DE4009158A1 - Vorrichtung zum ausbrechen von abfallstuecken mittels widerlagerraendern - Google Patents
Vorrichtung zum ausbrechen von abfallstuecken mittels widerlagerraendernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbrechen von
Abfallstücken aus einem gestanzten Bogen, bei dem eine obere
Ausbrechform eine obere Trageinrichtung umfaßt, die mit Aus
brechstiften bestückt ist, die jeweils eine vordere Spitze
aufweisen, und bei der eine untere Ausbrechform zum Tragen
des gestanzten Bogens eine Unterplatte aufweist, die Abfall-
Durchbrüche bildet, deren jeder einem Abfallstück und einem
Ausbrechstift zugeordnet ist, deren jeder einen von einem
festen Widerlagerrand umschlossenen oberen Querschnitt aufweist
und deren Querschnitt sich nach unten hin erweitert, wobei
der Verlauf des Widerlagerrandes dem Verlauf des Abfallstück-
Umrisses angepaßt ist.
Bei einer bekannten (Katalog "wupa ps 4.3", S. "Ausbrecher"
der Wupa Maschinenfabrik GmbH) Vorrichtung dieser Art ist
die untere Ausbrechform nur von der Unterplatte gebildet
und sind die Abfall-Durchbrüche vollständig von der Unterplatte
gebildet. Der von der Unterplatte gebildete Widerlagerrand
verläuft innerhalb des zugeordneten Abfallstück-Umrisses,
so daß das Abfallstück gebogen wird, wenn es von dem Ausbrech
stift durch den verengten oberen Querschnitt hindurchgedrückt
wird. Das Biegen des Abfallstückes, durch das ein Eingreifen
der Ausbrechstift-Spitze in das Abfallstück sichergestellt
wird, verlangt eine relativ große Kraft pro Abfallstück,
die von der Art des Abfallstückes abhängig ist. Wenn die
Vorrichtung arbeitet, so bewegt sich die obere Ausbrechform
relativ zur unteren Ausbrechform hin und her und wird gleich
zeitig eine Vielzahl von Abfallstücken unter Biegen der Abfall
stücke ausgebrochen. Die obere Ausbrechform muß also mit einer
entsprechend großen Gesamtkraft vorwärts bewegt werden. Es
arbeitet eine Vorrichtung zum Ausbrechen mit großen Hubzahlen
von z. B. 5000-8000 Hüben/Stunde. Es bereitet erhebliche
Schwierigkeiten und erheblichen Aufwand, um diese großen
Hubzahlen gepaart mit der großen Gesamtkraft durch eine störungs
frei arbeitende Vorrichtung zu verwirklichen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die für das
Biegen beim Ausbrechen erforderliche Kraft unabhängig vom
Abfallstück und verringert ist. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, auf
der Unterplatte eine Widerlagerplatte festgelegt ist, welche
die Widerlagerränder der Abfall-Durchbrüche bildet, und diese
Widerlagerränder jeweils außerhalb des zugeordneten Abfallstück-
Umrisses verlaufen, und daß im Bereich der Abfall-Durchbrüche
zwischen der Widerlagerplatte und der Unterplatte eine elastisch
biegbare Zwischenlage vorgesehen ist, welche die Abfall-Durch
brüche mit begrenzende elastisch biegbare Lappenränder bildet,
und diese Lappenränder jeweils innerhalb des zugeordneten
Abfallstück-Umrisses verlaufen.
Die Abfallstücke werden unter elastischem Biegen der Lappenrän
der bzw. von den Lappenrändern zugeordneten Streifen durch
die Abfall-Durchbrüche hindurchgestoßen und die für das ela
stische Biegen der Lappenränder erforderliche Kraft läßt
sich durch Auswahl der Zwischenlage niedrig einstellen. Wenn
sich ein Abfallstück an nur einem Teil seiner Umrißlinie
vom Bogen löst, bevor die Ausbrechstift-Spitze eingegriffen
hat, so kann es sich nur soweit schräg stellen, bis es am
Lappenrand anliegt. Der Widerstand des Lappenrandes sichert
den Eingriff der Ausbrechstift-Spitze in das Abfallstück und
dessen vollständiges Lösen bzw. Losreißen entlang dem gesamten
Umriß. Der Abfall-Durchbruch weist keinen Querschnitt mehr
aus, der in fester bzw. unnachgiebiger Weise kleiner als
das Abfallstück ist, so daß ein Biegen des Abfallstückes
entfällt.
