Luft beigemischt werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform kann ferner das Luftverteilungs
system aus einem seitlich entlang einer Fahrstrecke ange
ordneten Kanal oder einem Rohr bestehen, das in regelmäßigen
oder unregelmäßigen Abständen mit einer Luftaustritts-Ver
teilerdüse ausgestattet ist. Derartige Kanäle oder Rohre
können zu beiden Seiten einer Fahrstrecke angeordnet sein,
Ferner können die Kanäle oder Rohre entweder oberirdisch
angeordnet sein oder aber beispielsweise im Falle einer Lande
bahn auch unterirdisch angeordnet sein.
Im einzelnen kann die Erfindung dadurch eine vorteilhafte
Ausgestaltung erfahren, daß die Kanäle oder Rohre zusammen
mit der Entfeuchtungsanlage verfahrbar ausgebildet sind.
Für den Fall, daß die Kanäle oder Rohre unterirdisch ange
ordnet sind, können die Luftaustritts-Verteilerdüsen aus
in einem Bodenrost ausgebildeten Luftaustrittsschlitzen
gebildet sein.
Die Luftabgabeleistung sollte zweckmäßigerweise einstellbar
sein, um die Entnebelungsleistung den jeweils herrschenden
Bedingungen anpassen zu können.
Schließlich kann das Luftverteilungssystem aus mehreren
aneinander befestigbaren Rohrabschnitten aufgebaut sein, so
daß ein Verlegen des Luftverteilungssystems an irgendeinem
gefährdeten Streckenabschnitt schnell und problemlos vorge
nommen werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fluglandebahn,
die mit einer Entnebelungsanlage mit Merkmalen nach
der Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 2 schematisch eine Fahrstraße, die mit einer Entnebelungs
anlage mit Merkmalen nach der Erfindung ausgestattet
ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Luftverteilungssystems nach
der Erfindung; und
Fig. 4 schematisch eine Luftentfeuchtungsanlage, die zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein
gesetzt werden kann.
Fig. 1 zeigt schematisch bzw. im Schnitt eine Fluglandebahn,
die allgemein mit 2 bezeichnet ist. Zu beiden Seiten dieser
Fluglandebahn sind im Boden versenkt Luftverteilungsrohre
1a, 1b angeordnet, die an einem Ende oder auch an beiden
Enden mit einer Luftentfeuchtungsanlage verbunden sind und
von dieser mit getrockneter komprimierter Luft versorgt
werden. In regelmäßigen Abständen in Längsrichtung der Rohre
1a und 1b sind Luft-Verteilerdüsen ausgebildet, über die
jeweils ein Teil der im Inneren der Rohre geführten Trocken
luft austritt. Die dabei angestrebte Strömungsrichtung kann
entweder durch eine entsprechend seitliche Anordnung der
Luftverteilungsdüsen erreicht werden oder aber mit Hilfe
eines Bodenrostes mit Luftaustrittsschlitzen, die in Fig. 1
beispielsweise mit 3 bezeichnet sind.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird Trockenluft so
in den Bereich oberhalb der Landebahn 2 eingeblasen, daß
sich eine spitzdachförmige Luftströmung oberhalb der Lande
bahn 2 ausbildet, wie dies mit Pfeilen in Fig. 1 angezeigt
ist. Aufgrund des unterschiedlichen spezifischen Gewichtes
der Trockenluft und der mit Nebel durchsetzten Luft fällt
die Trockenluft gleichmäßig auf die Landebahn 2 herab, wo
durch eine sehr schnelle und sehr wirksame Entnebelung erreicht
wird. Es hat sich dabei herausgestellt, daß der Blasdruck
verhältnismäßig gering gehalten werden kann, also die Blas
wirkung nicht besonders hoch zu sein braucht.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel können an die
Stelle der Rohre 1a und 1b auch in den Boden eingelassene
Kanäle verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Entnebelungsan
lage oberirdisch angeordnet. Das Luftverteilungssystem be
steht hier aus beidseitig einer Fahrstraße 20 angeordneten
Rohrleitungen 10a und 10b, die in einem nicht befahrenen
Bereich 21 der Fahrstraße angeordnet sind. Jede dieser Rohr
leitungen 10a und 10b ist mit einer Luftentfeuchtungsanlage
oder auch mit einer gemeinsamen Luftentfeuchtungsanlage
verbunden. In regelmäßigen Abständen entlang der Rohrlei
tungen 10a und 10b sind Luftaustritts-Verteilerdüsen (nicht
gezeigt) ausgebildet, die in vorteilhafter Weise so ausgebildet
sind, daß sie einen fächerförmigen Austrittsstrahl erzeugen.
