DE4012379C2 - Deckel für einen Trinkbecher - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für einen Trinkbecher nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Deckel dieser Gattung ist aus der US-PS 3206059 bekannt. Bei dem dort gezeigten Deckel wird der Entlüftungsabschnitt von einer umlaufenden, im Querschnitt halbkreisförmigen Rippe umgeben. Diese Rippe soll verhindern, daß Wellen des flüssigen Becherinhaltes zu dem Entlüftungsabschnitt und damit zur Entlüftungsöffnung gelangen. Die Rippe soll somit die Wirkung eines Wellenbrechers haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so wei­ terzubilden, daß die wellendämpfende Wirkung des Wellenbre­ chers verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn­ zeichnete Erfindung gelöst.

Aus der US-PS 4412629 ist ein Deckel für einen Trinkbecher bekannt, bei dem mehrere teilkreisförmige, radial hinter­ einander liegende Rippen vorgesehen sind, die als Wellen­ brecher dienen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht der Wellenbrecher aus mehreren, zueinander beabstandeten, im Kreis angeord­ neten Rippen. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, wird hierdurch die wellendämpfende Wirkung des Wellenbrechers erheblich verbessert. Die zueinander beabstandeten Rippen sorgen in der Tat für ein "Brechen" von Flüssigkeitswellen.

Vorzugsweise sind die Rippen Teilstücke eines den Entlüf­ tungsabschnitt umgebenden Kreis-Ringwulstes.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele näher erläutert.

In den Zeichnungen ist:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Trinkbechers mit Deckel;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Deckels von unten;

Fig. 3 eine Ansicht des Deckels von unten;

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Deckel;

Fig. 5 eine Seitenansicht des Deckels;

Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 der Fig. 4;

Fig. 7 eine schematische Querschnitts-Teilansicht des Deckels zum Veranschaulichen der wellendämpfenden Wirkung;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Deckels gemäß einer anderen Ausführungsform;

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des Deckels der Fig. 8 von unten;

Fig. 10 eine Draufsicht auf den Deckel der Fig. 8;

Fig. 11 eine Seitenansicht des in Fig. 8 gezeigten Deckels;

Fig. 12 eine Ansicht des in Fig. 11 gezeigten Deckels von unten;

Fig. 13 ein teilweiser Querschnitt entlang der Linie 16-16 der Fig. 8.

Wie allgemein in den Zeichnungen und genauer in Fig. 1 dar­ gestellt ist, ist ein spritzgeschützter Deckel 21 vorgesehen für eine wahlweise Benutzung auf einem Trinkbecher. Obwohl die bevorzugte Ausführungsform des Deckels 21 aus einem dünnen Blatt von Kunststoffmaterial vakuumgeformt ist, kann der Deckel 21 wahlweise aus Papier, schäumbarem Kunststoff oder einem Verbundmaterial hergestellt sein.

Der Deckel 21 ist von Gestalt kreisrund und angepaßt, um mit dem oberen Rand des Trinkbechers 22 in gegenseitigem Ein­ griff verbunden zu werden, wie dies in der Fig. 1 darge­ stellt ist. Der Deckel 21 besteht aus einem zentralen Ab­ deckteil 23 und einer nach unten abhängenden, nach außen gebogenen, ringförmigen Einfassung 24. Der äußere Rand des Deckels 21 ist so geformt, daß er eine Schnappverbindung mit dem oberen Rand des Bechers 22 bildet.

Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, ist ein hohler Entlüf­ tungsabschnitt 25 in dem Abdeckteil 23 des Deckels 21 ge­ formt und mit einer Entlüftungsöffnung 26 an der Oberseite versehen. Eine Mehrzahl von im Kreis angeordneten, zueinan­ der beabstandeten Kanalabschnitten 27 ist in der Oberfläche des Deckels 21 um die Basis des Entlüftungsabschnittes 25 vorgesehen. Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, definieren die gebogenen Kanalabschnitte 27 eine Mehrzahl von nach unten ragenden, wellendämpfenden, gebogenen Rippen 28 um die Basis des Entlüftungsabschnittes 25. Die Unteransicht der Fig. 3 zeigt den Deckel 21 mit den gebogenen, wellendämpfenden Rippen 28 in ihrer wellendämpfenden Lage um den erhabenen Entlüftungsabschnitt 25. Die Draufsicht der Fig. 4 zeigt überdies den Deckel 21 mit den gebogenen Kanalabschnitten 27 um den Entlüftungsabschnitt 25, um die Rippen 28 zu bilden.

Die Seitenansicht der Fig. 5 zeigt, wie sich der Entlüf­ tungsabschnitt 25 über die Oberfläche des Deckels 21 er­ streckt. Wie jedoch in den Fig. 8 bis 13 gezeigt ist, ist es möglich, daß der Entlüftungsabschnitt 25 sich nur bis zur oberen Oberfläche des Deckels 21 oder selbst bis zu einer Position geringfügig darunter erstreckt.

Wie in der Querschnittsansicht der Fig. 6 gezeigt ist, er­ strecken sich die Rippen 28 nach unten unterhalb der Ober­ fläche des Abdeckteiles 23 des Deckels 21 und um die Basis des Entlüftungsabschnittes 25 herum.

Mit dem Deckel 21 in Benutzungsstellung auf einem Trink­ becher 22, erstrecken sich die wellendämpfenden Rippen 28 nach unten in Berührung mit dem spritzenden Inhalt 29 des Trinkbechers 22. Wie in der Fig. 7 gezeigt ist, sorgen die Rippen 28 für einen wellendämpfenden Effekt auf die durch Spritzer in Gang gesetzten Wellen 30, um eine relativ ruhige Oberfläche 31 in den Bereichen unterhalb des Entlüftungsab­ schnittes 28 aufrechtzuerhalten und dadurch ein Vergießen der Flüssigkeit 29 durch die Entlüftungsöffnung 26 zu ver­ hindern.

Die Ausführung des in den Fig. 8 bis 13 gezeigten Deckels 21 ist dieselbe wie bei der bevorzugten Ausführungsform in den Fig. 1 bis 7, abgesehen von der Abwandlung des Entlüf­ tungsabschnittes 25, der sich nicht über die Oberfläche des Deckels 21 erstreckt.

Claims (2)

1. Deckel für einen Trinkbecher, mit einem horizontalen Abdeckteil (23), einem umlaufenden Rand, der an den Rand des Trinkbechers zum Erfassen desselben angepaßt ist, und einem kreisförmigen horizontalen Entlüftungsabschnitt (25), der mit einer Entlüftungsöffnung (26) versehen ist, wobei vom Umfang des Entlüftungsabschnittes eine erste Wand nach unten unter die Oberfläche des Abdeckteils verläuft, von dort eine zur ersten Wand beabstandete zweite Wand zu dem horizontalen Abdeckteil nach oben verläuft und der Verbindungsbereich zwischen diesen beiden Wänden als Wellenbrecher zum Minimie­ ren eines Spritzens des Becherinhaltes ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenbrecher aus mehreren zueinander beabstandeten, im Kreis angeordneten Rippen (28) besteht.

2. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (28) Teilstücke eines den Entlüftungsabschnitt (25) umgebenden Kreis-Ringwulstes sind.