DE4007849C3 - Ofen für Festbrennstoffe - Google Patents
Ofen für FestbrennstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ofen mit Luft- oder
Wasserkühlung, insbesondere einen zur Verbrennung fester
Brennstoffe dienender Herd, Einzelofen, Kachelofen, Kachel-
Grundofen, Kamin oder Heizkessel, Heizkachelofen oder
Heizkamin.
Aus der EP 0 254 321 A2 (Hofmann) ist ein gattungsgemäßer
Ofen bekannt, bestehend aus einer Brennkammer, einer
Primärluftzuführung im Oberteil des Ofens, einer Bodenplatte
als Rost aus hochtemperaturbeständigem Material mit einem
Durchtrittskanal für die Rauchgase, wobei den Rauchgasen
in dem Durchtrittskanal durch einen Sekundärluftkanal am
äußeren Umfang und zusätzlich zentral in den dem
Durchtrittskanal Sekundärluft zuführbar ist, und einem
Rauchgasabzug, der den Aschefallraum mit einem
Rauchgassammler verbindet, wobei die Rauchgase durch die
Bodenplatte und durch einen unterhalb der Bodenplatte
angeordneten, die Rauchgase zusammenfassende und
vermischende Brenndüse hindurch in den Aschefallraum und
von diesem durch den Rauchgasabzug und den Rauchgassammler in
den Schornstein strömt und die Primärluftzuführung und die
Sekundärluftzuführung unabhängig voneinander regelbar sind.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen zu
schaffen, bei dem unter alten Betriebszuständen, insbesondere
bei einer Leistungsreduzierung, eine vollständige Verbrennung
gegeben ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Ofen auch nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgelegt ist.
In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen und Fortbildungen
der Erfindung beschrieben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1A einen wassergekühlten Ofen (Kessel) mit Unterbrand
durch die Bodenplatte im Querschnitt nach der
Linie IA-IA von Fig. 1B,
Fig. 1B einen horizontalen Schnitt nach der Linie IB-IB
von Fig. 1A und Fig. 1C,
Fig. 1C einen horizontalen Schnitt nach der Linie IC-IC
von Fig. 1B,
Fig. 2A einen Schnitt durch eine obere Teilbodenplatte
nach der Linie IIA-IIA von Fig. 2B,
Fig. 2B eine Draufsicht auf die Teilbodenplatte aus
Richtung der Linie IIB-IIB von Fig. 2A,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine obere
Teilbodenplatte mit Schiebestücken,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch eine zweilagige
Bodenplatte,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine zweilagige
Bodenplatte,
Fig. 6A eine Draufsicht auf eine Bodenplatte nach der
Linie VIA-VIA von Fig. 6B,
Fig. 6B einen senkrechten Schnitt nach der Linie VIB-VIB
von Fig. 6A,
Fig. 6C einen Schnitt nach der Linie VIB-VIB von
Fig. 6A mit Leitflügeln unter der Bodenplatte,
Fig. 7A einen Schnitt durch eine dreilagige Bodenplatte
nach der Linie VIIA-VIIA von Fig. 7B,
Fig. 7B eine Draufsicht nach der Linie VIIB-VIIB von
Fig. 7A,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine einlagige Bodenplatte,
Fig. 9A einen senkrechten Schnitt durch eine Bodenplatte
nach der Linie IXA-IXA von Fig. 9B,
Fig. 9B eine Draufsicht nach der Linie IXB-IXB von
Fig. 9A,
Fig. 10 einen Schnitt durch eine zweilagige Bodenplatte,
Fig. 11A einen Querschnitt durch eine zweilagige Bodenplatte
nach der Linie XIA-XIA von Fig. 11B,
Fig. 11B einen horizontalen Schnitt nach der Linie XIB-XIB
von Fig. 11A,
Fig. 11C einen Schnitt nach der Linie XIC-XIC von Fig. 11B,
Fig. 12A eine perspektivische Ansicht einer Bodenplatte
mit Durchtrittskanälen unterschiedlicher Länge,
Fig. 12B eine Durchsicht durch die Bodenplatte nach Fig.
12A mit einer Regelung der Sekundärluft durch
Schieberöhren,
Fig. 13A einen Schnitt durch eine dreilagige Bodenplatte
nach der Linie XIIIA-XIIIA von Fig. 13B,
Fig. 13B eine Draufsicht nach der Linie XIIIB-XIIIB
von Fig. 13A,
Fig. 14A einen Schnitt durch eine dreilagige Bodenplatte
nach der Linie XIVA-XIVA von Fig. 14B,
Fig. 14B einen Schnitt nach der Linie XIVB-XIVB von
Fig. 14A,
Fig. 14C einen Schnitt nach der Linie XIVC-XIVC von
Fig. 14B,
Fig. 15A die perspektivische Ansicht einer Bodenplatte mit
einem umlaufenden Stahlkorsett,
Fig. 15B eine unter einer Bodenplatte anzuordnende
Brenndüse,
Fig. 15C eine runde Ausführungsform der Brenndüse,
Fig. 16 einen senkrechten Schnitt durch eine Bodenplatte
mit verschwenkbaren Plattenteilen,
Fig. 17 einen senkrechten Schnitt durch eine Bodenplatte
aus hochhitzebeständigem Metall,
Fig. 18A einen senkrechten Schnitt nach der Linie XIIXA-
XIIXA von Fig. 18B durch eine Bodenplatte aus
hochhitzebeständigem Metall,
Fig. 18B eine Draufsicht aus Richtung der Linie XIIXB-
XIIXB von Fig. 18A,
Fig. 19A den unteren Teil eines Ofens in einem senkrechten
Schnitt nach der Linie XIXA-XIXA von Fig. 19B
und
Fig. 19B eine Ansicht aus Richtung der Linie XIXB-XIXB
von Fig. 19A.
