DE4007147A1 - Absaugeinrichtung fuer schweisspistolen - Google Patents
Absaugeinrichtung fuer schweisspistolenInfo
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Description
Es sind Absaugeinrichtungen an Schweißpistolen bekannt, bei
denen durch Frontöffnungen in einem Füllrohr der Schweißpi
stole der Schweißrauch abgesaugt wird. Er wird durch einen
Schlauch in einen Patronenfilter gesaugt. Die Wirkung dieser
Absaugeinrichtung ist ungenügend, weil die Standzeiten der
Patronenfilter zu gering sind. Sie setzen sich durch die im
Schweißrauch enthaltenen Partikel sehr schnell zu, so daß sie
in der Praxis meist außer Betrieb sind.
Es sind ferner für größere Absauganlagen mit gesonderten, am
Schweiß- Arbeitsplatz angeordneten Absaugarmen elektrostati
sche Filteranlagen mit nachgeschalteten Patronenfiltern be
kannt. Sie sind relativ aufwendig in Herstellung und Betrieb
und die Entsorgung ist, wie auch bei den zuerst genannten
Geräten, kaum verschmutzungsfrei durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wirksame Absaugeinrichtung
für Schweißpistolen zu schaffen, die eine lange Standzeit bei
guter Anpassung an die Betriebsbedingungen und leichte Reini
gungsmöglichkeit vereinigt. Diese Aufgabe wird durch den An
spruch 1 gelöst.
Das austauschbare Vorabscheidemittel kann vorzugsweise ein
Papiersack sein, der in einem ebenfalls luftdurchlässigen
Beutel angeordnet ist. Ihm kann ein Feinfilter in Form eines
Patronenfilters nachgeschaltet sein, der Feinstpartikel aus
filtert. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß dieser Filter
kaum noch verschmutzt wird und daher eine fast unbegrenzte
Standzeit hat. Falls nötig, könnte er auch von der Schmutz
seite her durch Absaugen gereinigt werden.
Auch das Vorabscheidemittel hat eine relativ große Betriebs
dauer, insbesondere, wenn nach einem vorteilhaften Merkmal
der Erfindung Mittel vorgesehen sind, durch die vor der In
betriebnahme oder nach Entleeren des Vorabscheidemittels ein
Trennmittel-Pulver durch Ansaugen über den Rohluftschlauch
infolge geeigneter Ausbildung des Lufteintritts in die Ab
scheidemittel gleichmäßig auf der Oberfläche des Vorabschei
demittels verteilt wird. Ein solches Trennmittel, das ein
cellulosehaltiges Pulver sein kann, verhindert, daß die aus
der schweißrauchhaltigen Rohluft herausgefilterten Bestand
teile sich auf der Oberfläche des Vorabscheidemittels fest
setzen bzw. -kleben. Das Abscheidegut kann, falls es nicht
von selbst auf den Boden des Vorabscheidemittels fällt, durch
leichtes Klopfen von der Oberfläche entfernt und entleert
werden.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Entsorgung des Vorabschei
demittels, in dem die einzigen nennenswerten Abscheidemengen
anfallen, staub- und rückstandsfrei vorzunehmen ist. Der obe
re Rand des mit obenliegender Öffnung angeordneten und von
innen beaufschlagten Papiersacks kann, ggf. bei laufender
Absaugung, zusammengefaßt und ein Transportbeutel kann von
oben her übergestülpt werden. Damit ist jede Verschmutzung
der Umgebung mit dem Filterstaub ausgeschlossen. Dieser kann,
und deswegen ist auch die Absaugung bei Schweißarbeitsgängen
so wichtig, aufgrund der Art der Legierungsbestandteile und
ihrer Oxidationsprodukte gesundheitsschädlich sein.
