DE4008565A1 - Vorrichtung mit zentrifugen-rotor - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von
Deckeln zum Verschließen von Rotationsvorrichtungen wie z.B.
Konzentrator-Verdampferapparaturen, Ultrazentrifugen, Vakuum-
Zentrifugen etc.
Solche Vorrichtungen wie die genannten Konzentrator-Verdampfer-
Zentrifugen, Vakuum-Zentrifugen und Ultrazentrifugen tragen im
allgemeinen im Inneren eines feststehenden, umschlossenen Raumes
oder einer Kammer einen Rotor, der sich um eine vertikale Achse
dreht, wobei der umschlossene Raum mit einer oberen Öffnung ver
sehen ist, die meistens kreisförmig ist, um den Zugang zum Rotor
zu ermöglichen. Diese Öffnung ist im allgemeinen mit einem
Deckel verschlossen, der in der Lage ist, um eine horizontale
Achse zu schwenken, und der zahlreichen Anforderungen stand
halten muß.
Der Deckel muß einen dichten Abschluß gegenüber einem innerhalb
der Kammer erzeugten Vakuum gewährleisten, insbesondere, wenn es
sich um eine Konzentrator-Verdampferapparatur oder eine Ultra
zentrifuge handelt, und er muß gegenüber Druckunterschieden wi
derstandsfähig sein. Er muß zusammen mit der restlichen Wandung
der Kammer für den Fall einer Explosion oder eines Rotorbruchs
die Funktion einer mechanischen Barriere ausüben. Er muß mei
stens aus einem durchsichtigen Material gebildet sein, das die
visuelle Beobachtung des Rotors erlaubt, wenn sich dieser in Be
trieb befindet, sowie gleichermaßen in zahlreichen Fällen den
Durchtritt einer von einer äußeren Quelle ausgehenden Strahlung
ermöglichen, die zur Strahlen-Beheizung des Rotorinhalts be
stimmt ist.
Schließlich muß er leicht zu bedienen sein, während es gleich
zeitig möglich sein muß, daß er während des Betriebs der Vor
richtung in der Verschlußstellung blockiert ist, um Sach- und
Personenunfälle zu vermeiden.
Die Folge davon ist, daß man an den Vorrichtungen der oben ange
führten Art derzeit Deckel findet, die aus einem transparenten
Material wie z.B. Glas hergestellt sind, das sehr dick und dem
zufolge von beträchtlichem Gewicht ist. Diese Deckel sind schwer
zu bedienen und können im Fall eines ungewollten Kippens ihres
Gewichtes wegen Verletzungen verursachen. Schließlich sind sie
außerordentlich sperrig, sowohl im geöffneten Zustand als auch
während ihrer Verschwenkung.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten
Nachteile zu beseitigen und die Deckel zum Verschließen von Vor
richtungen der genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll
ein derart verbesserter Deckel zur Verfügung gestellt werden,
der die Risiken von Sach- und Personenunfällen bei seiner Hand
habung vermeidet. Des weiteren sollen erfindungsgemäß im Augen
blick der Entriegelung des Verschlusses keine Unfall- oder
Zwischenfall-Risiken mehr bestehen; zumindestens sollten diese
verringert sein. Weiterhin sollen der Platzbedarf des Deckels
und damit auch der Vorrichtung deutlich verringert werden,
insbesondere in geöffneter Stellung, aber auch dann, wenn der
Deckel bewegt wird. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die
Abnutzung der im allgemeinen dem Deckel zugeordneten Dichtung zu
begrenzen und eine gleichmäßige Beanspruchung dieser Dichtung zu
gewährleisten. Außerdem soll die manuelle Handhabung des Deckels
erleichtert werden.
