DE4008869C2 - Kontakt für NH-Sicherungseinsätze mit Einführhilfe - Google Patents

Kontakt für NH-Sicherungseinsätze mit Einführhilfe

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DE4008869C2 DE19904008869 DE4008869A DE4008869C2 DE 4008869 C2 DE4008869 C2 DE 4008869C2 DE 19904008869 DE19904008869 DE 19904008869 DE 4008869 A DE4008869 A DE 4008869A DE 4008869 C2 DE4008869 C2 DE 4008869C2
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Kontakte für die Aufnahme eines Kontaktmessers von NH- Sicherungseinsätzen, dessen einander gegenüberliegende und in Richtung aufeinander federnd vorgespannte Kontaktschenkel an den freien Enden als Einführhilfe je einen isolierenden Aufsatz aufweisen, wobei der lichte Abstand zwischen den gegenüberliegenden Flächen der Aufsätze auf den gegenüberliegenden Kontaktschenkeln kleiner ist als das Dickenmaß des zwischen die Kon­ taktschenkel einzuführenden Kontaktmessers.
Derartige Kontakte mit Einführhilfe sind aus der DE-AS 19 18 473 bekannt. Dabei dient der isolie­ rende Aufsatz zum einen dazu, die beiden Kontaktmesser zu beiden Seiten eines Sicherungsein­ satzes zunächst an den isolierenden Aufsätzen anzusetzen, wobei noch kein elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktmessern und den Kontaktschenkeln der Kontakte hergestellt wird. Die Kon­ taktmesser sind im allgemeinen an ihrer Vorderkante keilförmig verjüngt, so daß sie unter Druck in den Schlitz zwischen den Aufsätzen, welche sich auf gegenüberliegenden Kontaktschenkeln be­ finden, einführbar sind. Dabei werden mit den Aufsätzen auch die Kontaktschenkel unter zuneh­ mender Aufbringung von Kraft auseinandergedrückt, bis das Kontaktmesser die gegenüberliegen­ den Flächen der Aufsätze auf das der Dicke des Kontaktmessers entsprechende Maß auseinan­ dergedrückt hat. Da beim Einschieben des Kontaktmessers zwischen diese Aufsätze zunächst eine gesteigerte Kraftanwendung erforderlich war, rutscht in diesem Zustand, in welchem die auf­ zubringende Kraft zum Einführen des Messers zwischen die genannten Flächen nicht mehr zu­ nehmen muß, das Kontaktmesser relativ schnell zwischen die Kontaktflächen der Kontaktschenkel des Kontaktes.
Ein Aufnahmekontakt mit Berührungsschutzkappen ist auch aus dem DE-GM 75 39 330 bekannt. Dabei sind die Kontakte an ihrem oberen Ende trichterförmig ausgestaltet, und die Schutzkappe ist so angeordnet, daß der erste und letzte Kontakt des Kontaktmessers mit den Aufnahmekontakten beim Einführen oder Herausziehen eines Sicherungseinsatzes in dem trichterförmigen Bereich am oberen Ende der Kontakte in der Nähe der Schutzkappen auftritt. Durch die vor allem auch beim Herausziehen auftretenden Lichtbögen in diesem Bereich können die Schutzkappen erheblich beschädigt und damit auch ihrer Funktion beraubt werden.
Generell hat sich herausgestellt, daß die bekannten Einführhilfen den Nachteil haben, daß trotz des schnellen Herstellens einer elektrischen Verbindung zwischen den Kontaktflächen des Kon­ taktmessers und den Kontaktflächen der Kontaktschenkel während des Einführens des Kontakt­ messers und auch beim Herausziehen desselben kurzzeitig Lichtbogen entstehen, durch welche die Kontaktflächen aufschmelzen und erodieren, so daß nach einer gewissen Zahl von Schaltvor­ gängen der Übergangswiderstand zwischen Kontaktmesser und Kontaktschenkel unerwünscht groß wird.
Dieses Problem besteht grundsätzlich auch bei Kontakten ohne isolierenden Aufsatz.
In diesem Zusammenhang ist vorgeschlagen worden, die Kontakte so zu gestalten, daß die ersten Berührungsflächen zwischen Kontaktmesser und den Kontaktschenkeln in Bereichen liegen, wel­ che außerhalb der stromtragenden Übergangsflächen der Kontaktmesser und der Kontaktschenkel liegen, die miteinander in Berührung stehen, wenn das Kontaktmesser vollständig zwischen die entsprechenden Kontaktschenkel eingeführt ist. Ein Sicherungsunterteil mit entsprechend ausge­ stalteten Kontaktschenkeln, die überdies noch mit einer Verriegelungseinrichtung zum Festhalten des Sicherungsmessers ausgestattet sind, ist aus dem DE-GM 74 14 292 bekannt.
Das Einsetzen von Sicherungseinsätzen in derartige Kontakte erfordert allerdings eine gewisse Geschicklichkeit und Erfahrung, wenn allzu heftige Lichtbogenerscheinungen, die auch zur minde­ stens teilweisen Zerstörung der Kontakte führen können, vermieden werden sollen. Der zwischen den Kontaktschenkeln gebildete Schlitz zweier im Abstand voneinander liegender und durch einen Sicherungseinsatz zu überbrückender Kontakte muß durch die beiden Kontaktmesser des Einsat­ zes schnell und genau getroffen werden, um derartige Lichtbogenerscheinungen zu vermeiden. Ebenso muß die Trennung möglichst rasch erfolgen.