Die optimale Wirkung der Absaugung ist von der Einhaltung
eines auf den jeweiligen Schweißvorgang abgestimmten Absaug
stärke abhängig. Es muß vor allem dafür gesorgt werden, daß
beim Schutzgasschweißen die die Schweißnaht schützende
"Schutzgasglocke" nicht durch zu starke Absaugung abgerissen
wird. Die Saugwirkung ist von dem jeweiligen Betriebszustand
der Abscheidemittel, z. B. vom Verschmutzungsgrad, abhängig,
so daß sich auch im Laufe des Betriebes Änderungen ergeben.
Daher kann die Einrichtung vorteilhaft Einstellmittel für den
Unterdruck, beispielsweise ein dem Abscheidemittel vor
geschaltetes Drosselventil, aufweisen. Es ist aber auch eine
Einstellung durch Nebenluftzugabe oder Gebläse- bzw. An
triebsregelung möglich. Obwohl die Einstellung problemlos vom
Schweißer von Hand vorgenommen werden kann, ist es auch mög
lich, sie in Abhängigkeit von einem Unterdruckfühler oder
einer Saugluftgeschwindigkeitsmessung automatisch durchzufüh
ren.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen
der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von
Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können,
für die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher erläutert.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt die Absaugeinrich
tung in teilweise schematischer Darstellung.
Eine Schweißpistole 11 mit automatischer Zuführung eines
Schweißdrahtes 12, der von einem Schutzgasaustritt 13 umgeben
ist, weist Absaugöffnungen 14 am Eintritt eines die Schweiß
pistole hülsenförmig umgebenden und bezüglich der Lage der
Absaugöffnungen 14 zur Schweißstelle verstellbaren Absaugka
nals 15 auf. Er ist am Griff 16 der Schweißpistole 11 an ei
nen Absaugschlauch 17 angeschlossen, der einen dünneren Zu
führschlauch 18 für den Schweißdraht und das Schutzgas um
gibt. Diese Schläuche, die auch eine elektrische Leitung von
einem im Griff 16 enthaltenen Auslöseschalter 19 führen, füh
ren zu einem Schweißgerät 20, das eine Schweißdrahtvorrats
rolle 21, einen automatischen Schweißdrahtvorschub 22 und
weitere für das Schweißen notwendige Einrichtungen 23, wie
den Schweißtransformator, ein Magnetventil für die Freigabe
des Schutzgases aus der Flasche 24 etc. enthält.
In der elektrischen Steuerung 25 für die Schweißfunktionen
ist ein Schalter 26, beispielsweise ein Relais, vorgesehen,
das jeweils bei der Betätigung des Schalters 19, über den der
Schweißstrom eingeschaltet und die Schutzgaszugabe ausgelöst
wird, ein Signal an eine Absaugeinheit 30 gegeben wird.
Vor dem Schweißgerät 20 zweigt in einem Verteilerstück 27 der
Absaugschlauch ab. Er verläuft von dort als Verbindungs
schlauch 28 zu einer Rohluft- Eintrittsöffnung 29 der Absaug
einheit. Sie ist im oberen Teil eines die Abscheidemittel
aufnehmenden Behälters 31, nämlich in einem Behälterdeckel
32, seitlich angeordnet und über ein Verbindungsrohr mit ei
nem Einstellmittel 33 in Form eines Drosselventils verbunden,
das über einen Einstellgriff 34 an der Oberseite des Deckels
einstellbar ist. Von dem Drosselventil 33 verläuft ein Ein
trittsstutzen 35 in Form eines unten geschlossenen Rohres
mittig in Achsrichtung des zylindrischen, aufrecht stehenden
Behälters 31. Eintrittsöffnungen 36, die aus dem Eintritts
stutzen 35 in das Behälterinnere 37 führen, sind am Umfang
des Eintrittsstutzens 35 so verteilt, daß ihre Öffnungsfläche
bzw. Anzahl im unteren Bereich größer ist als im oberen. Da
durch ergibt sich eine gleichmäßige und weitgehend wirbel
freie Einströmung, die den Abscheidevorgang und eine gleich
mäßige Beschickung des den Rohluft-Innenraum 37 begrenzenden
Vorabscheidemittels fördert.
