DE60115398T2 - Verfahren und einrichtung zum reduzieren von staubproblemen beim bohren von felsgestein - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum reduzieren von staubproblemen beim bohren von felsgestein Download PDF

Info

Publication number
DE60115398T2
DE60115398T2 DE60115398T DE60115398T DE60115398T2 DE 60115398 T2 DE60115398 T2 DE 60115398T2 DE 60115398 T DE60115398 T DE 60115398T DE 60115398 T DE60115398 T DE 60115398T DE 60115398 T2 DE60115398 T2 DE 60115398T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
liquid
dust collector
air
collector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60115398T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60115398D1 (de
Inventor
Kari JUUJÄRVI
Tapani Sormunen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik Mining and Construction Oy
Original Assignee
Sandvik Tamrock Oy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=8557349&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE60115398(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Sandvik Tamrock Oy filed Critical Sandvik Tamrock Oy
Publication of DE60115398D1 publication Critical patent/DE60115398D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60115398T2 publication Critical patent/DE60115398T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • E21B21/06Arrangements for treating drilling fluids outside the borehole
    • E21B21/07Arrangements for treating drilling fluids outside the borehole for treating dust-laden gaseous fluids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung von mit Staub zusammenhängenden Problemen beim Gesteinsbohren, bei welchem Verfahren Luft- und Flüssigkeitsnebel in ein Bohrloch zugeführt wird, um den Staub zu befeuchten, der von dem Bohrloch freikommt, wobei die Luft und aus dem Bohrloch austretender befeuchteter Staub zu einem Staubabscheider geleitet werden, um den Staub von der Luft zu trennen, indem die Luft durch mindestens ein Filter geleitet wird, wobei Staubteile, die sich in dem Staubabscheider sammeln, in geeigneten Intervallen davon entfernt werden.
  • Die Erfindung betrifft weiter eine Anordnung zur Verringerung von mit Staub zusammenhängenden Problemen beim Gesteinsbohren, wobei die Anordnung umfasst: Einrichtungen, um Spülluft und -flüssigkeit in ein Bohrloch zuzuführen, Saugeinrichtungen, um Luft, die Gesteinsstaub enthält und aus dem Bohrloch austritt, anzusaugen, einen Staubabscheider, um den Gesteinsstaub von der Luft zu trennen, Einrichtungen, um den angesammelten Staub vom Staubabscheider zu entfernen, und einen Flüssigkeitsbehälter, um die Flüssigkeit, die zum Befeuchten des Staubs zu verwenden ist, zu speichern.
  • Gesteinsbohren erzeugt Gesteinsstaub, der schädlich ist und ein Arbeiten erschwert. Verschiedene Mittel werden deshalb bei einem Versuch verwendet, um zu verhindern, dass Staub erzeugt wird. Eine Lösung besteht darin, Wasser als ein Spülmittel beim Bohren zu verwenden, um den Staub zu binden und ihn aus dem Loch zu entfernen. In einer Situation, wo Wasser aus irgendeinem Grunde nicht verwendet werden kann, muss der Staub aus dem Bohrloch mit Luft entfernt werden. Aus Gründen von unter anderem einer Berufssicherheit werden in solchen Fällen Anstrengungen unternommen, um den Staub zu sammeln, so dass am Bohrort kein Gesteinsstaub in der Luft zurückgelassen wird. Eine typische Lösung zur Staubsammlung besteht darin, eine Saugdüse, die für die Öffnung des Bohrlochs gedacht ist, um die Bohrstange anzuordnen, wobei ein Schlauch von der Düse zum Staubabscheider bereitgestellt wird, wo der Gesteinsstaub von Luft getrennt wird, die durch Filter geleitet wird. Gesteinsstaub, der sich in den Filtern ansammelt, muss in geeigneten Intervallen daraus entfernt werden, um zu verhindern, dass die Filter verstopft werden. Wenn kein Bohren im Gange ist, wird ermöglicht, dass der Gesteinsstaub von dem Staubabscheider auf den Boden fällt, indem z.B. ein Druckluftimpuls angewandt wird. Typischerweise findet dies z.B. statt, wenn das Bohren des Lochs beendet worden ist.
