DE202009004457U1 - Ofen für Festbrennstoffe - Google Patents

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Abstract

Ofen (1) zur Verfeuerung von Festbrennstoff,
mit einer Brennkammer (3), welche zur Verbrennung des Festbrennstoffs ausgebildet ist, wobei die Brennkammer (3) einen Brennkammerboden (10) mit einer Durchlassöffnung (11) aufweist, in der ein Ofenrost (13) angeordnet ist,
mit einer Rauchgasführung, wobei die Rauchgasführung zumindest in einem Normalbetriebszustand des Ofens (1) zur sturzartigen Führung (16) der Rauchgase aus der Brennkammer (5) durch den Ofenrost (13) ausgebildet ist, und
mit einer Wasserführung (26, 27), wobei die Wasserführung thermisch an die Rauchgasführung gekoppelt ist, so dass in dem Normalbetriebszustand die Rauchgase die Wasserführung erwärmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ofen zur Verfeuerung von Festbrennstoffen, welcher eine Wasserführung aufweist.
  • Öfen zur Verfeuerung von Festbrennstoffen sind in der Lage, Materialien wie zum Beispiel Holzscheite, Holzpellets oder fossile Brennstoffe, insbesondere Kohle, zu verbrennen und dabei deren chemische Energie in Wärmeenergie zu wandeln. Sie sind damit eine Alternative zum Einsatz von Öfen, welche ausschließlich fossile Brennstoffe, wie Gas oder Öl, nutzen können und bieten damit eine gewisse Unabhängigkeit von den Preisgestaltungen des Weltmarkts und der Energieversorgungsunternehmen.
  • Während bislang Öfen für Festbrennstoffe meist als an einem zentralen Ort wirkende Wärmequellen, wie zum Beispiel in Form eines Kachelofens, Kamins oder dergleichen, ausgebildet waren, entwickelt sich der Trend zur Verwendung von sogenannten wassergeführten Öfen. Derartige wassergeführte Öfen geben üblicherweise zum einen Wärmeenergie durch Konvektion, Wärmeleitung oder Wärmestrahlung unmittelbar an die Umgebung ab. Zum anderen weisen diese Öfen Wasserführungen auf, durch die Wasser geleitet und erwärmt wird, so dass die erzeugte Wärmeenergie dezentral verteilt werden kann.
  • Eine übliche Installation der wassergeführten Öfen besteht darin, durch das im Ofen erwärmte Wasser einen Speicher zu heizen, der dann das Nutzwasser in einem Gebäude oder auch das erwärmte Wasser für eine Heizungsanlage bereitstellt. Durch die Option der Wasserführung ist es folglich möglich, derartige Öfen für Festbrennstoffe zur umfassenden Heizung und zur Warmwasserversorgung eines Gebäudes einzusetzen.
  • Nachdem der Leistungsbedarf bei diesen Öfen gegenüber dem Leistungsbedarf von Öfen ohne Wasserführung deutlich erhöht ist, kommt der Frage der effektiven Umsetzung der chemischen Energie in Wärmeenergie eine zentrale Rolle zu.
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, einen Ofen mit Wasserführung vorzuschlagen, welcher eine wirtschaftliche Beheizung eines Komplexes, zum Beispiel eines Gebäudes, ermöglicht.
  • Hierzu wird ein Ofen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
  • Der Ofen gemäß dem Anspruch 1 ist zur Verfeuerung von Festbrennstoff geeignet und/oder ausgebildet. Insbesondere dient der Ofen zur Verfeuerung von Holz, Holzscheiten, Holzpellets und/oder Kohle, zum Beispiel in Form von Briketts. Der Ofen kann als ein Ofeneinsatz ausgebildet sein, welcher in ein Gehäuse, wie zum Beispiel einen Kachelofen, integrierbar ist. Mehr bevorzugt ist der Ofen als ein freistehender Ofen ausgebildet.
  • Der Ofen umfasst eine Brennkammer, welche zur Verbrennung des Festbrennstoffs ausgebildet ist. Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden über eine Rauchgasführung geleitet, die so ausgebildet ist, dass die Rauchgase in einem Normalbetriebszustand des Ofens sturzartig aus der Brennkammer durch eine Durchlassöffnung in einem Brennkammerboden der Brennkammer geführt sind. Bei der sturzartigen Führung der Rauchgase werden diese aus der Brennkammer beispielsweise in eine darunter liegende Kammer, insbesondere Aschekammer oder Vergaserkammer, geführt und von dort weiter verteilt. Es ist optional möglich, dass in einem anderen Betriebszustand die Rauchgase anders geführt werden, wobei vorzugsweise der andere Betriebszustand und der Normalbetriebszustand durch Betätigen eines strömungstechnischen Elements, wie zum Beispiel einer Klappe, umschaltbar ist.
