AT159737B - Handgranate. - Google Patents

Handgranate.

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AT159737B
AT159737B AT159737DA AT159737B AT 159737 B AT159737 B AT 159737B AT 159737D A AT159737D A AT 159737DA AT 159737 B AT159737 B AT 159737B
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AT
Austria
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cord
wire
hand grenade
grenade
tape
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English (en)
Inventor
Josef Dr Reinelt
Original Assignee
Josef Dr Reinelt
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Description


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  Handgranate. 



   Die Erfindung betrifft eine Handgranate, bei der ein die Zündeinrichtung sicherndes Organ durch ein um die Granate gewickeltes Band, Draht oder Schnur in der   Sicherheitsstellung   gehalten ist und bei Drehung der fliegenden Granate durch gleichzeitiges Abwickeln der Schnur die Sicherung freigegeben wird. Dadurch soll erreicht werden, dass erst während des Fluges u. zw. erst nach   Zurück-   legung einer den Werfer sichernden Flugstrecke entweder die Zündung selbsttätig bewirkt wird oder selbsttätig ein sehr empfindlicher Aufsehlagzünder entsichert wird. 



   Eine derartige Sicherheitseinrichtung wurde bereits bei einer Granate vorgeschlagen, deren Gehäuse von einem zylindrischen Rohr gebildet ist. Das zwei-oder mehrere Male um das Gehäuse gewickelte Band muss während des Wurfes der Granate durch deren Drehung abgewickelt werden. Zum Zwecke der sicheren Abwicklung muss der Flug der Handgranate aber regelmässig und ohne Veränderung der Lage der Achse der   Handgranate - also ohne Überschlagen,   Pendeln usw.-erfolgen. Eine solche Drehung ist aber bei den bekannten zylindrischen Granaten nicht ohne weiteres, insbesondere aber bei einem Handwurf zu erzielen. 



   Dieser Nachteil soll bei dem Erfindungsgegenstand durch die neue Schwerpunktslage und Körperform der Handgranate vermieden werden, so dass sich ein einwandfreier Flug leicht schon bei einiger Übung erzielen lässt, der durch die besonderen   Form- und Schwerpunktsverhältnisse noch   weiter gesichert wird. Gekennzeichnet ist die erfindungsgemässe Handgranate dadurch, dass die Granatkörper- 
 EMI1.1 
 der den   Zündhammer   unmittelbar oder über einen Schieber hemmt, ragt durch eine Bohrung im Gehäuse in den Wickelraum des Bandes und wird durch die dort aufgewickelten Windungen an einer die Hemmung aufhebenden Bewegung gehindert. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Handgranate mit einer ein-oder beiderseitig aus dem Gehäuse herausragenden Tempierscheibe ausgestattet, die um einen die Zündkapsel tragenden Hohlzapfen um ein Mittelloch drehbar gelagert ist und in einer dem Mittelloch entsprechenden, kreisförmigen Nut einen Brandsatz trägt, der die Sprengkapsel entzündet. 



   Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Handgranate, bei der die Explosion nicht nach dem Abspulen des Bandes erfolgen soll, sondern erst beim Aufschlagen der Granate, steht der Hemmstift nicht unmittelbar mit dem Zündhammer in Verbindung, sondern es ist ein den Hammer sichernder Schieber zwischengeschaltet, der beiderseits aus dem Gehäuse herausragt und nach Entsicherung des Hemmstiftes beim Aufschlagen der Granate bewegt werden kann. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Handgranate mit Zeitzündung samt Inneneinrichtung im Längsschnitt, Fig. 2 eine ebensolche im Querschnitt nach   A-B   in der Fig. 1, Fig. 3 eine ebensolche im Querschnitt nach C-D in der Fig. 1. Fig. 4 ist ein Schnitt, ähnlich wie Fig. 1, durch eine zweite Ausführungsform der Handgranate mit Aufschlagzündung. Fig. 5 stellt eine Seitenansicht dieser zweiten Ausführungsform dar. 



   Die Handgranate besteht aus zwei Metallschale 1 und 2 (Fig. 2 und 3), die aus Metall oder anderem Material gepresst oder gegossen sind und deren Ränder übereinandergreifen und schachtel- 

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 förmig ineinandergreifen. Rings um die Handgranate zieht sich um den etwa 8 bis 10 mm breiten Rand eine Rinne 3, in der eingelagert ein Draht (Schnur oder Band) 4 um die Handgranate gespult ist. 



   Im Innern der Handgranate ist im Raum   5,   der durch eine Querwand vom übrigen Hohlraum getrennt ist, die Sprengfüllung samt der Sprengkapsel 6 gelagert. Vor der Sprengkapsel befindet sich die Tempierscheibe 7, die in einer vom Mittelpunkt abzweigenden Rinne (Fig. 3) einen langsam abbrennenden Tempiersatz trägt. 



   Die Ränder der kreisförmigen Tempierscheibe 7 treten aus den beiden Schalen heraus und tragen beiderseits die Tempierungsskala. Die Mitte der   Tempierscheibe   ist durchlocht und trägt den hohlen Zapfen   8,   auf den die Zündkapsel aufgesteckt wird. 



   In dem übrigen, sonst leeren Hohlraum befindet sich die Abzugsvorrichtung, bestehend aus dem Hammer 9, der schwenkbar auf dem an der einen Sehalenwand fest gelagerten Zapfen 10 sitzt und aus der um den Zapfen gewundenen Feder   11,   die den Hammer mit ihrem Ende 12 in der gezeichneten Pfeilrichtung zu bewegen sucht. Der Hammer 9 wird im gespannten Zustand durch den Vorsprung 16 des Hemmstiftes 13 gehalten, der gegenüber der Öffnung 18 gleitbar im Gehäuse gelagert ist. 



