DE401092C - Zeitsicherung fuer unter Wasser in Taetigkeit tretende Anzeigevorrichtungen, insbesondere mit Sprengkoerpern fuer Lotzwecke - Google Patents

Zeitsicherung fuer unter Wasser in Taetigkeit tretende Anzeigevorrichtungen, insbesondere mit Sprengkoerpern fuer Lotzwecke

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DE401092C
DE401092C DES63212D DES0063212D DE401092C DE 401092 C DE401092 C DE 401092C DE S63212 D DES63212 D DE S63212D DE S0063212 D DES0063212 D DE S0063212D DE 401092 C DE401092 C DE 401092C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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Description

  • Zeitsicherung für unter Wasser in Tätigkeit tretende Anzeigevorrichtungen, insbesondere mit Sprengkörpern für Lotzwecke. Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherung zur Blockierung von unter Wasser nach einer gewissen Zeit freizugebenden oder von selbst in Tätigkeit tretenden Anzeigevorrichtungen. Die Aufgabe, eine solche Sicherung zu fertigen, tritt häufig auf, sie soll hier aber der Einfachheit halber nur am Beispiel eines für Lotungszwecke dienenden Abwurfskörpers beschrieben werden.
  • Es sind Abwurfskörper bekannt geworden, hei denen beim Auftreffen des Körpers auf dem Meeresgrund ein Schallsignal (z.. B. durch Explosion einer Patrone) erzeugt wird. Die Lotung mit diesem Körper erfolgt derart, daß man die Zeitpunkte des Abwurfs und des Eintreffens des ersten Schallstoßes, letzteren an einem Unterwasserschalldämpfer, nimmt und aus dem Zeitintervall zwischen beiden und der bekannten Sinkgeschwindigkeit des Körpers im Wasser die Tiefe desselben berechnet. Die Aufgabe besteht hier darin, den Körper so zu sichern, 'daß er in Luft nicht losgehen kann, aber, um auch- sehr geringe Tiefen messen zu lassen, schon nach sehr kurzer Eintauchzeit (1/1o bis z Sekunden, je nach seiner Sinkgeschwindigkeit) betriebsbereit ist, damit er auch bei geringen Wassertiefen sicher wirkt und deren Bestimmung gestattet. Weiter besteht die Aufgabe darin, Sicherungen zu fertigen, die innerhalb eines verhältnismäßig großen Bereiches mit Sicherheit für bestimmte, verschieden kurze Lösungszeiten brauchbar und ohne wesentliche Verschiedenheiten der äußeren Form leicht und billig herstellbar sind. Der Grundgedanke, der für solche Sicherungskörper maßgebend ist, ist in der Regel der, daß sie ein federndes Sperrmittel in einer sperrenden Lage halten und ihm nach ihrer Zerstörung (z. B. durch Auflösung im Wasser) ;gestatten., aus der sperrenden in eine nichtsperrende Lage überzugehen.
  • Dieser Grundgedanke hat- an sich mit der Erfindung nichts zu tun, sondern ist als bekannt vorausgesetzt. Die Erfindung selbst betrifft viehhehr die besondere Zusammensetzung des in an sich bekannter Weise im Wasser sich lösenden -Sicherungskörpers. Sie besteht darin, daß für diesen Zweck ein poröser oder eine lockere Struktur aufweisender, im feuchten Zustand leicht zerreißbarer Grundstoff (z. B. Fließpapier, Preßfaserstoff o. dgl.) .verwendet und mit einer Lösung eines ebenfalls im feuchten Zustand löslichen, im trockenen Zustand aber festen -Hilfsstoff (z. B. Salz.) durchsetzt (z. B. getränkt) wird.
  • Für den Grundstoff allein ist, da seine, Form und Größe durch die Bauart der übrigen Teile der Vorrichtung bestimmt ist,-ein für allemal eine einheitliche Lösungszeit gegeben. Da die Auswahl der verwendbaren Grundstoffe gering ist, ist Massenherstellung eines richtigen und zuverlässigen Sicherungskörpers sehr schwierig. Hier hilft die Tränkung, weil man durch die verschiedene Konzentration der Lösung oder Änderung der Tränkungsdauer die Poren des Grundstoffes in unendlich mannigfachem Grade mit löslichen Kristallen verstopfen und- so die Durchdringungs@zeit des Sicherungskörpers in weitesteh Grenzen mit großer Sicherheit einstellen kann.
  • In den Abb. i bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Fallkörper dargestellt, und zwar zeigt Abb. i im Schnitt einen Fallkörper mit Sicherungsfeder, die durch eine erfindungsgemäß ausgeführte Lamelle in Sperrlage gehalten wird, Abb. 2 die Abb. i, gedreht um 9o°, in Ansicht, Abb. 3 die Sicherungsfeder mit übergeschobener Lamelle in der Ansicht, Abb. 4. den Grundriß der Abb. 3 und Abb. 5 einen Schnitt durch Abb. 4. in der Linie a-b.
