DE4011939A1 - Klopfdetektorvorrichtung fuer einen kraftfahrzeugmotor - Google Patents
Klopfdetektorvorrichtung fuer einen kraftfahrzeugmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klopfdetektorvorrichtung zum
Erfassen von Klopfen eines in einem Fahrzeug angebrachten
Motors, wobei das Ausgangssignal eines Klopfsensors direkt
von einem analogen Signal in digitale Daten gewandelt wird.
Herkömmliche Klopfregler in Fahrzeugen weisen einen Klopfsensor
zum Erfassen des Klopfens in Abhängigkeit von einer
abnormalen Verbrennung des Fahrzeugmotors auf und beugen
dem Klopfen durch Regeln des Zündzeitpunktes vor. Der Regler
kann den Zündzeitpunkt an der Klopfgrenze einregeln, wodurch
die Leistungsausbeute des Motors verbessert wird.
Der Klopfsensor ist an einer geeigneten Stelle angebracht,
um Schwinungen des Drucks in einer Brennkammer infolge
abnormaler Verbrennung oder mechanische Vibrationen zu
erfassen, die von der Brennkammer auf den Zylinderbock des
Motors übertragen werden.
Die Erkennung des Auftretens von Klopfen ist in den JP-POS
58-30477 (1983) und 61-8472 (1986) beschrieben. Demnach
umfaßt eine herkömmliche Klopfdetektorvorrichtung einen
Klopfsensor, eine Filterschaltung zum Herausfiltrieren einer
Klopfkomponente durch Begrenzen des Frequenzbandes des
Signals von dem Sensor, eine Spitzenwert-Halteschaltung zum
Halten des Spitzenwertes der Signalwellenform und einen
Analog/Digital-Wandler zum Wandeln des Spitzenwertes von
dem Analogsignal in ein digitales Signal.
Ein Mikrocomputer berechnet aus den gewandelten digitalen
Signalen einen Durchschnittswert mehrerer Spitzenwerte und
stellt fest, ob Klopfen auftritt, indem er den Durchschnittswert
mit einem vorbestimmten Wert eines Klopffeststellungspegels
vergleicht.
Analoge Filter wie etwa die Filterschaltung und die Spitzenwert-Halteschaltung
der herkömmlichen Vorrichtung verwenden
Elemente wie Widerstände und Kondensatoren mit Toleranzen,
so daß es nicht möglich ist, einen von einer Schaltungskonstante
abhängigen Fehler auszuschließen. Jedes Element wird
so ausgewählt, daß die Schaltungskonstante geeignet ist,
was mehrere Herstellungsschritte erfordert. Viele Schritte
und die Anzahl der Teile der in den analogen Schaltungen
verwendeten Elemente erhöhen die Herstellungskosten.
Darüber hinaus werden die Elemente im Laufe ihres Lebens
schlechter, so daß die Schaltungscharakteristika sich ändern.
Damit sinkt die Verläßlichkeit der analogen Schaltung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klopfdetektorvorrichtung
für einen Kraftfahrzeugmotor zu schaffen,
welche die Vibrationswellen unabhängig von analogen Schaltungen
verarbeiten und mit geringen Kosten unter Reduzierung
der Teilezahl hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß umfaßt die Klopfdetektorvorrichtung eine
Analog/Digital-Wandlungsschaltung zum Wandeln eines analogen
Vibrationssignales von einem Klopfsensor während eines
vorbestimmten Klopferfassungsintervalls in digitale Daten
wobei die Abtastperiode so vorbestimmt ist, daß die Möglichkeit
der Reproduktion des Vibrationssignales besteht; eine
Wahlschaltung zum Wählen einer ersten Wandlungszeitspanne
entsprechend einer Periode ohne Klopfen und einer zweiten
Wandlungszeitspanne entsprechend einer Periode möglichen
Klopfens in einen Zyklus des Motors; eine Setzschaltung zum
Setzen eines Unterscheidungspegels auf der Grundlage eines
ersten Durchschnittswertes der digitalen Daten von der
Wandlungsschaltung während der ersten Wandlungszeitspanne,
die von der Wahlschaltung gewählt worden ist; eine Rechenschaltung
zum Berechnen eines Klopfpegels auf der Grundlage
eines zweiten Durchschnittswertes der digitalen Daten von
der Wandlungsschaltung während der zweiten Wandlungszeitspanne,
die von der Wahlschaltung gewählt worden ist; und
eine Feststellschaltung zum Feststellen, ob Klopfen auftritt,
indem der mittels der Rechenschaltung berechnete
Klopfpegel mit dem von der Setzschaltung gesetzten Unterscheidungspegel
verglichen wird, wobei das Auftreten von
Klopfen festgestellt wird, wenn der Klopfpegel höher als
der Unterscheidungspegel ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen sowie der nachstehenden Beschreibung, in
welcher bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert
sind. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch die Klopfdetektorvorrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild zum Erläutern der Arbeitsweise
eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 3A
bis 3E Flußdiagramme des Klopferfassungsverfahrens bei
der Vorrichtung nach einem ersten und einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer Unterbrechung durch einen
dritten Zeitgeber der Klopfdetektorvorrichtung
nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 5 eine Zeitdarstellung der Unterbrechung der Klopferfassung
mittels des ersten und des zweiten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Arbeitsweise
des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und
Fig. 7 ein Flußdiagramm einer Unterbrechung mittels eines
dritten Zeitgebers bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Klopfdetektorvorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Motorüberwachungssystem und
eine Klopfdetektorvorrichtung nach der Erfindung. Gemäß der
Zeichnung weist ein Motor 1 eine Brennkammer 1 a, einen
Kühlmittelkanal 1 b, eine Kurbelwelle 1 c und einen Kurbelrotor
1 d auf. Die Brennkammern 1 a eines jeden Zylinders weisen
einen mit einem Einlaßkanal 4 verbundenen Einlaß 2 und
einen mit einem Auspuffrohr 5 verbundenen Auspuff-Auslaß 3
auf. Ein Luftfilter 6 steht mit der stromaufwärtigen Seite
des Einlaßkanales 4 in Verbindung. Der Kanal 4 weist in
seinem Verlauf eine Drosselklappe 7 auf. An dem Einlaß 2
ist ein Einspritzer 8 angebracht. Ein Kraftstoffeinspritzsystem
umfaßt den Einspritzer 8, einen Druckregler 8 a, ein
Mengenteilrohr 8 b, ein Kraftstoffilter 8 c, eine Kraftstoffpumpe
8 d und einen Kraftstofftank 8 e. An dem Auspuffrohr 5
ist ein katalytischer Wandler 9 vorgesehen.
