DE4012381C2 - Verwendung eines Laufkrans zum Wenden von Lasten und Verfahren zum Wenden der Last - Google Patents

Verwendung eines Laufkrans zum Wenden von Lasten und Verfahren zum Wenden der Last

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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C17/00Overhead travelling cranes comprising one or more substantially horizontal girders the ends of which are directly supported by wheels or rollers running on tracks carried by spaced supports
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    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/04Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack
    • B66C13/08Auxiliary devices for controlling movements of suspended loads, or preventing cable slack for depositing loads in desired attitudes or positions

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Laufkrans mit einer Zweischienenkatze, auf der zwei gleichzeitig oder unabhängig voneinander zu bedienende Hubwerke ange­ ordnet sind, die jeweils einen Lasthaken aufweisen, für das Wenden von Lasten mit vier einander gegenüberlie­ genden festen Anschlagpunkten sowie ein Verfahren zum Wenden der Last unter Verwendung eines Laufkrans.
Quer verfahrbare Laufkatzen mit Seilzügen sind allgemein bekannt. In der DE-PS 3 26 312 ist eine Laufkatze beschrieben, welche wahlweise mit einer Vorrich­ tung zum Anheben und Kippen von Lasten oder mit einem Selbstgreifer ausgestattet ist. Jedoch können die Lasten damit nur gekippt, aber nicht um 180° gewendet werden.
In der DE-OS 23 00 267 wird mittels einer quer verfahrbaren Laufkatze mit Seilzügen, welche unabhängig voneinander und/oder gemeinsam betätigbar sind, ein Kippen von Fördergut aus der horizontalen in die vertikale Ebene erreicht. Diese Einrichtung fin­ det insbesondere in Beiz- oder anderen Behandlungsanlagen Anwendung. Ohne zusätzliche Einrichtungen oder manuelles Eingreifen ist ein vollständiges Drehen der Last um 180° jedoch auch hier nicht erreichbar.
Eine Verwendung von Laufkränen zum Drehen von Platten um 180° ist aus der US-PS 2 338 285 bekannt. An der Laufkatze sind mindestens ein Hebearm oder zwei verschiedene Winden angeordnet, über welche der Tragriemen für die Stahlplatten verläuft. Dieser setzt sich aus unterschiedlich gestalteten Teilabschnitten zusammen und kann entweder als ein Teil oder in zwei Teilen getrennt gehandhabt werden. Ist der Tragriemen einteilig, so verläuft ein aus beweglichen Kettengliedern bestehendes Teilstück des Tragriemens über einen Hebelarm. Rollt der geteilte Tragriemen jedoch über zwei Winden, so verlaufen über jede Winde Tragriemen mit beweglichen Kettengliedern. In beiden Fällen weisen zwei Enden des Tragriemens aus dem oberen Be­ reich des Laufkranes nach unten hinaus. An diese schließen sich jeweils starre Teil­ stücke an, bevor gelenkige Zwischenglieder die Enden der starren Teile verbinden.
Eine Stahlplatte wird zum Wenden auf ein starres Teilstück des Tragriemens gelegt. Die beweglichen Kettenglieder, welche sich an das beladene starre Teilstück an­ schließen, werden nach oben gezogen. Die Platte liegt dadurch um 90° gedreht auf den gelenkigen Zwischengliedern. Wird an der gleichen Seite weiter nach oben ge­ zogen, kommt die Platte auf dem anderen starren Teilbereich des Tragriemens zu liegen und hat sich insgesamt um 180° gedreht. Der Nachteil dieser Anordnung be­ steht darin, daß die zu wendenden Teile sich nicht direkt an den Krananlagen be­ finden, sondern nur unbefestigt aufgelegt werden. Unfälle durch Verrutschen oder Ab­ stürzen der Stahlplatte können nicht ausgeschlossen werden.
Im Zusammenhang mit dem Handling schwerer, unhandlicher Teile, insbesondere dem Wenden von Lasten an Krananlagen, wird häufig von schweren Unfällen berichtet, die auf Unwissenheit oder unzureichende Arbeitsmittel zurückzu­ führen sind.
Um Lasten sicher wenden zu können, sind weiterhin Lastwende­ geräte bekannt, die als Zusatzgeräte an den Lasthaken einer Krananlage angehängt werden können und unabhängig von der Bedieneinrichtung des Kranes mit Hilfe einer separaten Bedieneinrichtung bedient werden. Zum Wenden der Last weisen derartige Vorrichtungen paarweise beweg­ liche Gurte oder dgl. auf, in die die Last eingelegt und durch die Bewegung der Gurte gewendet oder gedreht werden kann.
Diese Zusatzeinrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie als Zusatzgerät an den Lasthaken des Krans angehängt werden müssen und dadurch die zulässige Traglast für das zu wendende Teil um den Lastanteil der Zusatzeinrich­ tung verringern. Außerdem sind derartige Zusatzeinrich­ tungen nur für das Wenden annähernd rotationssymmetrischer Lasten geeignet.
Lasten mit festen Anschlagpunkten für Tragseile und unterschiedlichen Schwerpunkten können mit derartigen Zusatzeinrichtungen nicht sicher gewendet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zum sicheren Wenden schwerer, unhandlicher Lasten mit festen Anschlagpunkten zu finden, bei der keine zusätzlichen Geräte an einem Kran erforderlich werden.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Verwendung eines Laufkrans gemäß Anspruch 1 und Durchführung eines Verfahrens zum Wenden einer Last gemäß Anspruch 2 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß schwere, unhandliche Lasten unter Verwendung eines Laufkrans ohne Einsatz von Zusatzgeräten gewendet werden können.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Laufkran in perspektivischer Darstellung ohne Last,
Fig. 2 schematisch die Darstellung der Verfahrensschritte zum Wenden einer Last.
In der Fig. 1 ist die Brücke eines Laufkrans mit (1) bezeichnet. Auf der Brücke (1) ist eine Zweischienen­ katze (2) in bekannter Weise verfahrbar angeordnet. Die Zweischienenkatze (2) weist zwei unabhängig vonein­ ander und gemeinsam betreibbare Hubwerke (3, 4) auf. Die Hubwerke (3, 4) arbeiten jeweils mit separatem Last­ haken (5, 6). Derartige Laufkrane sind z. B. für den Einsatz in Gießereien zum Transportieren und Entleeren schwerer Gießpfannen bekannt.
Fig. 2 zeigt schematisch die einzelnen Verfahrensschritte zum Wenden einer Last unter Verwendung eines Laufkrans, wie in Fig. 1 dargestellt.
In Bild a) der Fig. 2 ist die Last (7) mit vier Trag­ seilen in zwei Lasthaken (5, 6) eingehängt und wird bei gleichzeitigem Betrieb beider Hubwerke (3, 4) gleich­ mäßig vom Boden abgehoben bzw. freigehoben.
Bild b) zeigt, daß das Hubwerk (4) die Last (7) solange anhebt, bis das Hubwerk (3) ohne Belastung ist. Das Entlasten des Hubwerkes (3) kann auch durch gleichzeitiges Anheben bzw. Absenken der Lasthaken (6, 5) erfolgen. Ist das Hubwerk (3) entlastet, werden die Tragseile (8) von den Anschlagpunkten (9) an der Last (7) gelöst, so daß die Last (7) am Lasthaken (6) des Hubwerkes (4), wie in Bild c) gezeigt, um 180 Grad um die Vertikale gedreht werden kann. Nachdem die Last (7) gedreht ist, werden die Tragseile (8) erneut an den freien Anschlag­ punkten (9) befestigt. Durch Anziehen des Hubwerkes (3) wird erreicht, daß die Last (7) wieder waagerecht schwebt und beide Hubwerke (3, 4) belastet sind.
In Bild d) ist gezeigt, daß die Last (7) bei gleichzei­ tigem Absenken beider Lasthaken (5, 6) auf den Boden abgesetzt wird.

