DE2336503A1 - Verfahren zur abreinigung und entleerung einer staubsammelvorrichtung beim luftgespuelten gesteinsbohren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur abreinigung und entleerung einer staubsammelvorrichtung beim luftgespuelten gesteinsbohren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2336503A1
DE2336503A1 DE19732336503 DE2336503A DE2336503A1 DE 2336503 A1 DE2336503 A1 DE 2336503A1 DE 19732336503 DE19732336503 DE 19732336503 DE 2336503 A DE2336503 A DE 2336503A DE 2336503 A1 DE2336503 A1 DE 2336503A1
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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

Patentanwälte
Dipl.-Ing. W. Beyer
Dipl.-Wirtsch.-Ing· B. Jochera
Frankfurt am Main Staufenstrasse 36
Atlas Copco AB
Nacka/Schweden
Verfahren zur Abreinigung und Entleerung einer Staubsammelvorrichtung beim luftgespülten Gesteinsbohren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abreinigung und Entleerung einer Staubsammelvorrichtung beim luftgespülten Gesteinsbohren, bestehend aus einem Gehäuse, einer Stoff-Filter einheit, einem mit dieser verbundenen Vibrator und einem unterhalb der Filtereinheit angeordneten, abnehmbaren Staubsammelbehälter sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
Bei bekannten, im vorliegenden Zusammenhang gebrauchten Staubsammelvorrichtungen mit Abreinigung durch einen Vibrator ist die Filtereinheit nicht dagegen geschützt, auch während des Filtervorgangs, d.h. also, während ein mit Staub beladener Luftstrom durch die Filtereinheit strömt, vibriert zu werden. Dies ist ein schwerwiegender Nachteil, denn wenn die Filtereinheit Vibrationen ausgesetzt ist, während sie als Staubabscheider wirksam ist, gelangt eine beträchtliche Menge Staub durch die Filtereinheit nach außen. Außerdem verstopft das Filter, so daß sich seine Kapazität verringert und dann auch der Abreinigungseffekt durch Vibration unwirksam wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die vorstehenden Nachteile vermieden sind, und hierzu werden erfindungsgemäß die folgenden Verfahrensschritte vorgeschlagen;
a) Mit dem Abschalten des Luftstroms durch das Gehäuse der Staubsammelvorrichtung wird automatisch der Vibrator zum Abreinigen der Filtereinheit eingeschaltet;
b) nach einer bestimmten Zeit wird die Vibration der Piltereinheit abgeschaltet;
c) danach wird der abgelagerte Staub durch Leerung oder Ersatz des StaubSammelbehälters entfernt.
Während die vorgeschlagene automatische Koppelung des Abschaltens des Luftstroms durch das Gehäuse mit dem Einschalten des Vibrators den Zweck hat, mit Sicherheit zu verhindern, daß während des Piltervorgangs vibriert wird, soll in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung auch das Abschalten des Vibrators nach einem bestimmten Zeitintervall automatisch erfolgen, weil zu lange Vibration zu starken Abnutzungserscheinungen und einer deutlichen Verringerung der Lebensdauer der Filtereinheit führt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Staubsammelvorrichtung mit Handsteuerung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie II-II in Fig. 1,
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Pig. 3 einen vereinfachten Schaltplan einer in Abhängigkeit vom Druck in der Spülleitung einer Gesteinsbohrmaschine abhängigen Steuervorrichtung für eine Staubsammelvorrichtung nach Fig. 1,
Pig· 4 eine Steuervorrichtung ähnlich Fig. 3, jedoch mit einer Einrichtung zur Begrenzung der Vibration jeweils auf ein bestimmtes Zeitintervall.
