DE3830883A1 - Verbrennungsofen - Google Patents
VerbrennungsofenInfo
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- F24H1/38—Water heaters other than continuous-flow or water-storage heaters, e.g. water heaters for central heating with water contained in separate elements, e.g. radiator-type element
Description
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsofen mit einem
als Festbrennstoffbrennkammer ausgebildeten Füllschacht
für zu verbrennende Festbrennstoffe, der über einen Einzugs
kanal mit einer Rauchgas-Nachverbrennungskammer und letztere
über eine oberseitige Abzugsöffnung mit nachgeordneten Rauch
gaszügen verbunden ist, wobei die Rauchgas-Nachverbrennungs
kammer eine erste Kammerwand umfaßt, an der die Rauchgase
im wesentlichen tangential eingeleitet werden.
Ein Verbrennungsofen der vorgenannten Art ist aus DE-PS
35 24 962 bekannt, bei welchem die bei der Verbrennung von
Feststoffen entstehenden Rauchgase zusätzlich in einer sog.
Rauchgas-Nachverbrennungskammer in Form einer Wirbelkammer
verbrannt werden, um einen höheren Wirkungsgrad der Brenn
stoffe einhergehend mit einer sehr guten schadstoffarmen
Verbrennung zu erzielen. Die bekannte Rauchgas-Nachverbren
nungskammer umfaßt eine erste Kammerwand, an der die Rauch
gase im wesentlichen tangential eingeleitet werden. Am Aus
gang der Rauchgas-Nachverbrennungskammer sind zwei gegen
überliegende zueinander versetzte Nasen vorgesehen, wobei
die erste Nase der ersten Kammerwand radial näher zum Zen
trum der (ringförmigen) Rauchgas-Nachverbrennungskammer
gelegen ist als die zweite Nase der gegenüberliegenden Kam
merwand, um eine Verwirbelung im Brennbetrieb einzurichten.
Die inneren Oberflächen beider Kammerwände weisen im Quer
schnitt Konkavform auf, was die Wirbelbildung unterstützt.
Zwar erzielt der bekannte Verbrennungsofen eine sehr gute
Nachverbrennung; hierfür ist jedoch die Rauchgas-Nachver
brennungskammer vergleichsweise aufwendig konzipiert. Der
bekannte Verbrennungsofen eignet sich nur für einen Singular
betrieb mit Festbrennstoffen. Der Austritt aus der Nachver
brennungskammer im Bereich der beiden gegenüberliegenden
feststehenden Nasen erlaubt keine Nachregelung. Die spitze
Nase der zweiten Kammerwand der Rauchgas-Nachverbrennungs
kammer im Bereich des schrägen tangentialen Einzugskanals
unterstützt zwar die Wirbelbildung, verhindert jedoch in
vielen Fällen ein "Rückzüngeln" der Flamme von der Nachver
brennungskammer in den Füllschacht, was bei bestimmten Brenn
betrieben erwünscht ist.
Aufbauend auf dem vorgenannten Stand der Technik ist es
Aufgabe der Erfindung, einen Verbrennungsofen der eingangs
genannten Art zu schaffen, der insbesondere im Bereich der
Rauchgas-Nachverbrennungskammer sehr einfach aufgebaut ist
und gleichwohl eine äußerst schadstoffarme Nachverbrennung
ermöglicht und darüber hinaus für verschiedene Betriebsarten
geeignet ist.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Mittel.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand
durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 13.
Wesen der Erfindung ist mithin die Ausbildung einfacher
Kammerbestandteile im Bereich der Rauchgas-Nachverbrennungs
kammer. Die erste Kammerwand im Anschluß an die tangentiale
Zuführung der Rauchgase weist eine plane im wesentlichen
vertikale innere Oberfläche auf, während die gegenüberlie
gende innere Oberfläche der zweiten im wesentlichen verti
kal angeordneten Kammerwand wellenförmig ist, insbesondere
zwei rippenartige Vorsprünge besitzt, welche eine im wesent
lichen horizontale Einbuchtung ausbilden. Das wellenförmige
Profil weist keine scharfen Kanten auf, ist vielmehr stetig
gewölbt.
Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem Boden der Einbuch
tung und der ersten gegenüberliegenden Kammerwand kleiner
als die obere Kammerbreite.