  • Zudem umfasst der Ofen eine Wasserführung, wobei die Wasserführung thermisch derart an die Rauchgasführung gekoppelt ist, so dass in dem Normalbetriebszustand die Rauchgase die Wasserführung bzw. das darin geführte Wasser erwärmen. Insbesondere ist die Wasserführung für einen Durchfluss von Wasser ausgebildet. Das Wasser der Wasserführung kann durch chemische Zusätze ergänzt sein. Bei äquivalenten Ausführungsformen kann das Wasser auch durch ein anderes Fluid ersetzt sein.
  • Der Ofen kann eine Leistung von mehr als 10 kW, vorzugsweise von mehr als 15 kW und insbesondere mehr als 20 kW aufweisen. Bevorzugt ist der Ofen so ausgeführt, dass ein Teil der Leistung für ein unmittelbares Heizen der Umgebung des Ofens, zum Beispiel über Wärmekonvektion, Wärmestrahlung und/oder Wärmefluss, auskoppelbar ist und ein anderer Teil zur Erwärmung des Wassers in der Wasserführung nutzbar ist. Vorzugsweise wird in dem Normalbetriebszustand mehr als 2/3 der Leistung zur Erwärmung des Wassers in der Wasserführung genutzt.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind an dem Ausgang der Durchlassöffnung Rauchgasleitbleche angeordnet, welche den offenen oder freien Querschnitt der Durchlassöffnung verkleinern und/oder in zumindest einer Längsschnittebene entlang der lokalen Strömungsrichtung der Rauchgase trichterförmig und/oder düsenförmig ausgestaltet sind. Durch die Reduzierung des freien Querschnitts wird die Rauchgasführung und damit der Wirkungsgrad des Ofens verbessert. Die Rauchgasleitbleche sind beispielsweise mechanisch an der Unterseite des Brennkammerbodens befestigt, können jedoch auch beliebig anders fixiert sein. Die Rauchgasleitbleche sind bevorzugt aus Metall gefertigt. Bei abgewandelten Ausführungsformen können die Rauchgasleitbleche aus einem Keramikmaterial gebildet sein.
  • Bei einer möglichen konstruktiven Realisierung ist die Durchlassöffnung im Querschnitt senkrecht zu der lokalen Strömungsrichtung viereckig, insbesondere rechteckig, optional mit abgerundeten Ecken, ausgebildet. Bei dieser Realisierung ist es bevorzugt, wenn zwei Rauchgasleitbleche an gegenüberliegenden Seiten der Durchlassöffnung angeordnet sind und die anderen Seiten frei bleiben. Es hat sich gezeigt, dass eine ausreichende Wirkung der Rauchgasleitbleche auch dann erreichbar ist, wenn nicht alle vier, sondern nur zwei gegenüberliegende Seiten der Durchlassöffnung mit Rauchgasleitblechen versehen sind.
  • Bei einer weiteren möglichen Realisierung der Erfindung sind die Rauchgasleitbleche als abgekantete Bleche, insbesondere Stahlbleche ausgebildet. Derartige Stahlbleche sind weitgehend hitzeresistent und sind kostengünstig verfügbar. Das Abkanten der Rauchgasleitbleche stellt ebenfalls einen kostengünstigen Fertigungsschritt dar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform definieren die Rauchgasleitbleche in der genannten Längsschnittebene einen gemeinsamen Öffnungswinkel, wobei der Öffnungswinkel insbesondere einstellbar ausgebildet ist. Beispielsweise können die Rauchgasleitbleche, insbesondere deren freie Endabschnitte, schwenkbar ausgebildet sein. Durch Variation des Öffnungswinkels kann die Reduzierung der Durchlassöffnung ein- und/oder nachgestellt werden, ohne mechanische Bauteile, wie die zuvor beschriebenen abgekanteten Stahlbleche, mechanisch verformen zu müssen. Durch diese Einstellmöglichkeit kann der Ofen frei auf die jeweiligen Umgebungsbedingungen angepasst werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weisen die Rauchgasleitbleche an ihrer freien Seite bzw. ihren Seitenrändern Verwirbelungsmittel zur Verwirbelung der Rauchgase auf. Insbesondere sind die freien Seiten als strukturierte Kante und nicht als reine Schnittkante ausgebildet. Die Verwirbelungsmittel dienen insbesondere dazu, eine laminare Strömung der Rauchgase zu stören und Turbulenzen zu erzeugen, so dass der Wärmeübertrag der Rauchgase auf Wände des Ofens verbessert wird. Alternativ oder ergänzend können die Rauchgasleitbleche Durchbrüche aufweisen.