In Anbetracht des vorstehend genannten Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kontakt für die Aufnahme eines Kontaktmessers von NH-Siche­ rungseinsätzen gemäß der DE-AS 19 18 473 so weiterzuentwickeln, daß das Einsetzen und Tren­ nen von Sicherungseinsätzen relativ gefahrlos und ohne heftige Lichtbogenerscheinungen auch von ungeübten Personen vorgenommen werden kann, wobei außerdem die wesentlichen, strom­ tragenden Kontaktflächen von der Erosion durch Lichtbogen frei bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Begriff "freies Ende" der Kontaktschenkel bezieht sich dabei allgemein auf die am weitesten in Richtung des einzuführenden Kontaktmessers ragenden Teile.
Diese Ausgestaltung der Kontakte bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß zum einen durch die isolierenden Aufsätze eine Einführhilfe gegeben ist, wobei die Kontaktmesser (Messer) eines Sicherungseinsatzes zunächst an den isolierenden Aufsätzen bzw. an den zwischen gegenüber­ liegenden Aufsätzen gebildeten Schlitz angesetzt werden kann, ohne daß die Kontaktmesser da­ bei mit stromführenden Teilen, d. h. mit den Kontaktschenkeln des Kontaktes, in Berührung treten.
Die Aufsätze üben dabei die gleiche Funktion aus, wie auch bei den bekannten Kontakten, jedoch nur bezüglich des Kontaktschenkelpaares, an welchem sie angebracht sind. Dagegen ist ein er­ stes Kontaktschenkelpaar zwar mit jenem elektrisch und gegebenenfalls auch einstückig verbun­ den, wird jedoch nicht durch Einführen des Kontaktmessers zwischen die isolierenden Aufsätze auseinandergedrückt. Außerdem überragen die Kontaktflächen des ersten Kontaktschenkelpaares die des anderen, die Aufsätze aufweisenden Kontaktschenkelpaares, so daß beim Einführen des Kontaktmessers zwischen die Aufsätze in dem Moment, in welchem das Kontaktmesser aufgrund der gesteigerten Kraftaufbringung schnell in den Schlitz zwischen den Aufsätzen hineingleitet, der keilförmige vordere Rand des Kontaktmessers zunächst mit dem oberen Ende der Kontaktflächen des ersten Kontaktschenkelpaares in Berührung tritt. Zwar können auch hier, wie eingangs ge­ schildert, trotz der schnellen Bewegung des Kontaktmessers kleinere Lichtbogen entstehen, je­ doch ist dieser Kontaktflächenbereich nach dem vollständigen Einführen des Messers zwischen die Kontakte nicht mehr an der Stromleitung beteiligt, so daß die Erosion und etwaige Oxidationen und Verzunderungen an den keilförmigen, vorderen Randflächen des Kontaktmessers sowie am oberen Rand der Kontaktflächen des ersten Kontaktschenkelpaares sich nicht nachteilig auf den Übergangswiderstand auswirken können. Nachdem so an dieser Stelle zunächst die elektrische Verbindung zwischen Kontaktmesser und Kontaktschenkeln hergestellt ist, können beim weiteren Einführen des Kontaktmessers in den Schlitz und insbesondere zwischen die Kontaktflächen des anderen Kontaktschenkelpaares keine Lichtbogenerscheinungen mehr auftreten, da nunmehr ein Potentialausgleich zwischen den einander berührenden Flächen stattgefunden hat. Die Teilung der Kontaktschenkel und die relativen Längenverhältnisse der Kontaktflächen auf den Kontaktschen­ keln sowie der Aufsätze, bzw. deren Erstreckung in Richtung des freien Endes der Kontaktschen­ kel führt also dazu, daß die bei den verschiedenen Ausführungen nach dem Stand der Technik bekannten Nachteile in jeder Hinsicht vermieden werden.
Um die Einführung der Kontaktmesser in den zwischen den Kontaktflächen auch des ersten Kon­ taktschenkelpaares gebildeten Schlitz zu erleichtern und um den Bereich der ersten und letzten Berührung, welcher von Lichtbogen betroffen sein kann, eindeutig festzulegen, weist das erste Schenkelpaar an seinem freien Ende zweckmäßigerweise schräg auseinanderlaufende Anfangs­ kontaktflächen auf.
An den freien Enden des anderen Schenkelpaares sind zweckmäßigerweise Einrichtungen zur Befestigung entsprechender isolierender Aufsätze vorgesehen. Diese Ausgestaltung ist einer An­ bringung oder Befestigung im stromtragenden Bereich der Kontaktschenkel vorzuziehen.
Zweckmäßigerweise ist der Abstand der gegenüberliegenden Flächen der Aufsätze etwa gleich dem Abstand der Kontaktflächen des zugehörigen Kontaktschenkelpaares. Dabei kann der lichte Abstand zwischen den etwas ballig gestalteten Kontaktflächen der Kontaktschenkel auch etwas kleiner sein als der Abstand zwischen den Aufsätzen. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß die Einführung des Kontaktmessers in den zwischen den Kontaktschenkeln gebildeten Schlitz schnell vonstatten geht, ohne daß beim Übergang des Messers von dem zwischen den Aufsätzen gebilde­ ten Schlitz in den zwischen den Kontaktschenkeln gebildeten Schlitz eine nennenswerte zusätzli­ che Kraftaufbringung erforderlich ist.
