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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. 7.
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Es
ist bei Dental-Arbeitsplätzen
bekannt, mehrere zahnärztliche
Arbeitsplätze,
beispielsweise sogenannte Technik-Arbeitsplätze, mit Absaugvorrichtungen
auszustatten und an jedem Absaugmaul der Absaugvorrichtung einen
Absaugverbraucher anzuschließen.
Eine derartige Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass die gesamte
Anordnung bei mehreren Absaugvorrichtungen sehr komplex und daher kosten-
sowie platzintensiv wird. Es ist somit erstrebenswert, mehrere Absaugverbraucher
an vorzugsweise verschiedenen Dental-Arbeitsplätzen, mit einer zentralen Absaugvorrichtung,
einer sogenannten Blockabsaugung, zu verbinden.
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Es
wurde daher in der
DE
42 35 714 A1 und in der
DE 40 21 953 A1 vorgeschlagen, zwei Absaugmäuler an
zwei unterschiedlichen Technikarbeitsplätzen an eine gemeinsame zentrale
Blockabsaugung anzuschließen.
Es wird jedoch nur dasjenige Absaugmaul mit der Blockabsaugung verbunden,
das gerade gebraucht wird. Das nicht benötigte Absaugmaul wird automatisch
abgeschaltet, so dass die beiden Absaugmäuler an den verschiedenen Technik-Arbeitsplätzen nicht
gleichzeitig betrieben werden können.
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In
der
US 4,963,094 A wird
ein Absauggerät gezeigt,
bei dem die Absaugleistung einer zentralen Absaugvorrichtung gesteuert
wird, wobei an die Absaugvorrichtung mehrere Absaugverbraucher angeschlossen
sind.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen bzw. zu verbessern, mit denen mehrere Absaugverbraucher,
die vorzugsweise an unterschiedlichen Dental-Arbeitsplätzen angeordnet
sind, durch eine zentrale Absaugvorrichtung angesteuert werden.
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Insbesondere
sind das Verfahren und die Vorrichtung so auszugestalten, dass bei
dem gleichzeitigen Betrieb mehrerer Absaugverbraucher unnötiger Absaugleistungsverbrauch
vermieden wird und somit ein verhältnismäßig geringer Geräuschpegel bei
dem gleichzeitigen Betrieb mehrerer Absaugverbraucher eingehalten
werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
nach Anspruch 1 wird die Absaugleistung der zentralen Absaugvorrichtung
abhängig
von der Summe der benötigten
Saugleistungen der an die zentrale Absaugvorrichtung angeschlossenen
Absaugverbraucher gesteuert. Auf diese Weise wird die von der zentralen Absaugvorrichtung
an die angeschlossenen Absaugverbraucher abgegebene Absaugleistung
an die tatsächlich
von den Absaugverbrauchern benötigte Saugleistung
angepasst. Ein unnötiger
Leistungsverbrauch wird somit vermieden und es kann ein verhältnismäßig geringer
Geräuschpegel
der gleichzeitig betriebenen Absaugverbraucher erreicht werden.
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Erfindungsgemäß wird hierbei
ein Absaugverbraucher beim Einschalten dieses automatisch an die
zentrale Absaugvorrichtung angeschlossen, jedoch nur dann, falls
die zur Verfügung
stehende Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung größer als
die benötigte
Saugleistung des eingeschalteten Absaugverbrauchers ist. Ist dies
nicht der Fall, so wird dieser Absaugverbraucher so lange nicht
an die zentrale Absaugvorrichtung angeschlossen, bis die zur Verfügung stehende
Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung größer als die benötigte Saugleistung
des Absaugverbrauchers ist.
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Gemäß Anspruch
2 wird der gleichzeitige Betrieb verschiedener Absaugverbraucher
ermöglicht,
da diese sowohl einzeln als auch gemeinsam an die zentrale Absaugvorrichtung
angeschlossen oder von dieser abgetrennt werden können.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
liegt darin, dass der unterschiedliche Saugleistungsbedarf eines
jeden Absaugverbrauchers der zentralen Absaugvorrichtung mitgeteilt
wird. Nach den Ansprüchen
4 und 5 geschieht dies in Form eines Codiersignals, das beim Einschalten
eines Absaugverbrauchers automatisch von diesem an die zentrale
Absaugvorrichtung übermittelt
wird. Der jeweilige Saugleistungsbedarf, der an die zentrale Absaugvorrichtung
anschließbaren Absaugverbraucher
kann jedoch der zentralen Absaugvorrichtung auch vor deren Inbetriebnahme
mitgeteilt, insbesondere in einem mit der zentralen Absaugeinichtung
verbundene Speichervorrichtung eingegeben werden.
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Die
Ansprüche
7 bis 23 beschreiben die Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Absauggerätes zur
Durchführen
des erfindungsgemäßen Absaugverfahrens.
Gemäß Anspruch
7 umfasst das erfindungsgemäße Absauggerät eine zentrale
Steuereinheit, an die eine erste Speichereinheit angeschlossen ist.
Diese erste Speichereinrichtung dient zur Speicherung von Identifizierinformationen
eines eingeschalteten Verbrauchers, der zwar eingeschaltet worden
ist, aber mangels der zur Verfügung
stehenden freien Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung nicht
an die zentrale Absaugvorrichtung angeschlossen werden kann und
somit in eine Warteschleife eingereiht wird.
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Gemäß den Ansprüchen 9 bis
11 ist die erste Speichereinheit vorzugsweise in Form eines Stapelspeichers
ausgestaltet. Die zentrale Steuereinheit kann außerdem mit einer weiteren Speichereinheit verbunden
sein, die die zum Betrieb der zentralen Absaugvorrichtung wesentlichen
Betriebsinformationen beinhaltet. So ist beispielsweise darin die
maximal zur Verfügung
stehende Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung, die jeweils
augenblicklich zur Verfügung
stehende Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung und der jeweilige
Saugleistungsbedarf der anschließbaren Absaugverbraucher gespeichert.
Vorzugsweise ist die zweite Speichereinrichtung in Form eines Schreib-Lesespeichers
(RAM) ausgestaltet, da die in dieser Speichereinrichtung abgelegten
Informationen auch verändert
werden können
müssen.
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Die
Unteransprüche
13 bis 23 beschreiben die vorteilhafte Ausgestaltung eines Ventilelements, das
als Saugumschaltung zum An- und Abschalten eines Absaugverbrauchers
an die zentrale Absaugvorrichtung dient.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein
Filtergerät
mit integrierter Saugeinrichtung für einen oder mehrere Arbeitsplätze spanabhebender
Verarbeitung in der Vorderansicht, teilweise vertikal geschnitten;
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2 das
Filtergerät
im seitlichen vertikalen Schnitt;
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3 ein
Filtergerät
mit integrierter Saugeinrichtung in abgewandelter Ausgestaltung
für vier
Arbeitsplätze
spanabhebender Verarbeitung in der Vorderansicht, teilweise vertikal
geschnitten;
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4 ein
Filtergerät
mit integrierter Saugeinrichtung in weiter abgewandelter Ausgestaltung
in der Vorderansicht, teilweise vertikal geschnitten;
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5 einen
Saugleitungs-Anschluss des erfindungsgemäßen Filtergerats an zwei Arbeitsplätze;
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6 den
Filterbereich eines weiter abgewandelten Filtergeräts im vertikalen
Schnitt, gesehen von vorne;
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7 den
Teilschnitt VII-VII in 6;
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8 ein
pneumatisch oder hydraulisch betätigbares
Absperrventil für
das Filtergerät
im axialen Schnitt;
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9 den
prinzipiellen Aufbau eines Absauggerätes mit einer zentralen Absaugvorrichtung, deren
Absaugleistung steuerbar ist;
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10 ein
Ausführungsbeispiel
des in 9 dargestellten Absauggerätes und
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11A bis 11C ein
Ablaufdiagramm zur Steuerung der Absaugleistung des in den 9 und 10 dargestellten
Absauggerätes.
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Das
Filtergerät 1 ist
mit seinen zugehörigen Einrichtungen
in ein quaderförmiges
Gehäuse 2 integriert,
das verhältnismäßig schmal
und hoch gebaut und somit säulenförmig ist.
In der Vorderansicht gesehen, beträgt seine Breite b etwa 22,5
bis 30 cm, seine nach hinten gerichtete Tiefe t etwa 60 cm und seine
Höhe h
etwa 75 bis 90 cm. Diese Größe ermöglicht es
nicht nur, das Filtergerät 1 raumgünstig aufzustellen,
sondern es eignet sich auch dazu, zahntechnischen Arbeitsplätzen, insbesondere
Arbeitstischen, als Beistell- oder Unterstellgerät zugeordnet zu werden. Das
Filtergerät 1 ist
höheneinstellbar,
vorzugsweise mittels vertikal in den Gehäuseboden eingeschraubten und
festgestellten z. B. durch Schrauben 2a gebildeten Füßen, ggf.
mit Rollen.
