DE4009867A1 - Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben - Google Patents

Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben

Info

Publication number
DE4009867A1
DE4009867A1 DE19904009867 DE4009867A DE4009867A1 DE 4009867 A1 DE4009867 A1 DE 4009867A1 DE 19904009867 DE19904009867 DE 19904009867 DE 4009867 A DE4009867 A DE 4009867A DE 4009867 A1 DE4009867 A1 DE 4009867A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceiling
shooting
air
supply air
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904009867
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Dr Ing Fitzner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nickel Heinrich GmbH
Original Assignee
Nickel Heinrich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nickel Heinrich GmbH filed Critical Nickel Heinrich GmbH
Priority to DE19904009867 priority Critical patent/DE4009867A1/de
Publication of DE4009867A1 publication Critical patent/DE4009867A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41JTARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
    • F41J11/00Target ranges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B5/00Cleaning by methods involving the use of air flow or gas flow
    • B08B5/02Cleaning by the force of jets, e.g. blowing-out cavities
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/02Ducting arrangements
    • F24F13/06Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser
    • F24F13/068Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser formed as perforated walls, ceilings or floors

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchlüftung von Schießanlagen mit geschlossenen Schießbahnen mittels einer vom Anfang zum Ende der Schießbahn horizontal geführten, turbulenzarmen Verdrängungsströmung. Sie hat aber auch ein Luftführungssystem zur Ausübung des Verfahrens zum Gegen­ stand, das mit im Bereich der Schützenebene in der Decke angeordneten Zuluftauslässen arbeitet.
Es ist bekannt, zur Durchlüftung von Schießanlagen mit ge­ schlossenen Schießbahnen raumlufttechnische Anlagen zu benutzen, die mit einer turbulenten Raumluftströmung arbei­ ten und dadurch eine Verdünnung von Verunreinigungen und Schadstoffen im Raum bewirken sollen.
Die praktische Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die nach dem Prinzip der turbulenten Raumluftströmung arbeitenden raumlufttechnischen Anlagen die an sie gestellten Erwartun­ gen der Praxis nicht erfüllen können. Deshalb wurden für Schießanlagen mit geschlossenen Schießbahnen auch schon raumlufttechnische Anlagen entwickelt, die mit einer turbu­ lenzarmen Verdrängungsströmung arbeiten und dadurch einen direkten Abtransport der Schadstoffe, des Rauches und des Staubes aus dem Raum zu den Abluftöffnungen bewirken können.
Die turbulenzarme Verdrängungsströmung wird dabei vom Anfang zum Ende der Schießbahn horizontal geführt, wobei die Zu­ luftöffnungen sich in der Anfangs-Querwand der Schießbahn befinden und die Abluftöffnungen im Bereich der End-Querwand dieser Schießbahn liegen.
Damit eine einwandfreie Ausbildung der turbulenzarmen Ver­ drängungsströmung erreicht wird, ist bei den bekannten raum­ lufttechnischen Anlagen die gesamte Anfangs-Querwand als Luftdurchlaßfläche ausgelegt, d. h. an ihr befindet sich ein großvolumiger Luftkasten, dessen gesamte raumseitige Fläche einen Laminarisator bzw. Luftgleichrichter bildet.
Auch dieses bekannte Luftführungssystem hat jedoch noch einen schwerwiegenden Nachteil, der darin begründet liegt, daß die Luftzufuhr durch die Anfangs-Stirnwand der Schieß­ bahn stattfindet.
Da die Schießebene, also der Standort des jeweiligen Schüt­ zen, in Horizontalrichtung der Eintrittsebene der Zuluft nachgeordnet ist, entsteht im Raum vor dem Schützen ein Nachlaufgebiet, in dem sich eine Rückwärtsströmung der Luft und wegen des thermischen Auftriebs an der Person auch in Aufwärtsrichtung ausbilden kann. Die beim Abfeuern der Waffe freiwerdenden Schadstoffe können daher in unerwünschter Weise zum Atembereich des Schützen gelangen, insbesondere dann, wenn die Waffe beim Abfeuern relativ nahe am Körper gehalten wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Luftführungssystem zur Durchlüftung von Schießanla­ gen mit geschlossenen Schießbahnen anzugeben, mit dessen Hilfe der Bildung eines Nachlaufgebietes in der horizontal geführten, turbulenzarmen Verdränungsströmung begegnet wird und damit auch die aus einer Nachlaufstörung der Luft resul­ tierenden Unzulänglichkeiten vermieden werden.
