DE400994C - Vexierschloss fuer Schubladen u. dgl. - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Vexierschloß für Schubladen, welches in der Hauptsache aus einem links und rechts herumdrehbaren Sperriegel und dessen. Zuhaltung besteht. Der Sperriegel und die Zuhaltung wirken dabei so zusammen, daß sie, um das Schloß öffnen zu können,· gewisse Bewegungsphasen durchmachen müssen.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt * ίο Abb. ι einen Querschnitt durch das Schloß, Abb. 2 und 3 die Bewegungsphasen der beweglichen Schloßteile.

In Abb. ι ist 1 die vordere Wand der Schublade. 2 ist die Tischplatte mit der Umwandung der Schublade. 3 ist das an der Wand 1 innen befestigte Schloßgehäuse. In demselben ist am Drehzapfen 4 ein Riegel 5 gelagert, dessen Knopf ο außerhalb der Schublade sichtbar ist. 7 ist eine in der Platte 2 angeordnete Ausnehmung für den Riegel 5. 8 ist die Zuhaltung des Riegels 5, welche in der Mitte mit einer Nase 9 versehen ist. 17 ist eine Feder, die gegen die Zuhaltung drückt.

Auf Abb. 2 und 3 sind a, b, c, d, e, f die einzelnen Bewegungsphasen des Riegels 5. 7 ist die Ausnehmung in der Tischplatte. 10 ist die Nase des Riegels 5; 11 und 13 sind die Stifte, auf denen die Zuhaltung 8 gelagert ist. Diese besitzt außerdem noch zwei seitliche Nasen 14 und 19 sowie eine Erhöhung 18.

In der Wirkungsweise lassen sich folgende Bewegungsphasen unterscheiden:

ι. Der Riegel wird aus derOffenlage(Stellung a. Abb. 2), bei der er die Ausnehmung 7 ganz verlassen hat, in die Schließlage gedreht; die Zuhaltung ist dabei durch ihre gefederte Lagerung bereitgestellt, den Riegel zu sperren (vollgezeichnete Stellung der Zuhaltung, Abb. 2), was eintritt, sobald der Riegel senkrecht steht und die Nase 9 der Zuhaltung in die Ausnehmung des Riegels eingreift und der Riegel in die Ausnehmung 7 zu liegen kommt (Stellung δ des Riegels, vollgezeichnete Stellung der Zuhaltung, Abb. 2).

2. Aus der Schließlage muß der Riegel im Sinne des vollgezeichneten Pfeiles gedreht werden; hierbei wird die Zuhaltung durch Nase 10 des Riegels, die gegen die Erhöhung 18 der Zuhaltung drückt, um den Radius 1 (Abb. 2) nach unten zurückgedrängt, Stift 11 steigt im Winkelschlitz bis an das obere Ende desselben, Stift 13 behält seine Lage bei (Stellung c des Riegels, gestrichelt gezeichnete Stellung der Zuhaltung, Abb. z). Sodann wird die Zuhaltung durch Nase 10 des Riegels, die gegen die Nase 14 der Zuhaltung drückt, um Radius 2 nach links verschoben (Stellung d des Riegels, gestrichelt gezeichnete Stellung der Zuhaltung, Abb. 3); sie hebt sich wieder durch den Druck der Feder 17 (um Radius 3, Abb. 3); die Stifte 11 und 13 nehmen die Stellungen 15 und 16 (Abb. 1) ein und werden hier durch Federdruck festgehalten (vollgezeichnete Stellung der Zuhaltung, Stellur.g α des Riegels, Abb. 3). Hierbei ist zu beachten, daß der Riegel die Ausnehmung 7 noch nicht verlassen hat, die Schublade also noch nicht zu öffnen ist.

3. Nunmehr wird der Riegel über die Mittellage zurück in die Oflenlage gedreht (strichpunktierter Pfeil), wobei er zuerst die Zuhaltung um Radius 3 (Abb. 3) herunterdrückt (Stellung f des Riegels, gestrichelt gezeichnete Stellung der Zuhaltung, Abb. 3), dann durch Drücken gegen Nase 19 die Zuhaltung nach rechts verschiebt und dieselbe wieder in Bereitschaft zum Festhalten des Riegels in die Schließlage setzt.

Claims (1)

1. Pate nt-An SPRU CH:

   Vexierschloß für Schubladen (Pultschranktüren, Fenster u. dgl.J, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einem links und rechts herumdrehbaren Riegel (15) und einer Zuhaltung mit Feder besteht, wobei, um das Schloß zu schließen, der Riegel aus der Offenlage, bei der er außerhalb der Ausnehmung bis zur Mittellage hereingedreht wird, wo er durch die Zuhaltung mit Feder festgehalten wird, zum Öffnen dagegen der Riegel zuerst in derselben Richtung wie vorher weitergedreht wild, bis er anschlägt, dann über die Mittellage hinweg zurückgedreht wird, bis er wieder ganz aus der Ausnehmung herauskommt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.