Das erste Kontaktschenkelpaar, welches unabhängig von dem anderen Kontaktschenkelpaar ein­ federt, kann mit einer weicheren Feder vorgespannt werden. Durch einstückige Verbindung der beiden Kontaktschenkelpaare kann man auch erreichen, daß die Auseinanderbewegung des zwei­ ten Kontaktschenkelpaares aufgrund des Einführens eines Kontaktmessers zwischen die Aufsätze zumindest teilweise, jedoch nicht vollständig auch auf das erste Kontaktschenkelpaar übertragen wird, so daß auch dieses Kontaktschenkelpaar sich etwas auseinanderbewegt, jedoch sicherge­ stellt ist, daß der erste Kontakt zwischen Kontaktmesser und erstem Kontaktschenkelpaar nur an den keilförmig aufeinanderzulaufenden vorderen Randflächen des Kontaktmessers und an den oberen Randflächen des ersten Kontaktschenkelpaares stattfindet.
Entsprechendes gilt auch für das Trennen des Kontaktmessers von dem Kontakt.
Das zweite Kontaktschenkelpaar weist an seinem freien Ende zweckmäßigerweise Verlängerun­ gen auf, an welchen die entsprechenden Aufsätze befestigbar sind.
Eine derartige Verlängerung kann beispielsweise Rasthaken aufweisen, welche in entsprechend gestaltete Aussparungen der Aufsätze einrasten, so daß diese in einer eindeutig definierten Positi­ on auf dem zugehörigen Kontaktschenkel befestigt sind.
Als Alternative hierzu kann die Verlängerung des Kontaktschenkels auch eine Schraubbefestigung für einen Aufsatz aufweisen, im einfachsten Fall eine Gewindebohrung. Dabei ist dann zweckmä­ ßigerweise eine Aussparung in dem Aufsatz vorgesehen, so daß in diese Aussparung die Verlän­ gerung des freien Endes des Kontaktschenkels einführbar ist. Eine weitere Aussparung erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zu der erstgenannten Aussparung, so daß von hier eine Schraube einführbar und in die Gewindebohrung der Verlängerung einschraubbar ist, welche sich in die erst­ genannte Aussparung erstreckt.
Anstatt durch eine Schraube kann der Aufsatz auch durch eine Spannhülse auf der Verlängerung des freien Endes des Kontaktschenkels befestigt werden. Hierzu weist der Aufsatz am besten eine Bohrung auf, welche im aufgesetzten Zustand mit einer Bohrung der Schenkelverlängerung fluch­ tet. In diese Bohrung wird eine Spannhülse eingeführt, die sich anschließend durch eigene Feder­ kraft und/oder durch Stauchen oder Spreizen aufweitet. Diese liegt dann fest an den Innenseiten der miteinander fluchtenden Bohrungen an. Die von einem Kontaktmesser auf den Aufsatz/die Einführhilfe ausgeübte Kraft zum Auseinanderspreizen der Kontaktschenkel wird dann unmittelbar von den Anlageflächen des Aufsatzes auf die Verlängerung des Kontaktschenkels übertragen. Dabei wird die Spannhülse auf Scherung beansprucht, wobei sie relativ großen Kräften standhält.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Kontakt als Lyra- Kontakt ausgebildet ist, mit einem bauchig geschwungenen Unterteil und zwei gegenüberliegenden Seitenteilen, die durch mindestens eine Kontaktfeder in Richtung aufeinander vorgespannt sind, wobei gemäß der Erfindung die Seitenteile durch einen Schlitz, der sich vom freien Ende der Sei­ tenteile aus bis oberhalb des bauchig geschwungenen Unterteils erstreckt, in je zwei Kontakt­ schenkel aufgeteilt sind.
Die beiden Kontaktschenkelpaare sind dann mindestens über das bauchige Unterteil des Lyra- Kontaktes einstückig miteinander verbunden, so daß nach der ersten Berührung zwischen Kon­ taktmesser und den Kontaktflächen des ersten Kontaktschenkelpaares dieses Lyra-Kontaktes ein Potentialausgleich sichergestellt ist, so daß beim weiteren Einführen des Messers, wenn die seitli­ chen Kontaktflächen des Messers mit den Kontaktflächen des zweiten Kontaktschenkelpaares in Berührung kommen, keinerlei Lichtbögen mehr auftreten können. Umgekehrt wird beim Trennen, d. h. beim Herausziehen des Kontaktmessers aus dem Lyra-Kontakt, ein Stromfluß über das erste Kontaktschenkelpaar und das Messer noch sichergestellt, wenn dieses schon den Kontakt mit den Kontaktflächen des zweiten Kontaktschenkelpaares verloren hat. Ein Ausschaltlichtbogen kann dann allenfalls noch im oberen Randbereich des ersten Kontaktschenkelpaares auftreten, was jedoch insofern unkritisch ist, als dieser Bereich nur beim Ein- und Ausschalten mit dem Kon­ taktmesser in Berührung tritt, im übrigen jedoch keinen Strom tragen muß, so daß Verbrennungen und Verschweißungen in diesem Bereich den Kontaktwiderstand im Normalbetrieb nicht erhöhen.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Rand des freien Endes zumindest des er­ sten Kontaktschenkelpaares in der Seitenansicht im wesentlichen schräg abfallend in Richtung des zweiten Kontaktschenkelpaares verläuft.