In verfahrenstechnischer Hinsicht wird die Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Zuluft lediglich im Bereich der Schützenebene deckenseitig bzw. von oben mit großflächiger Laminarströmung eingeleitet wird.
Dabei kann der Laminarluftstrom nach der Erfindung im we­ sentlichen quer zur Längsrichtung der Schießbahn durch die Decke eingeleitet werden, ohne daß in dem an die Schützen­ ebene anschließenden Raumbereich die Ausbildung der horizon­ tal geführten, turbulenzarmen Verdränungsströmung beein­ trächtigt wird.
Besonders bewährt hat es sich jedoch, wenn im Rahmen der Erfindung mehrere Laminarluftströme unter einem Neigungs­ winkel zur Längsrichtung der Schießbahn durch die Decke eingeleitet werden. Hierbei können verschiedene Laminarluft­ ströme in besonders vorteilhafter Weise mit unterschiedli­ chen Neigungswinkeln zur Längsrichtung der Schießbahn durch die Decke eingeleitet werden.
Ein erfindungsgemäßes Luftführungssystem für Schießanlagen, das mit im Bereich der Schützenebene in der Decke angeordne­ ten Zuluftauslässen arbeitet, ist gekennzeichnet durch mit Laminarisatoren ausgestattete Zuluftauslässen.
Nach der Erfindung können dabei als Laminarisatoren Filter­ matten verwendet werden. Es ist aber auch möglich statt dessen oder zusätzlich aufgespannte, monofile Gewebe, z. B. Metall- oder Kunststoffgewebe, oder Lochbleche mit sehr feiner Lochung vorzusehen.
Die einfachste Bauform für den Zuluftauslaß bzw. Laminarisa­ tor ergibt sich, wenn dessen Austrittsebene in oder an der Decke parallel zur Längsrichtung der Schießbahn orientiert ist.
Es hat sich jedoch erfindungsgemäß als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Austrittsebenen der Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren in oder an der Decke schräg zur Längsrich­ tung der Schießbahn orientiert sind. Dabei besteht dann die Möglichkeit, die Austrittsebenen verschiedener Zuluftausläs­ se bzw. Laminarisatoren auch mit unterschiedlichen Schrägla­ gen vorzusehen.
Vorgeschlagen wird nach der Erfindung ferner, einander be­ nachbarte Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren in Längsrich­ tung der Schießbahn mit einem Abstand voneinander einzubau­ en.
Eine besonders günstige Wirkung des Luftführungssystems wird durch eine spezielle Formgebung der Austrittsebene für die Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren erreicht. Sie ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch drei Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren, von denen einer hinter der Schützenebene, der zweite in der Schützenebene und der dritte vor der Schützenebene eingebaut ist. Zwischen dem ersten Zuluftaus­ laß bzw. Laminarisator und dem zweiten Zuluftauslaß bzw. Laminarisator sollte erfindungsgemäß ein Abstand vorgesehen sein, der etwa der doppelten Breite des ersten Zuluftauslas­ ses bzw. Laminarisators entspricht, während der zweite und der dritte Zuluftauslaß bzw. Laminarisator eine einander unmittelbar benachbarte Einbaulage haben. Darüber hinaus können die drei Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren relativ zur Decke auch eine gestufte Höhenlage einnehmen, bspw. der Gestalt, daß der erste Zuluftauslaß bzw. Laminarisator mit dem größten Abstand von der Unterseite der Decke angeordnet ist, während der dritte Zuluftauslaß bzw. Laminarisator unmittelbar an die Unterseite der Decke anschließt und der zweite Zuluftauslaß bzw. Laminarisator in einem Höhenbereich liegt, der unten an den dritten Zuluftauslaß bzw. Laminari­ sator anschließt und dabei teilweise den vom ersten Zuluft­ auslaß bzw. Laminarisator eingenommenen Höhenbereich über­ lappt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend ausführ­ lich erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in schematisch vereinfachtem Vertikalschnitt den Anfangsbereich einer geschlossenen Schießbahn von Schießanlagen mit zugehörigem Luftführungssystem,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Teil der Schießbahn im Horizontalschnitt, die