Dementsprechend ist der Gegenstand der Erfindung eine Verbesse
rung der Deckel zum Verschließen von Vorrichtungen wie Konzen
trator-Verdampfapparaturen, Ultrazentrifugen und Zentrifugen und
insbesondere Vorrichtungen, in denen sich ein Zentrifugen-Rotor
in einem umschlossenen Raum, in dem man ein Vakuum erzeugen
kann, um eine vertikale Achse dreht, wobei dieser umschlossene
Raum innerhalb einer im wesentlichen horizontal orientierten
Ebene eine obere Öffnung und einen Deckel aufweist, der das
Verschließen dieser Öffnung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Verschlußdeckel eine widerstandsfähige Platte
aufweist, die entlang der Öffnung mit Hilfe von Führungsmitteln
gradlinig verschoben wird, und zwar zwischen einer Verschluß
stellung, in der sie die Öffnung überdeckt und in der die Platte
daran gehindert wird, sich von der Öffnungsebene zu trennen, und
einer zu dieser Verschlußstellung verschobenen Freigabestellung
in derselben Ebene, wobei diese Platte mit Mitteln verbunden
ist, die ermöglichen, und zwar nur in der Freigabestellung, die
Platte um eine Achse zu kippen, die geometrisch betrachtet auf
dem Niveau einer Seitenkante des umschlossenen Raumes angeordnet
ist, so daß die Platte im Bereich dieser Kante eine Position
einnehmen kann, in der sie bezüglich der horizontalen Ebene der
Öffnung um einen größeren Winkel gekippt ist, vorzugsweise im
Bereich von 90°.
Als erfindungsgemäße, widerstandsfähige Platte ist eine ebene
Platte vorgesehen, die eine beliebige Form, beispielsweise eine
quadratische oder eine rechtwinklige, besitzen kann und eine
ausreichend große Dicke aufweist, um Beanspruchungen widerstehen
zu können, die dadurch hervorgerufen werden, daß in der Kammer
ein starkes Vakuum erzeugt wird, sowie durch Erschütterungen
oder Schläge, die die Folge eines Bruchs oder einer Zerstörung
des Rotors sein können. Die Platte kann in vorteilhafter Weise
für Beobachtungszwecke aus einem transparenten Material gebildet
sein, wie z.B. aus Glas, aus Polycarbonat, aus einer plastischen
Glasmasse, aus einer zusammengesetzten Struktur etc., und die
Fähigkeit haben, dem Druck, dem Bersten bzw. einer Explosion und
gegebenenfalls chemischer Korrosion zu widerstehen.
Vorzugsweise kreuzt die Achse, um die die Platte gekippt werden
kann, wenn sie die Freigabestellung erreicht hat, geometrisch
gesehen die Platte oder deren geometrische Projektion entlang
einer Linie, die zwischen den beiden Kanten der Platte und vor
zugsweise genau im mittleren Drittel der Platte verläuft, so daß
in gekippter Stellung sich ein Teil der Platte oberhalb der
Translations-Ebene der Platte, d.h. praktisch ausgedrückt ober
halb der Ebene der Öffnung befindet, während sich der andere
Teil der Platte unterhalb dieser Ebene befindet, und zwar in un
mittelbarer Nähe einer Außenkante bzw einer Außenwand der
geschlossenen Kammer der Vorrichtung.
Hierdurch wird der Platzbedarf besonders stark reduziert, und
zwar nicht nur dann, wenn sich die Verschlußplatte in geöffneter
Position befindet, sondern auch dann, wenn sie auf dem Weg
zwischen der gekippten Stellung und der verschlossenen Stellung
ist.
Die Mittel zum Verschieben der Platte umfassen vorzugsweise zwei
Schienen oder Führungsglieder, die beiderseits der Platte ange
ordnet sind und seitliche Vorsprünge oder Zapfen der Platte füh
ren und die die Platte in ihrer horizontalen Position in den
Führungsgliedern festhalten sollen, wobei die Führungsglieder
die Vorsprünge oder Zapfen der Platte sich so weit bewegen las
sen, bis die Platte die Position, in der sie geöffnet werden
kann, erreicht hat. In vorteilhafter Weise können die Mittel,
die mit der Platte verbunden sind, um deren Kippen zu ermög
lichen, gleichzeitig seitliche Vorsprünge der Platte aufweisen,
wobei sie Drehpunkte oder Zapfen bilden, die, in einer besonders
interessanten Ausführungsform der Erfindung, in denselben Füh
rungsgliedern gehalten sein und sich dort drehen können.
In geschlossener Stellung gelangt die Platte in eine Lage ober
halb der in der Kammer ausgebildeten oberen Öffnung, und es ist
zu bevorzugen, daß diese Öffnung einen durchgehenden Dichtungs
ring aufweist, der dazu bestimmt ist, mit der Unterseite der
Platte zusammenzuwirken, um die Dichtigkeit zu sichern. Vorzugs
weise weisen die Führungsglieder für die Verschlußstellung
Aussparungen oder Nuten auf, die nur die Bewegung der Platte
nach unten, d.h. rechtwinklig zur Öffnungsebene, erlauben, damit
sich die Platte an die Dichtung anlegen und diese zusammen
drücken kann, während das Vakuum im umschlossenen Raum aufgebaut
wird.