In den Fig. 1A, 1B und 1C sind drei Schnitte durch einen
wassergekühlten Ofen (Kessel) 300 wiedergegeben. Der Kessel
300 besteht aus dem Ofenmantel 310, einem Wassermantel 311,
einer Auskleidung 312 aus hochtemperaturbeständigem Material,
einer Brennkammer 320 mit den drei Seitenwänden 321, 322,
323 aus hochtemperaturbeständigem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit und einer hochhitzebeständigen Isolierung
324 z. B. aus Silikatplatten, auf der Außenseite. Die
Bodenplatte 360 besteht in diesem Fall aus den drei Platten
361, 362, 363. In der unteren Platte 363 sind die
nachfolgend noch im Einzelnen beschriebenen
Sekundärluftkanäle 366 angeordnet. Die untere Platte 363
besteht aus Keramik-Feuerbeton oder Metallegierungen. Die
mittlere Platte 362 ist eine Hohlkonstruktion aus Metall,
in der Wasser oder ein anderes Wärmeträgermedium zirkuliert.
Die obere Platte 361 ist eine Keramik- oder Schamotteplatte,
in der die Durchtrittskanäle 364 frei ausgespart sind.
Diese Platte 361 dient als Puffer zwischen dem Glutbett und
der wasserführenden mittleren Platte 362. Auf die Platte 361
kann bei besonders hoher Anforderung an die Wärmeleistung
des Kessels 300 verzichtet werden. In der Teilbodenplatte
363 befinden sich Sekundärluftkanäle 366.
Wie aus Fig. 1B zu ersehen ist, nimmt die Länge der
Durchtrittskanäle 364 von den vorderen Durchtrittskanälen
3641 über die mittleren Durchtrittskanäle 3642 zu den hinteren
Durchtrittskanälen 3643 zu. Bei Holzverbrennung und/oder
Leistungsreduzierung werden nur die vorderen Durchtrittskanäle
3641 oder die vorderen und mittleren Durchtrittskanäle 3641,
3642 durch Platten abgedeckt. Die Verbrennung erfolgt dann
nur noch durch die Längeren hinteren Durchtrittskanäle 3643
hindurch. Unter der Bodenplatte 360 ist in der Mitte
längsverlaufend die Brenndüse 365 angeordnet. Die Brenndüse
365 besteht aus zwei Leitansätzen 3651, 3652, deren
Durchtrittsöffnung durch zwei schwenkbare Leitbleche 3653,
3654 verkleinert werden kann. Selbstverständlich können die
beweglichen Leitbleche 3653, 3654 auch auf der Außenseite
der Leitansätze 3651, 3652 angebracht und so abgekantet sein,
daß sie den Durchgang der Rauchgase verengen. Die Leitbleche
3653, 3654 müssen aber so angebracht werden, daß sie den
Durchgang nicht ganz verschließen können.
Der vorbeschriebene Ofen 300 konnte bisher schon
in dreifacher Weise geregelt werden und zwar durch Regelung
1. der oberen Primärluftzufuhr, 2. der Primärluftzufuhr durch
die Tür in der Ofen-Vorderfront und 3. der Sekundärluftzufuhr
in der Bodenplatte. Durch die Leitbleche 3653, 3654 ist nun
eine vierte Regelmöglichkeit für den Ofen 300 gegeben. In
der unteren Teilbodenplatte 363 befinden sich noch
Sekundärluftkanäle 3661 in die Durchtrittskanäle 364 hinein.
Im Oberteil des Ofens 300 befindet sich der
Primärluftverteiler 350 mit den Primärluftkanälen 351, der
im Durchbrand als Sekundärluftverteiler fungiert. Der
Primärluftverteiler 350 kann ebenfalls aus einem
hochtemperaturbeständigem Material mit geringer
Wärmeleitfähigkeit, z. B. Keramik-Feuerbeton, aber auch aus
Gußeisen bestehen. Die Konstruktionsmerkmale des
Primärluftverteilers 350 stimmen weitgehend mit denen der
Bodenplatte 360 überein.
Um aus der Brennkammer 320 Wärme entnehmen zu können,
befindet sich im Innenraum der Brennkammer 320 ein aus
hochwarmfesten Rohren bestehender Wärmetauscher 313. Der
Wärmetauscher 313 ist mit dem Wassermantel 311 hydraulisch
verbunden.