Fig. 3 bis Fig. 5 jeweils in einer der Fig. 1 ähnlichen Darstellung andere mögliche Bauarten für Luftführungssysteme zur Durchlüftung von Schießanlagen mit geschlosse­ nen Schießbahnen, und die
Fig. 6 bis Fig. 8 jeweils in größerem Maßstab lediglich die Zuluftaus­ lässe bzw. Laminarisatoren der Luftführungssysteme nach den Fig. 3 bis 5.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist von einer Schießanla­ ge, wie sie bspw. in Polizeischulen oder dergleichen in Benutzung steht, lediglich eine einzelne, geschlossene Schießbahn 1 teilweise dargestellt. Sie wird dabei einge­ grenzt von einem Boden 2 einer Decke 3, zwei Längswänden 4 und 5 sowie einer Anfangsquerwand 6 und einer Endquerwand, die jedoch in den Fig. 1 und 2 nicht zu sehen ist.
Mit Abstand vor der Anfangsquerwand 6 befindet sich in dem jeweils von zwei strichpunktierten Linien eingegrenzten Bereich 7 die sogenannte Schützenebene, also derjenige Raum­ abschnitt, in welchem sich der jeweilige Übungsschütze auf­ zustellen hat.
Damit die durch die Schießgase verursachten Luftverunreini­ gungen keine gesundheitsschädigenden Konzentrationen anneh­ men können, ist eine fortwährende Durchlüftung der Schieß­ bahn 1 während ihrer Benutzung vorgesehen. In der Schießbahn 1 wird zu diesem Zweck eine horizontal geführte, turbulenz­ arme Verdrängungsströmung erzeugt, die von der Anfangsquer­ wand 6 aus zur (nicht dargestellten) Endquerwand gerichtet ist, und zwar mit einer Strömungsgeschwindigkeit zwischen 0,1 bis 0,5 m/s. Diese turbulenzarme Verdrängungsströmung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung durch die Pfeile 9 angedeutet.
In Fig. 1 der Zeichnung ist zu sehen, daß oberhalb des die Schützenebene eingrenzenden Bereichs in der Decke ein groß­ flächiger Zuluftauslaß 10 in Form eines Druck- bzw. Sammel­ kastens vorgesehen ist, dessen untere Austrittsfläche etwa auf dem Niveau der Decke 3 liegt und durch einen Laminarisa­ tor 11 abgeschlossen ist. Als Laminarisator 11 kann dabei eine Filtermatte benutzt werden. Zusätzlich oder stattdessen ist aber auch die Benutzung aufgespannter, monofiler Gewebe, z. B. Metallgewebe oder Kunststoffgewebe als Laminarisator 11 möglich. Schließlich können aber als Laminarisator 11 auch Lochbleche mit sehr feiner Lochung zum Einsatz gelangen.
Da nach Fig. 1 der Laminarisator 11 etwa parallel zur Decke 3 der Schießbahn 1 ausgerichtet ist, wird dort der Laminar­ luftstrom aus dem Zuluftauslaß 10 im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Schießbahn 1 in diese eingeleitet, wie das in Fig. 1 der Zeichnung durch Pfeil 12 markiert ist. In dem die Schützenebene eingrenzenden Bereich 7 der Schießbahn 1, also dort, wo sich der jeweilige Übungsschütze 8 aufstellt, wird zunächst ein von der Decke 3 zum Boden 2 hin gerichte­ ter Laminarluftstrom 12 erzeugt, der dann anschließend zu der horizontal geführten, turbulenzarmen Verdrängungsströ­ mung 9 umgelenkt wird.
Der zunächst von oben nach unten gerichtete Laminarluftstrom 12 umspült den Übungsschützen 8 intensiv und transportiert die beim Waffentraining entstehenden Schießgase und auch andere Schadstoffe sicher aus dem Atembereich des Übungs­ schützen 8 weg, und zwar mit der horizontal geführten, tur­ bulenzarmen Verdrängungsströmung 9 in Richtung zur Endquer­ wand der Schießbahn 1 hin, wo sich die Abluftöffnungen be­ finden.
Während nach Fig. 1 der relativ großflächige Laminarluft­ strom 12 im wesentlichen eine vertikale Orientierung hat, weil der Laminarisator 11 des Zuluftauslasses 10 praktisch parallel zur Decke 3 der Schießbahn 1 ausgerichtet ist, kann es in vielen Fällen von Vorteil sein, wenn der Laminarluft­ strom 12 unter einem Neigungswinkel zur Längsrichtung der Schießbahn 1 durch die Decke 3 oberhalb des der Schützenebe­ ne zugeordneten Bereichs 7 eingeleitet wird, wie das in den Fig. 3 bis 5 der Zeichnung jeweils zu sehen ist. Dabei wer­ den jeweils mehrere verschiedene Laminarluftströme 12 aufge­ baut und mit unterschiedlichen Neigungswinkeln zur Längs­ richtung der Schießbahn 1 in diese eingeleitet.