Der obere Abschluß der Rauchgas-Nachverbrennungskammer wird
durch eine plane Deckplatte mit einer Längsaussparung aus
gebildet, die die obere Abzugsöffnung von der Kammer zu
den nachgeordneten Rauchgaszügen bestimmt.
Zweckmäßigerweise ist die Deckplatte wechselseitig in den
Ofen einsetzbar. Dadurch kann einmal die obere Abzugsöff
nung angrenzend an die zweite Kammerwand positioniert wer
den, um beispielsweise eine größere Verwirbelung einzurich
ten. Soll ein größerer Durchzug in der Nachverbrennungs
kammer geschaffen werden, so wird die Deckplatte um 180°
auf ihre andere Breitseite in der Nachverbrennungskammer
positioniert, um die obere Abzugsöffnung angrenzend an die
plane erste Kammerwand anzuordnen.
Erste und zweite Kammerwand sowie Deckplatte sind vorzugs
weise separate Bauteile und lösbar im Ofen angeordnet. Sie
bestehen zweckmäßigerweise aus Feuerbeton oder aus Schamotte.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch aus, daß in einer im wesentlichen
vertikalen Seitenwand der Rauchgas-Nachverbrennungskammer
in Höhe der Einbuchtung eine Durchtrittsöffnung für einen
Anschluß eines Öl- oder Gasbrenners vorgesehen ist. Ist
ein Öl- oder Gasbrenner mit einer speziellen langgestreck
ten Brennkammer mit seitlicher hinterer Austrittsöffnung
angeschlossen, so können durch die Kombination beider Ge
räte beispielsweise durch den Öl- oder Gasbrenner die Fest
brennstoffe in der Feststoffbrennkammer angezündet werden,
wobei sich die Anlage nach einem Anzünden automatisch ab
schaltet. Nach einem Ausbrand der Festbrennstoffe in der
Feststoff-Brennkammer bzw. im Füllschacht kann der Öl- oder
Gasbrennerbetrieb in einem gleitenden Übergang wieder auf
genommen werden.
Im unteren Bereich des Einzugskanals zur Nachverbrennungs
kammer ist vorzugsweise ein (an sich bekannter) Gasmisch
kopf vorgesehen, beispielsweise in Form einer Mehrzahl von
Durchgangsbohrungen in einer Wand des Einzugskanals, die
einen Durchgang für einen Sekundärluftstrom zum Glutbett
in der Festbrennstoffkammer schaffen, wobei ferner eine Klappe vorge
sehen ist, mit der der Durchtritt der Sekundärluftströmung
durch die Bohrungen steuerbar ist (vgl. DE-OS 34 06 763).
Der Verbrennungsofen eignet sich nicht nur für einen Fest
brennstoff-Brennbetrieb und/oder einen Öl- oder Gasbrenn
betrieb, sondern es ist auch der Ofen selbst unter Ausnutzung
der vorgenannten Vorteile selbst als Heizkessel oder als
Kachelofen mit Hilfe einfacher Mittel konzipierbar. Beispiels
weise können am Heizkessel oder am Kachelofen an den Außen
seitenwänden Wassertaschen und/oder Luftrippen vorgesehen
sein, wie auch zwischen den inneren Rauchgaszügen innere
Wassertaschen ausgebildet sein können. Die Wassertaschen
können beispielsweise mit einem Brauchwasserboiler, einer
Fußbodenheizung oder mit Warmwasser-Heizkörpern verbunden
sein. Es können mithin zusätzliche Wasseraufsatzgeräte ent
fallen, die bei herkömmlichen Heizkesseln oder Öfen verwen
det sind.
