DE4007456A1 - Vorrichtung zum abstellen mehrerer fahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum abstellen mehrerer fahrzeugeInfo
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- E04H6/02—Small garages, e.g. for one or two cars
- E04H6/06—Small garages, e.g. for one or two cars with means for shifting or lifting vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen mehrerer
Fahrzeuge auf mindestens zwei Plattformen übereinander, die
zusammen anhebbar, absenkbar und neigbar sind, um wahlweise
eine der Plattformen an eine gemeinsame Zufahrt anzuschließen,
mit einem an einem Ständer geführten, von einer Hubeinrichtung
bewegten Schlitten, an dem die um horizontale Achsen neigbaren
und durch Lenker verbundenen Plattformen gelagert sind, wobei
eine erste Plattform direkt vom Schlitten getragen und eine
zweite Plattform in Bewegungsrichtung des Schlittens beweglich
am Schlitten geführt ist.
Eine Vorrichtung dieser Gattung ist in der früheren Patentanmeldung
des Anmelders DE-OS 37 39 286 beschrieben. Dabei ist
die erste Plattform, nämlich die untere Plattform, schwenkbar
an dem höhenverstellbaren Schlitten gelagert, der mittels
eines Hydraulikzylinders anhebbar und absenkbar ist. Die
zweite Plattform, nämlich die obere Plattform, ist über Lenker
von der unteren Plattform getragen. Die beiden Lenker
schließen dabei einen spitzen Winkel ein, derart, daß bei der
Neigungsbewegung der unteren Plattform die obere Plattform
eine andere Bewegung ausführt. Auf diese Weise läßt sich
erreichen, daß in der angehobenen Stellung der beiden Plattformen
beide Plattformen im wesentlichen parallel ausgerichtet
sind, so daß die untere Plattform optimal zugänglich ist. In
der abgesenkten Stellung ist dagegen das einfahrtseitige Ende
der oberen Plattform mehr auf die untere Plattform abgesenkt,
als das zur Einfahrt abgewandte Ende der oberen Plattform. Die
obere Plattform ist dadurch auf einer ansteigenden Bahn befahrbar.
Die unterschiedlichen Neigungen der beiden Plattformen in den
verschiedenen Betriebsstellungen erlaubt somit eine optimale
Platzausnützung bei gleichzeitig optimaler Zugänglichkeit
beider Plattformen. Der Langlochführung zwischen der oberen
Plattform und dem Schlitten kommt dabei die Aufgabe zu, diese
besondere Bewegung der beiden Plattformen gegeneinander zuzulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs angegebenen Gattung weiterzuentwickeln und insbesondere
baulich zu vereinfachen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß, ausgehend
von einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung,
die Neigung der zweiten Plattform in der angehobenen Stellung
von einem Anschlag am Schlitten und in der abgesenkten Stellung
von einem Anschlag am Ständer bestimmt ist.
Die Aufnahme der Stützkräfte für die zweite Plattform mittels
des Schlittens bzw. des Ständers ergibt eine gute Einleitung
dieser Kräfte in diejenigen Bauteile, die die Plattformen
tragen. Es entstehen praktisch keine Biegemomente durch diese
Kräfte, vielmehr werden diese Kräfte im wesentlichen in der
Ständer-Schlitten-Kombination aufgefangen, an der auch die
Hubeinrichtung angreift.
Bei der Verwirklichung der Erfindung kann sowohl die untere
wie die obere Plattform direkt am Schlitten gelagert sein,
während dann die andere Plattform in der Bewegungsrichtung des
Schlittens am Schlitten geführt ist. Die Erfindung bevorzugt
jedoch eine Bauweise, bei der die zweite Plattform die obere
Plattform ist, die mit der unteren Plattform auf einer Seite
nur mittels eines einzigen Lenkers verbunden ist. Der andere
Lenker, der beim vorbekannten Stand der Technik notwendig
erschien, kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung eingespart
werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirkt in der abgesenkten
Stellung und in der teilweise angehobenen Stellung auf
die untere Plattform ein Anschlag am Schlitten ein, der eine
im wesentlichen horizontale Ausrichtung dieser Plattform
sicherstellt. Dieser Anschlag begrenzt also die Bewegungsmöglichkeiten
der unteren Plattform um das Gelenk am
Schlitten. Da in der unteren Stellung die untere Plattform im
allgemeinen im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, wird
hierdurch wegen des Lenkers und auch durch den entsprechenden
Anschlag am Ständer die Ausrichtung der oberen Plattform bestimmt.
In der angehobenen Stellung wirkt auf die untere Plattform
vorzugsweise ein Zugglied ein, das die geneigte Befahrstellung
erzwingt. Dieses Zugglied ist an sich bekannt. Durch die Einstellung
der geneigten Befahrstellung für die untere Plattform
wird auch die gewünschte Ausrichtung der oberen Plattform
erzwungen, und zwar wiederum über den einen Lenker und durch
das Zusammenwirken der oberen Plattform mit dem Anschlag am
Schlitten.