  • Es gibt auch Nachteile bei dieser Lösung, weil, wenn ermöglicht wird, dass der Staub vom Staubabscheider auf den Boden fällt, wiederum Staub erzeugt wird. In einem Versuch, dies zu verhindern, wird zusammen mit Luft irgendeine Art von staubbindender Flüssigkeit in das Bohrloch zugeführt, um den Staub zu befeuchten und Material zu erzeugen, das Staubteilchen enthält, die aneinander kleben und deshalb weniger Staub hervorrufen. Eine solche Anordnung ist im US-Patent-Schriftstück 4 316 514 offenbart. Jedoch ist dies in der Praxis nicht ausreichend. Im Prinzip würde es möglich sein, die Menge an Befeuchtungsflüssigkeit, die zugeführt wird, zu erhöhen, aber dies könnte die Staubsammelausrüstung verstopfen. Außerdem müsste in einer Situation, wo keine externe Wasserversorgung verfügbar ist, die Ausrüstung mit einem großen Wassertank versehen werden, oder Wasser oder irgendeine andere Flüssigkeit würde dauernd zu dem Ort gebracht werden müssen, um zu ermöglichen, dass diese Anordnung ausgeführt wird.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Anordnung bereitzustellen, die ermöglichen, dass Staub in einem festeren Zustand gebunden wird, was wiederum ermöglicht, dass eine Staubbildung in Verbindung mit Gesteinsbohren besser als zuvor verringert wird, ohne dass große Mengen an Flüssigkeit oder großvolumige Tanks zur Handhabung der Flüssigkeit benötigt werden. Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass, wenn Staub zu entfernen ist, Flüssigkeit in einer nebelartigen Form oder als kleine Tröpfchen im Wesentlichen nur in Verbindung mit der Staubentfernung zum unteren Teil des Staubabscheiders unter den Filtern zugeführt wird, so dass der Staubteil, der aus dem unteren Ende des Staubabscheiders herausfällt, ausreichend feucht ist. Die Anordnung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung Einrichtungen zur Zufuhr von Flüssigkeit in den unteren Teil des Staubabscheiders umfasst, um den Staub zu befeuchten, der sich im Staubabscheider angesammelt hat, wenn der Staub aus dem Staubabscheider entfernt wird.
  • Eine wesentliche Idee der Erfindung besteht darin, dass während des Entleerens des Staubabscheiders Flüssigkeit in seinen unteren Teil in der Form von Nebel oder außerordentlich kleinen Tröpfchen zugeführt wird, so dass der vom Staubabscheider auf den Boden fallende Staub feucht wird und dadurch der aus dem Staubabscheider austretende Staub nicht trocken ist und sich nicht in der Umgebung ausbreitet. Eine wesentliche Idee einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die in den unteren Teil des Staubabscheiders während des Entleerens zugeführte Flüssigkeit Wasser und ein biologisch schnell abbaubares Material enthält, das auf eine klebstoffartige Weise wirkt und/oder die Oberflächenspannung von Wasser verringert, wie z.B. ein Material auf Lignin-Basis, Tallöl usw..
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch Zufuhr einer staub bindenden Flüssigkeit oder irgendeiner anderen Lösung in den Staubabscheider nur zu dem Zeitpunkt, wenn der Abscheider zu entleeren ist, eine Staubbildung genau bei der Entleerungphase verhindert werden kann und deshalb eine verhältnismäßig kleine Menge an Flüssigkeit zum Binden des Staubs erforderlich ist. Als Folge kann ein Gerät, das aus praktischen Gründen einen ziemlich kleinen Behälter erfordert, seine Bohrfunktion selbst für eine ziemlich lange Zeit durchführen, ohne dass mit Staub in Beziehung stehende Probleme hervorgerufen werden. Die Tatsache, dass der Staub schon teilweise mit der zusammen mit der Spülluft zugeführten Flüssigkeit befeuchtet worden ist, verringert weiter die Menge an Flüssigkeit, die im Staubabscheider benötigt wird.