Gleichwohl kann man in einer anderen Ausführungsform gleicher
maßen vorsehen, daß die Führungsglieder eine Abwärtsbewegung der
Platte erzwingen, um die Dichtung zusammenzudrücken, und zwar
etwa gegen Ende der Translationsbewegung der Platte in Richtung
ihrer Verschluß-Stellung.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann man gleichermaßen vor
sehen, daß die Platte in ihrer Verschluß-Stellung vollständig
unbeweglich in der unveränderten, höheren Lage ruht, wobei die
Dichtung dann eine an sich bekannte spezielle Form besitzt, die
ihr gestattet, bei der Erzeugung des Vakuums die Dichtigkeit da
durch zu sichern, daß sie sich vollständig an die Platte an
schmiegt.
In ganz besonders bevorzugter Weise können dem Deckel die
Blockierungsmittel der Verschluß-Stellung zugeordnet sein,
wobei diese Mittel in einfacher Weise eine Translation der
Platte von dieser Position weg verhindern. Diese Mittel können
einen einfachen Anschlag oder Stopper aufweisen, der sich hinter
die Plattenkante setzen kann, die in Richtung der Freigabestel
lung weist, während die andere Kante durch einen Anschlag oder
Stopper in der Verschlußstellung gehalten wird, der beispiels
weise durch die Führungsglieder gebildet sein kann. Die Steue
rung, die die Betätigung und die Freigabe des Verriegelungsor
gans erlaubt, kann beliebig sein, vorzugsweise wird jedoch die
Verriegelung automatisch gesperrt, wenn die Vorrichtung in Bewe
gung gesetzt wird, und automatisch entsperrt, wenn die Drehung
des Rotors zu Ende ist oder beinahe zu Ende ist, beispielsweise
durch ein Mittel, das mißt, daß die Geschwindigkeit des Rotors
unter einen bestimmten Wert gesunken ist.
Andere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus
den Angaben der folgenden Beschreibung eines Beispiels, das
nicht einschränkend verstanden werden darf, und sich wie folgt
auf die beigefügten Zeichnungen bezieht:
Fig. 1 stellt einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung dar,
Fig. 2 stellt eine Ansicht der hinteren Seite der Vorrichtung
dar, wobei die Hinterwand des Gehäuses entfernt ist,
Fig. 3 stellt eine Ansicht der Vorderseite der Vorrichtung dar,
Fig. 4 stellt eine vergrößerte Teilansicht der Vorrichtung von
der Seite her dar.
Die dargestellte Vorrichtung ist eine Konzentrator-Verdampfer-
Zentrifuge. Sie weist eine Verkleidung oder Abdeckhaube (1) auf,
die im allgemeinen eine quaderförmige Form besitzt, mit einem
Unterteil (2), das einen Sockel bildet und auf Füßen (3) ruht,
und mit Hinter- (4), Vorder- (5), Seitenflächen (6) und einer
Oberseite (7). Die Oberseite (7) besitzt eine große, kreisför
mige Öffnung, durch die der Rand eines kreisförmigen Behälters
(8) austritt, der einen zylinderförmigen, umschlossenen Raum mit
einem Boden (9) und einem kreisförmigen Dichtungsring oder einer
solchen Dichtungslippe (10) um die Öffnung herum bildet. Das
Gehäuse (1) enthält verschiedene Bauteile der Vorrichtung, die
nicht eingehender beschrieben werden sollen, mit Ausnahme des
sen, daß der Rotor, der sich um eine vertikale Achse im Behälter
(8) drehen kann, Probenträger oder -behälter zentrifugiert.
In geschlossener Stellung ist die Kammer oder der Behälter (8)
durch einen Deckel (11) verschlossen, der durch eine viereckige
Platte aus starkem Glas gebildet ist, die auf der Dichtung (10)
ruht. Der Deckel (11) kann innerhalb seiner horizontalen Ebene
Translations-Bewegungen ausführen, und zwar zwischen der vorderen
Verschlußstellung und einer zurückversetzten Freigabestellung,
wobei er durch zwei seitliche, parallele Schienen (12) geführt
wird, die von der Kante oder Oberseite (7) des Gehäuses getragen
werden und einen U-förmigen Querschnitt bilden. Zu diesem Zweck
tragen die beiden seitlichen Kanten des Deckels (11) jeweils
einen Metallbeschlag (13), der wiederum in beiden Fällen zwei
Zapfen (14 a, 14 b) trägt, die von einem Gleitring (15), vorzugs
weise einem drehbaren, umgeben sind und in die jeweiligen Schie
nen (12) eingreift.