Bevorzugt ist außerdem eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher jedes der mindestens zwei Kontaktschenkelpaare getrennte Kontaktfedern (Feder) aufweist. Es versteht sich, daß dabei das zweite Kontaktschenkelpaar, dessen Flächen im Normalbetrieb einen relativ hohen Strom­ durchgang haben, eine entsprechend kräftige Kontaktfeder aufweist, die einen festen Kontaktdruck zwischen den Kontaktflächen des zweiten Kontaktschenkelpaares und den Seitenflächen des Kon­ taktmessers und damit auch eine große Berührungsfläche mit entsprechend reduzierter Stromdich­ te sicherstellt.
Das erste Kontaktschenkelpaar, welches im wesentlichen nur während des Ein- und Ausschaltvor­ ganges Strom tragen muß, kann eine entsprechend weichere Feder aufweisen, so daß das erste Kontaktschenkelpaar dem Einführen des Kontaktmessers keinen nennenswerten Widerstand ent­ gegensetzt, der den schnellen Einschaltvorgang merklich bremsen könnte.
Das freie Ende des zweiten Kontaktschenkelpaares ist zweckmäßigerweise aus der Ebene der Kontaktflächen dieses Kontaktschenkelpaares herausversetzt, und die Aufsätze sind zweckmäßi­ gerweise hakenförmig so gestaltet, daß sie in einer Aussparung dieses freie Ende aufnehmen und dabei in der gewünschten Position auf dem Kontaktschenkel fixiert sind, so daß die Aufsätze eines Kontaktschenkelpaares gegenüberliegende, isolierende Flächen aufweisen, deren Abstand etwa dem Abstand der Kontaktflächen des zugehörigen Kontaktschenkelpaares entspricht.
Dabei kann außerdem gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Aufsatz sich entlang der Außenfläche des zugehörigen Kontaktschenkels soweit erstrecken, daß in eine Aus­ sparung auf seiner Rückseite, die auch durchgehend sein kann, die zugehörige Kontaktfeder ein­ greifen kann. Die Kontaktfeder kann so eine sichere Befestigung der Kappe auf dem Kontakt­ schenkel gewährleisten, ohne daß zusätzliche Befestigungsmittel wie Schrauben oder Rasthaken an der Verlängerung des freien Endes dieses Kontaktschenkels vorgesehen sein müssen.
Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Verlängerung der Schenkelen­ den vom Kontaktspalt weg versetzt oder gekröpft angeordnet ist und der Aufsatz die Verlängerung beidseitig umgreift, auf der Rückseite des Kontaktschenkels die Kröpfung hintergreift und durch die zu dem Kontaktschenkel gehörige Kontaktfeder in dieser Stellung gehalten wird. Dabei ist an der Unterseite des Aufsatzes eine Aussparung vorgesehen, in welche eine Arretiernase eingreift, die an der Kontaktfeder angebracht ist. Die Innenflächen der Einführhilfen haben, wie bereits erwähnt, einen etwas kleineren lichten Abstand voneinander als die darunterliegenden Kontaktflächen. Wird nun ein Kontaktmesser aus dem Kontakt herausgezogen, so greifen die oberen Ränder des Kon­ taktmessers an den etwas vorspringenden Aufsätzen an und üben auf diese eine Zugkraft weg vom Kontakt auf. Durch das Hintergreifen der Kröpfung und dadurch, daß der Aufsatz zusätzlich durch die Kontaktfeder in dieser Stellung gehalten wird, in welcher er die Kröpfung hintergreift, wird eine solche Zugkraft ohne weiteres aufgefangen und das Messer gleitet nach oben zwischen den Innenflächen der Aufsätze hindurch, ohne diese vom Kontakt abzureißen.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich an­ hand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazugehörigen Figu­ ren. Es zeigen:
Fig. 1a, b einen zweigeteilten Lyra-Kontakt mit Aufsatz in zwei verschiedenen Ansichten,
Fig. 2a, b Ansichten entsprechend Fig. 1a, wobei ein Kontaktmesser jeweils unterschiedlich weit in den Kontaktschlitz eingeführt ist,
Fig. 3a-c eine Ausführungsform, die sich gegenüber Fig. 1 und 2 im wesentlichen durch die andere Befestigung des Aufsatzes unterscheidet,
Fig. 4 eine Ausführungsform ähnlich gemäß Fig. 3 mit einer Spannhülse als Befesti­ gungsmittel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Kontakt gemäß Fig. 1 und 2 von oben und
Fig. 6 eine andere Ausführungsform eines Kontaktes, mit einem durch die Kontaktfeder 6 gehaltenen Aufsatz 3.
