DE327728C - Geschosszuender - Google Patents

Geschosszuender

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DE327728C
DE327728C DE1916327728D DE327728DD DE327728C DE 327728 C DE327728 C DE 327728C DE 1916327728 D DE1916327728 D DE 1916327728D DE 327728D D DE327728D D DE 327728DD DE 327728 C DE327728 C DE 327728C
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DE
Germany
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spring
locking pieces
detonator
hose
under
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DE1916327728D
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin
    • F42C15/22Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Geschoßzünder. Die Erfindung bezieht sich auf Geschoßzünder mit einer in, der Bahn eines selbsttätig beweglichen Zünderteiles befindlichen Sicherungsfeder, die unter. der Wirkung der während des Geschoßfluges auftretenden Fliehkraft eine die Federspannung erhöhende Formänderung erfährt, die dem Zünderteile die Ausführung seiner Bewegung gestattet. Bei bekannten Zündern dieser Art ist die Formänderung, deren die -Feder unter der Wirkung der in ihr selbst auftretenden Fliehkraft fähig ist, verhältnismäßig sehr gering. Die Anwendung derartiger Federn ist daher auf solche Zünder beschränkt geblieben, bei denen der zu sichernde Zünderteil selbst unter der Wirkung der Fliehkraft beweglich ist und außerdem mit der Feder derart in Verbindung steht, daß. seine Bewegung die Formänderung der Feder unterstützt. Zünder dieser Art eignen sich überdies nur für Geschosse, die beim Schusse :eine verhältnismäßig hohe Umdrehungszahl erhalten, weil nur bei solchen Geschossen die Fliehkraft so groß ausfällt, daß sie eine hinreichend große Formänderung der Feder bewirken kann. Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Geschoßzünder der eingangs erwähnten Art, bei dem die Feder so ausgebildet ist, daß sie gleich gut sowohl für Zünder von Geschossen mit hoher wie auch für Zünder von Geschossen mit niedriger Umdrehungszahl geeignet und außerdem auch in solchen Fällen anwendbar ist, in denen der Zünderteil, in dessen Bahn sich die Feder befindet, nicht unter der Wirkung der Fliehkraft beweglich ist. Ein weiterer Vorteil des den Gegenstand der Erfindung bildenden Zünders besteht noch darin; daß er keiner besonderen durch Träglieitswirkung ausrückbaren Transportsicherung bedarf. Der Zünder eignet sich daher auch für Geschosse, die mit so geringem Gasdruck verfeuert werden, daß die beim Schusse auftretende Stoßwirkung nur von der gleichen Größenordnung ist wie die Stoßwirkungen, die beim Transport auftreten können.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. r einen achsialen Längsschnitt des ersten Ausführungsbeispieles des Zünders, Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. r, von oben gesehen, Fig.3 einen achsialen Längsschnitt des zweiten Ausführungsbeispieles des Zünders, Fig. q. den gleichen Schnitt wie Fig. 3 bei anderer Lage einzelner Teile und Fig. 5 den Schnitt nach 5-5 der Fig. 3, von oben gesehen.
  • Als erstes Ausführungsbeispiel ist ein Aufschlagzünder dargestellt, der für Geschosse mit hoher Umdrehungzahl bestimmt ist.
  • Es bezeichnet A den Zünderkörper, B den eine Zündpille b1 tragenden Schlagbolzen und C die zu der Zündpille gehörige Zündnadel, die in fester Verbindung mit einem mit dem Zünderkörper verschraubten Kopfstück Al steht. Zwischen dem Schlagbolzen B und der Zündnadel C ist eine Feder D -eingeschaltet, die den .Schlagbolzen B an einer Verschiebung im Sinne des Anstechens der Züridüille b1 zu hindern sucht. Im Transportzustande des Zünders ist der Schlagbolzen B .gegen. eine Verschiebung im Sinne des Anstechens der Zündpille b1 in an sich bekannter Weise durch mehrere, unter der Wirkung der Fliehkraft nacheinander ausschwingende Sperrstücke E gesichert. Die Sperrstücke E werden mit Spannung von einer Schlauchfeder F umschlossen, die aus einem schraubenförmig gewundenen dünnen Draht besteht, dessen Enden ineinander eingehakt sind (s. bes. Fig. 2). Die Schlauchfeder F ist so stark bemessen, daß sie bei Stößen, wie sie auf dem Transport auftreten, nur ein unbedeutendes Ausschwingen der Sperrstücke E zuläßt und diese sofort wieder in die in Fig. r und 2 dargestellte Lage zurückzudrängen vermag. Der Zünder ist also unbedingt stoßsicher.