  • Die Erfindung wird in größerer Einzelheit in den folgenden Zeichnungen veranschaulicht.
  • 1 ist eine schematische Ansicht einer Gesteinsbohrausrüstung, die zur Ausführung der Erfindung verwendet werden kann, und
  • 2 ist eine schematische Darstellung einer staubbindenden Ausrüstung, die zur Ausführung der Erfindung verwendet werden kann.
  • 1 veranschaulicht eine Gesteinsbohrausrüstung, die eine Basis 1 und einen Ausleger 2 umfasst, der daran angebracht ist, die beide an sich bekannt sind. Das Ende des Auslegers 2 ist mit einem Vorschubträger 3 und der zugeordneten Gesteinsbohrmaschine versehen. Die Gesteinsbohrausrüstung umfasst typischerweise auch einen Kompressor, nicht dargestellt, um einem Bohrloch Druckluft durch eine Bohrstange zuzuführen, wodurch die Luft, die durch einen ringförmigen Raum austritt, der zwischen der Bohrstange und dem gebohrten Loch bleibt, auch Bohrreste, d.h. Gesteinsstaub und Material, das gröber als Staub ist, mit sich bringt. Die Ausrüstung und ihr Betrieb sind im Stand der Technik allgemein bekannt und für einen Fachmann ersichtlich, deshalb brauchen sie in diesem Zusammenhang nicht in größerer Einzelheit erklärt zu werden. Das vordere Ende des Vorschubträgers ist mit einer Saugdüse 4 versehen, die um die Bohrstange auf eine solche Weise angeordnet ist, dass sie während des Bohrens eng gegen den Boden um das zu bohrenden Lochs gepresst werden kann. Ein Saugschlauch 5 führt von der Saugdüse 4 zu einem Vorsortierer 6, wo das grobe Material vom Staub getrennt wird. Vom Vorsortierer 6 setzen der Staub und die Saugluft ihren Weg weiter entlang einem Schlauch 7 zu einem Staubabscheider 8 fort, der normalerweise am hinteren Teil der Gesteinsbohrausrüstung angeordnet ist. Im Staubabscheider wird der Staub von der Saugluft getrennt, und er sammelt sich im Staubabscheider 8 an. Der im Staubabscheider 8 angesammelte Staub wird in geeigneten Intervallen daraus entfernt, indem der angesammelte Staub auf dem Boden ausgetragen wird. Der Betrieb des Staubabscheiders wird in grö ßerer Einzelheit in Verbindung mit 2 beschrieben.
