DE461842C

DE461842C - Drehschalter mit Klinkenschaltstab

Info

Publication number: DE461842C
Application number: DES79615D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1928-06-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschalter mit Klinkenschaltstab. Derartige Drehschalter sind bekannt, insbesondere auch solche, bei denen neben den von der Klinke bewegten Scheiben besondere Kontaktwalzen angeordnet sind. Hierbei dienen die Kontakte und die Kontaktscheibe meist auch als Rasten und Rastenscheibe. Es gibt auch Bauarten, bei welchen dieselbe Scheibe gleichzeitig Klinkenscheibe und Rastenscheibe ist.

Nach der Erfindung werden die einzelnen Funktionen voneinander getrennt, so daß auf derselben Achse nebeneinander eine Kontaktscheibe, eine von der Klinke bewegte Scheibe und eine Rastenscheibe angeordnet sind. Die beiden letzten können wieder zu einer Einheit vereinigt werden, jedoch so, daß jede die ihrem Zweck entsprechende Gestaltung beibehält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt. Das Schaltrad i, das sich aus den beiden Rastenscheiben 2, 12 und der dazwischenliegenden, von der Klinke bewegten Scheibe 3 zusammensetzt, ist auf der Welle 4 befestigt. Die Welle 4 ist in einem Bock 5 gelagert und trägt an ihren Enden die Schaltwalzen 6, 16. Der Lagerbock wird durch die Schraube 7 im Sockel 8 gehalten und dient auch zur Befestigung des federnden Haltenockens 9. Der Schaltstab 10 führt sich in dem Rohr 11 und wird durch eine Feder 21 nach oben gedrückt. Im Innern des Schaltstabes ist die um den Bolzen 13 drehbare Klinke 14 untergebracht, die durch die Feder 15 stets wieder in ihre Ruhelage zurückgeführt wird. Die Zu- und Ableitung des Stromes erfolgt über die Anschlußklemmen 17, 18 bzw. 27, 28. Die Kontaktfedern 19, 20 sind aus Abb. 2 ersichtlich.

Soll geschaltet werden, so wird der Klinkenstab durch Druck auf den Schaltstab 10 verschoben. Dabei ist die Federspannung des Haltenockens 9 zu überwinden. Es geschieht dies naturgemäß plötzlich, so daß auch das Schaltrad 1 und mit ihm die Kontaktwalzen 6, 16 in plötzliche Drehung versetzt werden.

Infolge der besonderen Gestaltung des Schalters haben die Kontakte eine größere Entfernung voneinander, so daß auch höhere Belastungen abgeschaltet werden können. Da die Schaltwalzen ruckartig aus der einen in die andere Stellung schnellen, erfolgt die Stromunterbrechung plötzlich, so daß ein Lichtbogen mit Sicherheit vermieden wird. Durch die vollständige Trennung von Klinkenzähnen und Rastennuten wird es außerdem möglich, beiden die für 'ihren Zweck günstigste Form zu geben.

Werden die Rastenscheiben 2, 12 zu beiden Seiten der Klinkenscheibe 3 angeordnet, so wird eine sehr günstige Angriffsfläche der Rasten bei geringster Platzbeanspruchung erzielt. Da die Klinke 14 und der Haltenocken 9 einander gegenüberliegen, werden nur solche Kräfte erzeugt, die von dem Lagerbock leicht aufgenommen werden können.

Die Schaltwalzen 6, 16 werden vorteilhaft zu beiden Seiten des Schaltrades 1 gelagert. Bei einpoligem Schalter genügt hierbei eine Schaltwalze.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehschalter mit Klinkenschaltstab, dadurch gekennzeichnet, daß für das Schalten, das Festhalten in einer bestimmten Stellung und die Kontaktgabe je eine besondere, mit einer gemeinsamen Welle fest verbundene Scheibe angeordnet ist.

2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rastenscheiben mit einer zwischen ihnen· angeordneten gezahnten Klinkenscheibe vereinigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.