In den Fig. 2A, 2B ist eine obere Teilbodenplatte 6091
wiedergegeben. Die Teilbodenplatte 6091 enthält mindestens
einen Sekundärluftkanal, der aus einem um seine Längsachse
drehbaren Rohr 6092 besteht, wobei das Rohr 6093 um mehr
als die Hälfte seiner Querschnittsfläche in die Wand
eingelassen ist und auf mindestens einer achsenparallelen
Linie der Rohrwand Luftaustrittslöcher vorhanden sind, die
durch drehen des Rohres 6093 in die Durchtrittsöffnung 6092
hinein geöffnet oder nach drehen durch die an dem Rohr 6093
anliegende Wand verschließbar sind. Außerdem kann das Rohr
6093 in Längsrichtung in einem Mantelbereich derart mit
einer geraden Teilmantelfläche 6094 versehen sein, daß bei
einer bestimmten Drehstellung des Rohres 6093 die gerade
Teilmantelfläche 6094 mit den angrenzenden Innenflächen der
Wand eine glatte Fläche bilden. In den beiden
Durchtrittsöffnungen 6092, 6095 sind die Rohre 6093, 6094
lediglich in verschiedenen Drehstellungen wiedergegeben. In
der Durchtrittsöffnung 6095 haben die Rohre 6093 eine
derartige Drehstellung, daß der Querschnitt der
Durchtrittsöffnung 6095 kleiner ist als der Querschnitt der
Durchtrittsöffnung 6092.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine obere Teilbodenplatte
6101 wiedergegeben. In der Teilbodenplatte 6101 sind
beispielsweise zwei Durchtrittskanäle 6102 vorhanden. Der
Durchtrittsquerschnitt jedes Durchtrittskanals 6102 läßt
sich durch jeweils zwei Schiebestücke 6103, 6104 begrenzen.
Jedes Schiebestück 6103, 6104 hat eine Bohrung 6105, die
mit einem Sekundärluftkanal 6106 in Verbindung steht. Das
Schiebestück 6103 kann durch eine Drehwelle 6107 mit einem
angeschweißten oder angegossenen Nocken verschoben werden.
Entsprechendes gilt für sämtliche übrigen Schiebestücke.
Die Schiebestücke 6103, 6104, usw. können aus Schamotte,
Feuerbeton oder einer Stahllegierung bestehen.
Der Grundgedanke der Regelung des Durchtrittsquerschnittes
der Durchtrittskanäle ist der, die Leistung und den Abbrand
zu regeln, ohne die Zufuhr der Sekundärluft drosseln zu
müssen.
In Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch eine
zweilagige Bodenplatte 611 wiedergegeben. Die Bodenplatte
611 besteht aus einer oberen Teilbodenplatte 6111 und einer
unteren Teilbodenplatte 6112. Die obere Teilbodenplatte 6111
hat beispielsweise sechs Durchtrittskanäle 6113 und ist
daher wegen der insgesamt großen Durchtrittsfläche vorwiegend
zur Verbrennung von Kohle mit einem hohen Ascheanfall gedacht.
Die untere Teilbodenplatte 6112 hat eine Brenndüse 6113,
deren Durchtrittsquerschnitt durch Schiebestücke 6114, 6115
veränderbar ist. Die Schiebestücke 6114, 6115 können in zur
Schnittebene senkrechten Richtung mehrteilig sein oder bei
einer runden Ausführung des Verbrennungstrichters ebenfalls
halbkreisförmig sein. Die Bodenplatte 611 kann wiederum aus
Schamotte, Feuerbeton oder Metallegierungen bestehen.
In Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine zweilagige
Bodenplatte 612 wiedergegeben. In der oberen Teilbodenplatte
6121 sind Sekundärluftkanäle 6124 vorhanden, die den
Durchtrittskanälen 6123 Sekundärluft zuführen. Unterhalb der
Durchtrittskanäle 6123 befinden sich in der unteren
Teilbodenplatte 6122 eine im senkrechten Schnitt
lavaldüsenförmige Brenndüse 6125, deren horizontaler
Durchtrittsquerschnitt durch Schiebestücke 6126 veränderbar
ist. Bohrungen 6128 in den Schiebestücken 6126 verbinden die
Brenndüse 6125 mit einem weiteren Sekundärluftkanal 6127.
Die Bohrungen 6128 sind hierbei schräg zum Ausgang der
Brenndüse 6125 hin orientiert.
In Fig. 6A ist eine Draufsicht auf eine Bodenplatte 615
nach der Linie VIA-VIA von Fig. 6B wiedergegeben. Die
Bodenplatte 615 hat in Richtung der Ofentiefe verlaufende
Durchtrittskanäle 6153. Die Durchtrittskanäle 6153 verlaufen
in der oberen Teilbodenplatte 6151 und werden in der unteren
Teilbodenplatte in der Brenndüse 6154 zusammengefaßt. Die
Sekundärluftkanäle 6155 befinden sich sowohl in der oberen
Teilbodenplatte 6151 als auch in der unteren Teilbodenplatte
6152. Van besonderer Bedeutung sind die Sekundärluftkanäle
6158, durch die Sekundärluft in die Mitte der
hindurchströmenden Rauchgase eingeleitet wird. In der
Brenndüse 6154 befindet sich ein Klappenpaar 6156, das durch
einen Spreizdorn 6157 auf- und zugeklappt werden kann. Durch
das Klappenpaar 6156 kann der Durchtrittsquerschnitt der
Brenndüse 6154 vergrößert oder verkleinert werden, ohne daß
die Luftzufuhr gedrosselt werden muß.