  • 2 ist eine schematische Darstellung einer Staubabtrennausrüstung, die zur Ausführung der Erfindung geeignet ist. Staubabtrennausrüstung und Staubabscheider dieses Typs sind im Allgemeinen an sich bekannt, und deshalb brauchen sie in diesem Zusammenhang nicht in größerer Einzelheit beschrieben zu werden. Die Figur stellt einen Spülluftrohrstrang 9 dar, der mit einem Spülventil 10 versehen ist. Luft, die durch einen Kompressor 11 durch den Spülrohrstrang 9 zugeführt wird, der durch das Spülventil 10 gesteuert wird, wird durch die Bohrstange 12 in das Bohrloch 13 zugeführt, um die Bohrreste, die während des Bohrens gebildet werden, davon zu entfernen. Zum selben Zeitpunkt wird in einem Flüssigkeitstank 14 enthaltene Flüssigkeit durch einen Rohrstrang 15, der durch ein Ventil 16 gesteuert wird, in die Spülluft zugeführt. Die Menge der Flüssigkeit wird durch einen separaten Regler 17 gesteuert, der ermöglicht, dass die Flüssigkeit vorzugsweise in einer nebelartigen Form in die Spülluft gemischt wird. Die in der Spülluft transportierte Flüssigkeit befeuchtet den größten Teil des Gesteinsstaubs, der erzeugt wird, und bindet ihn folglich. Die aus dem Bohrloch austretende Spülluft wird mit einem Sauggerät 8a durch den Schlauch 5 in den Vorsortierer 6 und weiter durch den Schlauch 7 in den Staubabscheider 8 gesaugt. In dem in 1 dargestellten Vorsortierer, der für die Erfindung nicht notwendig ist, wird das gröbere Material von der Spülluft getrennt, und das staubartige Material setzt seinen Weg mit der Luft weiter in den Staubabscheider 8 fort. Im Staubabscheider 8 sammelt sich der Staub in Filtern 8b zur selben Zeit an, während Luft durch die Filter 8b und aus dem Abscheider strömt, ohne dass im Wesentlichen bewirkt wird, dass sich Staub ausbreitet. Teile von Staub werden dann in geeigneten Intervallen aus dem Staubabscheider 8 entfernt. Um zu ermöglichen, dass der Staub entfernt wird, ist der Staubabscheider 8 mit einem Druckluftrohrstrang 9 durch ein Ventil 18 verbunden, das am oberen Teil des Staubabscheiders 8 angeordnet ist. Wenn ein Bohren unterbrochen wird und keine Saugluft in den Staubabscheider gesaugt zu werden braucht, wird das Ventil 18 verwendet, um einen Druckluftimpuls in den Staubabscheider 8 zuzuführen, was zur Folge hat, dass der Staub vom Filter losgelöst wird und zum unteren Teil des Staubabscheiders fällt. Vor dem Druckluftimpuls und/oder während desselben wird ein Ventil 19 verwendet, um Flüssigkeit in einer nebelartigen Form oder in sehr kleinen Tröpfchen vom Tank 14 durch einen Rohrstrang 20 zum unteren Teil des Staubabscheiders 8 durch Düsen 21 oder dergleichen, die daran angebracht sind, zuzuführen. Die Flüssigkeit kann unter Verwendung z.B. der Lösung, die in der Figur dargestellt ist, zugeführt werden, wo Druckluft durch einen Rohrstrang 22 zum oberen Teil des Flüs sigkeitstanks zugeführt wird, so dass die Flüssigkeit aus dem Tank 14 durch den Druckstoß, der durch die Druckluft hervorgerufen wird, herausgedrückt wird. Wenn notwendig, kann die Flüssigkeit sowohl vor dem Druckluftimpuls als auch während desselben, d.h. in Verbindung mit der Staubentfernung, im Wesentlichen und unmittelbar vor der Staubentfernung und/oder für die ganze Dauer der Staubentfernung, zugeführt werden. Der Staub, der von den Filtern 8a herunterfällt, wird im unteren Teil des Staubabscheiders durch die Flüssigkeit, die in denselben zugeführt wird, bis zu einem solchen Ausmaß befeuchtet, dass der aus dem unteren Teil des Staubabscheiders ausgetragene Staub in der Form einer Masse vorliegt, die keinen Staub erzeugt.
  • Die Zufuhr der Flüssigkeit und die Staubentfernung können durch ein separates Steuerelement 23 gesteuert werden, das verbunden ist, um die oben erwähnten Ventile und den Kompressor sowie das Sauggerät im Staubabscheider zu steuern. Das Steuerelement ist am bevorzugtesten durch einen Steuerleitungskanal 24 mit der tatsächlichen Bohrsteuerausrüstung, die an sich bekannt ist, verbunden, wobei das Steuerelement ein Steuersignal durch den Steuerleitungskanal 24 empfängt, auf der Grundlage dessen das Steuerelement 23 entweder Flüssigkeit, die in die Spülluft, wenn notwendig, oder in den Staubabscheider zuzuführen ist, für die Dauer der Staubentfernung steuert. Das Steuerelement 23 kann angeordnet sein, um die Ausrüstung auf verschiedene Weisen zu steuern. Z.B. kann die Steuerung auf einem Schalten der Gesteinsbohrmaschine zu einer Rückkehrbewegung oder auf irgendeinem anderen Signal oder Detektor beruhen, die eine spezifische Bohrphase detektieren. Das Steuerelement 23 kann auch in die tatsächliche Bohrsteuerausrüstung integriert sein, entweder als eine für diesen Zweck offensichtlich gebildete Einheit oder durch Software implementiert, wenn die tatsächliche Bohrsteuerausrüstung ein Computer oder ein ähnliches Gerät ist.
  • Die in dieser Erfindung verwendete Flüssigkeit kann Wasser oder Wasser sein, das mit einem geeigneten biologisch abbaubaren Bindemittel vermischt ist, das vorzugsweise klebstoffähnlich ist und/oder die Oberflächenspannung von Wasser verringert. Beispiele für diese umfassen Materialien auf Lignin-Basis und Tallöl, die beide natürliche Substanzen sind, eine geeignete Wirkung bereitstellen und sich biologisch abbauen. Die Verwendung von Material, wie z.B. diesem, liefert einen weiteren Vorteil, dadurch dass der Staub, der auf den Boden fällt, von ein paar Tagen bis zu selbst einigen Wochen gebunden und staubfrei bleibt, was ausreichend lange staubfreie Arbeitsbedingungen gewährleistet, um zu ermöglichen, dass die Arbeiten beendet werden. Andere ähnliche Materialien können auch verwendet werden, obwohl diejenigen, die in der Natur leicht verfügbar sind, natürlich die vorteilhaftesten für die Umgebung sind. Außerdem kann Material, das entsprechende biologische Abbaueigenschaften aufweist und die Oberflächenspannung von Wasser verringert, wenn es mit Wasser vermischt ist, auch verwendet werden. Die Eigenschaften einer Verringerung der Oberflächenspannung von Wasser und einer Bereitstellung einer klebstoffartigen Wirkung können in einem und demselben Material gefunden werden.
  • Die Zeitsteuerung der Staubentfernung und die Zufuhr der Flüssigkeit in den Staubabscheider können gemäß verschiedenen Prinzipien ausgeführt werden, vorausgesetzt, dass die grundlegende Idee der Erfindung damit übereinstimmt. Es gibt unterschiedliche Alternativen zur Zeitsteuerung der Staubentfernung. Der Staub kann von dem Staubabscheider immer nach einem zu Ende geführten Bohren eines Lochs, nach einer vorbestimmten Bohrzeit, nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Löchern gebohrt worden ist usw. entfernt werden. Der Staub kann entweder entfernt werden, wenn das Bohren unterbrochen wird, oder während der Rückkehrbewegung der Bohrmaschine oder bei irgendeiner anderen geeigneten Phase, wo keine Spülluft in das Bohrloch zugeführt werden muss. Ein signifikanter und wesentlicher Aspekt bei der Entfernung und dem Binden des Staubs ist, dass ungeachtet der Zeitsteuerung des Staubentfernungsvorgangs im Hinblick auf die Bohrphasen die Befeuchtungsflüssigkeit im unteren Teil des Staubabscheiders nur in Verbindung mit der Staubentfernung zugeführt wird, wodurch ein ausreichendes Befeuchten des zu entfernenden Staubs ermöglicht wird, aber ein unnötiger Mehrverbrauch von Wasser vermieden wird, der Kosten und Mehrarbeit hervorrufen würde.