  Die Feder 14 sucht den Hemmstift 17 in der gezeichneten Pfeilrichtung aus der Öffnung 18 herauszuschieben. Die Einkerbung 15 dient zur Führung des Federendes. Solange die Rinne 3 mit dem Flugdrahte umwickelt ist, kann der Hemmstift mit seinem Ende 17 nicht durch die in den   Schalenrändern   
 EMI2.1 
 hohlen Zapfen 8 aufgesteckte Zündkapsel schlägt. Durch deren Entzündung wird der in der Tempierscheibe gelagerte Brandsatz entzündet, der nach der eingeschalteten Brenndauer durch eine in der Querwand 19 befindliche Öffnung die Sprengkapsel 6 und durch diese die Sprengladung 5 zur Detonation bringt. 



   Der um die Handgranate geschlungene Flugdraht hat eine Länge von etwa 4 bis 5 m und ist etwa 8-bis 10mal in der Richtung   A-B-C-D   um die Handgranate gewickelt. Er ist bei A mit dem einen Ende eingehängt, während das andere Ende bei D durch eine federnde, zwischen zwei Stiften 31 eingeklemmte Drahtschlinge 20 (Fig. 5) oder sonst befestigt ist. 



   Bei der zweiten Ausführungsform ist an Stelle der Tempierscheibe ein durch die Schalen hindurchreichender Schieber 21 angeordnet, der aus den Schalen einige Millimeter beiderseits herausragt. 



  Der Hemmstift 13 wird durch den Flugdraht wie bei der ersten Ausführung in den Schalen zurückgehalten und ruht mit seinem anderen Ende 22 in einer Öffnung des Schiebers   21,   so dass dieser sich nicht seiner Längsrichtung nach verschieben lässt, solange das Ende 22 nicht aus seiner Öffnung herausgetreten ist. Der Schieber trägt eine vorstehende Nase 23, welche die Nase 24 des Hammers festhält und dessen Vorschnellen verhindert. 



   Beim Wurfe rollt sieh der Flugdraht ab, der Hemmstift tritt mit seinem Ende 17 aus dem Gehäuse, während sein anderes Ende 22 aus der Öffnung des Schiebers 21 heraustritt, so dass dieser nicht mehr an einer Verschiebung in seiner Längsrichtung verhindert ist, sich beim Auffallen samt seiner Nase 23 verschiebt, wodurch der Hammer 9 freigegeben wird und durch Schlag die auf dem Hohlzapfen 8 aufgesteckte Zündkapsel und durch diese ohne Einschaltung eines Tempiersatzes die Sprengkapsel 6 und Ladung 5 entzündet. 



   Der Werfer kann bei jeder Ausführungsform, falls er vom Wurfe absieht, die Schlinge 20 des Flugdrahtes wieder einhängen und die Handgranate wiederum einstecken. Bei Herabfallen der Handgranate tritt ein Abspulen des Flugdrahtes nicht ein und erfolgt daher auch kein Zünden oder Entsichern. 



   Die Handgranate benötigt keine weitere Sicherung, denn solange der Flugdraht aufgewickelt ist, ist eine Zündung ausgeschlossen. Bei Gebrauch wird die Handgranate mit der flachen Kante   M-JV   (Fig. 1) an der Innenfläche der Hand anliegend derart erfasst, dass die mittleren Finger sich um den stark gerundeten Teil   M-. A-D   legen. Die Drahtschlinge 20 wird aus der Einklemmung bei D gehoben und dann die Handgranate nach Art eines Diskus geworfen. Durch die infolge Form und Schwerpunkt beim Wurfe eintretende gleichförmige Drehung wird der Flugdraht vermöge der Fliehkraft und der der Drehung entgegengesetzten Wicklung ohne Beeinträchtigung des Fluges abgespult, worauf die Zündung oder Entsicherung bei   Aufschlagzündung,   wie beschrieben, erfolgt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Handgranate, bei der ein die Zündeinrichtung sicherndes Organ durch ein um die Granate gewickeltes Band, Draht oder Schnur in Sicherheitsstellung gehalten ist und bei Drehung der fliegenden Granate durch gleichzeitiges Abwickeln der Schnur die Sicherung freigegeben wird, dadurch gekenn- EMI2.2 gelegt gedachten Begrenzungsviereckes liegt, wobei über den in einer Mittelebene des flachen Gehäuses liegenden Umfang das Band, der Draht oder die Schnur auf den Körper aufgewickelt ist. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Handgranate nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer in der Mittelebene ihres flachen Gehäuses angeordneten Rinne zur Aufnahme des Bandes, Drahtes oder der Schnur versehen ist, in die ein federnder Fortsatz der Zündungssicherung hineinragt.
    3. Handgranate nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine ein-oder beiderseitig aus dem Gehäuse herausragende Tempierscheibe (7), die um einen die Zündkapsel tragenden Hohlzapfen (8) um eine Achse drehbar gelagert ist und konzentrisch zu dieser in einer kreisförmigen Nut einen Brandsatz trägt, der die Sprengkapsel (6) entzündet.
    4. Handgranate nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in den Wickelraum (3) des Drahtes, Bandes oder der Schnur durch eine Feder (14) hineingedrückte Stange (13), die einen beiderseits aus dem Gehäuse herausragenden Schieber (21) in einer Lage festhält, in der er mittels einer Nase (23) den Zündhammer (9) festhält. EMI3.1
AT159737D 1938-03-23 1938-03-23 Handgranate. AT159737B (de)

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