In Fig. 1 erkennt man einen Lyra-Kontakt (Kontakt) 1, welcher in Fig. 1a nur teilweise dargestellt ist. Der Lyra-Kontakt 1 besteht im wesentlichen aus einem bauchigen Unterteil und aus Seitentei­ len, welche im vorliegenden Fall durch einen Schlitz 18 in ein erstes Kontaktschenkelpaar 4 und ein zweites Kontaktschenkelpaar 5 getrennt sind. Jedes der Kontaktschenkelpaare 4, 5 wird durch eine eigene Kontaktfeder (Feder) 6, 6' unter Vorspannung gehalten, so daß zwischen den Kontakt­ flächen 12, 13 (siehe Fig. 5) der Kontaktschenkelpaare 4, 5 ein Schlitz 8 gebildet wird, der schmaler ist als ein in diesen Schlitz 8 einzuführendes Kontaktmesser 2, welches in Fig. 1a ober­ halb des Kontaktes gestrichelt eingezeichnet ist.
Wie man aus dem Zusammenhang der Fig. 1, 2 und 5 erkennt, ragen die Kontaktflächen 12 des ersten Kontaktschenkelpaares 4 in Richtung des freien Endes dieser Kontaktschenkel über die entsprechenden Kontaktflächen 13 des zweiten Kontaktschenkelpaares 5 hinaus. Darüberhinaus ist der obere Rand des ersten Kontaktschenkelpaares 4, wie man in Fig. 1b erkennt, in Richtung auf das zweite Kontaktschenkelpaar 5 schräg abfallend gestaltet. Außerdem sind die freien Enden des ersten Kontaktschenkelpaares 4 etwas nach außen weggebogen, so daß, wie man in Fig. 2a sieht, zwischen den dabei gegenüberliegenden Kontaktschenkeln des ersten Kontaktschenkelpaa­ res 4 ein trichterförmig oder keilförmig zulaufender Schlitz mit entsprechend schräg verlaufenden oberen Anfangskontaktflächen 14 gebildet wird, in welchen das keilförmige Vorderende des Kon­ taktmessers 2 leicht eingeführt werden kann. Die Fig. 1a, 2a und 2b zeigen drei verschiedene Stadien des Einführens, oder - in umgekehrter Reihenfolge - des Herausziehens des Kontaktmes­ sers 2 in oder aus dem Lyra-Kontakt 1.
Dabei ist vorausgesetzt, daß das Kontaktmesser (Messer) sich in seiner Länge auf jeden Fall über das zweite Kontaktschenkelpaar 5 hinaus und mindestens über einen Teil des ersten Kontakt­ schenkelpaares 4 erstreckt. Zunächst wird ein nicht dargestellter Sicherungseinsatz (Einsatz) so positioniert, daß seine beiden Kontaktmesser 2 an den isolierenden Aufsätzen 3 zweier im Ab­ stand voneinander befindlicher Lyra-Kontakte 1 in der gewünschten Position anliegen, wobei hier nur der Vorgang an einem Lyra-Kontakt 1 betrachtet wird. Diese Stellung ist im wesentlichen in Fig. 1a dargestellt. Auch die gegenüberliegenden Flächen der Aufsätze 3 sind an ihrem Rand mit einer Abschrägung 15 versehen, so daß das Kontaktmesser 2 leicht an den so gebildeten, trichter­ förmig zulaufenden Schlitz angesetzt werden kann. Dabei liegt das Messer 2 mit seinen vorderen schräg aufeinanderzulaufenden Keilflächen 7' zunächst an den Abschrägungen 15 der isolieren­ den Aufsätze 3 an. Gegen die Wirkung der Feder 6 wird nun das Messer 2 unter entsprechender Kraftaufbringung in den Schlitz 8 hineingeschoben. Dabei wird die Feder 6 zunehmend aufgewei­ tet, so daß hierfür auch zunehmend mehr Kraft erforderlich ist, bis die schrägen Keilflächen 7' des Messers 2 an den Abschrägungen 15 der Aufsätze 3 vorbeigeglitten sind und die seitlichen Kon­ taktflächen 7 des Messers 2 zwischen die in dieser Stelle im wesentlichen parallelen, gegenüber­ liegenden Flächen 17 der Aufsätze 3 gleiten. Der Übergang von der Anlage der Keilflächen 7' des Messers 2 und der Abschrägungen 15 der Aufsätze 3 zur Anlage der im wesentlichen parallelen Flächen 7, 17 des Messers 2 und der Aufsätze 3 bildet so etwas wie einen Druckpunkt, nach des­ sen Überwindung das Messer 2 sehr schnell in den Schlitz 8 hineingleitet. Dabei erreicht es dann sehr schnell die in Fig. 2a dargestellte Position, in welcher die Berührung zwischen den Keilflä­ chen 7' des Messers 2 und der oberen, ebenfalls schräg verlaufenden Anfangskontaktflächen 14 des ersten Kontaktschenkelpaares 4 unmittelbar bevorsteht. In diesem Bereich können bei diesem Einschaltvorgang Vorzünd- oder Einschaltlichtbögen auftreten. Diese führen jedoch allenfalls im Bereich der Flächen T, 14 zu Verbrennungen bzw. Verzunderungen der Oberflächen.
Die Feder 6', welche das erste Kontaktschenkelpaar 4 in Richtung aufeinander vorspannt, ist wei­ cher als die Feder 6 des zweiten Kontaktschenkelpaares 5, so daß zum Auseinanderbiegen der zugehörigen Kontaktschenkel beim Eintritt des Messers 2 in den Schütz 8 zwischen diesen Kon­ taktschenkeln eine vergleichsweise geringe Kraft erforderlich ist, die ohne weiteres aufgrund der Trägheit des Einsatzes und wegen der Geschwindigkeit, mit welcher sich das Messer 2 nach Überwinden des oben erwähnten Druckpunktes in den Schlitz 8 hineinbewegt, aufgebracht wird.