Die in Fig. 1 dargestellte Staubsammelvorrichtung hat ein rohrförmiges Gehäuse 1 aus Stahlblech od.dgl. Das Gehäuse enthält eine Filtereinheit 2 in Form einer Anzahl Stoffschläuche 3, die achsparallel zum Gehäuse 1 angeordnet und am oberen Ende geschlossen sind. An ihrem unteren, geöffneten Ende sind die Schläuche 3 über geeignete Halterungen oder Fassungen in entsprechender Anzahl mit einem Rahmen 4 verbunden. Die Verbindung mit den Fassungen des Rahmens 4 erfolgt über nicht gezeigte Schellen oder andere Klemmvorrichtungen. Am oberen, geschlossenen Ende sind die Schläuche 3 ebenfalls mit einem gemeinsamen Tragrahmen verbunden. An dem letzteren befindet sich außerdem ein Vibrator 6, der z.B. nach dem Prinzip einer rotierenden Unwucht arbeitet. Das Gehäuse 1 ist oben durch einen Deckel 7 abgeschlossen, auf dem eine Saugdüse 8, nachfolgend als Ejektor bezeichnet, angeordnet ist. Über den Ejektor 8 wird die durch die Filterschläuche 3 gereinigte Luft aus dem Gehäuse 1 zur Außenatmosphäre entlassen. Der Deckel 7 hält unter dem Zug von Federn 9 die obere Gehauseöffnung geschlossen. Diese Federn sind mit dem Tragrahmen 5 verbunden.
Der Rahmen 4 hat eine sich nach unten verjüngende kegelige Umfangsflache, mit der er dicht an einem inneren Ring-
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flansch 10 des Gehäuses 1 anliegt. Am unteren Ende des Gehäuses ist ein Blechkreuz 11 angeordnet (vgl. auch Fig.2), welches von den Federn 9 über die Schläuche 3, den Rahmen und eine Kupplungseinrichtung 12 gegen den unteren Rand des Gehäuses gezogen wird. .. Zum Auseinandernehmen der Staubsammelvorrichtung wird die Kupplungseinrichtung 12 gelöst, wonach alle vorstehend genannten Teile mit Ausnahme des Blechkreuzes 11 nach oben aus dem Gehäuse herausgehoben werden können. Das Blechkreuz 11 wird von unten her abgenommen.
Zwischen dem Ringflansch 10 und dem unteren Ende hat das Gehäuse 1 einen tangential eingeführten Lufteinlaß 13, über den die staubbeladene Luft, welche über einen Schlauch 14 herangeführt wird, in das Gehäuse 1 eintritt. Der Schlauch 14 ist mit einer Gesteinsbohrmaschine verbunden, von welcher der Bohrstaub abgesaugt werden soll. Wegen der tangentialen Einführung des Lufteinlasses 13 in das Gehäuse 1 wirkt dessen unterer Bereich wie ein Zyklon. Dies bedeutet, daß die Staubteilchen nach ihrem Eintritt in das Gehäuse zunächst entlang dessen Innenwand zirkulieren und ein beträchtlicher Anteil des Staubs bereits abgeschieden wird, bevor der Luftstrom durch den mittleren Teil des Rahmens 4 in die Filtereinheit 2 eintritt. Der schon im unteren Gehäuseteil abgeschiedene Staub fällt entlang der Innenwand des Gehäuses in einen Staubsammelbehälter 15. Die Staubabscheidung wird dadurch gefördert, daß die Strömungsgeschwindigkeit der Luft beim Eintritt in das Gehäuse plötzlich wesentlich verringert wird.
Der Staubsammelbehälter 15, welcher das Blechkreuz 11 umgibt, kann auch ein Kunststoffbeutel sein. Die Montage erfolgt mittels einer Klemmschelle, eines elastischen Bandes 16 od.dgl. am unteren Ende des Gehäuses 1.
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Das Blechkreuz 11 hat einen doppelten Zweck, nämlich erstens zu verhindern, daß der Staubsammelbehälter 15 in das Gehäuse 1 eingesaugt wird, wenn der Ejektor 8 arbeitet, und zweitens die rotierende Luftströmung im unteren Teil des Gehäuses 1 nach unten zu begrenzen, so daß sich die Staubteilchen im Staubsammelbehälter 15 ruhig absetzen.