Der Kurbelrotor 1 d ist fest um die Kurbelwelle 1 c herum
angebracht. Ein Kurbelwinkelsensor 11 ist der Außenseite
des Rotors 1 d gegenüber vorgesehen. An der Drosselklappe 7
ist ein Drosselpositionssensor 12 angebracht zum Erfassen
des Öffnungsgrades der Drosselklappe 7. Ein Leerlaufschalter
12 a, der mit dem Drosselpositionssensor 12 zusammenarbeitet,
stellt einen Leerlauf des Motors fest. Der Einlaßkanal 4
ist mit einem Einlaß-Luftmassensensor 13 stromabwärts des
Luftfilters 6 versehen. Ein Kühlmittel-Thermosensor 14 liegt
frei in dem Kühlmittelkanal 1 b des Motors 1 und ein Abgassensor,
wie etwa ein Sauerstoffsensor 15 liegt frei in dem
Auspuffrohr 5 stromaufwärts des katalytischen Wandlers 9.
Eine Hauptüberwachungseinheit 10 empfängt verschiedene
Ausgangssignale von dem Drosselsensor 12, dem Leerlaufschalter
12 a, dem Einlaß-Luftmassensensor 13, dem Kühlmittel-Thermosensor
14 und dem Sauerstoffsensor 15. Die Einheit 10
wird beispielsweise von einem Mikrocomputer gebildet. Die
Einheit 10 empfängt darüber hinaus ein Ausgangssignal von
dem Kurbelwinkelsensor 11 über eine Wellenformschaltung 11 a
und ist mit einer Zündschaltung 17 als eine Betätigungsantriebsschaltung
verbunden.
Die Einheit 10 steht ferner mit einer Hilfsklopfdetektoreinheit
20 in Verbindung. Die Detektoreinheit 20 ist über die
Wellenformschaltung 11 a mit dem Kurbelwinkelsensor 11 und
ferner über eine Verstärkerschaltung 19 mit einem Klopfsensor
18 verbunden.
Die Detektoreinheit 20 umfaßt eine zentrale Verarbeitungseinheit
(nachstehend mit CPU bezeichnet) 21, einen Lesespeicher
(ROM) 22, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff
(RAM) 23, ein serielles Überwachungsinterface (SCI) 24,
einen Analog/Digital-Wandler (A/D) 25, einen ersten, einen
zweiten, einen dritten und einen vierten Zeitgeber 26 a bis
26 d, ein Eingabe/Ausgabe-Interface (I/O) 27 und eine Busleitung
28, um die genannten Elemente untereinander zu verbinden.
Die Wellenformschaltung 11 a ist durch das Interface
27, die Hauptkontrolleinheit 10 ist durch das SCI 24 und die
Verstärkerschaltung 19 des Klopfsensors 18 ist durch den
Wandler 25 angeschlossen.
Zu dem Kurbelpositionssensor 11 gehören elektromagnetische
Erfassungsansätze 1 e (oder Schlitze) auf dem Rotor 1 d. Ein
magnetischer Fluß ändert sich, wenn die Ansätze 1 e sich
entsprechend der Drehung des Rotors 1 d dem Sensor 11 nähern
oder sich von diesem entfernen. Der Sensor 11 erzeugt einen
Wechselstrom in Abhängigkeit von der magnetischen Flußänderung
und der Wellenformkreis 11 a wandelt den Wechselstrom
in Impulse, und zwar als Kurbelwinkelsignale.
Beispielsweise bei einem 6-Zylinder-Motor, der alle 120°
einen oberen Totpunkt (TDC) der Zylinder aufweist, gibt die
Wellenformschaltung 11 a die Kurbelwinkelsignale alle 30°
ab, und zwar ab 10° vor dem oberen Totpunkt (BTDC). Somit
werden Kurbelwinkelsignale 10, 40, 70 und 100° v.o.T. an die
Hauptüberwachungseinheit 10 abgegeben, um den Zündzeitpunkt
und dergleichen zu berechnen. Ein Zündzeitpunktsignal wird
an die Zündschaltung bei einem entsprechend den Kurbelwinkelsignalen
alle 30° berechneten Zündzeitpunkt abgegeben.
Darüber hinaus gibt der Sensor 11 alle 120° Signale, welche
10° v.o.T. angeben, an die Klopfdetektoreinheit 20 ab, um die
Unterbrechungsverarbeitung zu beginnen.
Der Klopfsensor 18 ist mit einer Konstantspannungsversorgung
V CC über einen Widerstand R verbunden und wird beispielsweise
von einem Klopfsensor des Resonanztyps gebildet,
welcher einen Oszillator mit einer im wesentlichen der
Vibration durch Klopfen entsprechenden Eigenfrequenz und
ein piezoresistives Element zum Wandeln einer von dem Oszillator
erfaßten Vibrationssteigerung in elektrische Signale
umfaßt. Der Sensor 18 erfaßt diejenige Vibration,
welche sich in dem Zylinderblock des Motors in Abhängigkeit
von einem Verbrennungsdruck bei dem Kompressions-(Zünd)Hub
fortpflanzt, und gibt eine analoge Vibrationswelle in Form
eines elektrischen Signales aus.
Das analoge Wellensignal wird mittels des Konverters 25 der
Einheit 20 in digitale Daten verwandelt, nachdem die Schaltung
19 das Signal auf einen vorbestimmten Pegel verstärkt
hat. Zum Zwecke der A/D-Wandlung wird mit hoher Geschwindigkeit
abgetastet, um die Vibrationswellen präzise zu wandeln.