Durch die Erfindung ist mithin in einem Verbrennungsofen
ein reiner unterer Feststoffabbrand möglich, wobei alle
entstehenden Schwelgase nachverbrannt werden. Die Nachver
brennung findet in einer sog. heißen Brennkammer statt,
die nicht nur bei einem normalen Festbrennstoffbetrieb eine
rauchfreie, d. h. sehr schadstoffarme Verbrennung ermöglicht,
sondern auch in der Anheizphase der Festbrennstoffe durch
einen angekoppelten Öl- oder Gasbrenner, dessen Flamme in
die Nachverbrennungskammer des Verbrennungsofens hineinzün
gelt bis hin in den Füllschacht bzw. in die Festbrennstoff-
Brennkammer. Gleichwohl tritt hinlängliche Verwirbelung
in der Rauchgas-Nachverbrennungskammer ein, ausschließlich
initiiert durch das wellenförmige Innenprofil der zweiten
Kammerwand der Rauchgas-Nachverbrennungskammer in Kombina
tion mit der gegenüberliegenden planen ersten Kammerwand
und der oberen planen Deckplatte. Ein gleitender Übergang
von einem Festbrennstoffbetrieb auf einen Öl- oder Gasbrenner
betrieb ist nach Ausbrand der Festbrennstoffe möglich. Im
praktischen Ausführungsbeispiel hat sich gezeigt, daß der
Verbrennungsofen den Vorschriften gemäß der 1. Bundesimmis
sionsschutzverordnung genügt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen
Verbrennungsofen mit einem seitlichen Ölbrenner,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch den Verbrennungsofen
einschließlich Ölbrenner längs der Linie A-A,
Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht der Ausführungs
form nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Vorderansicht einer anderen
Ausführungsform mit geteilter Frontplatte ähnlich
der Fig. 3,
Fig. 5 die Rauchgas-Nachverbrennungskammer des Verbrennungs
ofens in einer perspektivischen Schnittansicht,
und
Fig. 6 die Rauchgas-Nachverbrennungskammer der Fig. 5 in
einer anderen Perspektive.
Gemäß Zeichnung ist ein Verbrennungsofen 1 zusammen mit
einem seitlichen Ölbrenner 15 gezeigt, dessen langgestreckte
zylindrische Brennkammer 20 einen seitlichen Durchgang 35
aufweist, welcher mit einer Brennkammer des Verbrennungs
ofens 1 verbunden ist, insbesondere mit der Rauchgas-Nach
verbrennungskammer 4 des Verbrennungsofens, wie nachfolgend
noch beschrieben wird.
Ölbrenner 15 und Verbrennungsofen 1 liegen hierbei in einer
parallelen Tandemanordnung und weisen eine gemeinsame Front
platte 22 gemäß Fig. 3 oder eine geteilte Frontplatte 23
gemäß Fig. 4 auf, an der die Brennerplatte 24 angeflanscht
und oberhalb der Brennerplatte 24 die Schalttafel 37 für
die gesamte elektrische Steuerung der Heizanlage befestigt
ist. Die einteilige Frontplatte 22 oder geteilte Frontplatte
23 nimmt verbrennungsofenseitig eine obere Füllschachtklappe
25, eine mittlere Umstellklappe 26 und eine untere Aschen
klappe 27 auf, so daß insgesamt zusammen mit dem Ölbrenner
15 ein gutes optisches Erscheinungsbild gegeben ist. Der
Ölbrenner 15 liegt in etwa in mittlerer Höhe bezüglich des
Verbrennungsofens 1 und verläuft von vorne nach hinten.
Durch eine geteilte Frontplatte 23 kann er nachträglich
an einen bereits installierten Verbrennungsofen 1 angeflanscht
werden.
Durch die Kombination eines Verbrennungsofens 1 mit einem
Ölbrenner 15 (oder Gasbrenner) lassen sich Festbrennstoffe
in der Festbrennstoffkammer 2 des Verbrennungsofens 1 im
Bereich des Füllschachtes anzünden, wobei sich die Anlage
nach einem Anzündvorgang automatisch abschaltet. Nach einem
Ausbrand der Festbrennstoffe im Verbrennungsofen 1 ist ein
gleitender Übergang im Brennbetrieb auf Öl (oder Gas) mög
lich. Hierbei gibt die Ölbrennkammer, die nicht wassergekühlt
ist, Wärme an den Verbrennungsofen im Bereich der Rauchgas-
Nachverbrennungskammer 4 sowie an eine mögliche Raumheizung
ab. Die Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4 ist eine sog.
heiße Brennkammer, die eine optimale rauchfreie bzw. sehr
schadstoffarme Nachverbrennung der Brennstoffe ermöglicht
(Festbrennstoffe bei Feststoffbrennbetrieb, Öl bzw. Gas
bei Öl- oder Gasbetrieb).