Das Vorabscheidemittel besteht bei der Ausführungsform aus
einem austauschbaren Papiersack 40, der in einem aus Textil
material bestehenden Beutel 38 angeordnet ist. Beide sind
luftdurchlässig, wobei aber der Papiersack relativ feine Po
ren hat, die den weitaus überwiegenden Anteil aller Festbe
standteile von gröberem Staub bis zu Rauchpartikeln zurück
hält. Der Beutel 38 hat weitgehend eine Tragfunktion und ist,
weil er dem Papiersack 40 nachgeschaltet ist, an der Abschei
dung nicht beteiligt.
Der Beutel 38 ist mit einem Spannband 42 an einem Zwischen
ring 41 befestigt, der L-förmig ausgebildet ist und mit einer
elastischen Dichtmaterialfläche 43 auf dem oberen Behälter
rand 44 aufliegt. Über den Ring wird der Öffnungsrand 45 des
Papiersacks 40 gelegt, auf dem sich eine elastische Dichtflä
che 46 des Randes 47 des Deckels 32 abstützt. In Betrieb
saugt sich der Deckel von selbst fest, so daß keine gesonder
te Befestigung nötig ist.
Als Feinabscheidemittel ist ein großer, zylindrischer Patro
nenfilter 48 vorgesehen, der konzentrisch im Behälter 31 an
geordnet ist und mit einem Ringabstand 50 von der Behälter
wandung vom Boden 49 hochreicht und mit einigem Abstand vom
Behälterrand 44 endet. Er ist dort, weil seine Auswechslung
während des Betriebes kaum nötig ist, mit Dichtmasse nach
oben abgedichtet und befestigt.
Der Patronenfilter 48 hat einen vorzugsweise aus doppeltem,
sehr feinporigem Filterpapier bestehenden Faltenbalgfilter,
dessen Zick-Zack-Falten senkrecht verlaufen und oben und un
ten mit Dichtmasse abgeschlossen und mit einem Tragkörper 51
aus gelochtem Aluminiumblech verbunden sind. Der Boden ist
durch ein Bodenblech 52 verschlossen. Durch die Behälterwand
mündet ein Saugstutzen 53 in den Ringraum 50, der zu einem
mehrstufigen Rotations-Sauggebläse 54 führt, das über einen
Riementrieb 55 von einem Elektromotor 56 angetrieben wird.
Gebläse und Antrieb liegen in einem neben dem Behälter 31 auf
einem Fahrgestell 57 angeordneten Gehäuse 58, das an seiner
Oberseite einen Nachfilter 59 trägt, der an den Ausgang des
Gebläses angeschlossen ist und Aktivkohle-Filtereinheiten
enthält, um auch gasförmige Schadstoffbestandteile aus der
wieder ins Freie tretenden gefilterten Luft auszufiltern.
Ein Steuergerät 60 ist auf dem Gehäuse angeordnet, das ein
mechanisches oder elektronisches Schaltrelais 61 und ein Ver
zögerungsglied 62 enthält, das für eine vorgewählte Zeitdauer
eine Abschaltung des Elektromotors verzögert, nachdem durch
Loslassen des Auslöseschalters 19 bereits das Abschaltsignal
gegeben wurde.
Die Absaugeinrichtung arbeitet nach folgendem Verfahren:
Wenn der Schweißer durch Betätigen des Auslöseschalters 19
die Schweißpistole betriebsbereit macht, wird zugleich mit
dem Einschalten der entsprechenden Schweißgerätfunktionen von
dem Schalter 26 ein Einschaltsignal für die Absaugeinrichtung
gegeben. Es schaltet den Motor 56 ein, so daß das Gebläse
Luft über den Saugstutzen 53, den Ringraum 40, durch den Pa
tronenfilter 48 den Beutel 38, den Papiersack 40 aus dem Roh
luftraum 37 saugt, in den die Luft aus dem Stutzen 35 über
das Drosselventil 33 und die Saugschläuche 17, 28 gesaugt
wird, so daß beim Schweißen entstehender Schweißrauch über
die Absaugöffnungen 14 von der Schweißstelle abgesaugt wird.