Die Erfindung schlägt insbesondere vor, daß das Zugglied mit
seinem einen Ende an der Abstützung der Hubeinrichtung angreift.
Eine solche Bauweise hat den Vorteil, daß die vom
Zugglied ausgeübten Kräfte direkt an Stellen eingeleitet
werden, die ohnehin wegen der sonst angreifenden Kräfte ausreichend
dimensioniert werden müssen. Dies bringt eine wesentliche
bauliche Vereinfachung der Vorrichtung.
Das Zugglied kann an sich eine beliebige Ausbildung besitzen.
Es kann als einfache Kette ausgebildet sein, oder auch aus
teleskopartig verstellbaren Gliedern, die bis zu einer maximalen
Länge ausgezogen werden können. Die Erfindung bevorzugt
ein Zugglied, das als Stab ausgebildet ist, der an der unteren
Plattform geführt ist und einen einstellbaren Endanschlag
aufweist. Um dies zu erreichen, kann beispielsweise ein Stab
mit einem Endgewinde oder ein Gewindestab verwendet werden.
Mittels des Endanschlages kann die Ausrichtung der Plattformen
justiert werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
an dem oberen Ende des Schlittens und des Ständers Langlochführungen
vorgesehen sind, die sich in der abgesenkten
Stellung des Schlittens überdecken und mit einem Zapfen an der
oberen Plattform zusammenwirken. Die Langlochführungen können
beispielsweise nach oben offen sein, was die Montage erleichtert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die die Neigung der oberen Plattform bestimmenden Anschläge
jeweils von den unteren Begrenzungen der Langlochführungen
gebildet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der
abgesenkten Stellung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach der Fig. 1 in der angehobenen
Stellung der beiden
Plattformen.
Die dargestellte Vorrichtung umfaßt im wesentlichen einen
Ständer 6, an dem der Schlitten 4 in der Höhe verschiebbar
ist. Der Ständer 6 und der Schlitten 4 sind dabei seitlich der
Plattformen 1 und 2 angeordnet, und der Schlitten 4 wird von
der als Hydraulikzylinder ausgebildeten Hubeinrichtung 12
angetrieben.
Eine gleiche Anordnung, bestehend aus Schlitten, Ständer und
Hubeinrichtung, befindet sich auch auf der anderen Seite der
Plattformen 1 und 2, so daß im wesentlichen eine symmetrische
Anordnung bezüglich der Mittelebene der beiden Plattformen
erhalten wird.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung derart
getroffen, daß der Schlitten 4 den zugehörigen Ständer jeweils
teilweise umfaßt, so daß eine gute gegenseitige Führung des
Schlittens 4 am Ständer 6 erhalten wird, wenn sich der
Schlitten 4 unter der Wirkung der Hubeinrichtung 12 längs des
Ständers 6 bewegt.
Die Hubeinrichtung 12 erstreckt sich zwischen der unteren
Abstützung 11 und einer Anlenkstelle 17 am Schlitten.
In der Nähe des unteren Endes des Schlittens 4 ist die untere
bzw. erste Plattform 1 mittels eines Gelenkes 18 mit dem
Schlitten 4 verbunden. Die untere, waagrechte Stellung der
unteren Plattform 1 in der abgesenkten Stellung ergibt sich
dabei durch die Ausbildung des Bodens der Grube 19, und auch
durch den Anschlag 8, der am Schlitten 4 angebracht ist und
mit seinem unteren Ende in der abgesenkten Stellung an der
Plattform 1 anliegt. In der angehobenen Stellung erlaubt
dieser Anschlag 8 eine Neigungsbewegung der unteren Plattform
1 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Zwischen der Abstützung 11 und einem Anlenkpunkt 20 an der
unteren Plattform 1 erstreckt sich das Zugglied 9, das mit
seinem Ende 10 an der Abstützung 11 angelenkt ist. Das Zugglied
9 ist beispielsweise ein Stab mit einem Endanschlag 13.
Bei ausreichender Anhebung der unteren Plattform (vgl. Fig. 2)
kommt der Endanschlag 13 in Kontakt mit der Anlenkung 20 und
sichert eine begrenzte Schwenkbewegung der unteren Plattform 1
entgegen dem Uhrzeigersinn, um die Stellung der Fig. 2 zu
erreichen.
Die jeweilige Stellung der oberen Plattform 2 ist jeweils von
der Stellung der unteren Plattform abhängig. Zu diesem Zweck
ist ein Lenker 7 vorgesehen, der sich zwischen den Anlenkpunkten
21 und 22 erstreckt. Die obere Plattform 2 greift
ferner mit dem Zapfen 16 in die Langlochführung 14 am
Schlitten 4 ein. In der abgesenkten Stellung (vgl. Fig. 1)
taucht der Zapfen auch in eine kurze Langlochanordnung 15 am
Ständer 6 ein. Dadurch ergibt sich, daß in der abgesenkten
Stellung (Fig. 1) die obere Plattform 2 eine in der Befahrrichtung
(Pfeil 23) leicht ansteigende Neigung besitzt,
während in der Befahrstellung der unteren Plattform (Fig. 2)
die obere Plattform 2 annähernd parallel zur unteren Plattform
1 verläuft, also eine leichte Neigung besitzt. Die jeweils
wirksamen Anschläge sind dabei die Anschläge 3 am Schlitten 4
bzw. der Anschlag 5 am Ständer 6, die durch das jeweilige
untere Ende der Langlochführungen 14 und 15 gebildet sind.