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Das
Gehäuse 2 begrenzt
drei übereinander angeordnete
Hauptabteilungen, nämlich
eine untere Hauptabteilung 3, in der eine Saugeinrichtung
hier in Form eine oder mehrere, jeweils von einem Motor 4 angetriebene
Luftpumpen bzw. Ventilatoren 5, 5a angeordnet
ist, eine mittlere Hauptabteilung 6, in der die eigentliche
Filtervorrichtung 7 im oberen Bereich der Hauptabteilung 6 und
darunter ein Filtergut-Sammelbehälter 8 angeordnet
sind, und eine obere Hauptabteilung 9 für sonstige Einrichtungen, die
bei der vorliegenden Ausgestaltung in zwei übereinander angeordnete Einzelabteilungen
unterteilt ist, die zur Aufnahme einer elektronischen Steuereinrichtung 13 und
einem Fach 14 für
Werkzeug, z. B. eine Luftdüse oder
Zubehör,
z. B. in Form einer Schublade, ausgebildet ist. Am Frontseitenteil
sind im Bereich der Steuereinrichtung 13 manuell zu bedienende
Steuerelemente und Anzeigeelemente angeordnet.
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Die
vorgenannten Hauptabteilungen 3, 6 und 9 erstrecken
sich im wesentlichen von der Frontwand 15 bis zur Rückwand 16 und
von der einen bis zur anderen Seitenwand 17, 18,
wobei die mittlere Hauptabteilung 6 frontseitig eine im
wesentlichen den zugehörigen
gesamten Frontseitenteil umfassende Haupföffnung 19 aufweist,
die durch eine Tür 21 mittels
einer Öffnungsranddichtung
dicht verschließbar und
somit von vorne zugänglich
ist. In vergleichbarer Weise kann auch die untere Hauptabteilung 3 von vorne
zugänglich
sein. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die untere Hauptabteilung 3 durch
die mittlere Hauptabteilung 6 hindurch von oben zugänglich.
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Hierzu
ist ein Bodenteil 22 der mittleren Hauptabteilung 6 lösbar und
nach oben und vorne herausnehmbar angeordnet. Nach einem Herausnehmen
des Bodenteils 22 ist somit die untere Hauptabteilung 3 von
oben durch die Hauptöffnung 19 hindurch
zugänglich.
Die obere Hauptabteilung 9 ist von vorne zugänglich,
wobei die elektronische Steuereinrichtung 13 in Form mehrerer
Einzelteile oder als Block, hier in der Schublade, nach vorne herausziehbar
und somit von vorne zugänglich
ist.
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Die
Filtervorrichtung 7 weist ein im Gehäuse 2 angeordnetes – abgesehen
von erforderlichen Zugangs- und Abgangsöffnungen – geschlossenes Filtervorrichtungsgehäuse 23 auf,
das durch eine horizontale Teilungsfuge 24 in ein Oberteil 25 und
ein Unterteil 26 unterteilt ist, wobei das Unterteil 26 durch den
topfförmigen
Sammelbehälter 8 gebildet
ist, der oben eine rechteckige Behälteröffnung 27 aufweist, die
unterhalb des Filters 28 der Filtervorrichtung 7 angeordnet
ist. Die Filtervorrichtung 7 weist eine Haltevorrichtung 29 für den flachen
bzw. horizontalen Filter 28 auf. Zwischen dem Oberteil 25 und
dem Sammelbehälter 8 ist
eine Ringdichtung 24a angeordnet, die vorzugsweise an einem
dieser Teile befestigt, insbesondere geklebt, und somit unverlierbar
ist.
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Die
Teilungsfuge 24 befindet sich in einem nach unten gerichteten
Abstand von der Unterseite des Filters 28. Das Oberteil 25 des
Filtervorrichtungsgehäuses 23 ist
mit im wesentlichen vertikalen Seitenwänden 35, einer Vorderwand 36 und
einer bezüglich
der Gehäuserückwand 16 nach
vorne versetzten Rückwand 37 in
Form eines Kastens mit einer unterseitigen Öffnung 38 ausgebildet,
die durch ein noch zu beschreibendes Verschlußelement wahlweise verschließbar ist.
Im Gehäuseoberteil 25 sind ein
oder mehrere, vorzugsweise zwei oder drei übereinander angeordnete Plätze für bei der
vorliegenden Ausgestaltung drei übereinander
angeordnete Filter vorgesehen, hier ein unterer Hauptfilter 28a,
ein mittlerer Aktivkohlefilter 28b und ein oberer Sicherheitsfilter 28c.
Der oder die Filter bilden jeweils flache, insbesondere quaderförmige Filtereinheiten,
die durch eine Frontöffnung 39 im
Gehäuseoberteil 25 von
vorne zugänglich
und ein- und ausbaubar sind. Die Frontöffnung 39 in der Vorderwand 36 ist
durch eine Tür 41 oder
dgl. dicht verschließbar.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist eine Klapptür 41 vorgesehen,
die im unteren Bereich des Gehäuseoberteils 25 in
einem Gelenk 42 mit horizontaler Gelenkachse, vorzugsweise
ein Steckgelenk, schwenkbar gelagert ist und ihrer vertikalen Schließstellung
durch eine zwischen ihrem oberen Bereich und dem Gehäuseoberteil 25 wirksame
Verrastungsvorrichtung mit einer Verrastungskante 43 sowie
einer hinter dieser elastisch einrastbaren Verrastungsnase 44 verrastbar. Die
Frontöffnung 39 befindet
sich hinter der Haupttür 21.
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Zur
Lagerung der Filtereinheiten sind im Oberteilgehäuse 25 Tragleisten 45, 46, 47, 48 innenseitig
an den Seitenwänden 35 angeordnet,
auf denen die Filtereinheiten jeweils mit einem horizontalen Filtertragrahmen 28d, 28e, 28f aufschiebbar
sind. Zur Vereinfachung der Abdichtung sind für jede Filtereinheit jeweils
zwei übereinander
angeordnete Tragleisten vorgesehen, zwischen denen die zugehörige Filtereinheit
einschiebbar und mittels am zugehörigen Filtertragrahmen umlaufend
angeordneten Dichtungselementen wie Dichtungsstreifen oder Dichtungslippen 52 abgedichtet
sind. Zu einer solchen Rundumabdichtung sind die Tragleisten wenigstens teilweise
auch an der Vorderwand 36 und der Rückwand 37 angeordnet.
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Die
Filtereinheiten des Hauptfilters 28a und des Sicherheitsfilters 28c sind
vorzugsweise identisch ausgebildet, d. h. die Filtertragrahmen 28d und 28f sowie
die zugehörigen
Filteraufnahmeräume 40a, 40c sind
identisch, so daß es
nur eine Art Filter für
den Hauptfilter und den Sicherheitsfilter bedarf. Wie aus 2 zu
entnehmen ist, wirkt die Tür 41 zur Abdichtung
der Filteraufnahmeräume 40 auch
mit den zugehörigen
Querabschnitten der Tragleisten 46 und 48 zusammen,
wobei dazwischen vorzugsweise ebenfalls Dichtungsstreifen oder -lippen
vorgesehen sind.
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Die
Filtertragrahmen 28d, 28f sind im Querschnitt
im Sinne eines auf den Kopf gestellten L ausgebildet, wobei der
horizontale, nach außen
ragende Rahmenschenkel 28g mit einem darunter angeordneten,
umlaufenden Hilfsrahmen 53 zwischen die zugehörigen Tragleisten 45 bis 48 eingeschoben
sind. Vorzugsweise sind die einander zugewandten Flächen eines
Tragleistenpaares 45 und 46, 47 und 48 nach
hinten geringfügig
konvergent ausgebildet, so daß beim
Einschieben der zugehörigen
Filtereinheit eine selbsttätige
Abdichtung aufgrund von Klemmwirkung erfolgt. Anstelle einer solchen
Klemmwirkung können
auch Federelemente vorgesehen sein, die die Filtereinheit vorzugsweise
nach unten gegen die zugehörige
Tragleiste drücken.
Eine solche Abdichtung ist bei der vorliegenden Ausgestaltung für den Aktivkohlefilter 28b vorgesehen.
Als Federelemente sind vorzugsweise gebogene Blattfedern 54 angeordnet,
die zu beiden Seiten von oben auf den zugehörigen Filtertragrahmen 28e drücken und
an der benachbarten Tragleiste 47 befestigt sein können. Zwecks
einfacher und kostengünstiger
Herstellung ist es von Vorteil, das Gehäuseoberteil 25 als Kunststoffspritzteil
auszubilden und die Tragleisten 45 bis 48 einstückig anzuformen.
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Dem
Hauptfilter 28a ist eine mechanische Reinigungsvorrichtung 55 zugeordnet,
die manuell wahlweise antreibbar ist oder durch einen Elektromotor
(nicht dargestellt) an bestimmten Zeitpunkten oder in regelmäßigen Zeitabständen willkürlich oder automatisch
antreibbar ist. Der Hauptfilter 28a ist ein Faltenfilter,
wobei die Falten F sich wenigstens an der Unterseite des Hauptfilters
befinden und sich quer oder vorzugsweise parallel zur Front- und
Bedienungsseite des Filtergeräts 1 erstrecken.