Der vom Gebläse 54 erzeugte maximale Unterdruck ist sehr
kräftig und kann bis 250 mm Wassersäule betragen. Es ist da
durch möglich, durch die recht dichten Filtermaterialien des
Patronenfilters 48 und des vom Beutel 38 getragenen Papier
sacks 40 eine ausreichende Luftmenge zu saugen. Diese darf
aber nicht so stark sein, daß die Schweißnaht schützende
Schutzgasglocke unterbrochen wird. Daher ist über die Handha
be 34 und das Drosselventil 33 die resultierende Saugwirkung
an den Absaugöffnungen 14 einstellbar. Die zugehörige Hülse
15 ist durch Längsverstellung auch einstellbar, jedoch reicht
diese Einstellung meist nicht aus, um Schwankungen der Saug
wirkung im Betrieb auszugleichen.
Die mit dem Schweißrauch versetzte Rohluft gelangt über die
Schläuche 17, 28 und das Drosselventil 33 in den Eintritts
stutzen 35 und von dort ohne wesentliche Verwirbelungen durch
die Eintrittsöffnungen 36 in den Rohluftraum 37. Aus diesen
wird die Rohluft über die Vorabscheidemittel, d. h. beim Aus
führungsbeispiel den Papiersack 40 abgesaugt, der sich, von
dem Beutel 38 gestützt, an der Innenseite des Patronenfilters
48 anlegt. Auf der rohluftseitigen Innenfläche des Papier
sacks 40 befindet sich eine feine Schicht eines Trennmittel
pulvers, das vor Inbetriebnahme des Papiersacks dadurch ein
gebracht ist, daß es durch den Schlauch 28, der mit einer
Steckkupplung lösbar am Verteiler 27 angebracht ist, ange
saugt wird. Schon eine relativ kleine Menge (eine knappe
Handvoll) eines Trennmittelpulvers, das hauptsächlich aus
feingemahlener Cellulose besteht, reicht aus, um die Innen
seite 65 so vorzubehandeln, daß die anderenfalls an dem Pa
piersack 40 fest haftenden Schweißrauchpartikel sich leicht
abschütteln lassen und auf den Boden fallen. Im Gegensatz zu
anderen Stäuben ist aufgrund der Zusammensetzung das Schweiß
rauch-Filtrat nicht nur vom gesundheitlichen Standpunkt her
bedenklich, sondern neigt auch in starkem Maße zum Anhaften
und Zusetzen der Filterporen.
Feinpartikel werden danach im Patronenfilter zurückgehalten.
Die Luft wird aus dem Ringraum 50 über den Stutzen 53 abge
saugt und die Abluft aus dem Gebläse 54 wird über den Kohle
filter 59 nachgereinigt in die Atmosphäre entlassen.
Die Anordnung der Austrittsöffnungen 36 ist so gewählt, daß
sowohl das Trennmittelpulver als auch danach die partikelhal
tige Rohluft so gleichmäßig und ohne Ausbildung von größeren
Wirbeln oder Totzonen über den gesamten Umfang des Papier
sacks verteilt wird.
Wenn der Schweißer am Auslöseschalter 19 die Schweißpistole
wieder ausschaltet, dann wird ein Ausschaltsignal von dem
Schalter 26 an das Steuergerät 60 gegeben. Dabei läuft aber
zuerst in dem Verzögerungsmittel 62 eine voreingestellte oder
einstellbare Zeit ab. Dies dient einerseits dazu, daß "Nach
rauchen" der Schweißstelle abzusaugen und andererseits dazu,
kurzfristige Unterbrechungen zu überbrücken, um ein zu häufi
ges Ausschalten und Wiederanspringen des Gebläses zu verhin
dern. Dadurch werden die beim Schweißen üblichen Pausen nach
Beendigung eines Nahtabschnitts lückenlos überbrückt. Das
Verzögerungsmittel läuft also bei jedem Ausschaltsignal wie
der über seine volle Verzögerungszeit an. Ist diese abgelau
fen, ohne daß eine Wiedereinschaltung am Auslöseschalter 19
erfolgte, schaltet das Schaltrelais 61 den Motor 56 ab.