Die CPU 21 beginnt eine innere Unterbrechungsverarbeitung
mittels der ersten bis vierten Zeitgeber 26 a bis 26 d in
Abhängigkeit der Signale von dem Kurbelsensor 11, um die
Signale von dem Klopfsensor 18 entsprechend einem in dem
ROM 22 gespeicherten Programm für die Klopferfassung während
der beiden R/D-Wandlungs-Zeiten zu wandeln. Die CPU 21
stellt fest, ob Klopfen auftritt, und gibt das Ergebnis
über das SCI 24 an die Hauptüberwachungseinheit 10.
Die Hauptüberwachungseinheit 10 verzögert umgehend den
Zündzeitpunkt des entsprechenden Zylinders, um ein Klopfen
zu verhindern, wenn die Detektoreinheit 20 ein Signal abgibt,
das Klopfen anzeigt.
Nachstehend ist der Aufbau der Detektoreinheit 20 unter
Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben. Die Detektoreinheit 20
umfaßt eine A/D-Wandlungsschaltung 30 (Wandler 25), eine
Setzschaltung 31 zum Setzen der Abtastperiode, eine Setzschaltung
32 zum Setzen der A/D-Wandlungszeit, eine Klopfpegelberechnungsschaltung
33, eine Setzschaltung 34 zum
Setzen eines Unterscheidungspegels und eine Feststellungsschaltung
35 zum Feststellen von Klopfen. Die Einheit 20
führt ausschließlich das Klopferfassungsverfahren bei hoher
Geschwindigkeit aus.
Die Wandlungsschaltung 30 wandelt die analogen Signale von
dem Klopfsensor 18 mittels des Wandlers 25 in digitale
Daten, und zwar in jeder von der Setzschaltung 31 gesetzten
Abtastperiode während einer von der Setzschaltung 32 gesetzten
A/D-Wandlungszeit, um die Daten an die Rechenschaltung
33 und die Setzschaltung 34 abzugeben.
Die Setzschaltung 31 für die Abtastperiode setzt die Abtastperiode
für die A/D-Wandlung in der Schaltung 30 während der
A/D-Wandlungszeit, welche mittels der Schaltung 32 gesetzt
worden ist, um die Abtastperiode an die Rechenschaltung 33
und die Setzschaltung 34 für den Unterscheidungspegel abzugeben.
Die Abtastperiode wird in den vierten Zeitgeber 26 d
als Periode T S gesetzt und beträgt beispielsweise etwa
30 µs, um die Vibrationswellen originalgetreu wiederzugeben.
Die Zeitsetzschaltung 32 setzt eine erste A/D-Wandlungszeit
entsprechend einer Periode, in der kein Klopfen auftritt,
und setzt eine zweite A/D-Wandlungszeit entsprechend einer
Periode, in der Klopfen auftritt, entsprechend den Signalen
von dem Kurbelwinkelsensor 11. Dann gibt die Schaltung 32
die resultierenden Signale an die Wandlungsschaltung 30,
die Setzschaltung 31 für die Abtastperiode, die Rechenschaltung
33 für den Klopfpegel und die Setzschaltung 34 für den
Unterscheidungspegel.
Derjenige Bereich, in dem Klopfen auftritt, wandert bezüglich
des Kurbelwinkels in Abhängigkeit von der Drehzahl, so
daß der Beginn und das Ende einer jeden Zeitspanne entsprechend
der Drehzahl variieren können. Beide A/D-Wandlungszeiten
werden direkt auf der Grundlage einer vorbestimmten
Tabelle oder durch Interpolationsberechnung entsprechend
der Maschinendrehzahl S E aufgrund von Signalen, welche von
dem Kurbelwinkelsensor 11 abgegeben werden, gesetzt. Die
Tabelle wird experimentell ermittelt. Die Beginne T 1 S und
T 2 S der ersten und der zweiten A/D-Wandlungszeitspannen
sind in den ersten bzw. den zweiten Zeitgeber 26 a und 26 b
gesetzt, während die Enden T 1 E und T 2 E der beiden Zeitspannen
in den dritten Zeitgeber 26 c gesetzt sind. Die Zeitspannen
können auf einen vorbestimmten Kurbelwinkelbereich
festgelegt sein, in welchem jegliches Klopfen auftritt.
Die Rechenschaltung 33 für den Klopfpegel zieht einen
Zwischenwert P 0 einer Amplitude der Vibrationswellen von den
digitalen Daten Pi bei jedem Abtastzeitpunkt während der
zweiten A/D-Wandlungszeitspanne ab. Die bei jedem Abtastzeitpunkt
resultierenden Werte werden integriert. Ein Durchschnittswert
P 2 wird durch Teilen des integrierten Wertes
nach der zweiten A/D-Zeitspanne durch eine Abtastzahl N S
berechnet. Somit wird der Durchschnittswert P 2 während der
zweiten A/D-Wandlungszeitspanne mittels der folgenden Gleichung
(1) berechnet:
P 2 = 1/N S Σ |Pi-P 0 | (1)
Der Wert P 2 wird als Klopfpegel an die Klopf-Feststellungsschaltung
35 abgegeben.
Die Setzschaltung 34 für den Unterscheidungspegel berechnet
in derselben Weise einen Durchschnittswert P 1 der digitalen
Daten Pi während der ersten A/D-Wandlungszeitspanne als
einen Parameter, um den Unterscheidungspegel für das Klopfen
in derselben Weise zu setzen wie die Rechenschaltung 33 für
den Klopfpegel, und zwar nach der folgenden Gleichung (2):
P 1 = 1/N S Σ |Pi-P 0 | (2)
Sodann wird ein statistischer Mittelwert P 1AVE des Durchschnittswertes
P 1 berechnet. Ein Unterscheidungspegel P KN
wird durch Addieren eines vorbestimmten Offsetwertes P OFFSET
zu dem statistischen Mittelwert berechnet.