Fig. 6C zeigt die Bodenplatte 6151, unter der sich in
einem geringen Abstand, der genau im Unterdruckbereich liegt,
zwei Leitflügel 6159 befinden. Außerdem können die
Leitflügel 6159 durchgehende Bohrungen besitzen. Der Durchlaß
zwischen dem Leitflügel 6159 und der Unterseite der
Bodenplatte 6151 sowie die Bohrungen in den Leitflügel 6159
bewirken eine Abgasrückführung mit Nachverbrennung, durch
die die NOX-Bildung herabgesetzt wird. Die Leitflügel
können auch schwenkbar gelagert sein, so daß eine Veränderung
des Durchlaßquerschnittes zwischen den beiden Leitflügeln
6159 möglich ist.
In Fig. 7A ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie
VIIA-VIIA von Fig. 7B durch eine dreilagige Bodenplatte
616 wiedergegeben. Die Bodenplatte 616 hat im Prinzip den
gleichen Aufbau wie die Bodenplatte 615. Zum Unterschied zur
Bodenplatte 615 führen bei der Bodenplatte 616 die
Durchtrittskanäle 6164 in gerader Linie aufeinander zu und
münden in die gemeinsame Brenndüse 6165. Durch die
Sekundärluftkanäle 6166 wird die Sekundärluft seitlich und
durch die Sekundärluftkanäle 6167 wieder in das Zentrum der
hindurchströmenden Rauchgase eingeleitet. Der obere
Sekundärluftkanal 6168 ist als eine mögliche Variante
trapezförmig ausgebildet. Grundsätzlich ist jede
Querschnittsform für die Sekundärluftkanäle möglich,
wenngleich ein kreisförmiger Querschnitt bevorzugt wird.
Durch Schiebestücke 6169 kann der Durchtrittsquerschnitt für
die Rauchgase geregelt werden. An Stelle der Schiebestücke
sind aber auch Klappen möglich, wie die Klappeneinrichtungen
6156, 6157.
In Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch eine einlagige
Bodenplatte 618 wiedergegeben. Die Bodenplatte 618 entspricht
den Bodenplatten 615, 616, wobei jedoch anstelle einer
Brenndüse zwei nach innen oder außen schwenkbare Leitbleche
6181, 6182 angeordnet sind, mit denen die
Abbrandgeschwindigkeit geregelt werden kann, ohne daß die
Luftzufuhr und damit die Sauerstoffzufuhr reduziert werden
muß. Die Bleche 6181, 6182 können an ihren freien Kanten
wiederum nach außen gebogen sein, damit in Drosselstellung,
wenn die Bleche 6181, 6182 nach innen geschwenkt sind,
eine lavaldüsenartige Form wie die Brenndüsenform nach
Fig. 5 entsteht. In der Bodenplatte 618 sind
Sekundärluftkanäle 6183 vorgesehen. Zusätzlich kann unter
der Bodenplatte 618 ein Sekundärluftrohr 6184 aus Metall
oder Keramik angebracht sein. Das Rohr 6184 kann, wie in der
Fig. 8 dargestellt ist, einen kreisförmigen Querschnitt
oder wegen der besseren Strömungsverhältnisse um das Rohr
herum einen ovalen Querschnitt haben. Es ist aber auch
möglich, die Bodenplatte 618 in der Mitte weiter herunter
zu ziehen und unterhalb des Sekundärluftkanales 6185 noch
einen weiteren Sekundärluftkanal vorzusehen, der dieselbe
Funktion wie das Rohr 6184 erfüllt. In Drosselstellung ist
die Zufuhr der Sekundärluft an dieser sowohl wegen der
hohen Beschleunigung und dem daraus resultierenden Unterdruck,
als auch der hieraus sich ergebenden erhöhten
Verbrennungstemperatur am wirksamsten. Außerdem kann das
Rohr 6184 oder der untere Kanal 6185 bei bestimmten
Brennstoffen wie z. B. Kohle, zur Vermeidung von NOX(Stickoxid)
Bildung zur Abgasrückführung herangezogen werden.
Fig. 9 zeigt eine Bodenplatte 619 mit einem runden
Düseneinsatz 6192. Der Düseneinsatz 6192 hat die Form eines
stehenden Ventils eines Verbrennungsmotors. Zwischen dem
äußeren Bodenplattenteil 6191 und dem runden Düseneinsatz
6192 sind vier kreisbogenförmige Durchtrittskanäle 6193
vorhanden. Durch einen Sekundärluftkanal 6194 wird dem
hohl ausgebildeten Düseneinsatz 6192 Sekundärluft zugeführt,
die aus einer Vielzahl von Öffnungen austritt und in das
Zentrum der durch die Durchtrittsöffnungen 6193 strömenden
Rauchgase gelangt. Im äußeren Bodenplattenteil 6191 befinden
sich zur seitlichen Zufuhr von Sekundärluft weitere
Sekundärluftkanäle 6195 sowie am unteren Ende schwenkbare
Leitbleche 6196. Anstelle der Leitbleche 6196 können jedoch
auch alle anderen vorbeschriebenen Maßnahmen zur Verringerung
des Durchtrittsquerschnittes für die Rauchgase eingesetzt
werden.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch eine zweilagige
Bodenplatte 620. Die Bodenplatte 620 besteht aus der oberen
Teilbodenplatte 6201 und der unteren Teilbodenplatte 6202.