Die Staubsammelvorrichtung nach Fig. 1 ist an einem einbeinigen Stativ 17 befestigt, welches in einem senkrechten Loch im Gestein aufgestellt und befestigt wird. Zu diesem Zweck ist das Stativ 17 mit einem Flansch oder Kragen 18 ausgebildet, mit welchem es sich auf der Gesteinsoberfläche abstützt.
In Fig. 1 ist bei der Staubsammelvorrichtung eine handbetätigte Steuervorrichtung für den Ejektor 8 und den Vibrator 6 gezeigt. Zu der Steuervorrichtung gehört eine Druckluftquelle 19, eine Versorgungsleitung 20 für die Druckluft, ein Filter 21 und ein Steuerventil 22. Das letztere ist mit dem Vibrator 6 über eine Leitung 23 und mit dem Ejektor 8 über eine Leitung 24 verbunden. Das Steuerventil 22 kann drei Schaltstellungen einnehmen, wobei in der in Fig. 1 gezeigten Stellung sowohl der Vibrator 6 als auch der Ejektor 8 abgeschaltet sind. Wenn das Steuerventil mit bezug auf Fig. 1 nach rechts verschoben wird, erhält der Vibrator 6 Druckluft und beginnt zu arbeiten, während der Ejektor 8 untätig bleibt. In der dritten Schalt stelllang, in welcher der Schieber des Steuerventils mit bezug auf Fig. 1 nach links bewegt wird, erhält der Ejektor 8 Druckluft und wirkt saugend, während der Vibrator 6 stillsteht.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer Steuervorrichtung gezeigt, bei welcher die Druckluftzufuhr zum Ejektor 8 und Vibrator 6 in Abhängigkeit vom Druck in der
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Spülluftleitung einer Gesteinsbohrmaschine 28 gesteuert ist. Zu dieser Steuervorrichtung gehört eine Druckluftquelle 30, ein Filter 34, ein Spülluft-Drosselventil 31 und ein Schaltventil 32. Das letztere hat zwei Schaltstellungen und wird in die mit bezug auf Fig. 3 rechte Stellung durch Druckluft und in die entgegengesetzte Richtung durch eine Feder 33 umgestellt.
Dem Bohrloch wird Druckluft über das Drosselventil 31 und die Spülluftleitung der Gesteinsbohrmaschine 28 zugeführt. In der Stellung nach Fig. 3 ist jedoch das Drosselventil geschlossen, so daß das Bohrloch nicht gespült wird. Dies bedeutet gleichzeitig, daß das Schaltventil 32 keinen Steuerdruck erhält. Die Kraft der Stellfeder 33 hält also das Schaltventil 32 in derjenigen Stellung, in welcher der Vibrator 6 mit Druckluft versorgt wird, während der Ejektor 8 inaktiv ist. Sobald die Gesteinsbohrmaschine zu arbeiten beginnt und über das Drosselventil 31 Druckluft erhält, wird das Schaltventil 32 nach rechts verschoben, so daß nunmehr der Ejektor 8 mit Druckluft versorgt wird, während der Vibrator 6 abgeschaltet ist» Wegen der vorgesehenen Ausbildung des Schaltventils 32 können der Ejektor 8 und der Vibrator 6 niemals gleichzeitig betrieben werden, so daß die Filtereinheit dagegen geschützt ist, während des Filterns vibriert zu werden·
In Fig. 4 ist eine weitere automatische Steuervorrichtung gezeigt, die mit der Spülluftleitung einer Gesteinsbohrmaschine 38 verbunden ist und eine Zeitschalteinrichtung enthält, die die Einschaltdauer des Vibrators begrenzt. Zu diesem Steuersystem gehört eine Druckluftquelle 40, ein Spülluft-Drosselventil 41, ein Filter 42, ein Druckluftspeicher 43 und ein Versorgungsventil 44 für den letzteren. Das Ventil 44 wird zur einen Seite hin durch Druckluft und zur entgegengesetzten Seite durch eine
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Feder 45 umgestellt. Zu der Steuervorrichtung gehören iveiterhin eine Abflußdrossel 47 und ein Dreistellungs-Schaltventil 48. Das letztere ist in beiden Schaltrichtungen durch Federn 49 und 51 belastet, welche das Bestreben haben, das Ventil in der gezeigten mittleren, neutralen Stellung zu halten, in welcher sowohl der Ejektor 8 als auch der Vibrator 6 abgeschaltet sind. Das Schaltventil 48 läßt sich in eine den Vibrator aktivierende und in eine andere, den Ejektor aktivierende Stellung umschalten. Die Steuervorrichtung gemäß Fig. 4 ist gerade in der neutralen Ruhestellung gezeigt, in welcher weder der Spülluftleitung der Gesteinsbohrmaschine noch dem Vibrator 6 oder dem Ejektor 8 Druckluft zugeführt wird.