Der Durchschnittswert P 1 des aktuellen Zyklus N des Motors
wird nach der ersten A/D-Wandlungszeitspanne berechnet.
Sodann wird ein statistischer Mittelwert P 1AVE*, der einen
Mittelwert der Durchschnittswerte von dem ersten Zyklus bis
zu dem vorhergehenden Zyklus (N-1) darstellt, mit der Zyklenzahl
(N-1) multipliziert und der multiplizierte Wert
wird dem aktuellen Durchschnittswert P 1 zuaddiert. Die so
erhaltene Summe wird durch die Zyklenzahl N dividiert,
wodurch ein aktueller statistischer Mittelwert P 1AVE von N
Zyklen von dem ersten Zyklus bis zu dem aktuellen Zyklus
des Motors gewonnen wird, und zwar nach der folgenden Gleichung
(3):
P 1AVE = 1/N [(N-1) × P 1AVE* + P 1] (3)
Der vorbestimmte Offsetwert P OFFSET wird dem Mittelwert
P 1AVE entsprechend der folgenden Gleichung (4) zuaddiert,
um den aktuellen Unterscheidungspegel P KN zu erhalten,
wobei der Pegel P KN an die Feststellungsschaltung 35 für
das Klopfen abgegeben wird.
P KN = P 1AVE + P OFFSET (4)
Die Feststellungsschaltung 35 vergleicht den Klopfpegel P 2,
der mittels der Rechenschaltung 33 berechnet worden ist, mit
dem Unterscheidungspegel P KN aus der Setzschaltung 34. Wenn
P 2P KN , stellt die Schaltung 35 fest, daß kein Klopfen in
dem Motor auftritt. Wenn P 2<P KN , stellt die Schaltung 35
fest, daß Klopfen auftritt, und überträgt das Feststellungssignal
für das Klopfen an die Hauptschaltung 10 über das
SCI 24.
Das Verfahren des Setzens des Feststellungspegels für das
Klopfen ist nachstehend beschrieben.
Die beschriebenen Verarbeitungen werden in der Verarbeitung
der internen Unterbrechung durch die ersten bis vierten
Zeitgeber 26 a bis 26 d gemäß den Fig. 5(c) bis 5(f) ausgeführt.
Zunächst wird die Klopfdetektoreinheit 20 in einem Schritt
ST 1 einer Hauptroutine nach Fig. 3A unter Verwendung eines
Unterbrechungsvektors sowie verschiedener Flaggen und Register
initialisiert.
Als zweites schreitet das Verfahren in Schritt ST 2 fort. Die
CPU 21 kann jeweils bei einem Kurbelwinkel von 30° und
Vielfachen davon entsprechend den Signalen von dem Kurbelsensor
11 unterbrochen werden, um daraufhin eine Leerlaufverarbeitung
in Schritt ST 3 auszuführen. Wenn eine Unterbrechung
auftritt, geht die CPU 21 in einen Stand-by-Zustand
und führt die Klopferfassungsverarbeitung aus.
Beispielsweise bei einem 6-Zylinder-Motor beginnt die CPU
21 in Schritt ST 5 nach Fig. 3B eine interne Unterbrechungsverarbeitung,
um eine Zeitspanne T 30 entsprechend 30° des
Kurbelwinkels zu berechnen, wenn der Sensor 11 das einem
Kurbelwinkel von 70° v.o.T. entsprechende Signal gemäß Fig. 5(a)
an die CPU 21 gibt. Die Zeitspanne T 30 entspricht der
Zeitspanne zwischen Signalen, die alle 30° des Kurbelwinkels
von dem Kurbelsensor 11 abgegeben werden.
Danach wird in Schritt ST 6 die Drehzahl S E in Abhängigkeit
von der in Schritt ST 5 berechneten Zeitspanne T 30 berechnet.
Sodann wird mit Schritt ST 7 fortgefahren.
In Schritt ST 7 wird der Beginn T 1 S der ersten Wandlungszeitspanne,
d. h., der Beginn T 1 S des Wandelns der Signale von dem
Klopfsensor 18 in digitale Signale, in den ersten Zeitgeber
26 a in Abhängigkeit von der in Schritt ST 6 berechneten
Maschinendrehzahl S E gesetzt. Sodann folgt Schritt ST 8.
In Schritt ST 8 ermöglicht es die CPU 21, von dem ersten
Zeitgeber 26 a unterbrochen zu werden. Sodann wird in Schritt
ST 9 eine Zeitspanne TAD 1 der ersten A/D-Wandlungszeit in
Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl S E berechnet, woraufhin
zu der Hauptroutine zurückgedreht wird.
Die interne Unterbrechung durch den ersten Zeitgeber 26 a
tritt dann auf, wenn der erste Zeitgeber 26 a T 1 S erreicht.
Daraufhin wird ein Ende T 1 E (=T 1 S + TAD 1) der ersten A/D-Wandlungszeit
in Schritt ST 10 gemäß Fig. 3C in den dritten
Zeitgeber 26 c gesetzt. In Schritt ST 11 ermöglicht es die
CPU 21 von dem dritten Zeitgeber 26 c unterbrochen zu werden.
Sodann folgt Schritt ST 12. Die Abtastperiode TS 1 für die
A/D-Wandlung wird in den vierten Zeitgeber 26 d gesetzt.
Ferner ermöglicht es die CPU 21 in Schritt ST 13 von dem
Zeitgeber 26 d unterbrochen zu werden, woraufhin die Unterbrechung
durch den ersten Zeitgeber 26 a endet, um zu der
Hauptroutine zurückzukehren.
Daher beginnt eine Unterbrechungsroutine durch den dritten
Zeitgeber 26 d gemäß Fig. 3D unmittelbar nach dem Ende der
Unterbrechung durch den ersten Zeitgeber 26 a, um so die A/D-Wandlung
bei jeder in Schritt ST 12 gesetzten Abtastperiode
TS 1 auszuführen.