Die weiter vorne liegenden Zapfen (14 a) sind in etwa 1/5 der
Länge des Deckels (11) angebracht, und zwar in Richtung seiner
Verschiebung nach hinten, während die weiter hinten liegenden
Zapfen (14 b) ungefähr in 2/3 der Länge angeordnet sind. Wie man
besonders der Fig. 4 entnehmen kann, haben die Führungsschienen
(12) eine lichte Weite, die den Durchmesser der Gleitringe (15)
kaum übersteigt, so daß die Platte, die den Deckel (11) bildet,
auf ihrem Weg in einer horizontalen Ebene mit einem Spalt von
geringer Stärke über der oberen Kante der Dichtungslippe (10)
geführt wird. Wenn jedoch der Deckel (11) die Verschlußstellung
erreicht hat, gelangen die vier Zapfen (14 a, 14 b) gleichzeitig
in den Bereich von Aussparungen in Form von vier vertikalen
Nuten (16) in den Schienen, so daß sich der Deckel (11) unter
der Wirkung seines Gewichtes leicht absenkt und sich dabei an
die Dichtung (10) anschmiegt. Wenn in der Kammer (8) Unterdruck
angelegt ist, drückt der Deckel (11) die Dichtung zusammen,
wobei die Aussparungen (16) eine zusätzliche Abwärtsbewegung der
Zapfen (14 a, 14 b) gestatten, die in diesem Augenblick damit den
Deckel (11) in seiner horizontalen Stellung verriegeln. Im
Gegensatz dazu wird dann, wenn im umschlossenen Raum (8) der
Atmosphärendruck wiederhergestellt ist, die Dichtung (10) vom
Druck entlastet, was bewirkt, das der Deckel (11) und die Zapfen
sich hinlänglich wieder so nach oben bewegen, daß eine einfache
Verschiebung von Hand es ermöglicht, daß die Gleitringe aus
ihrer jeweiligen Aussparung herausrollen und sich wieder nach
oben auf die Führungsbahn der Schienen (12) bewegen.
Der die Vorrichtung Bedienende kann den Deckel zurückschieben,
der dabei nach hinten gleitet, bis er sich in der Stellung
befindet, in der er freigegeben werden kann, wobei die hinteren
Zapfen (14 b) das bogenförmige Hinterende (17) der Schienen (12)
erreichen. In diesem Moment befinden sich die vorderen Zapfen
(14 a) unterhalb der Aussparungen (18) in den Oberseiten der
Schienen (12), so daß der Benutzer den Deckel um die horizontale
Achse schwenken kann, die von den hinteren Zapfen (14 b) gebildet
wird, während diese gegen die Hinterenden (17) stoßen, bis sich
der Deckel (11) in einer gekippten Offenstellung befindet, in
der er einen Winkel mit seiner ursprünglichen ebenen Position
beschreibt, der größer als 90° ist, wie man der Fig. 4 entneh
men kann. In dieser so stabilisierten Stellung kommt der Teil
des Deckels (11), der sich unterhalb der hinteren Zapfen (14 b)
befindet, in einer Ausnehmung (19) der oberen Kante bzw. der
Hinter- oder Oberseite des Gehäuses (1) zu liegen. Es ist klar,
daß in dieser geöffneten Stellung die Platzbeanspruchung des
Deckels nach oben hin im Vergleich zu einem Deckel, der um ein
unbewegliches Scharnier gekippt wird, geringer ist. Desgleichen
ist der Platzbedarf für die Bewegung des Deckels vermindert.
Außerdem ist der Deckel bei der Drehung um seine Drehachse zum
großen Teil im Gleichgewicht, was seine Handhabung erleichtert
und die Unfallrisiken vermindert.
Das Auffinden der Verschluß-Stellung des Deckels kann durch be
liebige Mittel erreicht werden, beispielsweise durch einen ver
tikalen Zapfen, der in der vorderen Verschluß-Stellung des
Deckels direkt hinter dessen Hinterkante gleitet, wobei dieser
Zapfen nicht früher als dann nach oben freigegeben werden kann,
wenn diese Kante ihn passiert hat. Dieser Zapfen kann in erhöh
ter Position ein zusätzliches Mittel bilden, um das Zurücksprin
gen des Deckels zu verhindern.