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist der Zuluftauslaß 10 jeweils unter der Decke montiert und mit vier stufenartig gegeneinander versetzten Laminarisatoren 13a, 13b, 13c und 13d ausgestattet. Der Abstandsbereich zwischen benachbarten Laminarisatoren 13a bis 13d ist dabei jeweils durch eine Leitwand 14a, 14b, 14c überbrückt.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß durch die unterschiedli­ che Schräglage der Laminarisatoren 13a bis 13d der zugehöri­ gen Leitwände 14a bis 14c die verschiedenen Laminarluftströ­ me 12 unterschiedliche Eintrittswinkel in die Schießbahn haben und dadurch eine gute und intensive Durchspülung des gesamten Schießbahnquerschnitts schon im Bereich 7 der Schützenebene gewährleisten.
Den Fig. 6 und 7 der Zeichnung kann in größerem Maßstab der bauliche Unterschied zwischen den Zuluftauslässen 10 nach den Fig. 3 und 4 deutlicher entnommen werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 6 hat der Lami­ narisator 13a eine Neigungslage von etwa 70° gegenüber der Horizontalen. Die beiden Laminarisatoren 13b und 13c haben jeweils eine Neigungslage von etwa 60° gegenüber der Hori­ zontalen, während der Laminarisator 13d mit einer Neigungs­ lage von 45° zur Horizontalen vorgesehen ist.
Beim Ausführungsbeispiel des Zuluftauslasses 10 nach den Fig. 4 und 7 weisen die beiden Laminarisatoren 13a und 13b die gleiche Neigungslage gegenüber der Horizontalen auf, wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 6. Hingegen ist der Laminarisator 13c mit einer Neigungslage von etwa 35° zur Horizontalen angeordnet, während der Laminarisator 13d eine Neigungslage von 20° gegen die Horizontale einnimmt.
In den Fig. 5 und 8 der Zeichnung ist ein Luftführungssystem für Schießbahnen 1 von Schießanlagen zu sehen, dessen unter der Decke 3 montierter Zuluftauslaß 10 mit drei Laminarisa­ toren 15a, 15b und 15c ausgestattet ist.
Diese drei Laminarisatoren 15a bis 15c weisen dabei relativ zur Decke 3 bzw. am Zuluftauslaß 10 eine gestufte Höhenlage auf. Der Laminarisator 15a schließt sich nämlich unmittelbar mit einer relativ steilen Neigungslage - etwa 40° - an die Unterseite der Decke 3 an. An die Unterkante dieses Lamina­ risators 15a schließt sich dann sodann der zweite Laminari­ sator 15b mit einer flachen Neigungslage - weniger als 5° - unmittelbar an. Der dritte Laminarisator 15c hat hin­ gegen Abstand von der Hinterkante des Laminarisators 15b und schließt sich hieran unter Zwischenschaltung einer geschlos­ senen Wand 16, wiederum mit steilerem Neigungswinkel - etwa 20° - an. Die am höchsten gelegene Querkante des Laminarisa­ tors 15c liegt dabei oberhalb der hinteren Querkante des zweiten Laminarisators 15b, während die untere Querkante des Laminarisators 15c beträchtlich unterhalb der hinteren Quer­ kante des Laminarisators 15b gelegen ist und sich unmittel­ bar an die Anfangsquerwand 6 der Schießbahn 1 anschließt. Die Höhenlagen der beiden Laminarisatoren 15b und 15c am Zuluftauslaß 10 überlappen sich also teilweise und die Über­ brückungswand 16 nimmt eine Neigungsrichtung ein, die zu derjenigen der Laminarisatoren 15a bis 15c entgegengesetzt ist.
Während der Laminarisator 15a am Zuluftauslaß 10 vor dem Bereich 7 der Schützenebene eingebaut ist, hat der Laminari­ sator 15b seine Anordnung unmittelbar oberhalb dieses Be­ reichs 7. Der Laminarisator 15c ist hingegen um ein be­ trächtliches Maß hinter dem Bereich 7 innerhalb der Schieß­ bahn 1 vorgesehen.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß ein Luftführungssy­ stem der aus den Fig. 5 und 8 ersichtlichen Ausführung besonders günstige Wirkungen zeigt, weil es nämlich die Erzeugung großflächiger Laminarluftströme innerhalb der Schießbahn 1 gewährleistet, die den Übungsschützen 8 all­ seitig mit Wirkrichtung von oben nach unten intensiv umströ­ men und dadurch die Schießgase aus dem Bereich 7 sicher abtransportieren, bevor sie die horizontal geführte, turbu­ lenzarme Verdrängungsströmung 9 in Richtung zur Endquerwand der Schießbahn 1 ausbilden.