  • Nach dem Schusse sind die Sperrstücke E bestrebt, unter der Wirkung der Fliehkraft auszuschwingen. Zugleich hat die Schlauchfeder F das Bestreben, sich unter der Wirkung der Fliehkraft entgegen ihrer Spannung konzentrisch auszudehnen. Angesichts der verhältnismäßig großen Masse der Schlauchfeder F und der hohen Umdrehungszahl des Geschosses ist auch die. Fliehkraft, die auf die Ausdehnung der Schlauchfeder -hinwirkt, verhältnismäßig groß, so daß. diese die Spannung der Feder ganz oder fast ganz zu überwinden vermag. Infolgedessen finden die Sperrstücke E bei ihrem Bestreben, auszuschwingen, gar keinen oder nur so geringen Widerstand, daß sie ihn unter dem Einflusse der auf sie einwirkenden Fliehkraft mit Sicherheit überwinden und somit ausschwingen. Nach ihrem Ausschwingen steht der Schlagbolzen B nur noch unter der Wirkung der Feder D, und der Zünder ist scharf.
  • Die Sperrstücke E sind im allgemeinen zwecks Raum und Gewichtsersparnis verhältnismäßig dünn ausgeführt. Entsprechend der geringen Stärke der Sperrstücke muß auch der Durchmesser der einzelnen Windungen der Schlauchfeder klein bemessen werden, da sonst die Gefahr besteht, daß die Schlauchfeder beim Aufschrauben des Kopfstückes Al unter der Wirkung ihrer Spannung über die Sperrstücke weggleitet und sich festklemmt, also nicht wirksam wird. Von dem Durchmesser der einzelnen Windung hängt aber die Masse der Schlauchfeder und von dieser wiederum die Größe der auf eine Ausdehnung der Schlauchfeder hinwirkenden Fliehkraft ab. Die erzielbare Größe dieser Fliehkraft ist also bei dem beschriebenen Zünder begrenzt. Nun ist die Größe der Fliehkraft auch noch von der Umdrehungszahl des Geschosses abhängig: Ist somit der Zünder für ein Gechoß bestimmt, dessen Umdrehungszahl gering ist, also z. B. für ein Haubitzgeschoß, so könnte bei Anwendung der dem ersten Ausführungsbeispiele zugrunde gelegten;Bauweise des@Zünders der Fall eintreten, daß die Fliehkraft, die die Schlauchfeder auszudehnen sucht, nicht genügt, um die Spannung der Schlauchfeder zu überwinden. Da in diesem Falle naturgemäß auch die auf die Sperrstücke einwirkende Fliehkraft wesentlich geringer ist als in dem oben erläuterten Falle, so würden die Sperrstücke nicht ausschwingen können.