Auch bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird
Trockenluft nach Art eines Daches über der Fahrbahn 20 ein
geblasen, so daß der unter dem spitzdachförmigen Strömungs
bereich befindliche Luftraum sehr schnell und wirksam ent
nebelt wird.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Rohrleitung 1a, bei
der zwei Luft-Verteilerdüsen in einem vorgegebenen Abstand
voneinander angeordnet sind. Die Verteilerdüsen sind so aus
gebildet, daß sich ein fächerförmiger Austrittsstrahl er
gibt, dessen Hauptebene parallel zur Längsachse der Rohr
leitung 1a verläuft. In einem gewissen Abstand von der Rohr
leitung 1a überschneiden sich die einzelnen fächerförmigen
Bereiche A und B, so daß dadurch eine breitflächige Strömungs
wand ausgebildet wird, die zu einem sehr wirksamen Entnebelungs
effekt führt.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Luftentfeuchtungsanlage, die
vorteilhafterweise zur Realisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingesetzt werden kann. Diese Luftentfeuchtungs
anlage umfaßt eine rotierende Filterscheibe 5, von der ein
Abschnitt mit der über eine Einlaßöffnung 11 angesaugten
zu entfeuchtenden Luft beaufschlagt wird. Diese Luft kann bei 7
zunächst grob gefiltert werden, um ein Verstopfen der Filter
poren der Filterscheibe 5 zu vermeiden. Die feuchte über
den Einlaß 11 angesaugte Luft gelangt dann durch einen
Filterabschnitt der Filterscheibe 5 und verläßt bei 13 die
Anlage als getrocknete Luft. Diese getrocknete Luft kann
dann entweder komprimiert werden und einem Luftverteilungs
system zugeführt werden oder es kann auch bereits die an
gesaugte Luft innerhalb des Abschnitts 7 komprimiert werden,
um sie durch den Filterabschnitt hindurch zu pressen. Die
Filterscheibe 5 wird entweder kontinuierlich in Drehung
versetzt oder aber intermittierend gedreht, so daß Abschnitte
der Filterscheibe, die mit Feuchtigkeit voll beladen sind,
in einen Desorptionsbereich gelangen, in welchem eine Desorption
durchgeführt wird. Das Desorptionsmittel besteht aus er
hitzter Luft. Das Desorptionsmittel kann entweder in einem
geschlossenen Desorptionskreislauf geführt sein oder aber
in einem offenen Desorptionskreis geführt sein. Bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel strömt das Desorptionsmittel
über einen Erhitzter 8 und wird dann einem Abschnitt der
Filterscheibe 5 zugeführt, um diesen Abschnitt zu desorbieren.
Die mit Feuchtigkeit beladene Desorptionsluft verläßt dann
den Filterabschnitt und gelangt in einen Abscheider 6, in
welchem die Feuchtigkeit aus dem heißen Desorptionsgas ab
geschieden wird. Das so abgereicherte Desorptionsgas bzw.
Desorptionsluft wird dann wieder in den Desorptionskreislauf
bei 9 eingeleitet.
Es sei darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel einer Luftent
feuchtungsanlage beschränkt ist. Die Luftentfeuchtungsanlage
kann in sehr verschiedener Weise aufgebaut sein, und es
kann beispielsweise das Desorptionsgas auch vom Auslaß 13
abgezweigt werden und dann nach dem Desorptionsvorgang zu
mindest teilweise der bei 11 angesaugten feuchten Luft bei
gemischt werden.
Auch ist die Erfindung keineswegs auf die Verwendung einer
Filterscheibe beschränkt. Ferner besteht auch die Möglichkeit
eine Luftentfeuchtungsanlage zu verwenden, die mehr als eine
Filterscheibe 5 aufweist, was von der gewünschten Leistung
der Anlage abhängig ist.
Die Filterscheibe selbst kann verschiedene Filterstoffe
enthalten z. B. wasserfestes Kieselgel, ein Molekularsieb,
Aluminiumoxid, Zeolithe, aufbereitete Aktivkohle.
Als ungeeignet für den Zweck der vorliegenden Erfindung
sind zu betrachten: Chloride, Bromide, sonstige Salze. Bei
diesen letzteren Stoffen wird das Salzkristall aufgrund
der hohen Feuchtebelastung vom Aggregatszustand "fest" in
den "flüssigen" Zustand umgewandelt und mit dem Luftstrom
ausgetragen, so daß ein unkontrolliertes Leistungsende der
Entfeuchtungsanlage abzusehen ist.
Erfindungsgemäß wird dann die getrocknete Luft, welche die
Entfeuchtungsanlage bei 13 verläßt in ein Luftverteilungs
system eingeleitet, wie es etwa in Fig. 1 oder Fig. 2 schematisch
dargestellt ist.
Für den Fachmann sind eine Reihe von Abwandlungen und Änderungen
des Erfindungsgegenstandes möglich, ohne jedoch dadurch den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. So besteht
beispielsweise auch die Möglichkeit, die Luftentfeuchtungs
anlage mit Nebelsensoren auszustatten, so daß die Anlage auto
matisch eingeschaltet wird, wenn die Sichtweite eine bestimmte
Grenze unterschreitet.
Durch das System nach der vorliegenden Erfindung können be
sonders gefährdete Streckenabschnitte im Straßenverkehr wirk
sam und besonders kostengünstig nebelfrei gehalten werden,
wobei die Kosten für eine derartige Anlage im Vergleich zu
den Kosten, die jährlich durch Massenkarambolagen an bestimmten
Streckenabschnitten entstehen, äußerst niedrig sind.
Claims (17)
1. Verfahren zur Entnebelung von Verkehrsräumen, insbesondere
Landebahnen für Flugzeuge, Straßenabschnitten oder Hafen
bereichen, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in einem Nebelgebiet Umgebungsluft ohne Veränderung der Temperatur dieser Luft über eine Entfeuchtungs anlage geschickt wird,
- b) die entfeuchtete Luft auf einen vorgegebenen Druck gebracht wird, und
- c) die entfeuchtete unter Druck gesetzte Luft über eine Verteilereinrichtung über den zu entnebelnden Verkehrs raum verteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die entfeuchtete unter Druck gesetzte Luft
über eine mit Verteilerdüsen ausgestattete Verteilerein
richtung über den zu entnebelnden Verkehrsraum verteilt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entfeuchtete Luft über in regel
mäßigem Abstand entlang dem Verkehrsraum angeordnete Ver
teilerdüsen über dem Verkehrsraum verteilt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die entfeuchtete Luft
von entlang einer Verkehrsstraße in regelmäßigen Ab
ständen und an sich gegenüberliegenden Seiten angeordneten
Verteilerdüsen so über die Verkehrsstraße verteilt wird,
daß ein nahezu geschlossenes Luftströmungsdach über der
Verkehrsstraße gebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die entfeuchtete Luft
fächerförmig über den zu entnebelnden Verkehrsraum ein
geblasen wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
durch
- a) eine Luftentfeuchtungsanlage (Fig. 4), die kontinuier lich aus der Umgebung Luft ansaugt, diese kontinuier lich entfeuchtet und komprimiert, und
- b) durch ein Luftverteilungssystem (1a, 1b; 10a, 10b), welches entlang einem Verkerrsraum, wie Fahrzeugstraße, Landebahn für Flugzeuge oder Schiffahrtsstraße ver läuft und zur Verteilung der von der Luftentfeuchtungs anlage (Fig. 4) gelieferten entfeuchteten Luft über den betreffenden Verkehrsraum ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Entfeuchtungsanlage (Fig. 4) ein dreh
bar angeordnetes scheibenförmiges Filter (5) aufweist,
welches einen Adsorptionsabschnitt und einen Desorptions
abschnitt aufweist und welches kontinuierlich oder
intermittierend um seine Zylinderachse gedreht wird,
so daß mit Feuchtigkeit beladene Filterabschnitte
kontinuierlich oder intermittierend in einen De
sorptionsabschnitt gelangen, in welchem der betreffende
Filterabschnitt desorbiert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Filter (5) aus wasserfestem
Kieselgel, einem Molekularsieb, Aluminiumoxid oder auf
bereiteter Aktivkohle gebildet ist bzw. diese enthält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Desorptionsmittel
aus heißer Luft besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch einen sich an den Desorptionsabschnitt des
Filters anschließenden Kühlabschnitt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luftverteilungs
system aus einem seitlich entlang einer Fahrstrecke
angeordneten Kanälen oder Rohren besteht, die in regel
mäßigen oder unregelmäßigen Abständen mit einer Luft
austritts-Verteilerdüse ausgestattet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle oder Rohre (1a, 1b)
oberirdisch angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle oder Rohre (10a, 10b)
unterirdisch angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kanäle oder Rohre (1a, 1b)
zusammen mit der Entfeuchtungsanlage verfahrbar aus
gebildet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftaustritts-Verteiler
düsen aus in einem Bodenrost ausgebildeten Luftaus
trittsschlitzen gebildet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftabgabeleistung der Luft
entfeuchtungsanlage einstellbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Luftver
teilungssystem aus mehreren aneinander befestigbaren
Rohrabschnitten aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904012636 DE4012636C2 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Vorrichtung zur Entnebelung von Verkehrsräumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904012636 DE4012636C2 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Vorrichtung zur Entnebelung von Verkehrsräumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4012636A1 true DE4012636A1 (de) | 1991-10-31 |
DE4012636C2 DE4012636C2 (de) | 1995-03-09 |
Family
ID=6404750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904012636 Expired - Fee Related DE4012636C2 (de) | 1990-04-20 | 1990-04-20 | Vorrichtung zur Entnebelung von Verkehrsräumen |
Country Status (1)
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