In Schritt ST 15 gemäß Fig. 3D werden digitale Daten Pi
ausgelesen. Diese werden mittels des Wandlers 25 von der
analogen Vibrationswelle des Sensors 18 gewandelt. In
Schritt ST 16 berechnet die CPU einen Differenzwert zwischen
den digitalen Daten Pi und dem Zwischenwert P 0 der Amplitude
der Vibrationswelle.
In Schritt ST 17 addiert die CPU 21 den vorliegenden Differenzwert
zu einem integrierten Wert K NP*, der das Resultat
der Integration der Differenzwerte bis zu der vorherigen
Abtastzeit darstellt, um den neuen integrierten Wert
"K NP (K NP = K NP*+|Pi-P 0|)" zu berechnen. Sodann folgt
Schritt ST 18.
In Schritt ST 18 wird die Anzahl N S der Abtastungen bis zum
aktuellen Zeitpunkt durch Zuaddieren von "1" zu der Anzahl
N S* der Abtastungen bis zur vorherigen Abtastung berechnet
(N S = N S*+1). In Schritt ST 19 wird die folgende Abtastzeit
in den A/D-Wandler 25 gesetzt, wodurch die Routine
endet. Zum nächsten Abtastzeitpunkt werden die Schritte
ST 15 bis ST 19 erneut durchlaufen.
Die Abtastperiode T S wird etwa auf 30 µs gesetzt, um präzise
die Vibrationswellen von dem Klopfsensor 18 zu digitalisieren.
Wenn das Ende T 1 E der ersten A/D-Wandlungszeitspanne, die
von dem ersten Zeitgeber 26 a in Schritt ST 10 der Unterbrechung
gesetzt worden ist, erreicht ist, beginnt eine interne
Unterbrechung durch den dritten Zeitgeberr 26 c gemäß Fig. 4.
In Schritt ST 30 der Unterbrechung durch den dritten Zeitgeber
26 c verbietet die CPU 21 die Unterbrechung durch den
vierten Zeitgeber 26 d, wobei die Abtastung des A/D-gewandelten
Wertes ausgeführt wird. In Schritt ST 31 stellt die CPU
21 fest, ob eine Flagge "0" ist. Wenn die Flagge bei der
Berechnung des Unterscheidungspegels auf "0" gesetzt ist,
wird Schritt ST 32 ausgeführt, um den Durchschnittswert P 1
(P 1 = K NP /N S ) der digitalen Daten Pi zu berechnen, welche
während der ersten A/D-Wandlungszeit gewandelt worden sind.
In Schritt ST 33 berechnet die CPU 21 den statistischen
Mittelwert P 1AVE mittels Gleichung (3).
In Schritt ST 34 addiert die CPU 21 den Offsetwert P OFFSET zu
dem statistischen Mittelwert P 1AVE aus Schritt ST 33, so daß
der Unterscheidungspegel "P KN (P KN = P 1AVE + P OFFSET )"
erhalten wird.
In Schritt ST 35 wird die Flagge auf "1" gesetzt (FLAG=1).
In Schritt ST 40 werden der integrierte Wert K NP und die
Anzahl N S der Abtastungenn korrigiert, um zur Hauptroutine
zurückzukehren, wodurch die Routine zum Feststellen des
Unterscheidungspegels beendet ist.
Nachstehend ist das Verfahren zum Erfassen von Klopfen
beschrieben.
Gemäß Fig. 3E tritt eine externe Unterbrechung dann auf,
wenn ein Unterbrechungssignal entsprechend einem Kurbelwinkel
von 10° von dem Kurbelsensor 11 abgegeben wird, was
einen festen Zündzeitpunkt darstellt. In Schritt ST 20 wird
ein Abtastbeginn für das Signal von dem Klopfsensor 18,
d. h., ein Beginn T 2 S der Klopfpegelerfassung in Abhängigkeit
von der Maschinendrehzahl S E gesetzt, welche bei der Unterbrechungsverarbeitung
bei dem Kurbelwinkel von 70° berechnet
worden ist, wobei T 2 S in den zweiten Zeitgeber 26 b gesetzt
wird.
In Schritt ST 21 ermöglicht es die CPU 21, von dem zweiten
Zeitgeber 26 b unterbrochen zu werden. In Schritt ST 22 wird
die zweite A/D-Wandlungszeit in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
S E berechnet, woraufhin zur Hauptroutine zurückgekehrt
wird.
Eine interne Unterbrechung durch den zweiten Zeitgeber 26 b
tritt bei der Zeit T S2 in derselben Weise wie bei dem beschriebenen
Verfahren zum Erfassen des Unterscheidungspegels
auf. Sodann werden das Ende T 2 E der zweiten
und der Abtastperiode T S 2 in den dritten bzw. den
vierten Zeitgeber 26 c und 26 d für die Klopferfassung gesetzt,
so daß die Abtastung des gewandelten Wertes in Abhängigkeit
von der Unterbrechung durch den vierten Zeitgeber
26 d ausgeführt wird.
Die Abtastperiode T S2 wird im wesentlichen auf 30 µs gesetzt,
damit die Vibrationssignale von dem Klopfsignal 18 akurat
digitalisiert werden können.
Die Abtastperiode T S1 in der ersten A/D-Wandlungszeit und
die Abtastperiode T S2 in der zweiten A/D-Wandlungszeit
werden wie beschrieben geeignet gesetzt. Demzufolge kann
die Periode T S1 der Periode T S2 gleich sein. Die Unterbrechung
des zweiten und des vierten Zeitgebers 26 b und 26 d
ist nicht näher erläutert, weil sie dem Verfahren zum Erfassen
des Unterscheidungspegels entsprechen, d. h., den Unterbrechungen
durch den ersten und den zweiten Zeitgeber 26 a
und 26 d gemäß den Fig. 3C und 3D.
Nachstehend ist das Verfahren zum Erfassen von Klopfen durch
den dritten Zeitgeber 26 c gemäß Fig. 4 erläutert.