Claims (13)

1. Verfahren zur Durchlüftung von Schießanlagen mit ge­ schlossenen Schießbahnen mittels einer vom Anfang zum Ende der Schießbahn horizontal geführten, turbulenzarmen Verdrängungsströmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft lediglich im Bereich (7) der Schützenebene deckenseitig bzw. von oben mit großflächiger Laminarströ­ mung (12) eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laminarluftstrom (12) im wesentlichen quer zur Längsrichtung der Schießbahn (1) durch die Decke (3) eingeleitet wird (10, 11; Fig. 1).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Laminarluftströme (12) unter einem Neigungs­ winkel zur Längsrichtung der Schießbahn (1) durch die Decke (3) eingeleitet werden (13a bis 13d; Fig. 3, 4, 6 und 7 bzw. 15a bis 15c; Fig. 5 und 8).
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Laminarluftströme (12) mit unterschied­ lichen Neigungswinkeln zur Längsrichtung der Schießbahn (1) durch die Decke (3) eingeleitet werden (Fig. 3 bis 8).
5. Luftführungssystem für Schießanlagen zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, mit im Bereich der Schützenebene in der Decke angeord­ neten Zuluftauslässen, gekennzeichnet durch mit Laminarisatoren (11; 13a bis 13d; 15a bis 15c) ausge­ stattete Zuluftauslässe (10) .
6. Luftführungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Laminarisatoren (10; 13a bis 13d; 15a bis 15c) Filtermatten, aufgespannte, monofile Gewebe, z. B. Metall- oder Kunststoffgewebe, oder Lochbleche mit sehr feiner Lochung vorgesehen sind.
7. Luftführungssystem nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsebene des Zuluftauslasses (10) bzw. Laminarisators (11) in oder an der Decke (3) parallel zur Längsrichtung der Schießbahn (1) orientiert ist.
8. Luftführungssystem nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsebenen der Luftauslässe (10) bzw. Lami­ narisatoren (13a bis 13d oder 15a bis 15c) in oder an der Decke (3) schräg zur Längsrichtung der Schießbahn (1) orientiert sind.
9. Luftführungssystem nach einem der Ansprüche 5, 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsebenen verschiedener Zuluftauslässe (10) bzw. Laminarisatoren (13a bis 13d oder 15a bis 15c) unterschiedliche Schräglagen haben.
10. Luftführungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren (13a bis 13d bzw. 15a bis 15c) in Längsrichtung der Schießbahn mit einem Abstand voneinander eingebaut sind.
11. Luftführungssystem nach einem der Ansprüche 5, 6 so­ wie 8 bis 10, gekennzeichnet durch drei Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren (15a bis 15c) von denen einer (15c) hinter dem Bereich (7) der Schüt­ zenebene, der zweite (15b) im Bereich (7) der Schützen­ ebene und der dritte (15a) vor dem Bereich (7) der Schüt­ zenebene eingebaut ist (Fig. 5 und 8).
12. Luftführungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten (15c) und dem zweiten (15b) Zu­ luftauslaß bzw. Laminarisator ein Abstand (16) vorgesehen ist, der etwa der doppelten Breite des ersten Zuluftaus­ lasses bzw. Laminarisators (15c) entspricht, während der zweite (15b) und der dritte Zuluftauslaß bzw. Laminarisa­ tor (15a) eine einander unmittelbar benachbarte Einbaula­ ge haben (Fig. 5 und 8).
13. Luftführungssystem nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Zuluftauslässe bzw. Laminarisatoren (15a bis 15c) relativ zur Decke (3) eine gestufte Höhenlage auf­ weisen (Fig. 5 und 8).
DE19904009867 1990-03-28 1990-03-28 Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben Withdrawn DE4009867A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904009867 DE4009867A1 (de) 1990-03-28 1990-03-28 Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904009867 DE4009867A1 (de) 1990-03-28 1990-03-28 Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4009867A1 true DE4009867A1 (de) 1991-10-02