  • Bei einer möglichen Realisierung der Erfindung sind die Verwirbelungsmittel als Zacken, Zähne, Randausbrüche, Randaussparungen und/oder Wellenformen an der freien Seite der Rauchgasleitbleche ausgebildet.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist der Ofenrost an der der Brennkammer zugewandten Seiten eine gekrümmte Auflagefläche für den Festbrennstoff auf. Die gekrümmte Auflagefläche ist nicht durchgehend ausgebildet, sondern durch Stützstellen oder Stützlinien realisiert. Durch die gekrümmte Auflagefläche wird ebenso Einfluss auf die Rauchgasströmung genommen.
  • Beispielsweise ist die Auflagefläche als eine Zylindermantelfläche ausgebildet, wobei in mindestens einer der vorher beschriebenen Längsschnittebenen ein zentrales Maximum vorgesehen ist. Beispielsweise ist der Ofenrost aus einer Mehrzahl von identischen Blechlamellen gebildet, welche eine gekrümmte, der Brennkammer zugewandte Oberkante besitzen. Besonders bevorzugt ist die Zylindermantelfläche gerade ausgebildet, wobei deren Längserstreckung parallel zu der Längserstreckung der Rauchgasleitbleche ausgebildet ist. Diese beiden Maßnahmen wirken zusammen, um die Rauchgasführung zu optimieren.
  • Bei einer bevorzugten Umsetzung der Erfindung ist der Brennkammerboden als ein Doppelboden mit einem Zwischenraum ausgebildet, wobei durch den Zwischenraum die Verbrennungsluft oder zumindest ein Teil davon in die Brennkammer und/oder in die Durchlassöffnung zuführbar ist bzw. zugeführt wird. Besonders bevorzugt wird die Verbrennungsluft durch den Zwischenraum von allen Seiten in die Durchlassöffnung zugeführt. Durch diese optionale Ergänzung wird mittels der gekrümmten Auflagefläche des Ofenrosts, der Verbrennungsluftzuführung über den Zwischenraum und den Rauchgasleitblechen eine strömungstechnische Einheit geschaffen, die eine wirtschaftliche Verbrennung des Fernbrennstoffs ermöglicht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Wasserführung einen ersten und einen zweiten Wärmetauscherbereich auf, wobei die Rauchgasführung abschnittsweise zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmetauscherbereich geführt ist. Auf diese Weise kann das durch die Rauchgasführung kommende Rauchgas beidseitig zu der Rauchgasführung Wärme abgeben und an die Wasserführung übertragen. Insbesondere weist jeder Wärmetauscherbereich Kanäle und/oder Rohre auf, welche im Normalbetriebszustand mit dem Wasser der Wasserführung durchströmt werden, damit die Wärme abgeführt wird.
  • Besonders bevorzugt ist der erste Wärmetauscherbereich zwischen der Rauchgasführung und der Brennkammer angeordnet. Dieser Wärmetauscherbereich wird beidseitig erwärmt und kann somit sowohl von der Brennkammer als auch von der Rauchgasführung Energie aufnehmen. Bei einer vorteilhaften Ergänzung der Erfindung ist der zweite Wärmetauscherbereich zwischen der Rauchgasführung und der Außenseite des Ofens platziert.
  • Vorzugsweise ist die Rauchgasführung in dem Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmetauscherbereich und/oder der erste und/oder der zweite Wärmetauscherbereich in einem Querschnitt senkrecht zu der Strömungsrichtung der Rauchgase als ein um die Brennkammer gekrümmter, insbesondere bogenförmiger Bereich ausgebildet. Besonders bevorzugt umschließen die drei Bereiche sich in einer konzentrischen und/oder gleichsinnig gekrümmten Weise, wobei in dem Umschließungsbereich des ersten Wärmetauscherbereichs die Brennkammer angeordnet ist. Insbesondere ist die Rückwand der Brennkammer im Querschnitt in der Grobform ebenfalls gekrümmt, insbesondere bogenförmig, elliptisch oder teilkreisförmig ausgebildet. Durch diese Anordnung bzw. Form der verschiedenen Bereiche ergeben sich besonders große Kontaktflächen zwischen den Bereichen, so dass der Wärmeübertrag zu der Wasserführung gefördert wird.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung tragen die Wärmetauscherbereiche oberflächenvergrößernde Strukturen, insbesondere Rippen, die in die Rauchgasführung ragen. Die Rippen können gleichgerichtet zu der Strömungsrichtung des Rauchgases sein, bei alternativen Ausführungsformen können die Rippen jedoch auch gewendelt oder anders gebogen realisiert sein. Bevorzugt sind die Rippen an den Wärmetauscherbereichen angeschweißt und/oder bestehen aus Metall, welches eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform des Ofens, insbesondere als freistehender Ofen, umfasst der Ofen einen Grundkörper und einen Mantel, wobei zwischen dem Mantel und dem Grundkörper ein Zwischenspalt, zum Beispiel ein Teilringspalt, gebildet ist, welcher eine Konvektion von Umgebungsluft entlang des Grundkörpers ermöglicht. Durch den Mantel und den Grundkörper des Ofens wird ein Kamineffekt erzeugt, wobei kalte Umgebungsluft in einem unteren Bereich des Ofens angesaugt, entlang des Grundkörpers aufgewärmt und als warme Umgebungsluft an einem oberen Teil des Ofens wieder abgebbar ist bzw. abgegeben wird. Der Mantel erstreckt sich in Umfangsrichtung um den Ofen vorzugsweise über den gesamten Bereich unter Ausschluss etwaiger Ofentüren und in der Höhe über mindestens 70%, vorzugsweise über mindestens 80% und insbesondere über mindestens 90% des Grundkörpers. Vorteilhaferweise ist eine weitere, äußere Isolierung nicht nötig, da die optional stehende Luft zwischen dem Mantel und dem Grundkörper diese Aufgabe erfüllt.