Das Ein- und Ausschaltsignal könnte, statt vom Auslöseschal
ter 19, auch von anderen Signalgebern gegeben werden, z. B.
in Abhängigkeit von dem Fließen des Schweißstromes, durch
optische Geber abhängig vom Schweiß-Lichtbogen etc. Die Ein
schaltung über den Auslöseschalter 19 bietet jedoch den Vor
teil, daß sie meist etwas früher erfolgt, als der eigentliche
Schweißvorgang, so daß der Motor ausreichend Zeit zum Anlau
fen hat. Das Steuergerät 60 ist mit einem Schalter 63 verse
hen, der die Stellungen "Aus/Manuell/Automatik" hat. Dadurch
kann das Gerät, wenn gewünscht, auch durchgehend betrieben
werden.
Zum Entleeren bzw. Wechseln des Papiersacks wird das Gerät
ausgeschaltet, der Deckel abgehoben und der überstehende Rand
45 des Papiersacks 40 in der Mitte zusammengenommen und mit
der Hand geschlossen. Dazu kann auf Stellung "Manuell" das
Gebläse angelassen werden, um sicherzustellen, daß keines
falls Staub austreten kann. Nach Abschalten des Gebläses kann
dann ein Plastiksack von oben über den nunmehr lose im Behäl
ter liegenden Papiersack gestülpt und zusammen mit diesem
entnommen werden. Es wird somit jede Gefahr einer Verschmut
zung der Umgebung ausgeschlossen.
Wegen der für die Filtrierung extrem ungünstigen Eigenschaf
ten der Schweißrauchpartikel, verbunden mit dem wegen der
feinen Filterporen hohen Druckunterschied, ändert sich im
Laufe des Betriebes der Widerstand in der Absaugeinheit, so
daß auch die abgesaugte Luftmenge davon beeinflußt werden
würde. Zu diesem Zweck wird die zu Anfang stärkere Drosselung
durch die Einstellmittel 33 bei Bedarf etwas verringert, so
daß der Gesamtdruckverlust und damit auch die Luftmenge kon
stant gehalten werden können. Da sich diese Änderungen über
größere Zeiträume erstrecken, kann dies bequem vom Schweißer
manuell durchgeführt werden. Eine automatische Regelung ist
daher vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich.
Die Erfindung ermöglicht es, auch bei Schweißvorgängen, die
unabhängig von einem festen Arbeitsplatz mit installierter
Absauganlage durchgeführt werden müssen, beispielsweise Ar
beiten an größeren Gegenständen oder Maschinen, an schlecht
zugänglichen Stellen etc., eine einwandfreie und mit großer
Zuverlässigkeit funktionierende Absaugung mit langer Stand
zeit der Abscheideeinrichtungen zu schaffen. Der zweischich
tige Filteraufbau am Innenumfang des Behälters schafft eine
große und leicht zugängliche Filterfläche bei einfachem Auf
bau, Reinigungsmöglichkeit und staubfreier Entsorgung. Ein
Vorteil ist auch, daß je Schweißpistole eine Absaugeinheit
vorgesehen sein kann, die auch für den mobilen Einsatz leicht
fahrbar ist. Es wäre jedoch auch möglich, mehrere Schweißpi
stolen an eine Absaugeinheit anzuschließen und diese ständig
parallel zu betreiben oder manuell oder automatisch rohluft
seitig umzuschalten.