Ein Faltenfilter ist aus mehreren Gründen von Vorteil. Zum einen
weist er eine große
Filterfläche
auf, zum anderen läßt er sich
dadurch reinigen und wiederverwenden, daß die Falten F in Stoßbewegung
versetzt werden, wobei anhaftende Filterpartikel abfallen und bei
der vorliegenden Ausgestaltung direkt in den Sammelbehälter 8 fallen.
Die Reinigungsvorrichtung 55 ist so eingerichtet, daß sie die
Falten F in Stoßbewegung zu
versetzen vermag. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Reinigungsvorrichtung
den Filter insgesamt oder wenigstens die Falten F zu rütteln vermag. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung weist die Reinigungsvorrichtung 55 wenigstens
ein vorzugsweise etwa fingerförmiges
Anstoßelement 56 auf,
das quer zu den Falten F entlang deren Faltenspitzen so in einer
Führung 57 über einen
Teilbereich oder über
den gesamten Bereich der Falten F hin und her verschiebbar ist,
daß es
die Falten F anzustoßen
und in Stoßbewegung
zu versetzen vermag. Das Anstoßelement 56 taucht
geringfügig
zwischen die Falten F ein, wobei beim Anstoß die Falten F aufgrund ihrer Flexibilität ausweichen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das Anstoßelement 56 an der
Unterseite des Hauptfilters 28a, d. h. an der Unrein-Seite,
angeordnet. Es ist jedoch auch möglich,
das Anstoßelement 56 an
einer anderen Seite des Filters, insbesondere an dessen Reinseite,
hier an der Oberseite, anzuordnen, wo es vor einer Verschmutzung
durch die zu filternden Partikel geschützt ist.
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Die
Führung 57 ist
an den Seitenwänden 35 des
Gehäuseoberteils 25 angeordnet,
und sie weist zwei daran befestigte horizontale Führungsleisten 57a auf,
an denen ein das Anstoßelement 56 tragender
Schieber 58 verschiebbar geführt ist. Mittels einer vom
Schieber 58 nach vorne ragenden Stange 59, die
die Vorderwand 36 des Gehäuseoberteils 25 in
einem Loch abgedichtet durchsetzt, kann der Schieber 58 von
der Vorderseite her an einem endseitigen Angriffselement 59a manuell
ergriffen und hin und her bewegt werden. Der Schieber 58 besteht
vorzugsweise aus einem sich quer zu den Führungsleisten 57a erstreckenden
schmalen Arm, so daß er
der zu filternden Luft einen möglichst
geringen Widerstand entgegensetzt. Vorzugsweise sind mehrere, hier zwei,
Anstoßelemente 56 in
einem in der Bewegungsrichtung gerichteten Abstand voneinander angeordnet,
wodurch sich der erforderliche Bewegungshub für die Anstoßelemente 56 verringern
läßt. Wenn
zwei Anstoßelemente 56 in
einem Abstand voneinander angeordnet sind, der etwa der Hälfte der zugehörigen Abmessung
des Filters entspricht, läßt sich
der erforderliche Hub auf die Hälfte
reduzieren. In der eingeschobenen Stellung ist ein Anstoßelement 56 am
hinteren Ende des Filters angeordnet, während das zweite Anstoßelement 56 in
dessen mittleren Bereich angeordnet ist. Nach Ausführung eines
der halben Abmessung entsprechenden Hubs werden der Filter über seine
gesamte Abmessung bestrichen und die Falten F in Stoßbewegung
versetzt. Von den beiden Führungsarmen 58a ragen
die oberseitig vorzugsweise gerundeten Anstoßelemente 56 fingerförmig nach
oben. Um Beschädigungen an
den Falten F zu vermeiden, sind der oder die Anstoßelemente 56 durch
ein weiches oder weichelastisches Material beschichtet oder mit
einem entsprechenden Streifen beklebt. Es können auch die Falten F im Berührungsbereich
mit einer Verstärkung
versehen sein, z. B. einem aufgeklebten Verstärkungsstreifen. Vorzugsweise
werden die Anstoßelemente 56 durch
sich parallel zu den Falten erstreckende Plätttchen gebildet, so daß die Flächenpressung
verringert ist.
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Die
unter der Tür 41 aus
dem Gehäuseoberteil 25 herausragende
Stange 59 ist mit ihrem Angriffselement 59a so
lang bemessen, daß sie
in ihrer eingeschobenen Position durch die Haupttür 21 verdeckt
ist.
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Das
Gehäuseoberteil 25 ist
mit einem vorzugsweise nach innen gerichteten Flansch 61 auf
einem Tragring 62 befestigt, der am Gehäuse 2 befestigt ist
und einen der Öffnung 38 entsprechenden
freien Innenquerschnitt aufweist. Das bereits vorgenannte Verschlußelement
für die Öffnung 38 ist
ein von vorne zugänglicher
Schieber 63, der in Nuten 64 des Gehäuseoberteils 25,
hier in einem in dem Tragring 52 nach unten hineingezogenen
Kragen 65 angeordnet sind. Mit dem Schieber 63 ist
das Gehäuseoberteil 25 nach
unten abschließbar,
so daß z.
B. beim Wechsel des Sammelbehälters 8 kein
Filtergut nach unten entweichen kann. Die Reinigungsvorrichtung 55 ist
in dem vorhandenen vertikalen Abstand zwischen dem Hauptfilter 28a und
dem Flansch 61 bzw. dem Schieber 63 angeordnet.
Die eingeschobene Position des Schiebers 63 ist mit 63a bezeichnet. Vorzugsweise
weist der Schieber 63 an seinem Bedienungsende einen hochstehenden
Schenkel 63.1 auf.
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Der
topfförmige
Sammelbehälter 8 weist
eine im wesentlichen ebene Bodenwand 68 rechteckiger Form
und vier sich von dieser nach oben erstreckende Umfangswände, nämlich zwei
einander gegenüberliegende
Seitenwände 69 sowie
eine Vorderwand 71 und eine Rückwand 72 auf, so
daß sich
die rechteckige Behälteröffnung 27 ergibt,
die von den Umfangswänden
begrenzt ist und deren Form und Größe der unterseitigen Öffnung 38 des
Oberteils 25 entspricht. Der obere Randbereich des Sammelbehälters 8 ist
durch einen nach außen
abstehenden Kragen 70 mit einem seitlich abstehenden Kragenschenkel
und einem sich von diesem nach oben erstreckenden Kragenschenkel
versehen, die eine nach oben offene Außenrinne 76 begrenzen.
Sowohl der durch die Umfangswände
gebildete Innenrand 77 als auch der Außenrand 78 liegen
dicht an der flachen Ringdichtung 24a an, die am Tragring 62 befestigt
ist. Die Höhe
des Sammelbehälters 8 ist
etwas geringer bemessen als der vertikale Abstand zwischen dem Bodenteil 22 und
dem Tragring 62. Der Sammelbehälter 8 kann somit
bequem von vorne in die mittlere Hauptabteilung 6 eingeschoben
und herausgezogen werden. Zum dichten Verschließen des Sammelbehälters 8 an
der Unterseite des Tragrings 62 dient eine Schließvorrichtung 81,
die den Sammelbehälter 8 untergreift
und nach oben gegen den Tragring 62 drückt und in dieser Position
sichert. Vorzugsweise sind zu beiden Seiten des Sammelbehälters 8 spiegelbildlich
angeordnete Schließvorrichtungen 81 mit Druckteilen
z. B. in Form von quer angeordneten Druckzapfen 82 vorgesehen,
die an einem auf Lagerbolzen 80 schwenkbar gelagerten Hebelarm 83 befestigt
sind, von seitlich außen
den Kragen 70 in etwa mittlerer Position untergreifen und
durch Schwenken dieser Druckzapfen 82 durch gleichzeitiges
Drehen der zu beiden Seiten angeordneten Hebelarme 82 den
Sammelbehälter 8 anheben
und gegen die Ringdichtung 24a drücken. In der Drehendstellung
der Hebelarme 83 befinden sich die Druckzapfen 82 direkt über dem
zugehörigen
Lagerbolzen 80 oder vorzugsweise geringfügig hinter
dem oberen Totpunkt, wodurch ein selbsttätiges Lösen der Schließvorrichtung 81 verhindert
ist. Zur gleichzeitigen Drehung der Hebelarme 83 dient
ein U-förmiger
Handbügel 85, der
den Sammelbehälter 8 von
der Vorderseite her U-förmig
umgreift. In der nach oben geschwenkten Offenstellung des Handbügels 85 befindet
sich sein vorderer Bügelsteg 86 oberhalb
des Sammelbehälters 8,
so daß er
seiner Einschiebung und Herausziehung nicht im Wege steht. Die Drehachsen 84 können an
den Seitenwänden 17, 18 des
Gehäuses 2 oder
am Gehäuseoberteil 25 befestigt
sein.