  • Die obige Beschreibung und die in Beziehung stehenden Zeichnungen beschreiben die Erfindung nur als Beispiel, wobei die Erfindung keineswegs darauf beschränkt ist. Ein wesentlicher Aspekt besteht darin, dass Flüssigkeit zusammen mit Spülluft in das Bohrloch zugeführt wird, um den Staub schon im voraus teilweise zu befeuchten, und dass zusätzlich mehr Flüssigkeit in den Staubabscheider nur in Verbindung mit der Staubentfernung zugeführt wird, wobei die Flüssigkeit vorzugsweise ein Material auf Lignin-Basis, Tallöl oder irgendein anderes biologisch abbaubares Material, das klebstoffartige Eigenschaften aufweist, und/oder diejenigen, die eine Oberflächenspannung verringern, enthält, was ermöglicht, dass der Staub von dem Staubabscheider in der Form von Teilchen, die aneinander kleben, entfernt wird.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Verringerung von mit Staub zusammenhängenden Problemen beim Gesteinsbohren, bei welchem Verfahren Luft- und Flüssigkeitsnebel in ein Bohrloch zugeführt wird, um den Staub zu befeuchten, der von dem Bohrloch freikommt, wobei die Luft und aus dem Bohrloch austretender befeuchteter Staub zu einem Staubabscheider geleitet werden, um den Staub von der Luft zu trennen, indem die Luft durch mindestens ein Filter geleitet wird, wobei Staubteile, die sich in dem Staubabscheider sammeln, in geeigneten Intervallen davon entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn Staub zu entfernen ist, Flüssigkeit in einer nebelartigen Form oder als kleine Tröpfchen im Wesentlichen nur in Verbindung mit der Staubentfernung zum unteren Teil des Staubabscheiders unter den Filtern zugeführt wird, so dass der Staubteil, der aus dem unteren Ende des Staubabscheiders herausfällt, ausreichend feucht ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit, unmittelbar bevor der Staub aus dem Staubabscheider zu entfernen ist, in das untere Ende des Staubabscheiders zugeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der Flüssigkeit für die ganze Dauer der Staubentfernung fortgesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit, die verwendet wird, Wasser ist, das mit biologisch schnell abbaubarem Bindemittel vermischt ist, das die Oberflächenspannung von Wasser verringert und/oder klebstoffartige Eigenschaften aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens etwas von dem Bindemittel ein Material auf Lignin-Basis ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens etwas von dem Bindemittel Tallöl ist.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der Flüssigkeit angeordnet ist, um automatisch während einer vorbestimmten Bohrphase stattzufinden.
  8. Anordnung zur Verringerung von mit Staub zusammenhängenden Problemen beim Gesteinsbohren, wobei die Anordnung umfasst: Einrichtungen, um Spülluft und -flüssigkeit in ein Bohrloch zuzuführen, Saugeinrichtungen, um Luft, die Gesteinsstaub enthält und aus dem Bohrloch austritt, anzusaugen, einen Staubabscheider, um den Gesteinsstaub von der Luft zu trennen, Einrichtungen, um den angesammelten Staub von dem Staubabscheider zu entfernen, und einen Flüssigkeitsbehälter, um die Flüssigkeit, die zum Befeuchten des Staubs zu verwenden ist, zu speichern, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung Einrichtungen zur Zufuhr von Flüssigkeit in einer nebelartigen Form oder als kleine Tröpfchen in den unteren Teil des Staubabscheiders umfasst, um den Staub zu befeuchten, der sich im Staubabscheider angesammelt hat, wenn der Staub aus dem Staubabscheider entfernt wird.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Steuerelement zum Steuern der Zufuhr der Flüssigkeit umfasst, so dass die Flüssigkeit in den unteren Teil des Staubabscheiders zugeführt wird, bevor der Staub aus dem Staubabscheider entfernt wird.
  10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement angeordnet ist, um die Flüssigkeit zum unteren Teil des Staubabscheiders im Wesentlichen für die ganze Dauer der Staubentfernung zuzuführen.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement angeordnet ist, um Flüssigkeit automatisch während einer spezifischen vorbestimmten Bohrphase zuzuführen.