In Schritt ST 30 verbietet die CPU 21 eine Unterbrechung
durch den vierten Zeitgeber 26 d, wobei das Abtasten des
A/D-Wandlungswertes ausgeführt wird. In Schritt ST 31 stellt
die CPU 21 fest, ob die Flagge auf "0" gesetzt ist. Da die
vorhergehende Unterbrechungsroutine durch den dritten Zeitgeber
26 c auf einen Modus zum Berechnen des Unterscheidungspegels
gesetzt ist, ist in diesem Fall die Flagge in Schritt
ST 35 der vorhergehenden Routine auf "1" (FLAG=1) gesetzt
worden. Daher wird nach Schritt ST 31 Schritt ST 41 ausgeführt.
In Schritt ST 41 berechnet die CPU 21 den Durchschnittswert
P 2 (P 2 = K NP /N S ) der digitalen Daten Pi, welche
während der zweiten A/D-Wandlungszeit gewandelt worden sind
und den Klopfpegel oder die Stärke des Klopfens darstellen.
In Schritt ST 42 vergleicht die CPU 21 den Durchschnittswert
P 2 (den Klopfpegel), der in Schritt ST 41 berechnet worden
ist, mit dem Unterscheidungspegel P KN , welcher in der beschriebenen
Routine zum Erfassen des Unterscheidungspegels
berechnet worden ist. In Schritt ST 32 wird festgestellt,
daß kein Klopfen auftritt, wenn der Wert P 2 geringer als
der Wert P KN ist (P 2<P KN ), woraufhin Schritt ST 44 ausgeführt
wird. Demgegenüber wird in Schritt ST 45 festgestellt,
daß Klopfen auftritt, wenn der Wert P 2 größer oder gleich
dem Wert P KN (P 2P KN ) ist. In Schritt ST 45 überträgt die
CPU 21 die Klopfsignale über das SCI 24 an die Hauptüberwachungseinheit
10, woraufhin Schritt ST 44 ausgeführt wird.
In Schritt ST 44 wird die Flagge auf "0" gesetzt (FLAG=0)
In Schritt ST 40 werden der integrierte Wert K NP und die
Anzahl N S der Abtastungen korrigiert, woraufhin zur Hauptroutine
zurückgekehrt wird.
Bei dem beschriebenen Verfahren werden die Vibrationswellen
von dem Klopfsensor 18 der Klopfdetektoreinheit 20 zugeführt,
um zu entscheiden, ob Klopfen auftritt. Wenn ein
Signal, das das Auftreten von Klopfen anzeigt, an die Hauptüberwachungseinheit
10 abgegeben wird, gibt die Hauptüberwachungseinheit
10 unverzüglich Zündsignale an die Zündschaltung
17 ab, um das Klopfen des Motors zu unterbinden.
Obwohl im Zusammenhang mit der Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispiels dargelegt worden ist, daß eine Hilfsklopferfassungseinheit
20 zum Erfassen von Klopfen vorgesehen
ist, ist die Erfindung nicht auf diesen Aufbau beschränkt.
Beispielsweise kann die Hauptüberwachungseinheit
10 Klopfen erfassen.
Auch ist der Klopfsensor 18 nicht auf einen Sensor des
Resonanztyps zum Erfassen von mechanischen Vibrationen des
Motors beschränkt, die sich in dem Zylinderblock fortpflanzen.
Beispielsweise verwendet die Erfindung Klopfsensoren,
welche den Verbrennungsdruck oder das Vibrationsrauschen
des Motors als Welle erfassen.
Ferner setzt die Klopfdetektorvorrichtung nach dem beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel den Unterscheidungspegel
einmal pro 70° v.o.T. Kurbelwinkel, wobei die Erfindung nicht
darauf beschränkt ist. Die Erfindung kann vielmehr auch
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6
aufgebaut sein.
Dabei führt eine Setzschaltung 34 für den Unterscheidungspegel
in einer Klopfdetektoreinheit 20 A nicht die Abtastung
eines A/D-gewandelten Ergebnisses in der ersten A/D-Wandlungszeit
des Verfahrens zum Erfassen des Unterscheidungspegels
aus, wenn eine Klopfdetektorschaltung 35 in der
unmittelbar vorangehenden Klopferfassungsroutine Klopfen
erfaßt, so daß sie den letzten Unterscheidungspegel P KN-1
als aktuellen Unterscheidungspegel setzt.
Wenn bei dem ersten Ausführungsbeispiel starkes Klopfen
auftritt und die Vibrationswelle des Klopfens sich über die
zweite A/D-Wandlungszeitspanne hinaus in die erste A/D-Wandlungszeit
erstreckt, steigt der Unterscheidungspegel
P KN . Die Einheit 20 A des zweiten Ausführungsbeispiels kann
gewöhnlich den zutreffenden Unterscheidungspegel P KN gegen
das starke Klopfen setzen, wodurch Feststellungsfehler
wegen des Steigens des Unterscheidungspegels P KN unterbunden
sind.
Die Feststellungsschaltung 35 für das Klopfen vergleicht den
mittels der Schaltung 33 berechneten Klopfpegel und den von
der Schaltung 34 gesetzten Unterscheidungspegel P KN , wobei
festgestellt wird, daß kein Klopfen auftritt, wenn
P 2<P KN , und das Auftreten von Klopfen festgestellt wird,
wenn P 2P KN . Das ermittelte Ergebnis bezüglich des Klopfens
wird an die Setzschaltung 34 für den Unterscheidungspegel
abgegeben und gleichzeitig über das SCI 24 an die
Hauptüberwachungsschaltung 10 übertragen.
Der Aufbau der Einheit 20 A nach Fig. 6 unterscheidet sich
von der Detektoreinheit 20 nach Fig. 2 dadurch, daß eine
Rückkopplung vorgesehen ist, welche das Ausgangssignal der
Feststellungsschaltung 35 auf die Setzschaltung 34 zurückkoppelt.
Eine Erläuterung der Detektoreinheit 20 A wird zur Vermeidung
von Wiederholungen nicht gegeben, weil der Betrieb der
Einheit 20 A dem unter Bezugnahme auf die Fig. 3A bis 3E
erläuterten Betrieb der Einheit 20 des ersten Ausführungsbeispiels
gleich ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel in der Unterbrechung für die
Klopferfassung durch den dritten Zeitgeber 26 c. Der Betrieb
des zweiten Ausführungsbeispiels ist nachstehend unter
Bezugnahme auf Fig. 7 erläutert.