Claims (14)
1. Absaugeinrichtung für Schweißpistolen mit wenigstens
einer an der Schweißpistole (11) vorgesehenen Absaug
öffnung (14), die über Leitungsmittel (17, 28) mit
Abscheidemitteln (30) verbunden ist, die ein aus
tauschbares, luftdurchlässiges Vorabscheidemittel (40)
und ein diesem nachgeschaltetes Feinabscheidemittel
(48) enthalten, sowie mit einem Unterdruckerzeugungs
mittel (54).
2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Einstellmittel (33) für den Unterdruck, vorzugs
weise ein dem Vorabscheidemittel (40) vorgeschaltetes,
einstell- bzw. regelbares Drosselventil.
3. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abscheidemittel in einem Behäl
ter (31) mit einem abnehmbaren Deckel (32) enthalten
sind und die Eintrittsöffnung (29) im oberen Bereich
des Behälters (31), vorzugsweise im Deckel (32) vorge
sehen ist.
4. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorabscheide
mittel (40) ein im Inneren eines Beutels (38) liegen
der Papiersack ist.
5. Absaugeinrichtung nach einem Ansprüche 2-4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an die Eintrittsöffnung (29)
und ggf. an das Einstellmittel (33) angeschlossener
Eintrittsstutzen (35) im wesentlichen vertikal in ei
nen Behälter (31) sich ragt und seitlich gerichtete
Öffnungen (36) aufweist, die vorzugsweise in Zahl und/
oder Öffnungsfläche in Strömungsrichtung zunehmen.
6. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel (33) im
Deckel (32) vorgesehen ist und auf dem Deckel angeord
nete Betätigungsmittel (34) aufweist.
7. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinabschei
demittel (48) das Vorabscheidemittel (40) umgibt und
vorzugsweise ein konzentrisch in einem zylindrischen
Behälter (31) wandnah angeordneter zylindrischer Pa
tronenfilter ist, an dessen Innerem sich das Vorab
scheidemittel (40) abstützt.
8. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 4-7, da
durch gekennzeichnet, daß der Beutel (38) an einem
zwischen einem oberen Behälterrand (44) und einem Dec
kelrand (47) zwischengelegten Zwischenring (41) befe
stigt ist und ein Randbereich (45) des den Behälterin
nenraum (45) des den Behälterinnenraum (37) ausklei
denden Papiersack (40) zwischen Zwischenring (41) und
Deckelrand (47) eingelegt ist, wobei der Deckel (32)
durch Unterdruckwirkung an dem Behälter (31) festge
legt ist.
9. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch Steuermittel (60), die
in Abhängigkeit vom Betrieb der Schweißpistole (11)
die Unterdruckerzeugungsmittel (54) einschalten.
10. Absaugeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuermittel (60) Abschaltverzöge
rungsmittel (62) enthalten.
11. Absaugeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuermittel (60) an einen
Schweißpistolen-Auslöser (19) angeschlossen sind.
12. Absaugeinrichtung nach einem der Ansprüche 2-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel (33)
durch eine vorzugsweise strömungsgeschwindigkeits-
bzw. unterdruckabhängige Regeleinrichtung betätigbar
sind.
13. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidemit
tel (30) einen ggf. dem den Unterdruck erzeugenden
Gebläse (54) nachgeschalteten, hauptsächlich gasförmi
ge Verunreinigungen ausfilternden Nachfilter (59),
z. B. einen Aktivkohlefilter, aufweist.
14. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch Verteilungsmittel (28,
36) zum Ansaugen und gleichmäßigen Verteilen eines
Trennmittelpulvers auf der Rohluftseite (65) des Vor
abscheidemittels (40).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007147 DE4007147A1 (de) | 1990-03-07 | 1990-03-07 | Absaugeinrichtung fuer schweisspistolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904007147 DE4007147A1 (de) | 1990-03-07 | 1990-03-07 | Absaugeinrichtung fuer schweisspistolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4007147A1 true DE4007147A1 (de) | 1991-09-12 |
Family
ID=6401602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904007147 Withdrawn DE4007147A1 (de) | 1990-03-07 | 1990-03-07 | Absaugeinrichtung fuer schweisspistolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4007147A1 (de) |
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