Family

ID=6403188

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904009867 Withdrawn DE4009867A1 (de) 1990-03-28 1990-03-28 Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4009867A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998009132A1 (de) * 1996-08-27 1998-03-05 Schirmers Karl Heinz Schiessanlage, insbesondere tontaubenschiessanlage
CN106545949A (zh) * 2016-12-06 2017-03-29 西安交通大学 一种遗址博物馆游客廊道局部环境调控系统
EP3995777A1 (de) * 2020-10-30 2022-05-11 Kampmann GmbH & Co. KG Belüftung einer schiessanlage
US11543217B2 (en) 2019-02-13 2023-01-03 RATAS Investments, Inc. Shooting stalls and ranges

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4114521A (en) * 1976-07-19 1978-09-19 Caswell Equipment Co. Ventilation method and system for protecting shooters from pollutants
DE3605539A1 (de) * 1986-02-18 1987-08-20 Herbst Donald Vorrichtung zum zufuehren eines luftstroms in einen raum
DE3805873A1 (de) * 1988-02-25 1989-09-07 Zander Waermetechnik Kulmbach Luftauslasssystem in elementbauweise

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4114521A (en) * 1976-07-19 1978-09-19 Caswell Equipment Co. Ventilation method and system for protecting shooters from pollutants
DE3605539A1 (de) * 1986-02-18 1987-08-20 Herbst Donald Vorrichtung zum zufuehren eines luftstroms in einen raum
DE3805873A1 (de) * 1988-02-25 1989-09-07 Zander Waermetechnik Kulmbach Luftauslasssystem in elementbauweise

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: TAB 4/85, S.279-284 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998009132A1 (de) * 1996-08-27 1998-03-05 Schirmers Karl Heinz Schiessanlage, insbesondere tontaubenschiessanlage
CN106545949A (zh) * 2016-12-06 2017-03-29 西安交通大学 一种遗址博物馆游客廊道局部环境调控系统
CN106545949B (zh) * 2016-12-06 2021-12-28 西安交通大学 一种遗址博物馆游客廊道局部环境调控系统
US11543217B2 (en) 2019-02-13 2023-01-03 RATAS Investments, Inc. Shooting stalls and ranges
EP3995777A1 (de) * 2020-10-30 2022-05-11 Kampmann GmbH & Co. KG Belüftung einer schiessanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013221611A1 (de) Ölnebelabscheider
DE2556538A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ventilierung bzw. temperierung von raeumen
DE2701485C2 (de) Querstrom-Wasserkühlturm
DE4332050A1 (de) Lüftungsvorrichtung und Lüftungsverfahren
DE4009867A1 (de) Verfahren zur durchlueftung von schiessanlagen sowie luftfuehrungssysteme zur ausuebung desselben
DE2842412C2 (de)
DE3727882C2 (de) Verfahren zur Klimatisierung von Räumen sowie Klimatisierungssystem zur Durchführung des Verfahrens
DE3724067C2 (de)
DE1401643B2 (de) Luftleitvorrichtung für Kühltürme
DE2325118C2 (de) Klimatisierungsvorrichtung
DE2946181A1 (de) Belueftete kammer fuer die behandlung von teilen
EP0148289A1 (de) Filterunterdecke zum Ausscheiden und Niederschlagen von Schwebestoffen aus aufsteigender Abluft
DE1953889C3 (de) Windschutzhaube für einen Außenwandofen
DE2620673C3 (de) Spritzkabine mit Absaugvorrichtung zum Abzug von Luft aus dem von einer wasserbefluteten Rückwand begrenzten Spritzbereich
DE3242918C2 (de)
DE202018103628U1 (de) Vorrichtung zur Belüftung und Temperierung eines Raums eines Gebäudes
DE102020128669A1 (de) Belüftung einer Schießanlage
CH451216A (de) Vorrichtung zur Verminderung des Wasserrauschens bei Kühltürmen
DE3213642A1 (de) Staubfiltervorrichtung
DE2206799B2 (de) Belüftungseinrichtung für Viehställe
DE448489C (de) Kreislaufventilation mit gesteuerter Luftstroemung
DE2652838A1 (de) Entlueftungsvorrichtung fuer gebaeude
AT137731B (de) Schornsteinaufsatz.
DE620262C (de) Saugaufsatz fuer Rauch- und Entlueftungskamine
DE549443C (de) Oberflaechenkondensator

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal