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Hemmvorrichtung
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Anschlag am Deckel beispielsweise mittels einer Schraube feststellbar ist. Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert und dargestellt, ohne dass dies eine Einschränkung des Erfindungsgedankens auf diese Formen bedeuten soll.
Fig. l zeigt einen Längsschnitt durch das Gehäuse einer erfindungsgemässen Hemmvorrichtung,
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selben Querschnitt, jedoch in Hemmstellung. In Fig. 4 ist ein Längsschnitt, in Fig. 5 ein Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt.
Das an seinen Längsseiten durch den Boden-21-und den Deckel --22-- verschlossene Gehäuse --2-- zeigt nach aussen nur einen Anschlag--31--, der bei den gezeigten Ausführungsbeispielen über zwei Stifte mit dem GleitstUck --3-- fest verbunden ist, dessen Querschnitt dem des Hohlraumes des Gehäuses genau entspricht und das gegen den Druck der Federn - -9-- verschieblich ist. Diese Federn dienen ausschliesslich der Rückführung des Gleitstückes-3und damit des Anschlages --31-- in die in Fig. 1 gezeigte Stellung bei geöffneter Tür.
Das Gleitstück --3-- weist zwei symmetrisch zur Längsmittelebene liegende Ausnehmungen - l-auf, deren Böden als schiefe Ebenen --6-- ausgeführt sind. In einer durch die Schrauben - -91--, an denen die Federn --9-- geführt sind, gebildeten zweiten Ausnehmung liegt lose das Gewicht --4-- mit seinem hammerförmigen, im Gleitstück-3-geführten Fortsatz-7-, der einen Teil der Begrenzung der Ausnehmungen--l--bildet und so die Zylinder--5--berührt, die am unteren Ende der schiefen Ebenen --6-- liegen und durch eine schwache Blattfeder --11-- in ihrer Lage gehalten werden können.
Beim Schliessen der Tür trifft diese auf den Anschlag --31-- und verschiebt so das Gleitstück - 3-im Gehäuse.. Bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit kann das Gewicht --4-- dieser Bewegung folgen, so dass alle beweglichen Teile gleichmässig verschoben werden und beim öffnen der Tür durch die Federn --9-- wieder in die in Fig. l und 2 gezeigte Stellung zurückkehren.
Wird die Tür aus irgendeinem Grund zu rasch geschlossen, so kann das Gewicht --4-- infolge seiner Trägheit der Bewegung des GleitstUckes --3-- nicht folgen und schiebt durch die so entstehende Relativbewegung zwischen Gewicht und Gleitstück die Zylinder --5-- über die schiefen Ebenen-6--, bis sich diese an der Innenwand des Gehäuses-2--verklemmen und eine weitere Bewegung in Schliessrichtung verhindern. Lässt der Druck auf die Tür nach, werden die Zylinder wieder frei und kehren in ihre Ausgangslage zurück, worauf die Tür normal geschlossen werden kann.
Die Tür schlägt also nicht mit der ganzen Länge des Falzes an den Stock, sondern an einem bei einer bestimmten Schliessgeschwindigkeit als fest zu betrachtenden Anschlag, wobei es natürlich möglich ist, mehrere, vorzugsweise zwei Hemmvorrichtungen anzubringen. Versuche haben gezeigt, dass das dabei entstehende Geräusch keine Belästigung mehr bedeutet, auch bleibt die Tür in unmittelbarer Nähe der Anschläge stehen, ohne zurückzufedern. Es ist also nicht möglich, dass z. B. eine mit einem Schnappschloss versehene Tür versehentlich oder durch Luftzug ins Schloss fällt. Vor allem aber wird bei unachtsamem, heftigem Schliessen der Tür diese aufgehalten und so ein nochmaliges, sanftes Schliessen erzwungen.
Das beim Auftreffen der Tür am blockierten Anschlag entstehende geringfügige Geräusch kann durch einen Filz-, Gummi- oder Kunststoffbelag --10-- weitgehend beseitigt werden.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind die schiefen Ebenen --6'-- am Gewicht --4'-- selbsr ausgebildet, das dadurch mit den Zylindern --5'-- in einer
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--1'-- desSchliessgeschwindigkeit zwischen die Zylinder-5'-, die sich so an die Gehäusewand verklemmen.
Beim Nachlassen des Druckes und Rückkehr des Gleitstückes--3'-in die in Fig. 5 gezeigte Lage bringt die schwache Blattfeder --11'-- die Zylinder --5'-- wieder in ihre Ausgangsstellung am unteren Ende der schiefen Ebenen--6'--. Bei diesem Beispiel ist ausserdem eine Schraube --12-- in den Anschlag eingelassen, die bei eingefahrenem Anschlag --3'-- in das entsprechende Gewinde --13-- gedreht wird und so die Hemmvorrichtung stillsetzt.
Die erfindungsgemässe Hemmvorrichtung wird am besten paarweise montiert, um eine Beanspruchung des Türblattes auf Biegung möglichst zu verhindern. Sie benötigt keinerlei Wartung und versieht ihren Dienst ohne nennenswerten Verschleiss, besonders wenn die allenfalls dafür in Betracht kommenden Zylinder, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, im Verhältnis zu ihrem Durchmesser sehr lang ausgeführt sind, wodurch sich der Klemmdruck auf eine grosse Strecke verteilt und weder die Gehäusewand noch die schiefen Ebenen wesentlich beeinträchtigt werden.