Das Mittelteil 6203 der oberen Teilbodenplatte 6201 ist weit
heruntergezogen und enthält bis in seinen unteren Teil
Sekundärluftkanäle 6204, so daß Sekundärluft in die Engstelle
der Brenndüse 6205 mit ihrem starken Unterdruck zugeführt
wird. Die untere Teilbodenplatte 6202 besteht aus zwei
gegeneinander verschiebbaren Plattenteilen 6206, die durch
Schwenkdorne 6207 in ihrem gegenseitigen Abstand verändert
werden können.
In Fig. 11A ist ein Querschnitt nach der Linie XIA-
XIA von Fig. 11B, in Fig. 11B ein Horizontalschnitt
nach der Linie XIB-XIB von Fig. 11A und in Fig.
11C ein Längsschnitt nach der Linie XIC-XIC von
Fig. 11B einer Bodenplatte 623 widergegeben. Die Bodenplatte
623 hat, jeweils als Beispiel, einen rechteckigen
Durchtrittskanal 6231, einen quadratischen Durchtrittskanal
6232 oder einen runden Durchtrittskanal 6233. Die Bodenplatte
623 ist mit einem Flachschieber 6234 ausgerüstet, der
entsprechend den Pfeilen 6235, verschiebbar ist. Mit dem
Flachschieber 6234 ist es möglich, die Abbrandgeschwindigkeit
bzw. die Menge des Durchsatzes zu regeln, ohne die
Luftzufuhr zu drosseln. Die Durchtrittskanäle 6231, 6232, 6233
können in der Bodenplatte 623 einreihig oder, wie in den
Fig. 23A, 23B, 23C dargestellt ist, zweireihig ausgeführt
sein. Hierbei ist es besonders wichtig, daß, wenn
unterschiedliche Formen der Durchtrittskanäle verwendet
werden, die Durchtrittskanäle 6231 mit großem Querschnitt
im hinteren Teil des Ofens angeordnet sein müssen. In Fig.
23B ist der Durchtrittskanal 6231 in Längsrichtung angeordnet,
es ist aber auch eine Anordnung in Querrichtung möglich, die
dann durch Querkanäle mit Sekundärluft versorgt werden
können. Außerdem ist es sinnvoll, unter der Bodenplatte 623
eine Brenndüse oder die Leitbleche 6181, 6182 von Fig. 8
anzuordnen. Dieses ist bei allen Bodenplatten sinnvoll.
In Fig. 12A ist die perspektivische Ansicht einer
Bodenplatte 624 wiedergegeben, wie sie beispielsweise in
dem Kessel 300 verwendet wird. Wie bereits am Kessel 300
genau beschrieben worden ist, nimmt die Länge der
Durchtrittskanäle von der vorderen zu den hinteren
Durchtrittskanälen zu. Auf der Oberseite der Bodenplatte
624 sind zwei keilförmige Abdeckkörper 6241, 6242 gestrichelt
wiedergegeben, die zur Holzverbrennung oder
Leistungsreduzierung zur Abdeckung der ersten oder der
ersten und der zweiten Reihe der Durchtrittskanäle verwendet
werden. Unterhalb der Bodenplatte 624 sind in bekannter
Weise zwei Leitbleche 6243 angebracht, die außerdem eine
keramische Verkleidung haben können.
Als Alternative zu den Abdeckkörpern 6241, 6242 kann unter
der Bodenplatte 624 ein Flachschieber 6244 angebracht sein,
der ebenfalls die Leistung reduziert oder bei
Holzverbrennung angebracht wird und zugleich die
Sekundärluftbohrungen verschließt.
Fig. 12B zeigt die Bodenplatte 624 in Durchsicht mit einer
Regelmöglichkeit für die Sekundärluft. Von der Vorderseite
der Bodenplatte 624 sind dünnwandige Rohre 6245 für die
Sekundärluft in entsprechende Bohrungen in der Bodenplatte
624 einschiebbar. Die Länge der Rohre 6245 ist so bemessen,
daß sie bei maximaler Einschiebung in die Bodenplatte 624
bis zu den großen Durchtrittskanälen 6246 reichen. Dadurch ist
automatisch die Sekundärluftzufuhr zu den Durchtrittskanälen
6247, 6248 abgesperrt. Durch Herausziehen der Rohre 6245
wird erst wieder die Sekundärluftzufuhr zu den
Durchtrittskanälen 6247 und schließlich die Sekundärluftzufuhr
zu den Durchtrittskanälen 6248 freigegeben. Eine Alternative
zum Herausziehen der Rohre kann darin bestehen, die Rohre
6245 mit Bohrungen 6249 im Rohrmantel zu versehen, wobei
der Abstand der Bohrungsgruppen mit dem Abstand der
Durchtrittskanäle 6247, 6248 übereinstimmt. In diesem Fall
genügt eine Drehung der Rohre um 90°, um die Bohrungen 6249
in die Durchtrittsöffnungen hinein zu öffnen oder zu
verschließen. Die Verwendung der Abdeckkörper 6241, 6242
oder der Rohre 6245 stellen Alternativen zur Verwendung des
Flachschiebers 6244 dar.