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Der
Handbügel 85 ist
vorzugsweise so angeordnet und bemessen, daß sein freies Bügelende
in der Schließstellung
(in 2 hochgeschwenkt dargestellt) sich unmittelbar
hinter der Innenfläche
der Tür 21 und
dabei in einem kleineren Vertikalabstand von den Lagerbolzen 80 befindet
als in seiner Lösestellung
(unten). Bei einer solchen Anordnung kann die Tür 21 nur dann geschlossen
werden, wenn sich der Handbügel 85 in
seiner Schließstellung
befindet. Bei einem nicht korrekten Verschluß befindet sich der Handbügel 85 unterhalb
seiner Schließstellung,
wobei er aufgrund seiner Bogenbewegung in den Bewegungsbereich der
Tür 21 hineinsteht,
so daß diese nicht
geschlossen werden kann. Hierdurch ist eine mechanische Sicherheitsvorrichtung geschaffen,
die der Bedienungsperson deutlich anzeigt, daß der Sammelbehälter 8 nicht
dicht angeschlossen ist. Dies ist insbesondere bei der Filterung
von gesundheitsgefährdenden
Stoffen von Bedeutung, wie sie auch in der Dentaltechnik verwendet
werden, um zu verhindern, daß diese
Stoffe nach außen
in den das Filtergerät 1 umgebenden
Arbeitsraum gelangen.
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Um
die Flächenpressung
zwischen den Druckzapfen 82 und dem Kragen 70 zu
verringern, ist es vorteilhaft, im Bereich der Druckzapfen 82 an
der Unterseite des Kragens 70 eine Leiste 91 aus
hartem Material, wie z. B. Stahl, einzubetten, oder in eine Nut fest
einzusetzen, gegen die der zugehörige
Druckzapfen 82 drückt.
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Insbesondere
beim Filtern von umweltschädlichen
und gesundheitsgefährdenden
Substanzen ist die Anordnung des Verschlußelementes für die Öffnung 38 vorteilhaft,
um zu verhindern, daß beim
Herausnehmen des Sammelbehälters 8 Staub
vom Filter 28 oder vom Gehäuseoberteil 25 in
das Gehäuse der
Hauptabteilung 6 bzw. auf das Bodenteil 22 fällt.
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Der
Schieber wird beim Herausziehen vom Kragen 65 abgestreift,
wobei der Staub in den darunter stehenden Sammelbehälter 8 fällt.
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Der
Schieber 63 ist vor dem Absenken des Sammelbehälters 8 aus
einer Parkposition 63b, in der er unter dem Sammelbehälter 8 eingeschoben ist,
zu entnehmen, ansonsten funktioniert der Absenkmechanismus nicht,
da der Handbügel 85 gegen den
Schieber 63 stößt, in dessen
Bewegungsbahn der Schieber 63 in seiner Park- bzw. Abstellposition hineinragt.
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Die
Hubhöhe
der Anschluß-
bzw. Kupplungsvorrichtung ist etwas größer bemessen als die Dicke des
Schiebers 63. In der Verschlußstellung des Schiebers 63 steht
das vordere Ende (Schenkel 63.1) nahe oder direkt hinter
der Tür 21.
Dies gilt vorzugsweise auch für
die Abstellposition. Wenn die Tür 21 sich
nicht schließen
läßt, ist
es ein Erkennungszeichen, daß der
ordnungsgemäße bzw.
dichte Anschluß des
Sammelbehälters
nicht gewährleistet
ist. Durch einen Schaltkontakt (nicht dargestellt) zwischen der
Tür 21 und
dem Gehäuse 2 läßt sich
dies durch einen Summer akustisch oder durch eine Warnlampe visuell
verdeutlichen, oder es läßt sich auch
durch eine Schaltung das Einschalten des Filtergerätes verhindern.
Ein solcher Schaltkontakt kann auch zwischen dem Gehäuse 2 oder
Anbauteilen und dem Schieber 63 in dessen Verschlußstellung
wirksam sein.
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Das
sind sehr vorteilhafte Sicherheitsmaßnahmen zur Erinnerung der
Bedienungsperson, den Schieber 63 in seine Schließposition
zu schieben, zur Vermeidung des unbeabsichtigten Entweichens von insbesondere
gesundheitsgefährdenden
Stuben.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, im Sammelbehälter 8 einen
Beutel 92 insbesondere aus Kunststoffolie anzuordnen, der
vorzugsweise so tief bemessen ist, daß seine freien Ränder für die Entsorgung,
z. B. durch Verknoten, geschlossen werden können. Der Beutel 92 ist
am Rand des Sammelbehälters 8 abgedichtet,
damit möglichst
kein Filtergut hinter den Beutel 92 oder in den Innenraum
des Gehäuses 2 gelangt.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird der überstehende Rand 93 des
in den Sammelbehälter 8 eingesetzten
Beutels 92 über
den Innenrand 77 gekrempelt und in die Außenrinne 76 gegebenenfalls gefaltet
eingelegt. Hierdurch ist der Rand 93 zwischen dem Innenrand 77 und
der Ringdichtung 24a festgeklemmt. Die eigentliche Dichtfunktion
nach außen
wird vom Kragen 70 gewährleistet,
der von unten gegen die Ringdichtung 24a drückt. Im
Innenrand 77 sind mehrere auf dem Umfang verteilt angeordnete Löcher oder
Ausnehmungen 94 vorgesehen, deren Funktion weiter unten
noch erklärt
wird.
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Das
Filtervorrichtungsgehäuse 23 ist
an eine vorzugsweise flexible Zuführungsleitung 95,
insbesondere Schlauchleitung, für
zu filternde Luft angeschlossen, die die Rückwand 16 des Gerätegehäuses 2 in
einer Durchführung,
z. B. in Form eines Anschlußstutzens,
durchsetzt, und an einen Leitungsanschluß in der Rückwand 37 des Oberteils 26 angeschlossen
ist und mündet
zwischen dem Hauptfilter 28a und dem Sammelbehälter 8 in
letzteren, vorzugsweise in einer schräg nach unten geneigten Stellung.
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Ein
weiterer vorzugsweise flexibler Rohr- oder Schlauchabschnitt 96 erstreckt
sich von einem rückseitigen,
im oberen Bereich des Gehäuseoberteils 25 angeordneten
Anschlußstutzen 97 zur
unteren Hauptabteilung 3 und zum Ventilator 5 bzw. 5a. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung ist insbesondere dann, wenn mehrere
Ventilatoren 5, 5a vorgesehen sind ein flaches,
behälterförmiges Saugleitungsformteil 98 vorgesehen,
das sich etwa über
die gesamte Breite des Gehäuses 2 und
etwa über
dessen gesamte Tiefe erstrecken kann und vorzugsweise das Bodenteil 22 bildet,
wobei es auf einem innen am Gehäuse 2 befestigten
Tragflansch 99 aufliegen und befestigt sein kann. Die Deckwand 98a des
Saugleitungsformteils bildet eine etwa flache bzw. ebene Standfläche für den Sammelbehälter 8.
In der Bodenwand 98b sind Anschlußöffnungen 101, 101a für ein oder
mehrere Ventilatoren 5, 5a vorgesehen, bei der vorliegenden
Ausgestaltung zwei Stück
hintereinanderliegend, wobei die Ventilatoren 5, 5a von
unten direkt an die Anschlußöffnungen 101, 101a angeschlossen
sind. Der Rückwandbereich 16a in
der unteren Hauptabteilung 3 ist als Auslaß 102 für die gefilterte
Luft ausgebildet, die von dem oder den Ventilatoren in die untere
Hauptabteilung 3 ausgeblasen wird. Für einen Auslaß der gefilterten
Luft nicht in den das Filtergerät
aufnehmenden Raum, sondern ins Freie, kann im Rückwandbereich 16a ein
Rohr- oder Schlauchleitungsanschluß (nicht dargestellt) vorgesehen
sein, an dem eine ins Freie führende
Rohr- oder Schlauchleitung 102a anzuschließen ist.
Bei der vorliegenden, für
Innenentlüftung
vorgesehenen Ausgestaltung sind im Rückwandbereich 16a eine Vielzahl
Auslaßöffnungen
vorgesehen, durch die die gefilterte Luft in die Umgebung austritt.
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Der
oder die Ventilatoren 5, 5a können von gleicher, unterschiedlicher,
oder in Stufen oder kontinuierlich veränderbarer Leistung sein. Hierdurch
ist eine Anpassung an das erforderliche Saugluftvolumen möglich, wobei
eine Überkapazität und dadurch Energieverlust
und vermeidbare Geräuschbelästigungen
verhindert werden können.
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Im
folgenden wird die Funktion des Filtergeräts 1 prinzipiell beschrieben.
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Vor
einem Filtervorgang ist der Sammelbehälter 8 dicht am Tragring 62 bzw.
Oberteil 26 anzuschließen.
Anschließend
kann der Ventilator 5 eingeschaltet werden, wodurch der
Filtervorgang beginnt. Der Ventilator 5 saugt aufgrund
der Luftströmung
die zu filternde Luft in den Innenraum des Filtervorrichtungsgehäuses 23 ein,
das aufgrund seines gegenüber
der Zuführungsleitung 95 vergrößerten Volumens einen
Beruhigungsraum 104 darstellt. Der letzte Endbereich der
Zuführungsleitung 95 ist
schräg
nach unten gerichtet, vorzugsweise in die Mitte des Sammelbehälters 8.