  • Besonders bevorzugt zeigt der Mantel und/oder der Ofen in einem Kopfbereich, also in einem oberen Bereich, Konvektionsöffnungen, welche den Zwischenspalt zu der Umgebung öffnen und einen Austritt der erwärmten Luft erlauben.
  • Besonders bevorzugt sind die Konvektionsöffnungen im Durchlass, z. B. über Klappen oder Schieber, einstellbar und zwar vorzugsweise derart, dass in dem Normalbetriebszustand bei geschlossenen Konvektionsöffnungen die erwärmte Luft unter dem Mantel gestaut wird. Durch die einstellbaren Konvektionsöffnungen kann somit das Verhältnis der an die Umgebung abgegebenen Wärmeleistung und der an die Wasserführung abgegebenen Wärmeleistung des Ofens eingestellt werden, indem die Abgabe der Wärmeleistung an die Umgebung durch die stellbaren Konvektionsöffnungen regulierbar ist.
  • Bei einer möglichen Ergänzung der Erfindung ist an der Verbrennungsluftzufuhr eine Zufuhrsteuerung vorgesehen, welche die Zufuhr der Verbrennungsluft steuert. Bei einer ersten möglichen Ausführungsform ist die Zufuhrsteuerung als eine manuell zu bedienenden Drossel realisiert. Beispielsweise kann die Drossel als Schiebe- oder Verschwenkblech ausgebildet sein, welches bei einer ersten Position eine erste Luftzufuhr und bei einer zweiten Position eine zweite Luftzufuhr ermöglicht, welche größer als die erste Luftzufuhr ist. Bei einer zweiten möglichen Ausführungsform der Erfindung ist die Zufuhrsteuerung mit der Drossel automatisiert ausgebildet, wobei bei einer ersten Temperatur die erste Luftzufuhr und bei einer zweiten Temperatur die zweite Luftzufuhr eingestellt wird.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die automatisierte Zufuhrsteuerung einen wärmegesteuerten Aktor, welcher die Drossel betätigt. Der wärmegesteuerte Aktor nutzt bevorzugt die Wärmeenergie des Ofens als Antriebsenergie, insbesondere ist der Aktor unabhängig von einer elektrischen Energie. Beispielsweise weist der Aktor ein Wärmedehnelement auf, welches sich in Abhängigkeit der Temperatur ausdehnt und/oder seine Form ändert, wie z. B. ein Bimetallstreifen, und dadurch optional über ein Getriebe die Drossel betätigt. Bei einer möglichen Ausführungsform ist der Aktor als ein Stabaktor realisiert, welcher einen Hub von mindestens 5 mm, vorzugsweise mindestens 8 mm, bevorzugt 10 mm aufweist, welcher ausgebildet und/oder angeordnet ist, die Drossel bei Temperaturen unter 75°C zu öffnen und bei Temperaturen über 95°C zu schließen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Frontansicht auf einen Ofen als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 eine Rückansicht des Ofens in der 1;
  • 3 einen ersten Längsschnitt durch den Ofen der vorhergehenden Figuren;
  • 4 eine Detailansicht im Bereich der Brennkammer in der 3;
  • 5 einen zweiten Längsschnitt in einer Ebene senkrecht zu dem Längsschnitt in der 3 des Ofens der vorhergehenden Figuren;
  • 6 eine Detailvergrößerung ebenfalls im Bereich des Brennraums des Ofens in der 5;
  • 7 ein erster Querschnitt des Ofens in den vorhergehenden Figuren im Bereich der Aschekammer;
  • 8 ein zweiter Querschnitt des Ofens der vorhergehenden Figuren in einem Mittelbereich;
  • 9 eine schematische Draufsicht auf den Ofen der vorhergehenden Figuren.