  • In den Abb. i und 2 bezeichnet i die äußere Hülle, 2 die untere Kappe des Fallkörpers. Mit 3 ist der die Schlagbolzeneinrichtung ,1 sowie das Gewicht 5 mit der Patrone 6 haltende Träger bezeichnet. Der Schlagbolzen wird durch einen `Vinkelhebel 7 gesperrt, der erst dann ausgelöst werden kann, wenn der am unteren Ende des Hebels befindliche Haken 8 aus dem an der unteren Kappe des Fallkörpers befestigten Haken 9 ausgehakt wird. Letzteres kann nur dann geschehen, wenn der bei Gelenk io drehbar gelagerte untere Teil des Fallkörpers gegen den oberen Teil desselben bewegt wird. Um dies in ungewünschten Fällen, also vor dem Abwurf des Fallkörpers, zu vermeiden, ist eine Feder 12 vorhanden, die in Sperrstellung gegen eine Bewegung des unteren Teiles 2 gegen den oberen Teil i durch eine Lamelle 13 gehalten wird. Tritt durch den Einfluß des Wassers ein Zerreißen dieser Lamelle ein, so springen die Enden der Feder infolge ihrer Spannung in die mit 1 4. bezeichnete Stellung, die Einschnitten 15 in der unteren Kappe des Fallkörpers entspri:ckt. Jetzt kann sich die untere Kappe beim Aufstoßen des Fallkörpers auf dem Meeresboden gegen den oberen Teil bewegen, dadurch den Hebel ; aus dem Haken 9 freigeben und auf diese Weise den Schlagmechanismus auslösen.
  • In den Abb. 3, q. und 5 ist die Sperrfeder 12 sowie die diese in Sperrstellung haltende Lamelle 13 in ,größerem Maßstahe dargestellt. Wie aus der Abbildung ersichtlich, befindet sich die Feder, wenn die Lamelle 13 über ihre Endpunkte gezogen ist, in Spannung, so -daß sie, sobald der Einfluß des. Wassers eine Veränderung der Festigkeitseigenschaften der Lamelle erzeugt hat, die Lamelle zerreißt und dadurch in die Stellung 14 gelangt, in der sie die untere Kappe 2 für eine Bewegung relativ zu dem oberen Teil i des Fallkörpers freigibt.
  • In der Abb. 5 ist dargestellt, auf welche Weise man die Zeit zur Veränderung der Festigkeitseigenschaften der Lamelle beeinflussen kann. Die Punkte 16 in den einzelnen Lamellen stellen Salzablagerungen dar, die die Durchtränkung der Lamelle verzögernd beeinflussen.
  • Für die Massenherstellung empfiehlt es sich, die Sicherungskörper aus Teilkörpern gleicher Stärke und Form herzustellen; man hat alsdann folgende Änderungsmöglichkeiten a) Änderung des Grundstoffes, b) Änderung des Tränkstoffes, c) Änderung der Zahl der Teilkörper, d) Änderung der Lösungskonzentration des Tränkstoffes; e) Änderung der Tränkungsdauer, f) Änderung der Tränkungstemperatur. ohne dabei irgendwelche wesentlichen Schwierigkeiten der Herstellung in Kauf nehmen zu müssen. Je nach den gestellten Forderungen wird man eines oder das andere oder alle diese Hilfsmittel gleichzeitig anzuwenden haben.
  • Als Grundstoffe eignen sich am besten Fasergewebe, als Tränkstoffe Salze.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Im Wasser lösliche Sicherungskörper, insbesondere zur Sperrung von Signalauslösungsmitteln an Lotkörpern für akustische Tiefenlotung, dadurch gekennzeichnet, daß der im Wasser zerstörbare (lösliche oder zerreißbare') Stoff (Gewebe o. dgl.) des Sperrmittels getränkt ist mittels eines ebenfalls durch das Wasser zerstörbaren (löslichen oder aufweichbaren) Zusatzes, dessen kleinste Teilchen (Kristalle o. dgl.) sich im trocknen Zustand in die kleinen Zwischenräume (Poren) des Sperrmittels ganz oder teilweise einzulagern vermögen.
  2. 2. Sicherungskörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die getränkten Sperrmittel mehrfach in einer beliebigen Anzahl als parallel oder in Reihe geschaltete Einheitselemente bei einem Sicherungskörper gleichzeitig angeordnet sind.
  3. 3. Sicherungskörper oder -element nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel aus Papier besteht, das mit Salz getränkt ist.
DES63212D 1923-06-28 1923-06-28 Zeitsicherung fuer unter Wasser in Taetigkeit tretende Anzeigevorrichtungen, insbesondere mit Sprengkoerpern fuer Lotzwecke Expired DE401092C (de)

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