  • Wie man diesem Übelstande vorbeugen kann, zeigt das zweite, in Fig. 3 bis 5 veranschaulichte Ausführungsbeispiel, das einen Aufschlagzünder für Haubitzgeschosse darstellt. Dieser Zünder unterscheidet sich von dem erstenAusführungsbeispiele lediglich durch die abweichende Ausbildung der die Sperrstücke E in ihrer Transportstellung haltenden: Einrichtung. Es werden nämlich die Sperrstücke E nicht unmittelbar durch eine Schlauchfeder gesichert, sondern durch eine sie umschließende Hülse G, die in einem Hohlraum a2 des Zünderkörpers A auf einem Hohlzapfen a3 verscliiebbar gelagert ist. Die Hülse G liegt nach dem Zünderboden hin mit einem Flansche g1 an der Schlauchfeder F an, die mit geringer Spannung den Hohlzapfen a3 umschließt (Fig. 3 und 5). Der Durchmesser der einzelnen Windungen der Schlauchfeder- F, der in diesem Falle vollkommen unabhängig von der Stärke der Sperrstücke E ist, ist so groß gewählt, daß die Masse der Schlauchfeder ausreicht, um eine konzentrische Ausdehnung der Schlauchfeder allein: unter der Wirkung der (auf ihre eigene Masse einwirkenden) Fliehkraft zu gewährleisten. Der Hohlraum a2 ist. so geräumig, daß er eine Ausdehnung der Schlauchfeder gestattet, bei der diese aus der Bahn des Flansches g1 gelangt ist. Die Hülse G steht unter der Wirkung einer Feder H, die sie nach dem Zünderboden hin zu verschieben sucht. Der innere Durchmesser der Feder H ist sä bemessen, daß diese stets außerhalb der Bahn der Sperrstücke E bleibt.
  • Bei Stößen während des Transportes kann siclfdieSchlauchfederF naturgemäß'immernur in einer Richtung ausdehnen, so daß der Flansch g1 der Hülse G stets an einem Teile der Schlauchfeder F anliegt, die Hülse G sich also nicht verschieben kann. Auch dieser Zünder ist somit unbedingt stoßsicher.
  • Nach dem Schusse dehnt sich die Schlauchfeder unter der Wirkung der Fliehkraft konzentrisch.aus, so daß sie aus der Bahn der Hülse G heraustritt. Diese wird daher durch die Feder H nach dem Zünderboden hin verschoben und gibt die Sperrstücke E frei. Diese können daher ungehindert ausschwingen, und der Zünder wird schärf (Fig. 4.).
  • Das zuletzt beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt zugleich, daß die Schlauchfeder auch in solchen Fällen anwendbar ist, in denen der Zünderteil G, in dessen Bahn sie sich befindet, nicht unter der Wirkung der Fliehkraft beweglich ist.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCgE: i. Geschoßzünder mit einer in der Bahn eines selbsttätig beweglichen Zünderteiles befindlichen Sicherungsfeder, die unter der Wirkung der während des Geschoßfluges auftretenden Fliehkraft eine die Federspannung erhöhende Formänderung erfährt, die dem Zünderteile die Ausführung seiner Bewegung gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder - eine ringförmige geschlossene Schlauchfeder (F) bildet.
  2. 2. Geschoßzünder nach Anspruch i, mit einer aus mehreren Sperrstücken bestehenden Fliehkraftsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchfeder (F) die Sperrstücke (E) umschließt.
  3. 3. Geschoßzünder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätig bewegliche Zünderteil sich im Transportzustande des Zünders unter der Wirkung einer Feder (H), die ihn in achsialer Richtung zu" verschieben sucht, auf die Schlauchfeder (F) stützt.
  4. 4. Geschoßzünder nach Anspruch 3, mit einer äus mehreren Sperrstücken bestehenden Fliehkraftsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß der selbsttätig bewegliche, sich unter der Wirkung einer Feder (H) auf die Schlauchfeder (F) stützende Zün-. derteil durch eine in an sich bekannter Weise die 'Sperrstücke (E) umschließende Hülse (G) gebildet wird, die im Transportzustande des Zünders mit der Schlauchfeder (F) ein die Sperrstücke (E) verriegelndes Gesperre bildet.
DE1916327728D 1916-12-06 1916-12-06 Geschosszuender Expired DE327728C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2715873A (en) * 1950-01-25 1955-08-23 Parke H Thompson Fuze

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US2715873A (en) * 1950-01-25 1955-08-23 Parke H Thompson Fuze

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