Die beiden Kontaktschenkelpaare 4, 5 werden gebildet durch einen Schlitz 18 in den Seitenteilen des Lyra-Kontaktes 1, der sich von dem freien Ende dieser Seitenteile nach unten bis etwas ober­ halb des bauchigen Unterteils des Lyra-Kontaktes 1 erstreckt. Die Länge dieses Schlitzes 18 kann nach Wunsch variiert werden, wobei es sich versteht, daß dann, wenn der Schlitz 18 deutlich kür­ zer wird, das Auseinanderbiegen des zweiten Kontaktschenkelpaares 5 beim Eintritt des Messers 2 in den oberen Bereich des Schlitzes 8 zwischen den Aufsätzen 3 sich auch, zumindest teilweise, auf das erste Kontaktschenkelpaar 4 überträgt, so daß auch diese schon mehr oder weniger aus­ einandergebogen werden. Es versteht sich jedoch, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Schlitz 18 immer mindestens so lang sein muß, daß der lichte Abstand zwischen den Kontakt­ schenkeln des ersten Kontaktschenkelpaares 4 nach dem Eintritt des Messers 2 in die Position, wie sie etwa in Fig. 2a dargestellt ist, immer kleiner ist als der lichte Abstand zwischen den Kon­ taktflächen 13 des zweiten Kontaktschenkelpaares 5, damit gewährleistet ist, daß die erste Berüh­ rung zwischen Kontaktmesser 2 und dem Lyra-Kontakt 1 auf jeden Fall im Bereich der Schrägflä­ chen 7' des Kontaktmessers 2 und der Anfangskontaktflächen 14 des ersten Kontaktschenkelpaa­ res 4 stattfindet. Entsprechend muß dies beim Herausziehen des Kontaktmessers 2 auch der Be­ reich der letzten Berührung zwischen dem Messer 2 und dem Lyra-Kontakt 1 sein. Eine gewisse Beeinflussung der Auseinanderbewegung des ersten Kontaktschenkelpaares 4 durch Auseinan­ derbewegen des zweiten Kontaktschenkelpaares 5 kann jedoch durchaus erwünscht sein, um die beim Einführen des Messers 2 erforderliche zusätzliche Kraft, die für das Einschieben zwischen die Kontaktschenkel des ersten Kontaktschenkelpaares 4 benötigt wird, möglichst gering zu halten.
Die Kontaktschenkel des ersten Kontaktschenkelpaares 4 sind in Fig. 1b und in Fig. 3c im we­ sentlichen gleich breit dargestellt. Falls gewünscht, kann jedoch auch das erste Kontaktschenkel­ paar 4 wesentlich schmaler ausgebildet sein als das zweite Kontaktschenkelpaar 5, indem der Schlitz 18 in den Fig. 1b und 3c etwas nach links versetzt wird. Dies kann insbesondere des­ halb zweckmäßig sein, weil nach dem Einschieben des Kontaktmessers 2 in den Kontakt 1 in die Position, wie etwa in Fig. 2b dargestellt ist, der Strom hauptsächlich von den Kontaktschenkeln des zweiten Kontaktschenkelpaares 5 getragen wird, da wegen der Verwendung der stärkeren Feder 6 in diesem Bereich ein wesentlich höherer Kontakt­ druck herrscht und die Kontaktfläche entsprechend groß ist und auch sein muß. Wie man in Fig. 5 erkennt, sind die Kontaktflächen 12, 13 auch etwas ballig gestaltet, um möglichst genau definier­ te Kontaktflächen zu erhalten. Die Krümmung der Kontaktflächen 12, 13 ist jedoch der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt. Die balligen Kontaktflächen 12, 13 sind auch in den Fig. 1b, 2b, 3a und 3b durch eine zusätzliche Linie an der Innenseite des zweiten Kontaktschenkelpaares 5, 5a angedeutet.
Das zweite Kontaktschenkelpaar 5 in den Fig. 1 und 2 weist eine Verlängerung 9 mit einem Rasthaken 10 auf. Der Aufsatz 3 ist im Längsschnitt hakenförmig ausgebildet und wird mit einer passenden Aussparung auf die Verlängerung 9 aufgesetzt, wobei der Rasthaken 10 einen Vor­ sprung der Aussparung in dem Aufsatz 3 hintergreift und so den Aufsatz 3 an dem Kontaktschen­ kel festhält. Im übrigen ist die Aussparung im Aufsatz 3 im wesentlichen formschlüssig mit dem verlängerten freien Ende (Verlängerung) 9 des Kontaktschenkels des zweiten Kontaktschenkel­ paares 5 ausgebildet, so daß der Aufsatz 3 fest auf dem Kontaktschenkel des zweiten Kontakt­ schenkelpaares 5 aufsitzt, ohne beim Einführen oder Herausziehen eines Kontaktmessers 2 ver­ rutschen oder verwackeln zu können.