Am Anlenkpunkt 22 des Lenkers 7 an der Plattform 2 greift
ferner eine aus dem Doppellenker 24 und einem torsionssteifen
Rohr 25 bestehende Gleichlaufeinrichtung an. Diese Gleichlaufeinrichtung
hat die Aufgabe, die linke und die rechte Seite
der oberen Plattform und damit auch der unteren Plattform
parallel zu halten.
Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, ist der Ständer 6 mit dem
Schlitten 4 etwas zu dem Ende der Plattformen 1 und 2 verschoben,
das der Einfahrt 26 abgewandt ist. Dadurch wird erreicht,
daß in der Regel der Schwerpunkt der leeren Plattformen,
aber auch der besetzten Plattformen, zwischen der
Einfahrt und den Gelenken und Zapfen 18 und 16 zu liegen
kommt, derart, daß der Schwerpunkt jeweils ein Drehmoment im
Uhrzeigersinn auf die Plattformen ausübt. Auf diese Weise wird
in der Regel die untere Plattform 1 am Anschlag 8 anliegen,
wenn nicht das Zugglied 9 wirksam ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist aber auch brauchbar, wenn
diese Schwerpunktlage nicht gegeben ist. In diesem Falle kann
ein zusätzlicher Anschlag, ähnlich dem Anschlag 8, am
Schlitten 4 brauchbar sein, der die Verschwenkbarkeit der
unteren Plattform 1 und damit auch der oberen Plattform 2
eingrenzt. Auch andere Mittel zur Begrenzung der Schwenkbewegung
können, wenn gewünscht, angewandt werden.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung aus der in der Fig. 1
dargestellten abgesenkten Lage durch Beaufschlagung der Hubeinrichtung
12 angehoben, bewegt sich zunächst die untere
Plattform 1 parallel nach oben. Die obere Plattform 2 verschwenkt
um den Zapfen 16 am Anschlag 5 in eine Lage, die etwa
parallel ist zur Lage der unteren Plattform 1. Wenn nun der
Anschlag 3 am Schlitten 4 wirksam wird und den Zapfen 16 mitnimmt,
ergibt sich im wesentlichen eine parallele Anhebung
beider Plattformen in etwa horizontaler Ausrichtung. Kommt der
Endanschlag 13 am Zugglied 9 zur Anlage am Anlenkpunkt 20,
werden sich beide Plattformen verstellen, bis die Lage nach
der Fig. 2 erhalten wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abstellen mehrerer Fahrzeuge auf mindestens
zwei Plattformen übereinander, die zusammen anhebbar,
absenkbar und neigbar sind, um wahlweise eine der
Plattformen an eine gemeinsame Zufahrt anzuschließen,
mit einem an einem Ständer geführten, von einer Hubeinrichtung
bewegten Schlitten, an dem die um horizontale
Achsen neigbaren und durch Lenker verbundenen
Plattformen gelagert sind, wobei eine erste Plattform
in Bewegungsrichtung des Schlittens beweglich am
Schlitten geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung der zweiten Plattform (2) in der angehobenen
Stellung von einem Anschlag (3) am Schlitten (4) und in
der abgesenkten Stellung von einem Anschlag (5) am
Ständer (6) bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Plattform (2) die obere Plattform ist, die
mit der unteren Plattform (1) auf einer Seite nur mit
einem einzigen Lenker (7) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der abgesenkten
und in der teilweise angehobenen Stellung auf
die untere Plattform (1) ein Anschlag (8) am Schlitten
(4) einwirkt, der eine im wesentlichen horizontale Ausrichtung
dieser Plattform (1) sicherstellt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der angehobenen
Stellung auf die untere Plattform (1) ein Zugglied
(9) einwirkt, das eine geneigte Befahrstellung
erzwingt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (9)
mit dem einen Ende (10) an der Abstützung (11) der Hubeinrichtung
(12) angreift.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (9)
als Stab ausgebildet ist, der an der unteren Plattform
(1) geführt ist und einen einstellbaren Endanschlag (13)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen
Enden des Schlittens (4) und des Ständers (6) Langlochführungen
(14, 15) vorgesehen sind, die sich in der
abgesenkten Stellung des Schlittens überdecken und mit
einem Zapfen (16) an der oberen Plattform zusammenwirken.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Neigung
der oberen Plattform (2) bestimmenden Anschläge (3, 5)
jeweils von der unteren Begrenzung der Langlochführungen
(14, 15) gebildet sind.
Priority Applications (5)
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DE (2) | DE4007456A1 (de) |
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JPH04216779A (ja) | 1992-08-06 |
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