Beim Eintritt in den Beruhigungsraum 104 beruhigt sich
die Strömung,
wobei grobes Filtergut direkt in den Sammelbehälter 8 bzw. in den
Beutel 92 fällt.
Leichteres Filtergut wird mit dem Luftstrom nach oben zum Hauptfilter 28a gelenkt,
den einschließlich
des Sicherheitsfilters 28c der Luftstrom auf der gesamten
Mantelfläche
von unten nach oben durchströmt
und dann weiter zum Ventilator 5 strömt. Die Luft kann dann in den
das Filtergerät 1 umgebenden
Raum abgegeben werden oder in einer nicht dargestellten Rohr- oder
Schlauchleitung weitergeführt und
an die Außenatmosphäre abgegeben
werden. Beim Durchströmen
des Hauptfilters 28a von unten nach oben lagert sich das
Filtergut an dessen Unterseite an, wobei die Durchlässigkeit
des Filters 28a sich mit der Zeit verringert und der Unterdruck
im Bereich zwischen dem Ventilator 5 und dem Filter 28a sich
erhöht.
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Vorzugsweise
ist der Ventilator 5 bzw. Elektromotor 4 so geregelt
oder in Stufen gesteuert, daß die
geförderte
Luftmenge immer einem vorbestimmten, optimalen Wert entspricht,
was nach Maßgabe
z. B. eines Durchflußmessers
mittels einer Regeleinrichtung geregelt werden kann. Hierdurch wird
nicht nur eine zu große
Luftförderung
bzw. -verbrauch verhindert, sondern in dem Fall, indem die zu filternde Luft
von einem zahntechnischen Arbeitsplatz abgesaugt wird, wird zum
einen verhindert, daß ein
unangenehmer Luftzug an den Händen
des Benutzers auftritt oder zum anderen zu wenig Luft abgesaugt wird.
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Der
Beutel 92 ist dem beim Ein- und Ausschalten des Ventilators 5 und
auch durch unterschiedliche Verschmutzungsgrade des Filters 28 Druckunterschieden
ausgesetzt, die zu entsprechenden Bewegungen der Beutelwand führen, wodurch diese
erheblich beansprucht wird und ermüden sowie brechen kann. Dieses
Problem ist insbesondere beim Filtern umweltgefährdender Substanzen von besonderer
Bedeutung. Um diese Beanspruchungen des Beutels 92 zu vermeiden,
ist wenigstens ein zur Außenseite
des Beutels führender
Bypass vorgesehen, der zu einem Druckausgleich innerhalb und außerhalb
des Beutels 92 führt,
wodurch die vorgenannten Belastungen auf den Beutel 92 vermieden sind.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind solche Bypässe durch
die Löcher
oder Ausnehmungen 94 gebildet, durch die sich der jeweils
herrschende Druck in die Außenrinne 76 und
von dort zur Rückseite
des Beutels 92 fortpflanzen kann. Dabei bleibt durch den
Außenrand 78 die
Abdichtung des Filterraumes aufrechterhalten.
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Wenn
der Filter 28a sich im Laufe der Betriebszeit zusetzt und
gereinigt werden soll, was sich z. B. durch eine Druckerhöhung im
Bereich zwischen dem Filter 28 und dem Ventilator 5 bemerkbar
macht, werden der Ventilator 5, 5a abgeschaltet
und danach die Reinigungsvorrichtung 55 von außen betätigt, wobei
die abfallenden Partikel in den Sammelbehälter 8 fallen.
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Für die Zeitpunkte,
zu denen der Filter 28a gereinigt oder ggf. ausgetauscht
werden soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn in der Strömungsleitung
zwischen dem oder den Filtern und dem Ventilator 5, 5a ein
Unterdrucksensor 105 vorgesehen ist, der durch Signalleitungen
mit der vorhandenen Steuer- oder z. B. Regeleinrichtung verbunden
ist, kann der Filter 28a automatisch nach Anzeige (optisch,
akustisch) gereinigt werden, wenn ein bestimmter Unterdruck überschritten
wird.
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Alternativ
hierzu kann auch eine Differenzdruckmeßeinrichtung oder ein Differenzdruckschalter eingesetzt
werden, der die Unterdruckdifferenz vor und nach dem Filter 28 mißt. Hierzu
kann ein Drucksensor 106a im Gehäuseoberteil 25 und
ein Unterdrucksensor 106b in der Strömungsleitung zwischen Filter 28 und
Ventilator 5 vorgesehen sein.
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Anstatt
einer Unterdrucküberwachung
kann auch das geförderte
Luftvolumen überwacht
bzw. gemessen werden, um eine Reinigung des Filters 28a zu
bestimmen und einzuleiten.
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Dem
Sammelbehälter 8 ist
eine Einrichtung zur Überwachung
oder Messung des Füllstandes
zugeordnet. Hierbei kann es sich um ein Schauglas oder eine elektrisch
funktionierende Einrichtung handeln. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
ist ein gegebenenfalls kapazitiv wirksamer Füllstandsmesser 107 mittels
einem Halter innen am Gehäuse 2 befestigt,
der durch eine nicht dargestellte Signalleitung mit der elektronischen
Steuereinrichtung 13 verbunden ist und ein Warnsignal abgibt
oder vorzugsweise den oder die Ventilatoren und somit das Filtergerät abschaltet.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es möglich
und vorteilhaft, einen sogenannten Mantelfilter zu verwenden, der
von der zu filternden Luft von außen nach innen durchströmt wird,
so daß sich
die Filterpartikel an dessen Außenmantelfläche ansetzen.
Ein Filter solcher abgewandelter Ausgestaltung ist in den 3 und 4 dargestellt,
wobei 4 einen hohlzylindrischen Filter in einer in das
Filtergerät
eingebauten Position zeigt. Auch bei einem mantelförmigen bzw.
insbesondere hohlzylindrischen Filter 108 können ein
Haupt- und Sicherheitfilter vorgesehen, wobei der Sicherheitsfilter
im Hauptfilter anzuordnen ist. Sofern auch ein Aktivkohlefilter
benötigt
wird, kann dies im Hauptfilter angeordnet sein, wobei es zwischen
letzterem und dem Aktivkohlefilter oder in letzterem angeordnet
sein kann. Gemäß 4 sind ein
Hauptfilter 108a, ein Aktivkohlefilter 108b und
ein Sicherheitsfilter 108c koaxial zueinander und zu einem
Tragrohr 111 mit radialen Löchern 112 zwischen zwei
Flanschscheiben 113a, 113b mit Stufenflächen 114 gelagert.
Der durch die Flanschscheiben 113 gebildete Träger für die Filter
ist um eine sich vorzugsweise koaxial zum Tragrohr 111 verlaufende
Drehachse 115 drehbar gelagert, wobei als Antrieb ein manueller
Drehantrieb oder ein elektrischer Drehantrieb mit einem Motor 116 vorgesehen
sein kann. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist das sich vorzugsweise
mittig und von vorne nach hinten erstreckende Tragrohr 111 starr
an der Rückwand 37 des
Gehäuseoberteils 25 befestigt.
Der Motor 116 ist am vorderen Ende des Tragrohrs 111 befestigt.
Die rückseitige Flanschscheibe 113a ist
mittels eines Drehlagers 118 auf dem Tragrohr 111 gelagert,
während
die vordere Flanschscheibe 113b undrehbar fest auf der
Antriebswelle 119 des Motors 116 sitzen kann.
Die soweit beschriebene Tragrohranordnung kann horizontal frei vorragen
oder sie kann an ihrem vorderen Ende in einem zusätzlichen
Stützlager 121 radial
gestützt
sein, das bei der vorliegenden Ausgestaltung zwischen der Antriebswelle 119 und
der Klapptür 41 wirksam
ist, die für
diesen Zweck an ihrer Innenseite ein Lagerteil 122 für die Antriebswelle 119 aufweist.
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Für einen
Wechsel der Filter ist die vordere Flanschscheibe 113b nach
vorne demontierbar auf der Antriebswelle 119 angeordnet,
so daß nach
deren Demontage der oder die Filter ausgetauscht werden können.
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Bei
dieser Ausgestaltung strömt
die zu filternde Luft von außen
nach innen durch die Filter in das Tragrohr 111 und durch
dessen hinteres Ende durch die daran angeschlossene Rohr- oder Schlauchleitung 96 zu
dem oder den Ventilatoren 5, 5a.
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Die
hier mit 55a bezeichnete Reinigungsvorrichtung weist ein
unbewegliches Anstoßelement 56 auf,
das vorzugsweise mittig unter dem Hauptfilter 108a auf
einem Querträger 123 fest
angeordnet ist und nach oben in den Bereich der sich vorzugsweise parallel
zur Drehachse 115 erstreckenden Falten F nach oben erstreckt.
Der Querträger 123 kann
an den Seitenwänden 35 befestigt
sein.
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Im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel
wird bei dieser Reinigungsvorrichtung 55a der zu reinigende
Filter bzw. die Filtereinheit z. B. durch den Motor 116 gedreht,
wobei durch Anstoßen
des Anstoßelements 56 die
Falten F in Schwingung versetzt werden.