Die Zwischenlage ist z. B. ein Federstahlblech. Besonders
zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Zwischenlage
von einer Kunststoffolie gebildet ist. Eine solche Folie,
die z. B. aus Polyamid besteht, ist bei Dauerbeanspruchung
besonders widerstandsfähig.
Es ist der Lappenrand z. B. umlaufend ununterbrochen geschlossen.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn
der Lappenrand an mindestens einer Stelle aufgetrennt ist.
Dies verbessert das Biegeverhalten des Lappenrandes.
Der Durchbruchrand, den die Unterplatte anliegend an die
Zwischenlage bildet, verläuft jedenfalls nicht innerhalb
des Widerlagerrandes der Widerlagerplatte. Besonders zweck
mäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Unterplatte anliegend
an der Zwischenlage einen Durchbruchrand bildet, der mit
Abstand außerhalb des Widerlagerrandes der Widerlagerplatte
verläuft. Dies erleichtert und verbessert das Ausbiegen des
Lappenrandes in Richtung des durchstoßenden Ausbrechstiftes.
Die Unterplatte besteht z. B. aus Kunststoff oder aus Schicht
holz. Die Trageinrichtung ist z. B. ein Gestell oder eine
Platte, die z. B. aus Kunststoff oder aus Schichtholz besteht.
Die Ausbrechstifte sind an der Trageinrichtung z. B. verstell
bar oder unverstellbar und dauerhaft angebracht. Der Bogen
ist z. B. ein Kartonbogen für eine Faltschachtel und wird
außer mit Stanz- oder Schnittlinien in der Regel auch mit
Präge- oder Rillinien versehen. Bei den Schnittlinien der
Abfallstücke bleiben Stege, die beim Ausbrechen zerrissen
werden. Die Ausbrechstifte bestehen in der Regel aus Stahl.
Die Widerlager besteht z. B. aus Metall oder aus Kunststoff
und ist deutlich dünner als die Unterplatte. Die Widerlager
platte ist z. B. mit der Unterplatte unter Einklemmung der
Zwischenlage verschraubt.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1 einen Schnitt einer Vorrichtung zum Ausbrechen von
Abfallstücken mittels Widerlagerrändern,
Fig. 2 ein Teil der Darstellung in Fig. 1 bei einem geänderten
Zustand der Vorrichtung und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Teil der Vorrichtung gemäß
Fig. 1.
Die Vorrichtung gemäß Zeichnung umfaßt eine obere Ausbrechform
1, die eine als Platte ausgebildete Trageinrichtung 2 aufweist,
die mit Ausbrechstiften 3 bestückt ist, von denen nur einer
gezeigt ist und die jeweils am vorderen Ende eine Spitze 4
aufweisen. Der obere Ausbrechform 1 ist eine untere Ausbrech
form 5 zugeordnet, auf die ein gestanzter Bogen 6 gelegt
wird, um Abfallstücke 7 auszubrechen, von denen nur eines
gezeigt ist. Die untere Ausbrechform 5 weist für das Abfallstück
7 einen durchgehenden Abfall-Durchbruch 8 auf, in den der
sich abwärts bewegende Ausbrechstift 3 das Abfallstück 7
schiebt. Der Abfall-Durchbruch 8 ist oben von einem Widerla
gerrand 9 begrenzt, der rundum einen deutlichen Abstand von
dem Umriß 10 des Abfallstückes 7 hat. Es liegt also ein das
Abfallstück 7 umgebender Bogenbereich auf dem Widerlagerrand
9 auf.
