DE489317C - Sicherungsentlastung, insbesondere fuer Freilote - Google Patents

Sicherungsentlastung, insbesondere fuer Freilote

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DE489317C
DE489317C DEE35359D DEE0035359D DE489317C DE 489317 C DE489317 C DE 489317C DE E35359 D DEE35359 D DE E35359D DE E0035359 D DEE0035359 D DE E0035359D DE 489317 C DE489317 C DE 489317C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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Description

  • Sicherungsentlastung, insbesondere für Freilote In der Technik werden gelegentlich mechanische Sicherungselemente verwendet, die beim Eintreten bestimmter Verhältnisse ihre Eigenschaft als Sicherung verlieren sollen,, um irgendeine Vorrichtung in :einen betriebsbereiten Zustand gelangen zu lassen. Es sei hier erinnert an Schmelzsicherungen bei Minen, an Zerreißsicherungen bei Lotkörpern,, durch deren Abwurf Flughöhen oder Meerestiefen bestimmt werden sollen- o. dgl. Es liegt im Wesen dieser Sicherungen, daß sie normalerweise dauernd einer mechanischen Beanspruchung, Zug oder Druck, unterliegen. Ihre Auslösung erfolgt in der Regel dadurch, daß sie durcheinen äußeren Einfluß meinen Zustand übergeführt werden, in welchem sie der äußeren Beanspruchung nachgeben und dadurch gewisse Teile der eigentlichen Betriebsvorrichtung freigeben.
  • Es hat sich gezeigt, daß in gewissen Fällen die fortgesetzte Einwirkung der mechanischen Beanspruchung solche Sicherungen nach längerer Zeit in einen Zustand überführt, in welchem sie nicht mehr oder nicht mehr innerhalb der vorgeschriebenen Zeit zur Auslösung gebracht werden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in solchen Fällen eine Entlastungsvorrichtung für die Sicherung vorgesehen ist, die normalere weise z. B. bei Transport, Aufbewahrung usw. die Sicherung von der mechanischen Zug-oder Druckbeanspruchung entlastet, und die erst unmittelbar vor Gebrauch entfernt wird. Die Erfindung wird im folgenden an Hand des sogenannten Freiloteserläutert. Das Freilot ist ein Körper, der bei: der Vornahme der Lotung ins Wasser geworfen wird, dort mit einer gewissen Geschwindigkeit absinkt und bei seinem Auftreffen auf den. Boden des Meeres ein Knallsignal erzeugt. Aus ,der bekannten Siakgeschwindigkeit und der Zeitdauer zwischen Abwurf und Knallbeobachtung errechnet sich die Meerestiefe.
  • In den Abb. i, 2 und 3 ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels eines solchen Freilotes erläutert. In Abb. i ist das gesamte Freilot im Schnitt dargestellt. Die äußere Hülle i enthält in einer Paraffinbettung 2 eine Sprengkapsel 3, die elektrisch gezündet wird, und zu deren Zündung die Trockenbatterie q. dient. Der Zündvorgang erfolgt dadurch, daß die Kappe 5 beten Auftreffen auf einen festen Widerstand sich dem Hauptkörper i nähert, entgegen der Wirkung der Feder 6, und daß infolgedessen. der Kontaktstift 7 den Schließungskontakt 8 der Batterie berührt. Dadurch wird der Stromkreis über die Leitungen 9, i o, ii und den metallischen Hüllkörper 12 geschlossen und die Sprengladung 3 elektrisch gezündet.
  • Diese Zündung würde nun .auch .erfolgen, wenn das Freilot beim. Abwurf auf die Wasseroberfläche aufschlägt. Um das zu verhindern, ist eine Sperrung eingeführt, welche die Kappe beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche an einer Annäherung an den Hauptkörper verhindert. Diese Sicherung besteht in einer um den Schaft 13 des Belastungskörpers i 4gewickelten Feder i 5, welche mit zwei. Enden i 6, i 7 über den. Rand der Kappe 5 hinaustritt und sich so zwischen Kappe und Mantel des Hauptkörpers legt. Die Enden der Fader i 6, i 7 werden nun durch eine Lamelle i 8 aus wasserlöslichem Stoff in einer sperrenden Laffe gehalten (Abb.2 und Abb.3a). Nach einer gewissen Lösungszeit unter Wasser zerreißt die Sicherung unter dem Einfluß der spreizenden Kraft der Federenden, und diese legen sich auseinander, so daß ihre Lage mit der der Aussparungen 19, 2o in der Kappe übereinstimmt (Abb. 3b).
  • Würde man nun die Sicherungslamelle 18 monatelang unter dem Druck der Federenden. 16, 17 steherlassen, dann steigt die Lösungszeit sehr stark an, und die Freigabe .der Kappe 5 würde erst in solchen Tiefen erfolgen, daß der wichtigste Teil der Lotungen auf verhältnismäßig seichtem Wasser mißlingen würde, weil das Lot noch in gesichertem Zustand auf den Meeresboden auftreffen würde. Um das zu verhüten, ist nun der Riege12i vorgesehen, der bei Transport und Lagerung über die Federenden 16, 17 geschoben wird. Dadurch -kommen die Federenden- in die in Abb. 2a dargestellte Lage; üben also auf die Sicherungslamelle 18 keinerlei Spannung aus. . Unmittelbar vor Gebrauch des Lotes wird der Riegel nach oben geschoben (Abb.3), die Federenden legen sich nun an die Außenkanten der Aussparungen der Sicherungslamelle i8 und bleanspruchen sie auf Zug. Dadurch ist die Lamelle der schädlichen Zugbeanspruchung nur einen Augenblick ausgesetzt, und die oben geschilderten Veränderungen, die zur Erhöhung der Lösungzeit führen, werden vermieden.
  • Die Erfindung ist in ihrer Anwendung: nicht auf das vorbeschriebene Beispiel beschränkt, sondern kann mit gleichem Erfolg sowohl bei anders geformten Sicherungen als auch bei anderen Änwendungsarben derartiger mechanischer Sicherungen Verwendung finden. Auch ist naturgemäß ,die Ausführung; der Erfindung nicht auf riegelartige Vorrichtungen beschränkt. Im übrigen wird durch die Erfindung noch der besondere Vorteil erreicht, daß solche an sich empfindlichen Sicherungen auch .einer vorzeitigen Zerstörung durch mechanische Einflüsse und Beschädigungen entzogen werden, die etwa dadurch entstehen, däß anderweitige, Beanspruchungen der durch die Sicherngselemente zusammengehaltenen oder getrennten Teile auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Meßvorrichtung mit einer infolge mechanischer, chemischer o. dgl. Einwirkung selbsttätig sich auslösenden Sicherungsvorrichtung o. dgl., insbesondere für Freilote, dadurch gekennzeichnet, . daß zur Freihaltung -des- Sicherungsorgans (18) von dessen Beanspruchung (Feder 15) ein Ausschaltkörper o. dgl. (Riegel 2 i) vorgesehen ist, welcher außerhalb des Gebrauches der Vorrichtung die auf dem Sicherungsorgan (i8) lastende Beanspruchung diesem abnimmt und sich erst im Bedarfsfall ausrücken läßt; wodurch das Sicherungsorgan der Beanspruchung selbst ausgesetzt wird.
DEE35359D 1927-03-08 1927-03-08 Sicherungsentlastung, insbesondere fuer Freilote Expired DE489317C (de)

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