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Wie
bereits beim ersten Ausführungsbeispiel ist
es auch bei diesem Ausführungsbeispiel
möglich, die
Reinigungsvorrichtung 55 bzw. 55a oberhalb des zugehörigen Filters 28a bzw. 108a anzuordnen.
Bei der Ausgestaltung gemäß 1 und 2 wäre dies im
Reinluftraum, in dem die Reinigungsvorrichtung 55 vor Verschmutzung
geschützt
ist. Bei der Ausgestaltung gemäß 3 und 4 kann
die Reinigungsvorrichtung 55a sowohl oberhalb des Filters bzw.
Hauptfilters 108a oder der Filtereinheit als auch innerhalb
des mantelförmigen
Hauptfilters 108a im Reinluftraum angeordnet sein. In allen
vorgenannten Fällen
werden die an den Falten F erzeugten Erschütterungen und Stoßbewegung
zur Unterseite des jeweiligen Filters hin übertragen, so daß die abgelösten Filterpartikel
von der Unterseite abfallen können.
Diesbezüglich
ist bei einer Reinigungsvorrichtung 55a mit einem drehbaren
Filter darüber
hinaus der Vorteil gegeben, daß die
an der Oberseite des Filters durch direkte Erschütterungswirkung abgelösten Filterpartikel
beim Drehen des Filters zu dessen Unterseite gelangen, wo sie aufgrund
der Schwerkraft abfallen können.
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Das
erfindungsgemäße Filtergerät 1 kann zur
Filterung der Arbeitsluft eines oder mehrerer Arbeitsplätze dienen.
Dabei ist es möglich,
durch die Anordnung eines oder mehrerer Ventilatoren 5, 5a kontinuierlich
oder in Stufen verstellbarer Durchsatzleistung oder unterschiedlicher
Durchsatzleistung eine Anpassung an den jeweiligen Luftverbrauch
des benutzten Arbeitsplatzes zu erreichen, so daß eine Leistungsanpassung des
Filtergeräts 1 an
das erforderliche Luftverbrauchsvolumen am jeweiligen Arbeitsplatz
und somit ein unnötiger
Leistungsverbauch vermieden wird und verhältnismäßig geringe Geräuschpegel
des bzw. der Ventilatoren 5, 5a eingehalten werden
können.
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5 zeigt
in schematischer Darstellung den Anschluß des Filtergeräts 1 an
zwei Arbeitsplätze
A1 und A2, von denen jeweils ein Saugleitungszweig 95a, 95b mit
der gemeinsamen Saugleitung 95 verbunden sind, wobei in
jedem Saugleitungszweig 95a, 95b ein Ventil 125 zum
wahlweisen Öffnen
oder Schließen
des Saugleitungszweiges angeordnet ist (externe Saugein- bzw. Saugumschaltung).
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Bei
den Arbeitsplätzen
kann es sich um sogenannte Technikarbeitsplätze mit jeweils einer Absaugstelle
bzw. Absaughaube, an die der zugehörige Saugleitungszweig angeschlossen
ist, und/oder um ein sogenanntes Funktionsgerät handeln, wie z. B. eine spanabhebende
Bearbeitungsmaschine, wie ein Schnellschleifer oder ein Strahlgerät mit jeweils
einer zugehörigen
Absaugeinrichtung. Vorzugsweise handelt es sich bei den Ventilen 125 um
elektrisch ansteuerbare Ventile, die insbesondere bei der Inbetriebnahme
des zugehörigen
Arbeitsplatzes, z. B. Einschaltung der zugehörigen Absaugeinrichtung bzw.
des Bearbeitungsgerätes
an einem zugehörigen Schalter
(nicht dargestellt) ansteuerbar sind. Dem Gerät ist hierzu ein elektrischer
Anschluß 126 mit
zugehörigen
Steckkontakten und Steuerkontakten für die Ventile 125 zugeordnet,
von dem jeweils eine Steuer- und/oder Versorgungsleitung 127 und
eine Steuerleitung 128 zum zugehörigen Arbeitsplatz A1, A2 bzw.
Ventil 125 führen.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 5 kann
z. B. ein Ventilator 5 vorgesehen sein, der in seinem Durchsatzvolumen
vorzugsweise stufenweise veränderlich,
insbesondere zwischen 20 und 30 1/sec umschaltbar ist. Anstelle
eines umschaltbaren bzw. veränderlichen
Ventilators 5 können
auch zwei Ventilatoren 5, 5a unterschiedlicher
Leistungsgröße vorgesehen
sein, z. B. mit Durchsatz-Förderleistungen
der beiden vorgenannten Größen. Bei
solchen Ausgestaltungen ist es möglich,
den Arbeitsplatz A1 und A2 jeweils mit einer Luft-Durchsatzleistung
von 20 oder 30 1/sec zu betreiben, wenn jeweils der andere Saugleitungszweig
geschlossen. Wenn beide Saugleitungszweige 95a, 95b geöffnet sind, können beide
Arbeitsplätze
A1, A2 mit jeweils der Hälfte
der vorgenannten Durchsatzvolumen betrieben werden. Diese Ausgestaltung
eignet sich vorzugsweise für
einen Technikarbeitsplatz als Arbeitsplatz A1 und ein Bearbeitungsgerät als Arbeitsplatz A2,
wobei es sich bei letzterem um ein auf dem Technikarbeitsplatz stellbares
zusätzliches
Bearbeitungsgerät,
z. B. um einen Schnellschleifer, handeln kann, wodurch eine vorteilhafte
Technikarbeitsplatz-Absaugung
vorgegeben ist.
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Bei
der Ausgestaltung gemäß 6,
bei der gleiche oder vergleichbare Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind, ist ein Filtergerät 1a für vier Arbeitsplätze A1 bis
A4 vorgesehen, wobei zwei Zuführungs-
bzw. Absaugleitungen 95A, 95B vorgesehen sind,
die in das hier mit 25a bezeichnete Gehäuseoberteil oberhalb des mit 8a bezeichneten Sammelbehälters münden. Jede
Saugleitung 95A, 95B ist entsprechend der Ausgestaltung
gemäß 5 mittels
einer Saugleitung 95 und Saugleitungszweigen 95a, 95b an
zwei Arbeitsplätze,
A1, A2 und A3, A4, angeschlossen, z. B. an einen Technikarbeitsplatz
und ein separates Bearbeitungsgerät oder ein als Tischgerät zugeordnetes
Bearbeitungsgerät angeschlossen.
Bei dieser Ausgestaltung kann ein Ventilator 5 oder können zwei
Ventilatoren 5, 5a gleicher, unterschiedlicher
oder vorzugsweise in Stufen verstellbarer Durchsatzvolumen-Leistung
vorgesehen sein, von denen letzterer nur aus Gründen der Sicherbarkeit versetzt
dargestellt ist.
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Ein
weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 besteht
darin, daß ein
größerer Sammelbehälter 8a vorgesehen
wird, was vorzugsweise durch eine Verbreiterung des Filtergeräts 1 erreicht
wird. Es kann somit das entsprechend der Mehrzahl der Arbeitsplätze vermehrt
anfallende Filtergut aufgenommen werden. Vorzugsweise ist der Sammelbehälter 8a doppelt
so breit wie bei der Ausgestaltung gemäß 1 bis 4 vorgesehen,
wobei sich eine etwa doppelte Breite d1 für das Filtergerät ergibt.
Die Filtereinrichtung mit dem Filter 28a, 28b, 28c kann
dabei in Form und Größe der Ausgestaltungen
gemäß 1 bis 4 vorgesehen
sein. Wie 6 deutlich zeigt, ist die Filtereinrichtung
mittig angeordnet, wobei die Saugleitungen 95A, 95B zu
beiden Seiten der vertikalen Mittelebene, vorzugsweise zu beiden
Seiten der Filtereinheit angeordnet sind. Je nach Gebrauch der Arbeitsplätze A1 bis
A4 können
ein oder mehrere, bei der vorliegenden Ausgestaltung bis vier Stück Ventilatoren 5, 5a vorgesehen
sein, die von gleicher, unterschiedlicher oder vorzugsweise in Stufen
verstellbarer Durchsatzleistunggröße sein können. In den meisten Anwendungsfällen genügen ein
oder zwei Ventilatoren 5, 5a, von denen letzterer
in 6 andeutungsweise dargestellt ist.