Die Verlängerung 9 ist dabei so abgewinkelt und aus der Ebene der Kontaktflächen 13 heraus versetzt, daß die Flächen 17 gegenüberliegender Aufsätze 3 einen Abstand voneinander haben, der im wesentlichen auch dem Abstand der darunterliegenden Kontaktflächen 13 des zweiten Kon­ taktschenkelpaares 5 entspricht.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die freien Enden 9a der Kon­ taktschenkel eines weiteren zweiten Kontaktschenkelpaares 5a, die im übrigen den Kontaktschenkeln des zweiten Kontaktschenkelpaares 5 der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 entsprechen, abgewin­ kelt sind und eine Gewindebohrung aufweisen. Die Aufsätze 3a weisen eine entsprechende Aus­ sparung auf, die das abgewinkelte Ende 9a im wesentlichen formschlüssig aufnimmt. Senkrecht hierzu erstreckt sich eine abgestufte Aussparung 16, in welche eine Schraube 11 eingesetzt und in die Gewindebohrung des abgewinkelten freien Endes 9a eingeschraubt werden kann und damit den Aufsatz 3a auf dem Kontaktschenkel des weiteren zweiten Kontaktschenkelpaares 5a sichert. Diese Art der Befestigung des Aufsatzes 3a hat unter anderem, ebenso wie auch die Ausführungs­ form gemäß Fig. 1 und 2, den Vorteil, daß der Bereich der Kontaktschenkel des weiteren zweiten Kontaktschenkelpaares 5a, welcher die Kontaktflächen 13 trägt, von jeglichen Befestigungsmitteln, und Gewindebohrungen freigehalten wird. Die Stromtragfähigkeit der Kontaktschenkel des weite­ ren zweiten Kontaktschenkelpaares 5a wird also durch die zusätzlichen Befestigungsmittel in kei­ ner Weise beeinflußt. Diese zusätzlichen Befestigungseinrichtungen sind außerdem relativ einfach herzustellen.
Es versteht sich, daß ein derartiger Kontakt auch in mehr als zwei Kontaktschenkelpaare aufgeteilt werden kann, die zusätzlich entweder die Funktion des Kontaktschenkelpaares 4, 5 oder 5a über­ nehmen und gegebenenfalls auch isolierende Aufsätze aufweisen können. Wesentlich ist für die vorliegende Erfindung lediglich, daß mindestens ein Kontaktschenkelpaar einen isolierenden Auf­ satz aufweist, der soweit über die freien Enden des Kontaktes hinausragt, daß ein Kontaktmesser beim Einsetzen die erste Berührung auf jeden Fall mit dem isolierenden Aufsatz hat, so daß das Kontaktmesser eines entsprechenden Sicherungseinsatzes zunächst sorgfältig positioniert werden kann, ohne daß es schon zu einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem Messer und dem Lyra-Kontakt kommt. Weiterhin muß mindestens ein Kontaktschenkelpaar vorgesehen sein, wel­ ches durch das Auseinanderbiegen der Aufsätze nicht oder nur so wenig beeinflußt wird, daß auf jeden Fall der erste elektrische Kontakt zwischen Kontaktmesser und Lyra-Kontakt in einem Be­ reich dieses Kontaktschenkelpaares stattfindet, der für die spätere Stromtragfähigkeit dieses elek­ trischen Anschlusses ohne Bedeutung ist. Dieser Bereich ist beim Herausziehen des Kontaktmes­ sers auch die letzte elektrische Verbindung zwischen Kontaktmesser und Lyra-Kontakt. Es ver­ steht sich jedoch, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf die spezielle Form der Lyra- Kontakte beschränkt ist, auch wenn diese eine weit verbreitete und allgemein übliche Form der Kontakte für die Aufnahme der Kontaktmesser von Sicherungseinsätzen darstellen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Aufsatz 3 durch eine Spannhülse 28 an der Verlängerung 9a des Kontaktschenkels gehalten wird. Die Spannhülse 28 besteht vorzugsweise aus einer federnden Stahlhülse, welche vorgespannt in miteinander fluchtende Bohrungen der Verlängerung 9a und des Aufsatzes 3a eingeführt wird und sich dann aufgrund ihrer Federkraft so aufspreizt, daß sie sich in den Bohrungen fest verklemmt.
Dies gewährleistet einen sicheren Halt des Aufsatzes 3a an der Verlängerung 9a.
In Fig. 6 ist schließlich eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, welche der Ausführungs­ form gemäß Fig. 2 ähnelt, jedoch wird hier der Aufsatz 3 nicht durch einen Rasthaken 10 gegen die Auszugsrichtung des Kontaktmessers 2 festgehalten, sondern der Aufsatz 3 hintergreift den Vorsprung, der durch die rechtwinklige Versetzung oder Kröpfung des freien Endes 9 des Kontakt­ schenkels des zweiten Kontaktschenkelpaares 5 gebildet wird. Außerdem ist die Unterseite des Aufsatzes 3 bei dieser Ausführungsform mit einer Aussparung 19 versehen, in welche eine Arre­ tiernase 20 eingreift, die an der Oberseite der Kontaktfeder 6 angebracht ist.