Claims (12)
1. Vorrichtung mit einem Zentrifugenrotor, insbesondere ein
Konzentrator-Verdampfer, eine Ultrazentrifuge oder eine Vakuum-
Zentrifuge, in der sich ein Zentrifugen-Rotor in einem
umschlossenen Raum, in dem man ein Vakuum erzeugen kann, um
eine vertikale Achse dreht, wobei dieser umschlossene Raum (8)
eine Öffnung nach oben innerhalb einer im wesentlichen horizon
talen Ebene und einen Deckel aufweist, der das Verschließen
dieser Öffnung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
Verschlußdeckel eine widerstandsfähige Platte (11) aufweist,
die entlang der Öffnung mit Hilfe von Führungsmitteln (12) ver
schiebbar geführt ist, und zwar zwischen einer Verschlußstel
lung, in der die Platte die Öffnung überdeckt und in der sie
daran gehindert wird, sich aus der Ebene der Öffnung zu entfer
nen, und einer zu dieser Verschlußstellung verschobenen Freiga
bestellung in derselben Ebene, wobei diese Platte mit Mitteln
(14 b, 18) verbunden ist, die es nur in dieser Freigabestellung
ermöglichen, die Platte um eine Achse zu kippen, die im Bereich
einer Seitenkante (5) der Vorrichtung angeordnet ist, so daß
die Platte benachbart zu dieser Kante eine Position einnehmen
kann, in der sie bezüglich der horizontalen Ebene der Öffnung
um einen großen Winkel gekippt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platte (11) aus einem lichtdurchlässigen Material gebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die geometrische Achse, um die die Platte ge
kippt werden kann, wenn sie die Freigabestellung erreicht hat,
geometrisch gesehen die Platte oder deren Projektion im Bereich
des mittleren Drittels der Platte kreuzt, so daß sich in
gekippter Stellung ein Teil der Platte oberhalb der Verschie
bungsebene der Platte befindet, während sich ein anderer Teil
der Platte unterhalb dieser Ebene in unmittelbarer Nähe der
Vorrichtungskante befindet.
4. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, um die Platte ver
schiebbar zu führen, zwei Schienen (12) umfassen, die beider
seits der Platte angeordnet sind und seitliche Vorsprünge oder
Zapfen (14 a, 14 b) der Platte führen, die die Platte in ihrer
etwa horizontalen Position in den Führungsgliedern festhalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
seitliche Vorsprünge (14 b) der Platte in Form von Dreh- oder
Lagerzapfen vorgesehen sind, die die Schwenkung der Platte in
ihrer Freigabestellung erlauben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
genannten Vorsprünge oder Zapfen (14 a, 14 b) auf jeder Seite der
Platte in der gleichen Schiene (12) aufgenommen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsglieder für die Verschlußstellung
Aussparungen aufweisen, die der Platte das Absinken nach unten
erlauben, so daß die Platte einen Dichtungsring oder eine Dich
tungslippe der Öffnung des umschlossenen Raums zusammendrücken
kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (12) auf ihrer Unterseite Nuten oder Aussparungen auf
weisen, die die Aufnahme der Zapfen (14) erlauben, wenn sich
die Platte in Verschlußstellung befindet, um der Platte eine
Abwärtsbewegung zur Dichtung hin zu ermöglichen.
9. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Zapfen (14 b) der Platte es ermög
lichen, dann, wenn sie in Anlage an das Hinterende (17) der
Führungsglieder gelangen, die Platte um die so gebildete Achse
zu kippen, wobei die genannten Führungsglieder (12) obere Aus
sparungen (18) aufweisen, die bei der Verschwenkung der Platte
den Durchtritt der Vorsprünge (14 a) erlauben, welche normaler
weise dazu dienen, die Platte in ihrer horizontalen Stellung in
den Schienen zu halten.
10. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zapfen (14 a, 14 b) von
Beschlägen (13) getragen werden, die an den Kanten der Platte
(11) anliegen.
11. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Blockierungsmittel für die Ver
schlußstellung aufweist, die eine Verschiebung der Platte aus
dieser Stellung verhindern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blockierungsmittel einen Anschlag oder Stopper aufweisen,
der sich hinter die Plattenkante setzt.
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