  • Einander entsprechende Teile oder Größen sind in den Figuren mit jeweils einander entsprechenden oder gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Frontansicht einen Ofen 1, welcher zur Verfeuerung von Festbrennstoffen, wie zum Beispiel Holz oder Kohle, einsetzbar ist. Wie sich aus dem Nachfolgenden noch ergibt, ist der Ofen 1 wasserführend ausgebildet, das heißt, dass neben der Abgabe von Wärme an die Umgebung zudem Wasser durch den Ofen 1 geführt ist, welches durch den Ofen 1 erhitzt wird.
  • Der Ofen 1 ist in der dargestellten Form als freistehender Ofen ausgebildet, welcher nach dem Aufstellen und nach dem Verbinden der Versorgungs- bzw. Rauchgasableitungen einsatzbereit ist.
  • Der Ofen 1 weist eine Ofentür 2 auf, welche einen Zugang zu der dahinter liegenden Brennkammer 3 erlaubt, sowie eine Aschetür 4, welche den Zugang zu einer Aschekammer 5 in dem Ofen 1 ermöglicht. An der Oberseite ist ein Stutzen 6 zum Anschluss an die Rauchgasableitungen, insbesondere ausgebildet als ein Ofenrohr, vorgesehen.
  • Die 2 zeigt den Ofen 1 in einer Rückansicht, wobei zu erkennen ist, dass als Alternative zu dem Stutzen 6 auch ein rückseitiger Auslass 7 zur Ableitung der Rauchgase verwendbar ist. Im unteren Teil ist eine Verbrennungsluftzuführung 8 sowie zwei Anschlüsse 9a, 9b für den Zu- bzw. Abfluss des Wassers für die Wasserführung erkennbar. Die Verbrennungsluftzuführung kann bei abgewandelten Ausführungsbeispielen eine oder mehrere bewegbare Verschwenkbleche aufweisen, wobei die Verschwenkbleche manuell oder automatisiert betätigt werden. Die Verschwenkbleche sind wie das starre Blech in der 2 z. B. sternförmig oder siemenssternförmig ausgebildet. Bei einer Verschwenkung der Verschwenkbleche werden die Zwischenräume des starren Verschwenkblechs durch die Arme des verschwenkten Verschwenkblechs abgedeckt und auf diese Weise die Zufuhr an Luft wie mit einer Drossel verringert.
  • Bei einer automatisierten Betätigung ist ein z. B. Stabktor vorgesehen, dessen Aktorhub abhängig von einer angelegten oder zugeführten Temperatur ist. Der Aktorhub erfolgt durch eine Wärmeausdehnung eines wärmesensiblen Bereichs in dem Stabaktor und beträgt z. B. 10 mm bei einer Temperaturdifferenz zwischen 75°C und 95°C. Dieser Aktorhub wird über ein Getriebe auf eines der Verschwenkbleche übertragen, so dass dieses verdreht und die Luftzufuhr verringert wird. Die Zuleitung der Wärme kann über eine Wärmeverbindung, wie z. B. ein Kupferkabel erfolgen, wobei die Quelle der Wärme und/oder Anschlusspunkt für die Wärmeverbindung in oder an der Wasserführung ist, so dass der Aktorhub in Abhängigkeit der Temperatur des Wassers der Wasserführung ist. Die automatisierte Betätigung erfolgt somit fremdenergiefrei und selbsttätig.
  • Die 3 zeigt einen ersten Längsschnitt durch den Ofen 1, welcher parallel zur Front des Ofen 1, wie sie in der 1 gezeigt ist, geführt ist. Die Brennkammer 3 ist so dimensioniert, dass liegend Holzscheite größer als 30 cm und stehend Holzscheite größer als 50 cm aufgenommen werden können. Der Brennkammerboden 10 ist mehrlagig aufgebaut, wobei die verschiedenen Lagen nachfolgend erläutert werden. Zentral angeordnet weist der Brennkammerboden 10 eine Durchlassöffnung 11 auf, welche die Brennkammer 3 strömungstechnisch mit der darunter liegenden Aschekammer 5 verbindet. Ausgehend von der Brennkammer 3 zeigt der Brennkammerboden 10 eine Schamotteschicht 12, in der im Bereich der Durchlassöffnung 11 ein Ofenrost 13 eingesetzt ist. Im Deckenbereich der Brennkammer 3 ist ein Anfeuerungsauslass 14 angeordnet, welcher mittels einer Klappe 15 (5) verschließbar ist.
  • Bei einem Anschüren des Ofens 1 ist der Anfeuerungsauslass 14 zunächst geöffnet, so dass die durch den Festbrennstoff entstehenden Rauchgase durch den Anfeuerungsauslass 14 auf einem kurzen Weg über den Stutzen 6 oder den Auslass 7 ausgeleitet werden. Nach der Anfeuerungsphase wird der Ofen 1 in einen Normalbetriebszustand überführt, indem durch die Klappe 15 der Anfeuerungsauslass 14 verschlossen wird. In dem Normalbetriebszustand werden die Rauchgase sturzartig durch die Durchlassöffnung 11 bzw. den Ofenrost 13 in die Aschekammer 5 geleitet und von dort weitergeführt. Die Strömungsrichtung der Rauchgase im Normalbetriebszustand sind in der 4 mittels Pfeile 16 visualisiert.
