DE401116C

DE401116C - Steuerung fuer Verbundlokomotiven mit vier Zylindern in Zwillingsanordnung

Info

Publication number: DE401116C
Application number: DEB101173D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-06-17
Filing date: 1920-06-17
Publication date: 1924-08-26

Description

Steuerung für Verbundlokomotiven mit vier Zylindern in Zwillingsanordnung. Gegenstand der Erfindung ist eine neue Zvlinder- und Triebwerksanordnung bei `'erbundlokomotiven mit vier Zylindern in Zwillingsanondnung und gemeinsamem Dampfschieber für jede aus einem Hochdruck-und einem Niaderdruclczvlinder bestehende Gruppe. Sie besteht im wesentlichen darin, daß jede Kröpfung der Antriebsachse eines innenliegenden Niederdruckzylinders mit der zugehörigen , Kurbel eines außenliegenden Hochdiuckzvlinders einen kleinen Winkel von ungefähr 7y= bildet, und daß die Übercleckungen für den Dainpfeinlaß der Hochdruckzylinder gleich der Hälfte ides Leerlaufs der Schieber sind und in dem bestimmten Verhältnis 8:7 zu den Cberdeckungen für den Dampfeinlaß der Niederdruckzylinder stehen. Durch diese neue Anordnung wird ein stetiges Voreilen jeder Außenkurbel um ungefähr ; ° gegen die Innenkurbel des Niederdruckzylinders erreicht. Ferner wird durch die neue Anordnung eine durchschnittlich 25 prozentige Verlängerung der Niederdruckkn. gegenüber der Hochdruck2instrümung, eine geringe Verminderung der Kompression in .den Hochdruckzylindern und eine geringe Erhöhung der Kompression in den N iederdruckzy lindern erreicht. Ein weiterer Vorteil der neuen Anordnung, der mit der günstigen Dampfverteilung zusammenhängt, ist ein bemerkenswert gleichförmiges Arbeiten der 'Maschine. Beispielsweise beträgt bei einer Niederdruckfüll:ung von 5o Prozent, die 37,5 Prozent mittlerer Hochdrucksfüllung entsprechen, der Unterschied zwischen Höchst- und 'Mindestkraftleistung nur 25 Prozent.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Ebb. r zeigt eine Seitenansicht der Lokomotive, Abb.2 eine Vorderansicht in größerem Maßstabe, Abb.3 einen Teillängsdurchschnitt durch den Niederdruckzylinder in größerem Maßstab, Ebb. d einen wagerechten Teilschnitt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind ,4 Paare gekuppelter Räder A vorhanden, die vorn durch die Führungsachse B gelenkt werden.
Die beiden Hochdruckzylinder C liegen außen und sind mit den innenliegenden Niederdruckzylindern D zu 2 Gruppen vereinigt, die durch je einen gemeinsamen Kolbenschieber J gesteuert werden. Die Schubstangen 1#' der Niederdruckzylinder greifen an Kröpfungen H der Antriebswelle F an, die Schubstangen E der Hochdruckzylinder C an Kurbeln G. Die Kröpfungen I-I und die Kurbeln G jeder Zylindergruppe stehen im Winkel von 7° zueinander. Der Antrieb der Kolbenschieber J erfolgt durch umgekehrte Walschaert-Kulissen K, die vorn durch Exzenterstangen angetrieben werden, deren Exzenter ET auf, der ersten gekuppelten Achse sitzen.
Um ,die Dampfräume unter den Niederdruckzylindern unterbringen zu können, sind die Gestänge L für die Schieberantriebe zwischen den Niederdruckschubstangen und den Rahmenlängsträgern angeordnet, wie es ,die Abb..1 zeigt. Der in .der Mitte der '-Maschine freibleibende Raum ermöglicht die bequeme Zugänglichkeit der beweglichen Teile des Gestänges. Da die Niederdnuckkolbenachsen um 7' gegen die Wagrechte geneigt sind, eilen beim Vorwärtsgang die Verteilungsphasen für die Hochdruckzylinder ständig um 7' gegen die der N iederdruckzylinder voraus.
Die Schieberdeckungen für die Hochdruckeinströmung sind beispielsweise 32 mm groß, gleich der Hälfte des Gesamtleerlaufs der Schieber, und für die Niederdruckeinströmung je 28 mm, d. h. sie stehen im Verhältnis 8:7, dann macht sich die lineare Voreilung, die beim Hochdruckschieber gleich Null ist, beim Vorwärtsgang in einer unveränderlichen Winkelvoreilung von 7° geltend, und zwar bei jedem Füllungsgrad. Weiter wird durch die beschriebene Steuerung eine 25 prozentige Verlängerung der Niederdruckt' gegenüber der Hochdruckeinströmung, eine kleine Verminderung der Hochdruckkompression und eine entsprechende Erhöhung der Kompression im Niederdruckzvlinder erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuerung für Verbundlokomotiven mit vier Zylindern in Zwillingsanordnung, bei der jede aus einem Hochdruck- und einem Niederdruckzylinder bestehende Gruppe von einem gemeinsamen einzigen Dampfschieber gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kröpfung (H) der Antriebsachse eines innenliegenden Niederdruckzylinders (D) mit der zugehörigen Kurbel (G) eines außenliegenden Hochdruckzylinders (C) einen Winkel von ungefähr 7° bildet, und @daß die Überdeckungen für den Dampfeinlaß der Hochdruckzylinder gleich der Hälfte :des Leerlaufs der Schieber sind und in dem bestimmten Größenverhältnis 8:7 zu den Überdeckungen für den Dampfeinlaß der Niederdruckzylinder stehen.