In den Fig. 13A, 13B ist eine dreilagige Bodenplatte 634
mit den Teilbodenplatten 6341, 6342, 6343 wiedergegeben.
Die Draufsicht von Fig. 13B zeigt, daß die obere
Teilbodenplatte 6341 viele kleine Durchtrittsöffnungen 6344
aufweist. Die Bodenplatte 634 ist daher besonders gut zur
Kohleverbrennung geeignet, da durch die kleinen
Durchtrittsöffnungen 6344 das Hindurchfallen größerer
Ascheteile verhindert wird. Ein Vorteil der Bodenplatte 634
besteht darin, daß wegen der großen Dicke und damit Länge
des Durchtrittkanals eine starke Beschleunigung der
Rauchgase erfolgt. Außerdem ist die Möglichkeit vorgesehen,
durch in mindestens drei Ebenen angeordnete Sekundärluftkanäle
6345, 6346, 6347 Sekundärluft in die Rauchgase einzubringen.
Eine weitere Möglichkeit ist, eine Drosselklappe 6348 in
der Mitte des Durchtrittkanals zu installieren und damit den
Abbrand zu drosseln, ohne die Primärluftzufuhr verändern zu
müssen. Durch Lage und Größe der Klappe muß jedoch
gewährleistet sein, daß kein totaler Verschluß des
Durchtrittkanals möglich ist. Beides kann nur durch Versuche
ermittelt werden.
In den Fig. 14A, 14B und 14C ist ein senkrechter
Querschnitt, ein horizontaler Schnitt und ein senkrechter
Längsschnitt durch eine dreilagige Bodenplatte 635
wiedergegeben. Diese Bodenplatte 635 entspricht im Aufbau
der Bodenplatte 631, wobei lediglich im oberen Teil einzelne
Querstege 6353 angeordnet sind. Der Sekundärluftkanal
6352 ist mit der oberen Teilbodenplatte 6351 abgedeckt,
wobei jeweils zwischen zwei Querstegen 6353 eine
Austrittsöffnung 6354 (Fig. 14C) für die Sekundärluft
verbleibt. Auch bei der Bodenplatte 635 ist die Anordnung
einer Drosselklappe 6355 möglich.
In Fig. 15A ist eine Bodenplatte 636 wiedergegeben, die
bezüglich der Durchtrittskanäle mit der Bodenplatte 624
übereinstimmt. Im Gegensatz zu den in sämtlichen
vorhergehenden Zeichnungen dargestellten Bodenplatten, ist
die Bodenplatte 636 mit einem Stahl- oder Gußkorsett 6361
versehen. Bei dem Stahl- oder Gußkorsett 6361 muß es sich
nicht um ein schmales Band handeln, sondern es kann auch ein
stabiler Stahl- oder Gußrahmen sein, der an den Seiten
hochgezogen sein kann und der an der Unterseite der
jeweiligen Bodenplatte nur die Durchtrittskanäle freiläßt.
Da die Bodenplatte 624 bei Betrieb glüht, ist sie
schlagempfindlich und große Holzstücke aus hartem Holz,
z. B. Buche, sind durchaus in der Lage, beim Hineinwerfen in
einen Ofen die glühende Bodenplatte zu beschädigen. In
diesem Fall hält das Stahl- oder Gußkorsett 6361 die
Bodenplatte 636 wie ein Korsett zusammen und schützt sie
gegen eine mechanische Beschädigung.
In Fig. 15B ist eine unter einer Bodenplatte 636
anzuordnende Brenndüse 6362 wiedergegeben. Für die hinteren
Durchtrittskanäle 6366 ist die hintere Brenndüse 6363
zuständig und für die vier kleineren vorderen
Durchtrittskanäle 6367, 6368 ist die vordere Brenndüse 6364
zuständig. In der Brenndüse 6364 kann eine Schwenkklappe 6365
auf einer Schwenkwelle gelagert sein. Mit der Schwenkklappe
6365 kann der Durchtrittsquerschnitt der vorderen
Brenndüse 6364, damit die Sekundärluftzufuhr und der untere
Abbrand und damit die Leistung geregelt werden. Fig. 36C
zeigt eine rund ausgebildete Brenndüse 6369, die sowohl die
vordere Brenndüse 6365 als auch die hintere Brenndüse 6363
ersetzen kann.