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Vorzugsweise
ist ein Saugleitungsbauteil 98 in der Ausgestaltung gemäß 1 bis 4 vorgesehen,
doch in einer seitlich versetzten Position unter der rechten oder
linken Seitenhälfte
des Sammelbehälters 8a,
wobei zu dessen Unterstützung
auf der anderen Seite ein Saugleitungsbauteil 98 vorgesehen
sein kann, das nicht auf die Saugeinrichtung angeschlossen ist oder
dann, wenn mehr als zwei Ventilatoren 5, 5a vorgesehen
sind, an die Saugleitung 96, ggf. mittels eines Saugleitungszweiges,
angeschlossen ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7, bei
dem gleiche oder vergleichbare Teile ebenfalls gleichen Bezugszeichen
versehen sind, sind ebenfalls vier Arbeitsplätze A1 bis A4 vorgesehen, vier Technikarbeitsplätze oder
zwei Technikarbeitsplätze als
Arbeitsplätze
A1 und A3 und zwei zugeordnete oder separate Bearbeitungsvorrichtungen
als Bearbeitungsplätze
A2 und A4. Bei dieser Ausgestaltung sind jedoch zwei Filtergeräte seitlich
nebeneinander stehend in einem verbreiterten Gehäuse 2 integriert und
zwar zu beiden Seiten der vertikalen Mittelebene 128, wobei
zu beiden Seiten eine vorbeschriebene Filtereinrichtung konstruktiv
oder funktionell getrennt voneinander angeordnet sind und darunter
jeweils ein zugehöriger
Sammelbehälter
oder ein gemeinsamer verbreiteter Sammelbehälter 8d vorgesehen
ist, der dem Sammelbehälter 8a der
Ausgestaltung gemäß 6 entsprechen
kann oder zusätzlich
eine Trennwand 8c zur Trennung zweier Aufnahmeräume voneinander
aufweisen kann. Vorzugsweise ist im oberen Bereich der Trennwand
eine im Sinne einer Außenrinne
ausgebildete Rinne 76a vorgesehen, in die die Ränder von
zwei zugehörigen
Beuteln 93 einlegbar sind. Unter jeder Filtereinheit ist
eine zugehörige
Reinigungsvorrichtung 55 vorgesehen. Bei dieser Ausgestaltung
funktionieren die integrierten Filtergeräte unabhängig voneinander, wobei auf
jeder Seite ein oder zwei Ventilatoren 5a bis 5d gleicher, unterschiedlicher
oder vorzugsweise in Stufen verstellbarer Durchsatzleistung vorgesehen
sind, die an ein zugehöriges
Saugleitungsbauteil 98 angeschlossen sind. Bei diesem Filtergerät 1b kann
die Trennwand 8c ggf. mit Mittelrinne 76a auch
nachrüstbar angeordnet
sein.
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Die
vorbeschriebenen Ausgestaltungen zeigen, daß mit gleichen, bzw. geringfügig abgeänderten
Bauteilen, nämlich
Filtervorrichtungen, Reinigungsvorrichtungen, Sammelbehältern, Ventilatoren, Ventilen 125 und
zugehörigen
Saugleitungsverbindungen bei kleiner und kompakter Bauweise unterschiedlicher
Konstruktionen geschaffen werden, die für Arbeitsplätze unterschiedlicher Anzahl
und Anordnung einsetzbar sind.
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Wie
die 6 und 7, bietet ein insbesondere doppelt
verbreitetes Gehäuse 2a Variationsmöglichkeiten
für mehrere
Schubladen in dessen oberem Bereich, deren Breite jeweils nur etwa
der Hälfte
der Breite b1 des Gehäuses 2a entspricht.
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Die
Funktion eines Ventils 125 ist problematisch, weil die
mit der Saugluft durch die zugehörigen Leitungen
strömenden
Filterpartikel die Ventilfunktion, insbesondere die Dichtfunktion,
beeinträchtigen und
z. B. das Ventilelement daran hindern können, zu schließen, oder
einen außergewöhnlichen
Verschleiß am
Ventilelement und/oder dessen Führung
herbeiführen.
Im folgenden wird ein Ventil 125 beschrieben, das sich
vorzüglich
für den
vorliegenden Anwendungsfall eignet und eine gute Dichtfunktion bei
langer Lebensdauer gewährleistet.
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Das
in 8 allgemein mit 131 bezeichnete Ventil
ist jeweils nur einem andeutungsweise dargestellten Saugleitungszweig 95a, 95b zugeordnet, dessen
freier Leitungsquerschnitt mit 133 und dessen Längsmittelachse
mit 134 bezeichnet sind.
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Die
Hauptteile des Ventils 131 sind ein Ventilgehäuse 135,
das zusätzlich
zur Wandung 136 des Saugleitungszweigs angeordnet sein
kann oder die Wandung 136 ersetzen und den freien Leitungsquerschnitt 133 im
Bereich eines Leitungsabschnitts 132 bilden kann, ein am
Ventilgehäuse 135 bzw.
an der Wandung 136 gelagertes Ventilelement 137 und
ein allgemein mit 138 bezeichneter Antrieb zum Verstellen
des Ventilelements 137, bei dem es sich bei der vorliegenden
Ausgestaltung um einen Anschluß für ein hydraulisches
oder pneumatisches Druckmedium handelt, mit dem das Ventilelement 137 zwischen seiner
Schließ-
und Offenstellung verstellbar ist.
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Bei
der Ausgestaltung nach 8 ist das Ventilelement 137 ein
in seiner drucklosen Ausgangsstellung hohlzylindrischer Balg 139,
aus elastisch dehnbarem und wieder kontraktierbarem Material wie
Gummi oder Kunststoff, der den freien Leitungsquerschnitt 133 umgibt
und an der Innenwandung eines den Saugleitungszweig oder das Ventilgehäuse 135 bildenden
Rohrabschnitts 141, insbesondere runden Querschnitts gehalten
ist. Die freien Ränder
des den Balg 139 bildenden Schlauches 142 sind
dicht mit dem Rohrabschnitt 141 verbunden. Hierdurch ist
zwischen dem Schlauch 142 und dem ihn umgebenden Rohrabschnitt 141 ein
Beaufschlagungsraum 143 geschaffen, an den der Antrieb 138 anschließbar ist,
hier eine Druckquelle 144, die durch eine Rohr- oder Schlauchleitung 145 und
ein damit verbundenes Loch 146 im Rohrabschnitt 141 mit
dem Beaufschlagungsraum 143 verbunden ist.
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Beide
Enden des Balges 139 sind jeweils durch eine Klemmvorrichtung 147 mit
dem Rohrabschnitt 141 fest und dicht verbunden. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung sind beide Enden jeweils nach außen um das
zugehörige
Stirnende des Rohrabschnitts 141 umgekrempelt und in dieser
Stellung durch einen axialen Spannring 148 axial gegen
die zugehörige
Stirnfläche
des Rohrabschnitts 141 gespannt. Der Innendurchmesser der
Spannringe 148 entspricht in etwa dem Innendurchmesser
des Balges 139 in dessen Offenstellung. Zum axialen Verspannen
sind in den Spannringen 148 zwei oder mehrere auf einem
Teilkreis verteilt angeordnete, miteinander fluchtende Bohrungen 149 vorgesehen,
in denen die Spannringe 148 axial gegen den Rohrabschnitt 141 spannende
Spannschrauben 151 sitzen.
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Vorzugsweise
sind die Spannringe 148 zugleich als Verbindungsarmaturen
für jeweils
einen weiterführenden
Leitungsabschnitt ausgebildet. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
sind die Spannringe 148 hülsenförmig verbreitert, wobei ihre
nach außen weisenden
Bereiche im Sinne einer Bohrungserweiterung 152 hin erweitert
sind, in denen jeweils der zugehörige
Leitungsabschnitt einer Schlauch- oder Rohrleitung fest und dicht
eingesetzt ist, z. B. durch Kleben oder Pressen. An ihren einander
zugewandten Seiten können
die Spannringe 148 jeweils einen Ringvorsprung 153 aufweisen,
der den Rohrabschnitt 141 in einem radialen Abstand umgibt,
der an die Dicke des Schlauches 142 angepaßt ist,
so daß die
Ringvorsprünge 153 auch
die auf die Ränder
des Rohrabschnitts 141 aufgekrempelten Schlauchenden 142a übergreifen
können.
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In
der Rohr- oder Schlauchleitung 145 ist ein von Hand oder
motorisch betätigbares
Ventil 150 angeordnet zum Sperren und Öffnen des Durchgangs und der
Beaufschlagung des Beaufschlagungsraums 143 mit dem vorhandenen
Druckmedium. Im mit Druck beaufschlagten Zustand des Beaufschlagungsraumes 143 wird
der Balg 139 nach innen in die strichpunktiert dargestellte
Schließstellung
aufgebläht,
in der die einander gegenüberliegenden
Wandungen des Balges 139 mit ihren Innenflächen aneinanderliegen
und den freien Durchgang der Leitung verschließen.
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Wenn
der Balg 139 aus einem elastisch dehnbaren Material besteht,
können
die elastischen Rückstellkräfte dazu
ausgenutzt werden, den Balg 139 in seine zylindrische Ausgangsposition
zurück
zu bewegen, wenn die Beaufschlagung mit dem Druckmedium abgeschaltet
wird und eine entsprechende Belüftung 154 im
Ventilgehäuse 135 geöffnet wird.
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Es
ist jedoch auch möglich,
den Beaufschlagungsraum 143 zum Schließen mit Überdruck und zum Öffnen mit
Unterdruck zu beaufschlagen, so daß beide Verstellbewegungen
des Balges 139 aktiv verlaufen. Hierzu ist zusätzlich eine
Unterdruckquelle 155 vorzusehen, zu der ein Rohr- oder
Schlauchleitungsabschnitt 145a führt, wobei im Abzweigungsbereich
ein Ventil 150a angeordnet und im Sinne eines Umschaltventils
so funktioniert, daß in
der einen Schaltstellung des Ventils 150a die Druckquelle 144 mit
dem Beaufschlagungsraum 143 und in der äußeren Schaltstellung die Unterdruckquelle 155 mit
dem Beaufschlagungsraum 143 verbunden ist (siehe angedeutete
Ausgestaltung in 8).