Der Verbrennungsofen 1 umfaßt äußere seitliche Wassertaschen
17 sowie innere Wassertaschen 19 im Bereich der hinteren
Rauchgaszüge 6 sowie einen Sammler 18 auf der Rückseite
des Gerätes. Gegebenenfalls können auch Luftrippen für einen
Warmluftbetrieb vorgesehen sein. Mithin eignet sich der
Verbrennungsofen 1 sowohl für einen Warmluft- als auch für
einen Warmwasser-Heizbetrieb, wodurch eine Bodenheizung
oder Warmwasserheizkörper oder auch ein Brauchwasser-Boiler
beheizt werden können. Die seitlichen äußeren Wassertaschen
17 sind zweckmäßigerweise fest mit dem Gerät verschweißt.
Ein zusätzliches Wasseraufsatzgerät zur Beheizung von Was
ser wie nach dem Stand der Technik kann entfallen.
Der Verbrennungsofen 1 umfaßt im einzelnen einen vorderen
Füllschacht für die Aufnahme von Festbrennstoffen durch
die Füllschachtklappe 25, wobei der vordere Füllschacht
gleichzeitig als vertikale Festbrennstoffkammer 2 ausgebil
det ist mit einem unteren Stehrost und einer vorgelager
ten Primärluftzuführung 28 im Bereich der Frontplatte 22.
Hierbei kann die Primärluftzuführung 28 durch die Umstell
klappe 26 dem Füllschacht oberseitig gemäß Fig. 1 zugeführt
werden oder nach Umstellung der Umstellklappe 26 untersei
tig. Vor der eigentlichen Umstellklappe 26 ist gemäß Fig. 1
eine Verschlußklappe 29 vorgesehen, um die Primärluft voll
ständig zu unterbinden, beispielsweise bei einem Ölbrenn
betrieb.
Der Festbrennstoffkammer 2 nachgeordnet ist die bereits
angesprochene Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4, welche
einen unterseitigen Einzugskanal 3 und eine oberseitige
Abzugsöffnung 5 in Richtung der sich anschließenden hinte
ren Rauchgaszüge 6 aufweist. Gemäß Zeichnung sind zwei hin
tere Rauchgaszüge 6 vorgesehen mit einer oberen Anheizklappe
38, die für einen Anheizbetrieb in die strichpunktierte
Stellung gemäß Fig. 1 geschwenkt ist. Es können auch mehrere
Rauchgaszüge mit entsprechend größerer Anzahl an inneren
Wassertaschen 19 vorgesehen sein.
Die Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4 umfaßt insbesondere
eine hintere im wesentlichen vertikale plane erste Kammer
wand 7 mit einer unteren tangentialen Schräge im Bereich
des Einzugskanals 3, eine zweite der ersten Kammerwand 7
entgegengesetzte vertikale Kammerwand 8 zwischen Feststoff
brennkammer 2 und Nachverbrennungskammer 4 sowie eine obere
Deckplatte 12, welche an einer Seitenlänge eine Aussparung
besitzt, die die obere Abzugsöffnung 5 bestimmt. Sämtliche
vorgenannten Bauteile der Nachverbrennungskammer 4 sind
aus Feuerbeton oder aus Schamotte. Sie sind separate Teile
und lösbar im Ofen angeordnet. Hierbei kann die plane Deck
platte 12 in zwei unterschiedlichen Stellungen positioniert
werden. In der in Fig. 1, 5 und 6 gezeigten Stellung befin
det sich die obere Abzugsöffnung 5 im Bereich der zweiten
Kammerwand 8. Wird die Deckplatte 12 mit ihrer anderen
Flachseite im Ofen eingelegt, liegt die obere Abzugsöffnung
5 im Bereich der ersten Kammerwand 7 und schafft einen direk
ten Durchzug in der Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4. In
der erstgenannten gezeigten Stellung der Deckplatte 12 tritt
bei einem Feststoffbrennbetrieb des Verbrennungsofens 1
Verwirbelung in der Nachbrennkammer 4 ein, die für eine
optimale schadstoffarme Nachverbrennung der Rauchgase sorgt.