Der Widerlagerrand 9 ist von einer Widerlagerplatte 11 gebil
det, die eine folienartige Zwischenlage 12 gegen eine Unter
platte 13 hält. Der Durchbruch 8 weist im Bereich der Unter
platte 13 einen stufenartig größeren Querschnitt als im Bereich
der Widerlagerplatte 11 auf. Im Bereich der Zwischenlage 12
ist der Durchbruch 8 stark verengt und die Zwischenlage bildet
hier einen Lappenrand 14, wobei die Zwischenlage mit einem
Lagerstreifen 15 den Durchbruchbereich der Widerlagerplatte 11
überlappt. Gemäß Fig. 3 wird der Lappenrand 14 bzw. der Lage
streifen 15 mit zwei Trennlinien 16 im Bereich starker Krümmung
versehen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ausbrechen von Abfallstücken aus einem ge
stanzten Bogen,
bei der eine obere Ausbrechform eine obere Trageinrichtung umfaßt, die mit Ausbrechstiften bestückt ist, die jeweils eine vordere Spitze aufweisen,
bei der eine untere Ausbrechform zum Tragen des gestanzten Bogens eine Unterplatte aufweist, die Abfall-Durchbrüche bildet, deren jeder einem Abfallstück und einem Ausbrechstift zugeordnet ist, deren jeder einen von einem festen Widerlager rand umschlossenen oberen Querschnitt aufweist und deren Querschnitt sich nach unten hin erweitert,
wobei der Verlauf des Widerlagerrandes dem Verlauf des Abfall stück-Umrisses angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Unterplatte (13) eine Widerlagerplatte (11) festge legt ist, welche die Widerlagerränder (9) der Abfall-Durch brüche (8) bildet, und diese Widerlagerränder (9) jeweils außerhalb des zugeordneten Abfallstück-Umrisses (10) verlaufen,
und daß im Bereich der Abfallstück-Durchbrüche (8) zwischen der Widerlagerplatte (11) und der Unterplatte (13) eine elastisch biegbare Zwischenlage (12) vorgesehen ist, welche die Abfall- Durchbrüche (8) mit begrenzende elastisch biegbare Lappenränder (14) bildet, und diese Lappenränder (14) jeweils innerhalb des zugeordneten Abfallstück-Umrisses (10) verlaufen.
bei der eine obere Ausbrechform eine obere Trageinrichtung umfaßt, die mit Ausbrechstiften bestückt ist, die jeweils eine vordere Spitze aufweisen,
bei der eine untere Ausbrechform zum Tragen des gestanzten Bogens eine Unterplatte aufweist, die Abfall-Durchbrüche bildet, deren jeder einem Abfallstück und einem Ausbrechstift zugeordnet ist, deren jeder einen von einem festen Widerlager rand umschlossenen oberen Querschnitt aufweist und deren Querschnitt sich nach unten hin erweitert,
wobei der Verlauf des Widerlagerrandes dem Verlauf des Abfall stück-Umrisses angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Unterplatte (13) eine Widerlagerplatte (11) festge legt ist, welche die Widerlagerränder (9) der Abfall-Durch brüche (8) bildet, und diese Widerlagerränder (9) jeweils außerhalb des zugeordneten Abfallstück-Umrisses (10) verlaufen,
und daß im Bereich der Abfallstück-Durchbrüche (8) zwischen der Widerlagerplatte (11) und der Unterplatte (13) eine elastisch biegbare Zwischenlage (12) vorgesehen ist, welche die Abfall- Durchbrüche (8) mit begrenzende elastisch biegbare Lappenränder (14) bildet, und diese Lappenränder (14) jeweils innerhalb des zugeordneten Abfallstück-Umrisses (10) verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenlage (12) von einer Kunststoffolie gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lappenrand (14) an mindestens einer Stelle aufgetrennt
(16) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterplatte (13) anliegend an der Zwischenlage (12)
einen Durchbruchrand bildet, der mit Abstand außerhalb des
Widerlagerrandes (9) der Widerlagerplatte (11) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904009158 DE4009158A1 (de) | 1990-03-22 | 1990-03-22 | Vorrichtung zum ausbrechen von abfallstuecken mittels widerlagerraendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904009158 DE4009158A1 (de) | 1990-03-22 | 1990-03-22 | Vorrichtung zum ausbrechen von abfallstuecken mittels widerlagerraendern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4009158A1 true DE4009158A1 (de) | 1991-09-26 |
DE4009158C2 DE4009158C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6402780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904009158 Granted DE4009158A1 (de) | 1990-03-22 | 1990-03-22 | Vorrichtung zum ausbrechen von abfallstuecken mittels widerlagerraendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4009158A1 (de) |
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- 1990-03-22 DE DE19904009158 patent/DE4009158A1/de active Granted
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