Der Aufsatz 3 ist dabei wiederum hakenförmig so ausgebildet, daß er mit seiner Hakenöffnung 21 die Verlängerung 9 des Kontaktschenkels umgreift. Dabei ist die Hakenöffnung 21 so bemessen, daß der Aufsatz 3 unter leichter Aufspreizung der Hakenöffnung 21 über den durch die Kröpfung gebildeten, stufenförmigen Absatz der Verlängerung 9 hinweg geschoben werden kann. Der Vor­ sprung 22 des Aufsatzes 3 hintergreift dann diesen stufenförmigen Absatz und wird in dieser Stel­ lung durch die in die Aussparung 19 eingreifende Arretiernase 20 der Kontaktfeder 6 gehalten. Wenn das Kontaktmesser 2 beim Herausziehen aus dem Kontakt mit seinem oberen Kantenbe­ reich auf die Hakennase 23 des Aufsatzes 3 eine Zugkraft (in Fig. 6 nach oben) ausübt, so wird diese Kraft von dem Vorsprung 22 aufgefangen, der den stufenförmigen Absatz der Verlängerung 9 hintergreift. Der Aufsatz 3 wird so entgegen der Wirkung dieser Zugkraft am zweiten Kontakt­ schenkelpaar 5 festgehalten.

Claims (15)

1. Kontakt für die Aufnahme eines Kontaktmessers von NH-Sicherungseinsätzen,
dessen einander gegenüberliegende und in Richtung aufeinander federnd vorgespannte Kontaktschenkel (4, 5, 5a) an den freien Enden als Einführhilfe je einen isolierenden Aufsatz (3, 3a) aufweisen,
wobei der lichte Abstand zwischen den gegenüberliegenden Flächen (17) der Aufsätze (3, 3a) auf den gegenüberliegenden Kontaktschenkeln (5, 5a) kleiner ist als das Dickenmaß des zwischen die Kontaktschenkel einzuführenden Kontaktmessers (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die freien Enden des Kontaktes in mindestens zwei Teile aufgeteilt sind, derart, daß der Kontakt aus mindestens zwei Teilkontakten mit je einem Paar gegenüberlie­ gender Kontaktschenkel (4, 5, 5a) besteht,
wobei die Kontaktflächen (12, 14) der ersten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (4) sich in Richtung des freien Endes des Kontaktes weiter erstrecken als die Kontaktflächen (13) der zweiten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (5, 5a), welche die Aufsätze (3, 3a) auf­ weisen, und
die Aufsätze (3, 3a) die freien Enden der ersten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (4) überragen.
2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (4) an ihrem freien Ende schräg auseinan­ derlaufende Anfangskontaktflächen (14) aufweisen.
3. Kontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der zweiten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (5, 5a) Einrichtungen (10, 11) zur Befestigung der Aufsätze (3, 3a) vorgesehen sind.
4. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der gegenüberliegenden Flachen der Aufsätze (3) im wesentlichen dem Abstand der Kontaktflächen (13) der zweiten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (5, 5a) entspricht.
5. Kontakt nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten gegenüberliegenden Kontaktschenkel (5, 5a) für die Befestigung der Aufsätze (3, 3a) Verlängerungen (9, 9a) der freien Enden der Kontaktschenkel (5, 5a) aufweisen.
6. Kontakt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verlängerung (9) am freien Ende der zweiten Kontaktschenkel (5) ein Rasthaken für den Eingriff in entsprechende Aussparungen in den Aufsätzen (3) vorgesehen ist.
7. Kontakt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verlängerung (9a) der zweiten Kontaktschenkel (5a) eine Schraubbefestigung für den Aufsatz (3a) vorgesehen ist.
8. Kontakt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsätze (3, 3a) und die Verlängerungen (9, 9a) der freien Enden der zweiten Kon­ taktschenkel (5, 5a) Aussparungen für die Aufnahme einer Spannhülse (28) aufweisen (Fig. 4).
9. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Aufsatzes (3, 3a) mindestens der Breite der zugehörigen zweiten Kontakt­ schenkel (5, 5a) entspricht.
10. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
welcher als Lyra-Kontakt mit einem bauchig geschwungenen Unterteil und zwei gegenüber­ liegenden Seitenteilen besteht,
welche durch mindestens eine Kontaktfeder in Richtung aufeinander vorgespannt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenteile durch einen Schlitz (8), der sich vom freien Ende der Seitenteile aus bis ober­ halb des bauchigen Unterteiles erstreckt, in je zwei Kontaktschenkelpaare (4, 5, 5a) aufge­ teilt sind.
11. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der freien Enden des ersten Kontaktschenkelpaares (4) schräg abfallend zum zweiten Kontaktschenkelpaar (5, 5a) verläuft.
12. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Kontaktschenkelpaare (4, 5, 5a) eine eigene Kontaktfeder (6, 6') aufweist.
13. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3, 3a) kappenförmig mit einem hakenförmigen oberen Ende ausgebildet ist, welches die freien Enden der Kontaktschenkel des zweiten Kontaktschenkelpaares (5, 5a) umgreift.
14. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3a) eine erste Ausnehmung zur Aufnahme der Verlängerung (9a) des freien Endes des Kontaktschenkels des zweiten Kontaktschenkelpaares (5a) sowie eine sich senkrecht zu der ersten Ausnehmung erstreckende zweite Ausnehmung (16) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube (11) aufweist (Fig. 3).
15. Kontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3, 3a) auf seiner Rückseite eine Aussparung für den Eingriff der Kontaktfedern (6, 6') aufweist.
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