  • Die 4 zeigt eine schematische Vergrößerung im Bereich des Brennkammerbodens 10, um dessen Aufbau detaillierter betrachten zu können.
  • Nachfolgend zu der Schamotteschicht 12 zeigt der Brennkammerboden 10 einen Zwischenraum 17, welcher eine Zuführung von Verbrennungsluft in die Durchlassöffnung 11 ermöglicht. Hierzu zeigt ein erstes Bodenblech 18 Abkantungen, welche sich flügelartig in Richtung der Aschekammer 5 – auch als Vergaserkammer zu bezeichnen – erstrecken, die Durchlassöffnung 11 verkleinern und als Auflagefläche für den Ofenrost 13 wirken. An der Unterseite des Zwischenraumes 17 befindet sich ein weiteres Bodenblech 19, an das in diesem Ausführungsbeispiel mittels einer Schraubverbindung Rauchgasleitbleche 20 an gegenüberliegenden Seiten der Durchlassöffnung 11 angeordnet sind.
  • Die Rauchgasleitbleche sind in dem gezeigten Längsschnitt der 4 trichterförmig angeordnet und bilden einen Öffnungswinkel α (alpha). Durch die Rauchgasleitbleche 20 wird der freie Durchmesser der Durchlassöffnung 11 an zwei gegenüberliegenden Seiten verringert, was zu einer Verbesserung der Verbrennung und somit der Wirtschaftlichkeit des Ofens 1 führt. Der Ofenrost 13 ist an der Auflagefläche 21, welche der Brennkammer 3 zugewandt ist, zylindermantelförmig gekrümmt ausgebildet. Durch die zylindermantelförmige Krümmung der Auflagefläche 21, und durch die Rauchgasleitbleche 20 wird eine Düsenkonstellation gebildet, die eine effektive Verbrennung in dem Ofen 1 fördert.
  • Die frei abstehenden Flügel der Rauchgasleitbleche 20 weisen an der freien Kante keine geraden Schnittkanten auf, sondern zeigen Verwirbelungsmittel, wie zum Beispiel Zacken, Zähne, Wellen oder dergleichen, um eine Verwirbelung der Rauchgase zu begünstigen.
  • Die 5 zeigt den Ofen 1 in einem zweiten Längsschnitt senkrecht zu dem ersten Längsschnitt bzw. entlang der Schnittlinie A-A der 1, um ein vollständiges Bild der Einzelkomponenten entnehmen zu können. Wie sich insbesondere ergibt, ist der Ofenrost 13 mit voneinander beabstandeten Einzellamellen 22 ausgebildet, so das die Rauchgase zwischen den Einzellamellen 22 geführt werden können. Es ist auch zu erkennen, dass die Rauchgasleitbleche 20 nur auf zwei Seiten der Durchlassöffnung 11 angeordnet sind.
  • Bei abgewandelten Ausführungsformen der Erfindung sind die Rauchgasleitbleche länger, zum Beispiel mit einer freien Flügellänge von mindestens 4 cm, vorzugsweise von mindestens 6 cm und/oder sind in dem Anstellwinkel einstellbar ausgebildet, so dass der Öffnungswinkel α vorzugsweise frei oder in mehreren Stufen variierbar ist.
  • Bei geschlossener Klappe 15 wird das Rauchgas entlang der Pfeile 16 in die Aschekammer 5 und von dort aus im hinteren Teil des Ofens 1 über einen Sturzzug 23 zu dem Stutzen 6 geleitet. Die 6 illustriert den Bereich des Brennkammerbodens 10 der 5 nochmals in Vergrößerung.
  • Die 7 zeigt einen Querschnitt im Bereich des Aschekastens 5, um die weitere Rauchgasführung zu illustrieren. Nachdem das Rauchgas in den Aschekasten 5 eingetreten ist, wird es seitlich an Schamottesteinen 24 um einen zentralen Schamottestein 25 in den Sturzzug 23 geführt. Die Schamottesteine 24 und 25 dienen zum einen zur Führung der Rauchgase und zum anderen zur Ableitung von Wärme aus den heißen Rauchgasen.
  • Wie sich bereits aus den 5 und 6 ergibt, ist beidseitig zu dem Sturzzug 23 ein Wärmetauscherbereich 26 bzw. 27 der Wasserführung angeordnet. Der Wärmetauscherbereich 26 ist demnach zwischen der Brennkammer 3 und dem Sturzzug 23 und der zweite Wärmetauscherbereich 27 zwischen dem Sturzzug 23 und der Außenseite des Ofens 1 positioniert.