In Schritt ST 50 erlaubt die CPU 21 keine Unterbrechung durch
den vierten Zeitgeber 26 d, wobei die Abtastung des A/D-gewandelten
Wertes ausgeführt wird. In Schritt ST 51 stellt
die CPU 21 fest, ob die Klopfunterscheidungsflagge auf "1"
gesetzt ist. Soll diese Routine das Klopfen erfassen, ist
die Flagge auf "1" zu setzen (FLAG=1). Demzufolge wird
von Schritt ST 51 auf Schritt ST 60 übergegangen, wo die CPU
21 den Durchschnittswert P 2 (P 2 = K NP /N S ) der digitalen
Daten Pi des Klopfsensors 18 berechnet, d. h., den Klopfpegel
oder die Stärke des Klopfens in der zweiten Wandlungszeit,
um mit Schritt ST 61 fortzufahren.
In Schritt ST 61 wird der Durchschnittswert P 2 (der Klopfpegel)
mit dem Unterscheidungspegel P KN verglichen, der
durch die vorhergehende Unterbrechungsroutine mittels des
dritten Zeitgebers 26 c gesetzt worden ist. Wenn in Schritt
ST 61 P 2<P KN , wird in Schritt ST 62 festgestellt, daß kein
Klopfen auftritt. Sodann setzt die CPU 21 eine Klopfflagge
FLAG 2 in Schritt ST 63 zurück und fährt mit Schritt ST 66
fort.
Jedoch fährt das Verfahren nach Schritt ST 61 mit Schritt
ST 64 fort, wenn P 2P KN , um festzustellen, daß Klopfen
auftritt, und um die das Klopfen anzeigenden Signale über
das SCI 24 an die Hauptüberwachungseinheit 10 zu übertragen.
Sodann wird in Schritt ST 65 die Klopfflagge FLAG 2 auf "1"
gesetzt und es wird mit Schritt ST 66 fortgefahren.
In Schritt ST 66 wird die Klopferfassungsflagge FLAG 1 zurückgesetzt
und es wird mit Schritt ST 58 fortgefahren. In
Schritt ST 58 werden der integrierte Wert K NP und die Anzahl
N S der Abtastungen während der zweiten A/D-Wandlung zurückgesetzt,
um zu der Hauptroutine zurückzukehren.
Wenn der dritte Zeitgeber 26 c das Ende T 1 E der ersten A/D-Wandlung
erreicht, tritt wieder die Unterbrechung auf, die
gemäß Fig. 7 charakterisiert ist. In Schritt ST 50 verbietet
die CPU 21 eine Unterbrechung durch den vierten Zeitgeber
26 d, wobei die Abtastung des A/D-gewandelten Wertes ausgeführt
wird. In Schritt ST 51 stellt die CPU 21 fest, ob die
Klopfunterscheidungsflagge auf "1" gesetzt ist. In diesem
Fall ist die Flagge auf "0" (FLAG 1=0) zu setzen, weil
diese Routine für die Erfassung des Unterscheidungspegels
steht. Demzufolge wird mit Schritt ST 52 fortgefahren, in
dem die CPU 21 die Klopfflagge FLAG 2 abfragt. Wenn die
Flagge FLAG 2 "0" ist, d. h., wenn bei der vorhergehenden
Klopferfassung Klopfen festgestellt worden ist, wird mit
Schritt ST 54 fortgefahren. Sodann berechnet die CPU 21 den
Unterscheidungspegel in derselben Weise wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel in den Schritten ST 54, ST 55 und ST 56.
Wenn jedoch Klopfen bei der vorhergehenden Erfassung festgestellt
worden ist, d. h., FLAG=1 in Schritt ST 52, wird mit
Schritt ST 53 fortgefahren. In Schritt ST 53 setzt die CPU 21
den letzten Unterscheidungspegel P KN-1 als aktuellen Pegel
P KN .
Nach Schritt ST 56 oder ST 53 setzt die CPU 21 die Flagge
(FLAG 1=1), um das Programm gemäß Fig. 7 für die nächste
Klopferfassung (Schritt ST 60 bis ST 66) vorzubereiten. Sodann
setzt die CPU 21 den integrierten Wert K NP und die Anzahl
N S der Abtastungen zurück und kehrt zu der Hauptroutine
zurück.
Wie oben detailliert beschrieben, umfaßt die Klopfdetektorvorrichtung
nach der Erfindung die A/D-Wandlungsschaltung
zum direkten Wandeln der Vibrationswellen von dem Klopfsensor
in digitale Daten, und zwar bei jeder Abtastperiode,
die Setzschaltung für die A/D-Wandlung zum Bestimmen der
ersten und der zweiten Wandlungszeit, die Rechenschaltung
zum Berechnen des Unterscheidungspegels auf der Grundlage
des Durchschnittswertes des Ausgangssignals der A/D-Wandlungsschaltung
während der ersten Wandlungszeit, die Rechenschaltung
zum Berechnen des Klopfpegels auf der Grundlage
des Durchschnittswertes des Ausgangssignales der A/D-Wandlungsschaltung
während der zweiten Wandlungszeit und die
Klopffeststellschaltung zum Feststellen, ob Klopfen auftritt,
indem der Klopfwert mit dem Unterscheidungspegel
verglichen wird. Demzufolge können die Vibrationswellen
von dem Klopfsensor unabhängig von einer analogen Schaltung
verarbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist damit besser, was die
Verläßlichkeit bei der Klopferfassung und die Verarbeitungsgeschwindigkeit
angeht, weil die Schaltungselemente nicht
von der Betriebszeit und den Charakteristika der analogen
Schaltung beeinflußt sind.
Darüber hinaus muß keine Schaltungskonstante betreffend die
Elemente in der analogen Schaltung gesetzt werden, weshalb
die durch diese Konstante hervorgerufenen Fehler eliminiert
sind. Somit bewirkt die Erfindung Vieles: Die Klopferfassung
ist präzise, die Anzahl der Elemente der Schaltung ist
geringer und es ist möglich, die Herstellungskosten zu
senken.