Claims (2)

1. Verwendung eines Laufkrans mit Zweischienenkatze, auf der zwei gleichzeitig oder unabhängig voneinander zu bedienende Hubwerke angeordnet sind, die jeweils einen Lasthaken aufweisen, für das Wenden von Lasten mit vier einander gegenüberliegenden, festen Anschlag­ punkten.
2. Verfahren zum Wenden von Lasten unter Verwendung eines Laufkrans gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - die Last (7) wird mit vier Seilen (8) ausgehend von den vier festen Anschlagpunkten (9) an zwei Lasthaken (5, 6) eingehängt, so daß jeder Lasthaken (5, 6) jeweils zwei Seile (8) trägt;
  • - die Last (7) wird mit beiden Hubwerken (3, 4) gleich­ zeitig angehoben;
  • - die Last (7) wird mit einem der beiden Hubwerke (4) solange angehoben, bis das andere Hubwerk (3) ohne Belastung ist;
  • - die Seile (8) am Lasthaken (5) des unbelasteten Hub­ werkes (3) werden von den Anschlagpunkten (9) an der Last (7) gelöst;
  • - die Last (7) wird am belasteten Hubwerk (4) um 180 Grad um die Vertikale gedreht;
  • - die Seile (8) am Lasthaken (5) des unbelasteten Hub­ werkes (3) werden an den freien Anschlagpunkten (9) befestigt;
  • - das noch unbelastete Hubwerk (3) wird in Betrieb ge­ nommen und zieht die Last (7) solange an, bis beide Hubwerke (3, 4) gleichmäßig belastet sind;
  • - die Last (7) wird mit beiden Hubwerken (3, 4) gleich­ zeitig abgesenkt.
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