Fig. 16 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine
Bodenplatte 639, die aus zwei seitlichen Plattenteilen
6391, 6392 aus keramischen Material und im oberen Teil in
der Mitte aus einem hochhitzebeständigen Metallrohr 6393
besteht. Das Metallrohr 6393 dient zur Sekundärluftzufuhr
und bildet zusammen mit den Plattenteilen 6391, 6392 zwei
Durchtrittskanäle. Durch diese Konstruktion erreicht man,
daß von Anfang an Sekundärluft in die Mitte der
durchströmenden Rauchgase eingebracht wird. Außerdem kann
von den in den seitlichen Plattenteilen 6391, 6392
vorhandenen Sekundärluftkanälen einer, eventuell die unteren
Kanäle 6394, zur Abgasrückführung verwendet werden, was für
die Herabsetzung der NOX-Bildung günstig ist. Sämtliche
Einströmöffnungen sind mit den vorbeschriebenen
Einströmvertiefungen 6395 versehen. Außerdem können beide
seitlichen Plattenteile 6391, 6392 jeweils an einer
Schwenkachse 6396 gelagert sein und eine Schwenkbewegung
entsprechend den Pfeilen P39 ausführen. Nach einer
Schwenkbewegung können die Plattenteile 6391, 6392 dann die
gestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen. Durch die
Schwenkmöglichkeit kann sowohl der Abbrand als auch die
Leistung eines Ofens sehr gut geregelt werden. Es ist auch
möglich, an Stelle einer Schwenkbewegung eine
Verschiebung durchzuführen, wodurch auch die Breite der
Durchtrittskanäle regelbar wäre. Ferner ist auch eine
Kombination beider Bewegungsmöglichkeiten denkbar.
Fig. 17 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine
Bodenplatte 640 aus hohlen Profilen aus hochhitzebeständigem
Metall. Durch die hohlen Profile wird Sekundärluft geleitet.
Auf den Profilen liegt, um eine unmittelbare Berührung mit
dem Glutbett zu vermeiden, eine Keramikplatte 6401.
Die unteren Seitenteile 6402, 6403 sind als Brenndüse
ausgebildet und bestehen aus zwei Hohlkammerprofilen. Die
Hohlkammern können sowohl zur Sekundärluftzufuhr als auch
zur Abgasrückführung verwendet werden, um auch hier die
NOX-Bildung herabzusetzen. Außerdem sind die beiden
Seitenteile 6402, 6403 jeweils an einer Schwenkachse gelagert,
die eine Schwenkbewegung entsprechend den Pfeilen P40
ermöglichen. Dadurch kann der Abbrand gesteuert werden,
ohne daß die Luftzufuhr gedrosselt werden muß. Denn die
Leistungsregulierung eines Ofens durch Drosselung der
Luftzufuhr bedeutet immer die Entstehung von nicht
vollständig verbrannten Rauchgasen, die die Umwelt belasten.
In der Mitte der Brenndüse zwischen den beiden Seitenteilen
6402, 6403 befindet sich ein strömungsgünstiger Hohlkörper
6405, der ebenfalls zur Sekundärluftzufuhr oder zur
Abgasrückführung und/oder durch Verdrehen als Drosselklappe
verwendbar ist.
In Fig. 18A ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie
XIIXA-XIIXA von Fig. 18B durch eine aus
hochhitzebeständigem Metall bestehende Bodenplatte 641
wiedergegeben. Bei dieser Konstruktion wird den in die
Durchtrittskanäle 6413 eintretenden Rauchgasen sofort
Sekundärluft zugeführt. An dieser Stelle sind die gerade
aus dem Glutbett austretenden Rauchgase am heißesten und
deshalb am zündfähigsten. Sowohl das große Rohrprofil 6411
als auch die beiden kleinen Rohrprofile 6412 sind
eingehängte, an einem Ende offene separate Teile, denen
von dem offenen Ende her Sekundärluft zugeführt wird. Die
Körper 6411, 6412, 6414 sind wie die Körper der Bodenplatte
640 Hohlkörper aus hochhitzebeständigem Metall. Sie haben
an einem Ende die erforderlichen Öffnungen 6415, durch die
die Sekundärluft zugeführt wird. Die unteren Profilkästen
6416 sind wieder an einer Achse 6417 schwenkbar gelagert
und bilden zusammen eine Brenndüse mit veränderbarem
Durchtrittsquerschnitt. Die Profilkästen 6417 können, etwa
entlang der gestrichelt eingezeichneten Linie, nochmals
unterteilt werden, so daß beispielsweise im oberen Teil
Sekundärluft zugeführt und im unteren Teil eine
Abgasrückführung erfolgen kann. Die Schwenkachse 6417
ermöglicht wieder die Bewegung der beiden Profilkästen 6416
entsprechend den Pfeilen P41 und ermöglichen so die
Steuerung des Abbrandes, ohne die Primärluftzufuhr zu
drosseln, so daß die Umwelt nicht mit giftigem oder
unverbranntem Gas belastet wird. Auch die Bodenplatte 641
kann gegen die Glut durch eine oben aufgelegte, relativ
dünne Keramikplatte, entsprechend der Platte 6401,
abgedeckt sein.
In Fig. 19A ist der untere Teil eines Ofens mit einer
Bodenplatte 642 dargestellt, deren einzelne Teile bereits
vorstehend beschrieben worden sind. Zum besseren Verständnis
sind die seitlichen Schamottewände 6421 mit den
Gußaußenwänden 6422 dargestellt. Zwischen den Schamottewänden
6421 und den Gußaußenwänden 6422 verlaufen Rauchgaszüge.