In dem Fall, daß die Hilfsüberwachungseinheit zum ausschließlichen
Verarbeiten der Ausgangssignale des Klopfsensors
neben der Hauptüberwachungseinheit zum Überwachen des
Zündzeitpunktes vorgesehen ist, ist es möglich, die Abtastperiode
der Hilfseinheit ohne Rücksicht auf die Haupteinheit
zu verkürzen, so daß die abgetasteten digitalen Daten die
von dem Klopfsensor abgegebenen analogen Wellen reproduzieren
können.
Ferner wird der Unterscheidungspegel in Abhängigkeit von dem
Ausgangssignal der A/D-Wandlungsschaltung nach der ersten
Wandlungszeit erneuert, wenn die Klopferfassungsschaltung
kein Klopfen während der vorhergehenden zweiten Wandlungszeit
feststellt, während der vorhergehende Pegel als aktueller
Pegel gesetzt wird, wenn die Feststellschaltung das
Auftreten von Klopfen in dem Motor feststellt. Demzufolge
hat die Erfindung folgende Vorteile: Ein Fehler bei der
Klopferfassung wird ausgeschlossen, das Klopfen wird in
gewohnter Weise und genau erfaßt und das Ergebnis ist verbessert,
weil der Unterscheidungspegel nicht von der Stärke
des Klopfen beeinflußt wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie
der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch beliebigen Kombinationen für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
wesentlich sein.
Claims (5)
1. Klopfdetektorvorrichtung für einen Kraftfahrzeugmotor
mit einem Klopfsensor (18) zum Erfassen analoger Vibrationswellen
des Motors und einem Kurbelwinkelsensor
(11) zum Erzeugen von Signalen, welche einem vorbestimmten
Kurbelwinkel des Motors entsprechen,
gekennzeichnet durch:
Wandlungsmittel (30) zum Wandeln analoger Wellen, welche von dem Klopfsensor (18) erfaßt sind, in digitale Daten in jeder vorbestimmten Abtastperiode;
Wahlmittel (32) zum Wählen einer ersten Wandlungszeit entsprechend einer Periode, in welcher kein Klopfen auftritt, und einer zweiten Wandlungszeit entsprechend einer Periode, in welcher Klopfen möglich ist, und zwar in einem Zyklus des Motors;
Setzmittel (34) zum Setzen eines Unterscheidungspegels auf der Grundlage eines ersten Durchschnittswertes der digitalen Daten von den Wandlungsmitteln (30) während der ersten von den Wahlmitteln (32) gewählten Wandlungszeit;
Rechenmittel (33) zum Berechnen eines Klopfpegels auf der Grundlage eines zweiten Durchschnittswertes der digitalen Daten von den Wandlungsmitteln (30) während der zweiten von den Wahlmitteln (32) gewählten Wandlungszeit; und
Feststellungsmittel (35) zum Feststellen, ob Klopfen auftritt, durch Vergleichen des von den Rechenmitteln (33) berechneten Klopfpegels mit dem von den Setzmitteln (34) gesetzten Unterscheidungspegels, wobei Klopfen festgestellt wird, wenn der Klopfpegel größer als der Unterscheidungspegel ist.
Wandlungsmittel (30) zum Wandeln analoger Wellen, welche von dem Klopfsensor (18) erfaßt sind, in digitale Daten in jeder vorbestimmten Abtastperiode;
Wahlmittel (32) zum Wählen einer ersten Wandlungszeit entsprechend einer Periode, in welcher kein Klopfen auftritt, und einer zweiten Wandlungszeit entsprechend einer Periode, in welcher Klopfen möglich ist, und zwar in einem Zyklus des Motors;
Setzmittel (34) zum Setzen eines Unterscheidungspegels auf der Grundlage eines ersten Durchschnittswertes der digitalen Daten von den Wandlungsmitteln (30) während der ersten von den Wahlmitteln (32) gewählten Wandlungszeit;
Rechenmittel (33) zum Berechnen eines Klopfpegels auf der Grundlage eines zweiten Durchschnittswertes der digitalen Daten von den Wandlungsmitteln (30) während der zweiten von den Wahlmitteln (32) gewählten Wandlungszeit; und
Feststellungsmittel (35) zum Feststellen, ob Klopfen auftritt, durch Vergleichen des von den Rechenmitteln (33) berechneten Klopfpegels mit dem von den Setzmitteln (34) gesetzten Unterscheidungspegels, wobei Klopfen festgestellt wird, wenn der Klopfpegel größer als der Unterscheidungspegel ist.
2. Klopfdetektorvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wahlmittel (32)
die erste und die zweiten Wandlungszeit in Abhängigkeit
von der Motordrehzahl auf der Grundlage der Signale
von dem Kurbelwinkelsensor (11) wählen.
3. Klopfdetektorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch Periodensetzmittel
(31) zum Setzen der Abtastperiode auf einer Periode,
mittels welcher die digitalen Daten die analogen Wellen
in Abhängigkeit von der ersten und der zweiten Wandlungszeit
reproduzieren können.
4. Klopfdetektorvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Setzmittel (34) umfassen: einen ersten Rechner zum
Berechnen der Amplitude der digitalen Daten bei jeder
Abtastung, einen zweiten Rechner zum Berechnen des
ersten Durchschnittswertes durch Durchschnittsbildung
aus allen Amplitudenwerten, welche während der ersten
Wandlungszeit abgetastet worden sind, und einen dritten
Rechner zum Berechnen eines statistischen Mittelwertes
des Durchschnittswertes als Unterscheidungspegel.
5. Klopfdetektorvorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Setzmittel (34) einen ersten Abschnitt umfassen,
der auf ein Signal von den Feststellungsmitteln (35) hin
entscheidet, daß ein vorhergehender Wert als Unterscheidungspegels
als aktueller Wert desselben gesetzt
wird, wenn Klopfen erfaßt wird.
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