DE60115398T 2000-02-04 2001-02-01 Verfahren und einrichtung zum reduzieren von staubproblemen beim bohren von felsgestein Expired - Lifetime DE60115398T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FI20000240A FI112271B (fi) 2000-02-04 2000-02-04 Menetelmä ja sovitelma pölyhaittojen vähentämiseksi kallionporauksessa
FI20000240 2000-02-04
PCT/FI2001/000096 WO2001057356A1 (en) 2000-02-04 2001-02-01 Method and arrangement for reducing dust-related problems in rock drilling

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60115398D1 DE60115398D1 (de) 2006-01-05
DE60115398T2 true DE60115398T2 (de) 2006-08-03

Family

ID=8557349

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60115398T Expired - Lifetime DE60115398T2 (de) 2000-02-04 2001-02-01 Verfahren und einrichtung zum reduzieren von staubproblemen beim bohren von felsgestein

Country Status (8)

Country Link
US (1) US6578646B2 (de)
EP (1) EP1264072B1 (de)
AT (1) ATE311520T1 (de)
AU (1) AU2001231812A1 (de)
CA (1) CA2399086C (de)
DE (1) DE60115398T2 (de)
FI (1) FI112271B (de)
WO (1) WO2001057356A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FI118651B (fi) * 2004-11-11 2008-01-31 Sandvik Tamrock Oy Menetelmä ja järjestely pölyn imemiseksi kallionporauslaitteessa
FI118038B (fi) * 2005-11-24 2007-06-15 Sandvik Tamrock Oy Järjestely pölyn käsittelemiseksi
SE530665C2 (sv) * 2005-12-21 2008-08-05 Atlas Copco Rock Drills Ab Borrkaxseparator, borrigg och metod för att styra en borrkaxseparator
FI20085905L (fi) * 2008-09-25 2010-03-26 Sandvik Mining & Constr Oy Laitteisto pölyn sitomiseksi käytettävän veden määrän säätämiseksi
US9965520B2 (en) 2011-06-17 2018-05-08 Microsoft Corporation Efficient logical merging over physically divergent streams
CA2900101C (en) * 2014-08-13 2023-01-03 Harnischfeger Technologies, Inc. Automatic dust suppression system and method
CN109057734A (zh) * 2018-09-20 2018-12-21 江苏鼎达建筑新技术有限公司 用于非开挖路基锚固一体机

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE914722C (de) 1952-06-11 1954-07-08 Hemscheidt Maschf Hermann Bohrtruebegeraet
GB823800A (en) * 1955-11-05 1959-11-18 Hemscheidt Maschf Hermann Improvements in rock dust extraction apparatus
US3642075A (en) * 1970-04-24 1972-02-15 Mac Gordon Wills Vehicles for rock drill guiding and supporting structures
US3968845A (en) * 1973-01-15 1976-07-13 Chaffin John D Apparatus and method for geological drilling and coring
SE393156B (sv) * 1974-04-05 1977-05-02 Akeo Ingf Hb Anordning for blandning av vid bergborrningŸuppkommet damm med en vetska for bindande av dammet
SE398254B (sv) * 1975-07-01 1977-12-12 Atlas Copco Ab Sett att forhindra stendamm fran att damma
SE434865B (sv) * 1979-08-22 1984-08-20 Atlas Copco Ab Sett och anordning for bindning av borrdamm
US4390284A (en) 1980-01-25 1983-06-28 Neptune Microfloc, Inc. Method and apparatus for wetting powder
FI810499L (fi) 1981-02-18 1982-08-19 Atlas Copco Ab Foerfarande foer bindning av damm samt anordning foer utfoerande av foerfarandet
GB2197595B (en) * 1986-11-08 1990-05-09 Perard Torque Tension Ltd Fluid supply apparatus
DE3805221A1 (de) * 1988-02-19 1989-08-31 Hoelter Heinz Staubaustragvorrichtung fuer den untertage-bergbau hinter hochleistungsgewebefiltern
FR2662296B1 (fr) 1990-05-15 1994-06-17 Cogema Installation d'assainissement a distance, par degradation, d'une surface situee en milieu hostile, avec recuperation et traitement des dechets.