Die Verwirbelung wird insbesondere durch das wellenförmige
Innenprofil der zweiten Kammerwand 8 erreicht, wobei ein
erster runder Vorsprung 9 und ein zweiter runder Vorsprung 10
vorgesehen sind, die stetig miteinander verbunden sind und
eine horizontale Einbuchtung 11 ausbilden. Der Abstand a
zwischen dem Boden der Einbuchtung 11 und der gegenüber
liegenden ersten Kammerwand 7 ist hierbei kleiner als die
obere Kammerbreite b nach dem zweiten Vorsprung 10, wie
dies insbesondere der Fig. 5 zu entnehmen ist. Es hat sich
gezeigt, daß bei einer derartigen Konfiguration mit Hilfe
einfacher Mittel sich eine optimale Nachverbrennung erzie
len läßt, welche bei jedem Brennbetrieb eine rauchfreie
bzw. sehr schadstoffarme Verbrennung ermöglicht. Durch die
heiße Nachverbrennungskammer ist es möglich, ohne Rauchgas-
Entstaubung zu heizen. Die Vorschriften der 1. Bundesimmis
sionsschutzverordnung (Förderung einer schadstoffarmen Ver
brennung von 150 mg/m3 Abgas) werden erfüllt. Folgende
Betriebsarten sind möglich:
- 1. Separater Feststoffbrennbetrieb des Verbrennungsofens 1 (der Abbrand ist ein reiner unterer Abbrand, wobei alle entstehenden Schwelgase nachverbrannt werden).
- 2. Separater Öl- oder Gasbetrieb des Öl- oder Gasbrenners 15.
- 3. Separater Öl- oder Gasbrennbetrieb des Ölbrenners in Kombination mit dem angeschlossenen Verbrennungsofen 1 unter Ausnutzung der Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4.
- 4. Anheizbrennbetrieb der Festbrennstoffe im Verbrennungs ofen 1 durch einen angeschlossenen Öl- oder Gasbrenner 15.
- 5. Öl- oder Gasbrennbetrieb nach einem Ausbrand der Fest brennstoffe bei gleitendem Übergang des Brennbetriebs.
Die Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4 umfaßt vorzugsweise
im Bereich des unteren schrägen Einzugskanals 3 einen Gas
mischkopf 16, beispielsweise gemäß DE-OS 34 06 763, wobei
im unteren Bereich der Festbrennstoffkammer 2 ein Sekundär
luftstrom 30 durch eine Mehrzahl von Bohrungen 31 dem Glut
bett im Füllschacht zuführbar ist. Ferner ist eine Klappe
32 vorgesehen, mit der der Durchtritt des Sekundärluftstro
mes durch die Bohrungen steuerbar ist.
Die Primärluftregelung erfolgt beispielsweise gemäß DE-PS
33 44 669.
Der Ölbrenner 15 umfaßt eine Brennerdüse, welche vor der
Frontplatte 22 bzw. 23 an die Brennerplatte 24 angeflanscht
ist. Hinter der Brennerplatte 24 bzw. hinter der Frontplat
te 22 bzw. 23 ist in zentraler Ausrichtung die langgestreck
te zylindrische Öl- oder Gasbrennkammer 20 angeflanscht,
welche an der der Brennerdüse 33 abgelegenen Stirnseite
34 geschlossen ist. Im Bereich der Stirnseite 34 ist auf
dem Mantelumfang ein seitlicher Durchgang 35 in Form eines
Anschlußstutzens vorgesehen, welcher mit einer seitlichen
Durchtrittsöffnung 14 in einer der beiden Seitenwände 13
der Rauchgas-Nachverbrennungskammer 4 ausgerichtet und ab
dichtend mit dem Verbrennungsofen 1 verschlossen ist.
Die langgestreckte zylindrische Öl- oder Gasbrennkammer 20
weist im praktischen Ausführungsbeispiel eine Länge von
ca. 450 mm auf und ist über ihren gesamten zylindrischen
Bereich einschließlich Anschlußstutzen bzw. Durchgang 35
(mit Ausnahme des Bereichs der Brennerdüse 33) mit einem
Isolationsmaterial wie beispielsweise "Kapyrok" ausgebildet
(Keramikfaser-Dämmplattenmaterial mit sehr hohen Isolier
werten, welches bei einem Öl- oder Gasbrennbetrieb innen
seitig glüht und dadurch bei einer angeschlossenen Rauch
gas-Nachverbrennungskammer 4 eine heiße Nachverbrennungs
kammer einrichtet)
Alle in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeichnung
dargestellten neuen Merkmale für sich oder in sinnvoller
Kombination sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in
den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (13)
1. Verbrennungsofen mit einem als Festbrennstoffbrennkam
mer ausgebildeten Füllschacht für zu verbrennende
Festbrennstoffe, der über einen Einzugskanal mit einer
Rauchgas-Nachverbrennungskammer und letztere über eine
oberseitige Abzugsöffnung mit nachgeordneten Rauchgas
zügen verbunden ist, wobei die Rauchgas-Nachverbrennungs
kammer eine erste Kammerwand umfaßt, an der die Rauch
gase im wesentlichen tangential eingeleitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der ersten Kammerwand (7) der Rauchgas-Nachver
brennungskammer (4) entgegengesetzte im wesentlichen
vertikale zweite Kammerwand (8) mit einer wellenförmi
gen inneren Oberfläche ausgebildet ist, während die
innere im wesentlichen vertikale Oberfläche der ersten
Kammerwand (9) plan ist.
2. Verbrennungsofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wellenförmige Oberfläche der zweiten Kammerwand
(8) zwei kammerinnenseitige rippenartige Vorsprünge (9,
10) besitzt, die eine im wesentlichen horizontale Ein
buchtung (11) ausbilden.
3. Verbrennungsofen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen dem Boden der Einbuchtung
(11) und der ersten Kammerwand (9) kleiner als die obere
Kammerbreite (b) der Rauchgas-Nachverbrennungskammer (4)
ist.
4. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rauchgas-Nachverbrennungskammer (4) eine Deck
platte (12) mit einer Längsaussparung aufweist, die die
obere Abzugsöffnung (5) der Rauchgas-Nachverbrennungs
kammer (4) zu den nachgeordneten Rauchgaszügen (6) be
stimmt.
5. Verbrennungsofen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (12) der Rauchgas-Nachverbrennungs
kammer (4) wechselweise einsetzbar ausgebildet ist.
6. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Kammerwand (7 bzw. 8) sowie
die Deckplatte (12) als separate Teile ausgebildet und
lösbar im Ofen angeordnet sind.
7. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Kammerwand (7 bzw. 8), der Ein
zugskanal (3) sowie die Deckplatte (12) aus Feuerbeton
oder aus Schamotte ausgebildet sind.
8. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer im wesentlichen vertikalen Seitenwand (13)
der Rauchgas-Nachverbrennungskammer (4) in Höhe der Einbuch
tung (11) eine Durchtrittsöffnung (14) für einen Anschluß
eines Öl- oder Gasbrenners (15) vorgesehen ist.
9. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einzugskanal (3) unterseitig mit einem Gasmischkopf
(16) versehen ist.
10. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß er als Heizkessel oder Kachelofen ausgebildet ist.
11. Verbrennungsofen nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Außenseitenwänden Wassertaschen (17) und/oder
Luftrippen vorgesehen sind.
12. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rauchgaszüge (6) innere Wassertaschen (19) auf
weisen.
13. Verbrennungsofen nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wassertaschen (17, 19) mit einem Boiler, einer
Fußbodenheizung, Heizkörpern od. dgl. verbunden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830883 DE3830883A1 (de) | 1988-09-10 | 1988-09-10 | Verbrennungsofen |
CH170889A CH680159A5 (de) | 1988-09-10 | 1989-05-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830883 DE3830883A1 (de) | 1988-09-10 | 1988-09-10 | Verbrennungsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830883A1 true DE3830883A1 (de) | 1990-03-15 |
Family
ID=6362730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830883 Ceased DE3830883A1 (de) | 1988-09-10 | 1988-09-10 | Verbrennungsofen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH680159A5 (de) |
DE (1) | DE3830883A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4204163A1 (de) * | 1992-02-13 | 1993-08-19 | Hase Kaminofenbau Gmbh | Ofen zum verbrennen fester brennstoffe, insbesondere kaminofen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3524962C2 (de) * | 1985-07-12 | 1987-04-23 | Karl 8332 Massing De Ackermann |
-
1988
- 1988-09-10 DE DE19883830883 patent/DE3830883A1/de not_active Ceased
-
1989
- 1989-05-05 CH CH170889A patent/CH680159A5/de not_active IP Right Cessation
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DE4204163A1 (de) * | 1992-02-13 | 1993-08-19 | Hase Kaminofenbau Gmbh | Ofen zum verbrennen fester brennstoffe, insbesondere kaminofen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH680159A5 (de) | 1992-06-30 |
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