  • Die 8 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt parallel zu dem Querschnitt in der 7, jedoch in der Höhe nach oben versetzt. Hierbei ist zu erkennen, dass die Brennkammer 5 im rückwandigen Teil halbkreisförmig ausgebildet ist und sich der erste Wärmetauscherbereich 26, der Sturzzug 23 und der zweite Wärmetauscherbereich 27 an diese Halbkreisform mit gleicher oder ähnlicher Krümmung anschmiegen, so dass diese jeweils ebenso halbkreisförmig oder sichelförmig ausgestaltet sind. In den Wärmetauscherbereichen 26 bzw. 27 sind Kanäle oder Rohre für das Wasser der Wasserführung vorgesehen, so dass das Rauchgas in dem Sturzzug 23 beidseitig Wärmeenergie an die Wasserführung abgeben kann. Besonders hervorzuheben ist die kompakte Bauweise des Ofens 1, welche zugleich einen optimalen Wärmeübertrag von dem Rauchgas an das Wasser ermöglicht.
  • Optional können in dem Sturzzug 23 Kühlrippen 28 vorgesehen sein, welche den Wärmeübertrag von dem Rauchgas zu den Wärmetauscherbereichen 26, 27 weiter verbessern. Beispielsweise sind die Rippen 28 an den Wärmetauscherbereichen 26, 27 angeschweißt.
  • In einer Zusammenschau der 8 und 7 ist zu erkennen, dass der Ofen 1 einen Grundkörper 29 aufweist, welcher im rückwärtigen Teil, anschließend an die Ofen- bzw. Aschetür 2, 4, mit einem Mantel 30 umhüllt ist. Der Mantel 30 ist als ein Stahlmantel ausgebildet und erstreckt sich – wie aus den anderen Figuren zu erkennen ist – von dem Boden bis zum oberen Ende des Grundkörpers 29. Der Mantel 30 erlaubt ein Anwärmen von Umgebungsluft, welches im Bodenbereich unter den Mantel 30 gesaugt wird, an dem erwärmten Grundkörper 29 entlang gleitet und mittels Konvektion nach oben gefördert wird.
  • In einer Draufsicht – wie sie in 9 gezeigt ist – zeigt der Ofen 1 in dem Mantel 30 Konvektionsöffnungen 31 welche mittels eines Schiebers 32 verschließbar sind. Bei geöffneten Konvektionsöffnungen 31 tritt somit die Umgebungsluft im Bodenbereich ein, wird erhitzt und entweicht als erwärmte Luft. Bei geschlossenen Konvektionsöffnungen 31 staut sich die Luft unter dem Mantel 30, so dass der Wärmeübertrag an die Umgebung verkleinert ist. In dieser Betriebsstellung wird mehr Wärme an die Wasserführung abgegeben. Damit stellen die stellbaren Konvektionsöffnungen 31 eine Möglichkeit dar, das Leistungsverhältnis der abgegebenen Leistung zwischen der Wasserführung und der Umgebung in gewissem Maß einzustellen.
  • 1
    Ofen
    2
    Ofentür
    3
    Brennkammer
    4
    Aschetür
    5
    Ascheraum
    6
    Stutzen
    7
    rückseitiger Auslass
    8
    Verbrennungsluftzuführung
    9a
    Anschluss
    9b
    Anschluss
    10
    Brennkammerboden
    11
    Durchlassöffnung
    12
    Schamotteschicht
    13
    Ofenrost
    14
    Anfeuerungsauslass
    15
    Klappe
    16
    Pfeile
    17
    Zwischenraum
    18
    Bodenblech
    19
    Bodenblech
    20
    Rauchgasleitbleche
    21
    Auflagefläche
    22
    Einzellamellen
    23
    Sturzzug
    24
    Schamottesteine
    25
    zentraler Schamottestein
    26
    Wärmetauscherbereich
    27
    Wärmetauscherbereich
    28
    Kühlrippen
    29
    Grundkörper
    30
    Mantel
    31
    Konvektionsöffnungen
    32
    Schieber

Claims (21)

  1. Ofen (1) zur Verfeuerung von Festbrennstoff, mit einer Brennkammer (3), welche zur Verbrennung des Festbrennstoffs ausgebildet ist, wobei die Brennkammer (3) einen Brennkammerboden (10) mit einer Durchlassöffnung (11) aufweist, in der ein Ofenrost (13) angeordnet ist, mit einer Rauchgasführung, wobei die Rauchgasführung zumindest in einem Normalbetriebszustand des Ofens (1) zur sturzartigen Führung (16) der Rauchgase aus der Brennkammer (5) durch den Ofenrost (13) ausgebildet ist, und mit einer Wasserführung (26, 27), wobei die Wasserführung thermisch an die Rauchgasführung gekoppelt ist, so dass in dem Normalbetriebszustand die Rauchgase die Wasserführung erwärmen.