US5320188A (en) * 1990-09-05 1994-06-14 England J Richard Underground mining system
US5535836A (en) * 1994-05-25 1996-07-16 Ventura Petroleum Services , Inc. Total recovery drill
US5875858A (en) * 1995-06-07 1999-03-02 Brady; William J. Low volume air-water drilling systems and methods
US6106733A (en) * 1998-06-25 2000-08-22 Tuboscope Vetco International, Inc. Method for re-cycling wellbore cuttings

Also Published As

Publication number Publication date
DE60115398D1 (de) 2006-01-05
FI20000240A (fi) 2001-08-05
CA2399086A1 (en) 2001-08-09
CA2399086C (en) 2008-09-23
US20030024740A1 (en) 2003-02-06
AU2001231812A1 (en) 2001-08-14
EP1264072B1 (de) 2005-11-30
US6578646B2 (en) 2003-06-17
WO2001057356A1 (en) 2001-08-09
FI20000240A0 (fi) 2000-02-04
ATE311520T1 (de) 2005-12-15
EP1264072A1 (de) 2002-12-11
FI112271B (fi) 2003-11-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0543358B1 (de) Anordnung zum Reinigen von verunreinigtem Grundwasser
DE2639197C2 (de)
DE2235355A1 (de) Vorrichtung zum sammeln von bohrstaub
DE1642432A1 (de) Anlage zur hochgradigen Reinigung einer Fluessigkeit mittels eines seriengeschalteten Flotations- und Filtrierverfahrens
DE60115398T2 (de) Verfahren und einrichtung zum reduzieren von staubproblemen beim bohren von felsgestein
DE2738118C3 (de) Filternder Abscheider mit Staubrückführung
DE2641626C3 (de) Vorrichtung zum automatischen Sammeln oder Gewinnen von durch eine Erdbohrung oder durch eine Bohrungsuntersuchung losgelöstem Bohrgut
DE2336503A1 (de) Verfahren zur abreinigung und entleerung einer staubsammelvorrichtung beim luftgespuelten gesteinsbohren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE10240454B4 (de) Teichfilter mit Vorfiltereinheit
EP0162874B1 (de) Reinigungs- und abscheideeinrichtung für öl-feststoff-gemische
DE3822661C2 (de) Einlauf- oder Sickerschacht mit einem Filter
DE3239429A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines hochdruckstrahlers
DE1947229A1 (de) Aktivkohle-Austrags-Vorrichtung
DE3308997A1 (de) Verfahren und einrichtung zur auflockerung und/oder gewinnung von materialien, insbesondere von kohlenfloezen mit hilfe von pressluft-gewinnungskoepfen
DE4200152C1 (en) Device for removal of floating contaminant esp. oil - has oil absorbent fibrous mat stabilised by floating ring arranged net supporting mat
EP1698390A1 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus einem gasförmigen Medium
EP0672801B1 (de) Siebelement, Entwässerungsmulde sowie Strassen- und Kanalreinigungsfahrzeug mit einem derartigen Siebelement
DE1642895B2 (de) Vorrichtung zum abscheiden von oel aus einem wasser-oel-gemisch
DE7824465U1 (de) Rohrfilteranlage
DE10303626B4 (de) Tunnelbaustaubfilter mit Vorabscheider
DE19938903B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abscheiden von Feststoffen aus einem gasförmigen Medium
DE19912904A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Abbrechen von Gebäudeteilen
CH641371A5 (en) Filter
DE3419811C1 (de) Vorrichtung zur Reinigung von Abwasserkanälen
DE599811C (de) Vorrichtung zum Entfernen von Feuchtigkeit und Verunreinigungen aus Benzinen

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent