DE401251C

DE401251C - Rastenwerk fuer Momentdrehschalter

Info

Publication number: DE401251C
Application number: DEJ24230D
Authority: DE
Original assignee: JAEGER GEB
Current assignee: JAEGER GEB
Priority date: 1923-12-08
Filing date: 1923-12-08
Publication date: 1924-08-30

Description

Mit der Erfindung ist die Schaffung eines Momentdrehschalters bezweckt, der sich in mehrerer Beziehung vorteilhaft von den bisherigen Vorschlägen unterscheiden soll. Insbesondere kommt es darauf an, bei gedrängtem Aufbau der Teile und exaktester Wirkung die Herstellungskosten tunlichst niedrig zu halten. Zu diesem Zwecke ist die nachstehend geschilderte Ausführung des Schalters eine solche, daß sämtliche Rastenteile aus· Blech gestanzt werden köntiien, und die beson-' dere Eigenart des Schalters ist darin zu erblicken, daß die Arretierungsstifte flach ausgebildet und, in radialer Richtung um' die Schalterachse verteilt, derart, angeordnet sind, daß die vorderen Stirnsteiten der flachen Stifte je zur Hälfte im Bereiche einer am beweglichen Schalterteil befestigten Rastenscheibe und eines mit der Achse drehbaren Aus-

so hebers stehen. .

Im Sinne der Erfindung ist hierbei die Rastenscheibe zentrisch um den auf der Achse befestigten Ausheber angeordnet, und letzterer besteht erfindungsgemäß aus einer flachen Scheibe, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten zur Bildung von Ausheberkurven umgebogen ist.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Abb. 1 stellt den Schalter im senkrechten Mittelschnitt dar, Abb. 2 den Sockel ringsum abgebrochen und von oben gesehen; Abb. 3 und 4 zeigen die Rastenscheibe und den Ausheber für sich, und zwar von der Schaltwalzenseite aus gesehen und im Schnitt nach der Linie a-b; Abb. 5 zeigt die Rastenscheibe für sich in gleicher Darstellung wie! . Abb. 3 und die Abb. 6 und 7 den Ausheber für sich, der in Abb. 6 ebenso wie in Abb. 3 und in Abb. 7 zur Seite umgeschlagen, dar-· gestellt ist.

Im Sockel 1 sind vier federnde Stifte 2 angeordnet, welche in Richtung der Schalterachse 3 durch die Druckfedern 4 nach oben gegen die Schaltwalze 5 oder die damit verbundenen Teile gedrückt werden. Die Stifte 2 sind um die Schalterachse in gleicher Enfy fernung von derselben und um den Schaltwinkel voneinander versetzt angeordnet (Abb. 2).

Zwei im Schaltersockel z. B. durch Schrauben 6 befestigte Metallplatten 7 und 8 dienen zur Führung der Stifte 2 und der Achse 3« Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Stifte 2 von flacher Form, so daß dieselben in deri Führungsplatten 7 und 8 unverdrehbar sind, während mit der Anordnung der flacheri Stifte in radialer Richtung zur Achse außerdem bezweckt wird, daß die Stirnflächen der Stifte möglichst groß ausfallen, um einesteils in die' Rastenscheibe 9 eingreifen zu können und anderseits stets in dem Bereiche des von der Rastenscheibe 9 umschlossenen Aushebers 10 zu stehen. Die Rastenscheibe 9 ist an der den Stiften 2 zugekehrten Seite der Schaltwalze 11 unverdrehbar befestigt. In die beiden Schlitze 12 greifen zwei der Stifte 2 ein, während die anderen beiden sich, um 90° zu den ersteren versetzt, von unten gegen die Rastenscheibe anlegen können, ohne in dieselbe einzugreifen. Aus Abb. 3 und 4 geht die Lage der Rastenscheibe zum Aus-

heber in um 90⁰ versetzter Stellung¹ der Abb. 1 hervor. Die beiden um i8o° zueinander versetzten Ausheberkurven 13 (Abb. 6 und 7) greifen nach Abb. 4 durch den von der Rastenscheibe nach der Achse frei gelassenen Raum hindurch und drücken je nach ihrer Stellung zwei der Stifte 2 zurück. In der Ruhestellung¹ drücken die Ausheberkurven 13 auf die beiden nicht in die Schlitze 12 der Rastenscheibe'9 eingreifenden Stifte 2, während bei einer Drehung der Achse und hierdurch z. B. mittels Vierkants 14 erfolgenden Mitdrehung des Aushebers die bisherigen Stifte frei werden und die in die Rastenscheibe eingreifenden Stifte nunmehr nach etwa 80 bis 90⁰ Drehung so weit zurückgedrückt werden, bis die Schaltwalze durch die in Abb. 1 dargestellte und bei der. Achsendrehung gespannte Spiralfeder 15 herumgeschnellt wird. Die vorher frei gewor-· denen beiden flachen Stifte schnappen hierbei in die beim Herumschnellen in ihren Bereich kommenden Schlitze der Rastenscheibe ein, so daß die Ruhestellung des Schalters mit um 90⁰ versetzter Schaltwalze wieder erreicht* ist.

as Die Kupplung des Aushebers 10 mit der Achse erfolgt nicht nur durch das Vierkant 14, sondern auch durch den Federmitnehmer 16, welcher ebenfalls auf der vierkantigen Achse;

Abb. .1.

mit einem Vierkantloch aufgeschoben ist und mit seinen U-förmig gebogenen Schenkeln in Schlitze 17 des Aushebers hineingreift.

Claims

Patent-Ansprüche:

• i. Rastenwerk für Momentdrehschalter mit parallel zur. Schalterachse federnd angeordneten Arretierungsstiften, welche durch einen Ausheber betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsstifte (z) flach ausgebildet und, in radialer Richtung um die Schalterachse verteilt, derart, angeordnet sind, daß die vorderen Stirnseiten der flachen Stifte je zur Hälfte im Bereiche einer am beweglichen Schalterteil befestigten Rastenscheibe (9) und eines mit der Achse drehbaren Aushebers (10) stehen.
2. Rastenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenscheibe zentrisch um den auf der Achse befestigten Ausheber angeordnet ist.
3. Rastenwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausheberaus einer flachen Scheibe besteht, welche an zwei gegenüberliegenden Seiten zur Bildung von Ausheberkurven (13) umgebogen ist.

Abb. 5. Abb. 6LAM>.