Beim Bohren wird das Spülluft-Drosselventil 41 in seine rechte Schaltstellung umgestellt, in welcher es der Spülluftleitung der Gesteinsbohrmaschine Druckluft zuleitet. Dies bedeutet gleichzeitig, daß das einseitig vorgespannte Ventil 44 Steuerdruck erhält und in seine rechte Stellung umgeschaltet wird. Auch das Schaltventil 48 wird gegen die Kraft der Feder 49 in seine rechte Schaltstellung bewegt. Bei diesen Schaltverknüpfungen wird über das Ventil dem Druckspeicher 43 sowie über das Ventil 48 dem Ejektor Druckluft zugeführt. Dieser Zustand dauert an, bis das Spülluft-Drosselventil 41 wieder nach links in die geschlossene Stellung umgeschaltet wird. Danach drückt die Feder 45 das Versorgungsventil 44 des DruckSpeichers 43 in die linke Schaltstellung, so daß die Druckluftzufuhr zum Druckspeicher 43 unterbrochen wird. Stattdessen wird nunmehr der Druckspeicher 43 mit der Druckablaßdrossel und dem Schaltventil 48 verbunden.
Da das Drosselventil 41 jetzt geschlossen ist und der Steuerdruck auf der linken Seite des Schaltventils 48 aufgehört hat, wird dieses gegen die Kraft der Feder 51
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in die linke Schältstellung verschoben. In dieser Stellung des Ventils 48 erhält der Vibrator 6 Druckluft, während der Ejektor 8 abgeschaltet ist. Über die Druckablaßdrossel 47 baut sich jedoch der Druck des Druckspeichers 43 allmählich ab. Er erreicht dabei nach einer ganz bestimmten Zeit einen Wert, bei welchem die Feder 51 das Schaltventil in die neutrale Mittelstellung zurückschieben kann. Das Zeitintervall, während dessen der Druck im abgeschalteten Druckspeicher 43 ausreicht, das Schaltventil 48 in dessen linker Stellung und damit den Vibrator 6 eingeschaltet zu halten, läßt sich durch Veränderung der Öffnungsweite der Druckablaßdrossel 47 nach Wunsch einstellen, so daß zwar eine gute Filterreinigung erreicht wird, die Vibrationsdauer aber nicht zu lang ist, um das Filter nicht zu beschädigen·
Bei einer von Hand gesteuerten Gesteinsbohrmaschine befindet sich das Spülluft-Drosselventil an der Gesteinsbohrmaschine selbst. Dies bedeutet, daß auch die Staubsammelvorrichtung von der Gesteinsbohrmaschine aus gesteuert wird. Bei einer auf einem Bohrgestell montierten Gesteinsbohrmaschine befindet sich das Spülluftdrosselventil mit am Bohrgestell. Wenn eine der beiden automatischen Steuervorrichtungen nach Fig. 3 oder 4 benutzt wird, braucht die Bedienungsperson keine besonderen Steuerungsmittel zu betätigen, um die Staubsammelvorrichtung zu betreiben.