  2. Ofen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ausgang der Durchlassöffnung (11) Rauchgasleitbleche (20) angeordnet sind, welche den offenen Querschnitt der Durchlassöffnung (11) verkleinern und/oder in zumindest einer Längsschnittebene entlang der lokalen Strömungsrichtung (16) der Rauchgase trichterförmig und/oder düsenförmig ausgestaltet sind.
  3. Ofen (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnung (11) im Querschnitt senkrecht zu der lokalen Strömungsrichtung rechteckig ausgebildet ist, wobei zwei Rauchgasleitbleche (20) an gegenüberliegenden Seiten der Durchlassöffnung (11) angeordnet sind.
  4. Ofen (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleitbleche (20) als abgekantete Bleche, insbesondere Stahlbleche ausgebildet sind.
  5. Ofen (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleitbleche (20) in der Längsschnittebene einen gemeinsamen Öffnungswinkel (alpha) definieren, wobei der Öffnungswinkel (alpha) der Rauchgasleitbleche (20) einstellbar ist.
  6. Ofen (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasleitbleche (20) an ihrer freien Seite Verwirbelungsmittel zur Verwirbelung der Rauchgase aufweisen.
  7. Ofen (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwirbelungsmittel als Zacken, Zähne, Dreiecke auf und/oder an der freien Seite ausgebildet sind.
  8. Ofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ofenrost (13) an der der Brennkammer (5) zugewandten Seite eine gekrümmte Auflagefläche (21) für den Festbrennstoff bildet.
  9. Ofen (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (21) als eine Zylindermantelfläche ausgebildet ist, die in der Längsschnittebene ein zentrales Maximum aufweist.
  10. Ofen (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylindermantelfläche gerade ausgebildet ist, wobei deren Längserstreckung parallel zu der Längserstreckung der Rauchgasleitbleche (20) ausgebildet ist.
  11. Ofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkammerboden (10) als ein Doppelboden mit einem Zwischenraum (17) ausgebildet ist, wobei durch den Zwischenraum (17) Verbrennungsluft zuführbar ist bzw. zugeführt wird.
  12. Ofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserführung einen ersten und einen zweiten Wärmetauscherbereich (26, 27) aufweist, wobei die Rauchgasführung (23) zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmetauscherbereich (26, 27) geführt ist.
  13. Ofen (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wärmetauscherbereich zwischen der Rauchgasführung (23), insbesondere einem Sturzzug (23), und der Brennkammer (5) angeordnet ist.
  14. Ofen (1) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Wärmetauscherbereich (27) zwischen der Rauchgasführung (23), insbesondere dem Sturzzug (23), und der Außenseite des Ofens (1) angeordnet ist.
  15. Ofen (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauchgasführung (23), insbesondere der Sturzzug (23) zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmetauscherbereich (26, 27) und/oder der erste (26) und/oder der zweite (27) Wärmetauscherbereich in einem Querschnitt senkrecht zu der Strömungsrichtung der Rauchgase als mindestens ein um die Brennkammer (5) gekrümmter Bereich ausgebildet ist bzw. sind.
  16. Ofen (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscherbereiche (26, 27) oberflächenvergrößernde Strukturen (28), insbesondere Rippen tragen, die in die Rauchgasführung (23) ragen.
  17. Ofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Mantel (30), wobei zwischen dem Mantel (30) und einem Grundkörper (29) des Ofens (1) ein Zwischenspalt gebildet ist, welcher eine Konvektion von Umgebungsluft entlang des Grundkörpers (29) ermöglicht.
  18. Ofen (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mantel über mindestens 70%, vorzugsweise über mindestens 80% und insbesondere über mindestens 90% der Höhe des Grundkörpers (29) erstreckt.
  19. Ofen (1) nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (30) und/oder der Ofen (1) in einem Kopfbereich Konvektionsöffnungen (31) aufweist, welche den Zwischenspalt zu der Umgebung öffnen.
  20. Ofen (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Konvektionsöffnungen (31) im Durchlass einstellbar sind, wobei bei geschlossenen Konvektionsöffnungen (31) erwärmte Luft unter dem Mantel (30) gestaut wird.
  21. Ofen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine automatisierte Luftzufuhrsteuerung mit einem Aktor und einer Drossel, wobei der Aktor die Drossel bestätigt und die Drossel die Luftzufuhr steuert, wobei der Aktor wärmegesteuerte ist und bevorzugt die Wärmeenergie des Ofens als Antriebsenergie nutzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014019284A1 (de) 2014-12-25 2016-06-30 Horst Erichsen Modularer Wärmetauscher, insbesondere für eine Holzvergaser-Kleinfeuerungsanlage, und System aus beiden

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