Die unter der Teilbodenplatte 6423 angebrachten
Leitflügel 6424 entsprechen den Leitflügeln
6159 aus Fig. 6C. Die Leitflügel 6424 sind durch einen
Quersteg in eine obere und eine untere Kammer unterteilt,
wobei durch die obere Kammer Sekundärluft zugeführt und
die untere Kammer zur Abgasrückführung verwendet werden
kann. Für die Abgasrückführung haben die unteren Kammern
der Leitflügeln 6424 auf der Außenseite eine große Öffnung,
durch die die Abgase eintreten und durch den Unterdruck
durch Bohrungen in den Raum zwischen den beiden Leitflügeln
6424 austreten können. Außerdem wird das Rauchgas durch
den Durchlaß zwischen der Oberkante des Leitflügels 6424
und der Unterkante der Bodenplatte 6423 zurückgeführt. Die
Leitflügel 6424 sind in ihrem Oberteil schwenkbar gelagert.
Die schwenkbare Lagerung erfolgt auf einem Rohr 6425, durch
das von einer Seite her Sekundärluft zuführbar ist.
Die beiden Leitflügel 6424 bilden zusammen eine Brenndüse,
deren Durchtrittsquerschnitt sich durch eine Schwenkbewegung
vergrößern oder verkleinern läßt. In der Mitte hängt ein
kleines strömungsgünstig gestaltetes Rohrprofit 6426. Die
Seitenteile 6428 des Tragrahmens 6427 können kürzer sein
als die Leitflügel 6424. Nur die hintere und vordere Wand,
in der die Rohrstutzen 6425 gelagert sind, muß über die
gesamte Länge der Leitflügel 6424 herabreichen, damit die
Rauchgase nach hinten und nach vorne keine Ablenkung
erfahren.
Claims (10)
1. Ofen mit Luft- oder Wasserkühlung mit natürlichem Zug,
insbesondere ein zur Verbrennung fester Brennstoffe
dienender Herd, Einzelofen, Kachelofen, Kachel-
Grundofen, Kamin oder Heizkessel, Heizkachelofen oder
Heizkamin, bestehend aus einer Brennkammer, einer
Primärluftzuführung im Oberteil des Ofens, einer
Bodenplatte als Rost aus hochtemperaturbeständigem
Material mit einem Durchtrittskanal für die Rauchgase,
wobei den Rauchgasen in dem Durchtrittskanal durch einen
Sekundärluftkanal am äußeren Umfang und zusätzlich
zentral in den Durchtrittskanal Sekundärluft zuführbar
ist und einem Rauchgasabzug, der den Aschefallraum mit
einem Rauchgassammler verbindet, wobei die Rauchgase
durch die Bodenplatte und durch eine unterhalb der
Bodenplatte angeordnete, die Rauchgase zusammenfassende
und vermischende Brenndüse hindurch in den Aschefallraum
und von diesem durch den Rauchgasabzug und den
Rauchgassammler in den Schornstein strömt und die
Primärluftzuführung und die Sekundärluftzuführung
unabhängig voneinander regelbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Durchtrittsquerschnitt
der Brenndüse veränderbar ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in
den Durchtrittskanal hineinragenden Einsatz mit
mindestens einer zur Unterseite der Bodenplatte
orientierten Austrittsöffnung für die Sekundärluft.
3. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Drosselklappe (6348) in der Brenndüse (6343).
4. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei
Spreitzklappen (6156) in der Brenndüse (6152).
5. Ofen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei den
Durchlaßquerschnitt steuernde, seitlich in die
Brenndüse (6162) einschiebbare Schiebestücke (6169).
6. Ofen nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Bohrungen
(6105, 6128) in den Schiebestücken (6103, 6114, 6126)
durch die hindurch Sekundärluft zuführbar ist.
7. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der Brenndüse (6205) durch eine Verschiebung
der Seitenstücke (6206) der Brenndüse (6205)
veränderbar ist.
8. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
von vorne nach hinten verlaufenden rechteckigen
Durchtrittskanäle (6246, 6247, 6248) in ihrer Länge
von vorne nach hinten zunehmen.
9. Ofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mindestens
einen Sekundärluftkanal, der aus einem um seine
Längsachse drehbaren Rohr (6093) besteht, wobei das
Rohr (6093) um mehr als die Hälfte seiner
Querschnittsfläche in die Wand eingelassen ist und auf
mindestens einer achsenparallelen Linie der Rohrwand
Luftaustrittslöcher vorhanden sind, die durch drehen
des Rohres (6093) in die Durchtrittsöffnung (6092)
hinein geöffnet oder nach weiterem Drehen durch die
an dem Rohr (6093) anliegenden Wand verschließbar sind.
10. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr (6093) in Längsrichtung in einem Mantelbereich
derart mit einer geraden Teilmantelfläche (6094)
versehen ist, daß bei einer bestimmten Drehstellung
des Rohres (6093) die gerade Teilmantelfläche (6094)
mit der angrenzenden Innenfläche der Durchtrittsöffnung
(6092) eine glatte Fläche bilden.
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