Die handgesteuerte Staubsammelvorrichtung nach Fig. 1 funktioniert wie folgt:
Indem das Steuerventil 22 aus der mittleren neutralen Stellung in die Liegestellung verschoben wird, wird dem Ejektor 8 über die Leitung 24 Druckluft zugeführt. Durch die Saugwirkung des Ejektors 8 entsteht ein Luftstrom
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durch das Gehäuse !,wie in Pig. I durch Pfeile angedeutet. Die staubbeladene Luft wird durch den Schlauch 14 und den Lufteinlaß 13 in das Gehäuse 1 eingesaugt. Da der Lufteinlaß 13 tangential gerichtet ist, kommt es zu einer rotierenden Luftströmung, durch welche die größten und schwersten Staubpartikel aus dem Luftstrom abgesondert werden. Diese Staubteilchen fallen unmittelbar in den Staubsammelbehälter 15, während die kleinen und leichten Teilchen mit dem Luftstrom nach aufwärts in die textlien Filterschläuche 3 gelangen und dort abgeschieden werden. Um die schwereren Staubteilchen noch besser abzusondern, ist die Einlaßöffnung 13,. wie gezeigt, ein wenig nach unten gerichtet.
Nachdem die Staubsammelvorrichtung eine bestimmte Zeit lang gearbeitet hat - die Betriebsdauer der Filtereinheit zwischen zwei Abreinigungsvorgangen ist abhängig vom Staubanfall und der Anzahl der angeschlossenen Gesteinsbohrmaschinen - ist die Filtereinheit vollgestopft mit Staub und eine Abreinigung notwendig. Dazu wird das Steuerventil 22 in seine rechte Stellung umgeschaltet, in welcher der Ejektor 8 inaktiv ist, aber nunmehr der Vibrator 6 Druckluft erhält. Die Filtereinheit 2 wird dadurch Vibrationen ausgesetzt, so daß die in den Filterschläuchen 3 abgelagerten Staubteilchen abgeschüttelt werden und in den Staubsammelbehälter 15 nach unten fallen. Nach einer bestimmten Zeit, ungefähr einer Minute wird die Vibration wieder abgeschaltet, und die Filtereinheit ist nunmehr für einen weiteren Arbeitsgang bereit. Das Steuerventil kann jetzt entweder in seine mittlere geschlossene Stellung oder in die linke Stellung bewegt werden, in welcher wieder der Ejektor 8 Druckluft erhält.
Das Aufnahmevolumen des Staubsammelbehälters sollte so groß gewählt werden, daß der letztere erst nach ungefähr jeder dritten Abreinigung der Filtereinheit ausgewechselt oder geleert werden muß.
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Das vorgeschlagene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung haben den Vorteil, daß die Filtereinheit 2 gereinigt werden kann, ohne daß dazu die Vorrichtung geöffnet werden müßte. Es besteht also nicht die Gefahr, daß Staub in die Außenatmosphäre entweicht. Nach dem Abreinigen der Filtereinheit durch Vibration sollte aus diesem Grund auch der Staubsammelbehälter zunächst noch eine gewisse Zeit lang geschlossen gehalten werden, um sicherzustellen, daß der gesamte abgeschüttelte Staub niedergefallen ist und sich im Staubsammelbehälter abgesetzt hat. Erst dann wird der Klemmstreifen 16 gelöst und der Kunststoffbeutel 15 abgesenkt und geschlossen, so daß kein Staub verbreitet wird. Für die weitere Staubaufnahme wird ein anderer Beutel befestigt und die Staubsammelvorrichtung, welche jetzt vollständig gereinigt und entleert ist, steht somit für einen weiteren Arbeitszyklus bereit.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist zur Verwendung bei handbedienten Gesteinsbohrmaschinen bestimmt und deshalb sehr kompakt ausgeführt und leicht zu bedienen. Dazu gehört, daß sie sich in einfacher Weise in Arbeitsstellung aufstellen läßt. Es ist dazu nur ein Loch im Boden erforderlich, in welches das einbeinige Stativ 17 eingesetzt werden kann. Es ist ratsam, die Länge des Schlauches 14 so zu wählen, daß eine größere Anzahl Löcher, z.B. 15 oder 20, gebohrt werden können, ohne die Staubsammelvorrichtung zu bewegen. Zum Versetzen der Vorrichtung an eine andere Stelle genügt ein einziger Mann.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sich natürlich die Kapazität der Staubsammelvorrichtung auch größeren, auf Raupenfahrzeugen montierten Gesteinsbohrmaschinen anpassen, indem das Gehäuse, die Filtereinheit, der Staubsammelbehälter und der Ejektor vergrößert werden. Wenn eine größere Filtereinheit Verwen-
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dung findet, ist es notwendig, einen zusätzlichen Vibrator zu benutzen. Dieser kann z.B. am unteren Rahmen, welcher die Fassungen für die offenen Enden der Filterschläuche enthält, angebracht sein.
Patentansprüche /
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Claims (10)

P at en t an spr tiche
1. Verfahren zur Abreinigung und Entleerung einer Staubsammelvorrichtung beim luftgespülten Gesteinsbohren, bestehend aus einem Gehäuse, einer Stoff-Filtereinheit, einem mit dieser verbundenen Vibrator und einem unterhalb der Filtereinheit angeordneten, abnehmbaren Staubsammelbehälter, gekennzeichne t durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) Mit dem Abschalten des Luftstroms durch das Gehäuse (1) wird automatisch der Vibrator (6) zum Abreinigen der Filtereinheit (2, 3) eingeschaltet;
b) nach einer bestimmten Zeit wird die Vibration der
Filtereinheit (2, 3) abgeschaltet j
c) der abgelagerte Staub wird durch Leerung oder Ersatz des Staubsammelbehälters (15) entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß das Abschalten des Luftstroms und das Einschalten des Vibrators (6) automatisch bei der Unterbrechung der Bohrlochspülung erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die FiItereinheit (2, 3) jeweils für eine bestimmte, automatisch überwachte Zeitdauer der Vibration ausgesetzt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus einem Gehäuse, einer Stoff-FiItereinheit, wenigstens einem mit dieser
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verbundenen Vibrator und einem unterhalb der Filtereinheit angeordneten, abnehmbaren Staubsammelbehälter, wobei zur Erzeugung des Luftstroms durch das Gehäuse ein Ejektor dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator (6) durch eine Steuervorrichtung (22; 31, 32; 41, 48) nur einschaltbar ist, wenn der Ejektor (8) abgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung mit der Spülluftieitung der Gesteinsbohrmaschine (28; 38) verbunden ist und beim Absinken des Luftdrucks in der Spülluftleitung auf einen bestimmten Wert automatisch den Ejektor (8) abschaltet und den Vibrator (6) einschaltet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuervorrichtung eine Zeitsehaltvorrichtung (43, 47) aufweist, welche den Vibrator (6) eine bestimmte Zeit nach dem Einschalten wieder abschaltet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Zeitschaltvorrichtung durch einen bei eingeschaltetem Ejektor (8) aufgeladenen Druckspeicher (43) gebildet ist, welcher nach dem Abschalten des Ejektors und Einschalten des Vibrators über eine Drossel stelle (47) entladen wird, wobei ein den Vibrator steuernder Schalter (48) durch den einer bestimmten Vorbelastung (51) entgegengerichteten Druck des Druckspeichers (43) in Einschaltrichtung beaufschlagt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Piltereinheit (2, 3) aus einer Anzahl senkrecht angeordneter Filterschläuche (3) besteht, welche am oberen
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Ende geschlossen und an einem gemeinsamen Rahmen (5) befestigt sind, welcher auch den Vibrator (6) tragt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Filterschläuche (3) an ihren unteren Enden mit einem gemeinsamen Sockelrahmen (4) verbunden sind, welcher einen zusätzlichen Vibrator trägt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ejektor (8) in Strömungsrichtung hinter der Filtereinheit (2, 3) angeordnet ist.
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DE19732336503 1972-07-19 1973-07-18 Verfahren zur abreinigung und entleerung einer staubsammelvorrichtung beim luftgespuelten gesteinsbohren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE2336503A1 (de)

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