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Bei
einem Versuchsaufbau zeigte es sich, daß der Balg 139 in
seiner Schließstellung
nicht eine gleichmäßige, nach
innen gerichtete Ausbauchung, sondern zwei oder drei segmentförmige Ausbauchungen
bildet, deren Innenwandabschnitte dicht aneinanderliegen.
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Das
Filtergerät 1 kann
im die Behandlungsplätze
enthaltenden Raum angeordnet sein, oder es kann in einem besonderen
Raum oder auch außen von
einem die Arbeitsplätze
enthaltenen Gebäude angeordnet
sein. Im ersten Falle läßt sich
Heizenergie einsparen, da die gefilterte Luft dem Raum wieder zugute
kommt.
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Bei
allen vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
kann das oder ein Teil des Filtergeräts 1, 1a, 1b zur
Absaugung eines oder mehrerer sogenannter Funktionsbereiche eingesetzt
werden, bei denen wenigstens ein Teil der Arbeitsplätze A1 bis
A4 durch – wie
bereits erwähnt – eine spanabhebende
Bearbeitungsmaschine oder dgl. gebildet sind. Für einen Funktionsbereich ist
es aus Gründen
größerer erforderlicher
Saugleistung vorteilhaft, für
den, mehrere oder alle Ventilatoren 5a bis 5c eine
veränderliche Saugleistung
von etwa 30 und/oder 60 1/sec vorzusehen.
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Insbesondere
bei solchen Anordnungen, bei denen eine voneinander unabhängige Abschaltung der
Saugleistungszweige 95a, 95b nicht erforderlich ist,
ist es vorteilhaft, der oder den Saugleitungen 95 jeweils
ein vergleichbar ansteuerbares Ventil 125a anzuordnen (interne
Saugein- bzw. umschaltung). Bei der Ausgestaltung gemäß 6 können die
Ventile 125a seitlich neben der gemeinsamen Filtervorrichtung 7 angeordnet
sein.
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In
allen vorbeschriebenen Fällen
ist es zweckmäßig, nicht
nur das zugehörige
Ventil 125, 125a, sondern auch den oder die Vetilatoren 5 bis 5c in
Abhängigkeit
von der Einschaltung des Arbeitsplatzes oder eines Bearbeitungsgerätes an wenigstens
einem der vorhandenen Arbeitsplätze
so zu schalten, daß nur
bei der Einschaltung der zugehörige
Arbeitsplatz in Betrieb gesetzt wird.
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Es
ist der Zweck des Sicherheitsfilters 28a bzw. 108a,
zu verhindern, daß Filtergut,
insbesondere umweltschädliches
Filtergut, ausgeblasen wird, wenn der Hauptfilter 28a defekt,
z. B. zerrissen werden sollte, was beim Vorhandensein von Grobteilen im
Filtergut nicht ausgeschlossen werden kann. Der Aktivkohlefilter 28b, 108b ist
insbesondere für
Kunststoffarbeiten vorgesehen. Wenn eine nach draußen führende Leitung 102a für die Abluft
vorhanden ist, kann auf einen Sicherheitsfilter 28c, 108c und
ggf. auch auf einen Aktivkohlefilter 28b, 108b verzichtet werden.
-
Nachfolgend
wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf 9 bis 11 die Saugleistungsanpassung
der im Filtergerät 1 integrierten
Absaugvorrichtung an das erforderliche Luftverbrauchsvolumen am
jeweiligen Arbeitsplatz beschrieben, wodurch ein unnötiger Leistungsverbrauch
vermieden wird und ein verhältnismäßig geringer
Geräuschpegel
des bzw. der Ventilatoren 5, 5a eingehalten werden
kann.
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9 zeigt
den prinzipiellen Aufbau einer in das Filtergerät 1 integrierten zentralen
Absaugvorrichtung 200. Die zentrale Absaugvorrichtung 200 dient
zur Versorgung mehrerer an die zentrale Absaugvorrichtung 200 über Absaugmäuler anschließbarer Absaugverbraucher 201, 202 und 203,
wobei die entsprechenden Absaugmäuler
vorzugsweise an unterschiedlichen Dental-Arbeitsplätzen angeordnet sind.
Wie zuvor beschrieben, kann der Saugleistungsbedarf P1, P2, P3 der
angeschlossenen Absaugverbraucher 201, 202 und 203 stark
voneinander differieren. Die unterschiedlichen Absaugverbraucher
werden über
Saugleitungen und einer Saugumschalteinrichtung 215 an
eine zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossen, die
an die Absaugverbraucher eine maximale Gesamt- Saugleistung Pges abgeben kann.
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Sowohl
die zentrale Blockabsaugung 200 als auch die daran anschließbaren Absaugverbraucher 201, 202 und 203 werden
mittels einer zentralen Versorgungsspannungsquelle 214 mit
elektrischer Leistung versorgt. Die Absaugverbraucher können jeweils über elektrische
Schaltvorrichtung 211, 212 und 213 eingeschaltet
werden. Die zentrale Blockabsaugung 200 umfaßt des weiteren
eine zentrale Steuereinheit 218 zur Steuerung der Absaugleistung
der zentralen Absaugvorrichtung 217. Die zentrale Steuereinheit 218 ist
jederzeit mittels Istwert-Signale
i1 bis i3 über die
Schaltpositionen der Schaltereinrichtungen 211 bis 213 informiert.
Die zentrale Steuereinheit 218 weiß somit jederzeit, welche der
Absaugverbaucher 201 bis 203 eingeschaltet ist.
Abhängig
von den eingeschalteten Verbrauchern steuert die zentrale Steuereinheit 218 sowohl
die Absaugleistung der zentralen Absaugvorrichtung 217 als
auch über
ein Stellsignal s die Saugumschalteinrichtung 215. Die Saugumschalteinrichtung 215 dient
zum Anschalten der jeweiligen Absaugverbraucher 201 bis 203 an
die zentrale Absaugvorrichtung 217, wodurch der entsprechende
Absaugverbraucher erst mit der für
seinen Betrieb Absaugleistung P1 bis P3 versorgt wird. Es ist demnach
zu unterscheiden zwischen einerseits dem Einschalten eines Absaugverbrauchers 201 bis 203,
d. h. dem Betätigen
der entsprechenden elektrischen Schalteinrichtung 211 bis 213,
wodurch der entsprechende Absaugverbraucher mit elektrischer Leistung
versorgt wird, und andererseits dem Anschaltes eines Absaugverbrauchers
an die zentrale Absaugvorrichtung 217, wodurch der entsprechende
Absaugverbraucher mit der für
seinen Betrieb notwendigen Absaugleistung P1, P2 bzw. P3 versorgt wird.
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Wie
zuvor erwähnt,
steuert die zentrale Steuereinheit 118 die abgegebene Saugleistung
Pges der zentralen Absaugvorrichtung 217 abhängig von
der Anzahl und der Art der an die zentrale Absaugvorrichtung angeschlossenen
Absaugverbraucher. Die zentrale Steuereinheit 218 ist über die
Beschaffenheit der an die zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossenen
Absaugverbraucher informiert. Um unnötigen Leistungsverbrauch zu
vermeiden und bei einem gleichzeitigen Betrieb mehrerer Absaugverbraucher
einen verhältnismäßig geringen
Geräuschpegel zu
gewährleisten,
wird die Absaugleistung der zentralen Absaugvorrichtung an den tatsächlichen
Saugleistungsbedarf der an die zentrale Absaugvorrichtung angeschlossenen
Absaugverbraucher angepaßt.
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Es
sei beispielsweise angenommen, daß an die zentrale Absaugvorrichtung 216,
die eine maximale Absaugleistung von 60 1/sec erzeugen kann, ein
Absaugverbraucher 201 mit P1 = 20 1/sec und ein weiterer
Absaugverbraucher 202 mit P2 = 30 1/sec angeschlossen sind.
In diesem Fall wird dann nicht die maximale Absaugleistung, sondern
lediglich eine Leistung von P = P1 + P2 = 50 1/sec abgegeben.
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Des
weiteren steuert die zentrale Steuereinheit 218 die Saugumschalteinrichtung 215 derart, daß, sobald über das
entsprechende Istwert-Signal i festgestellt wird, daß einer
der Absaugverbraucher 201 bis 203 eingeschaltet
worden ist, d. h. die entsprechende elektrische Schalteinrichtung 211 bis 213 betätigt worden
ist, der entsprechende Absaugverbraucher an die zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossen
wird. Ein Anschalten eines eingeschalteten Absaugverbrauchers ist
jedoch nur dann möglich,
wenn die zur Verfügung
stehende Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung 217 größer als der
entsprechende Saugleistungsbedarf des eingeschalteten Absaugverbrauchers
ist. Es sei beispielsweise angenommen, daß an die zentrale Absaugvorrichtung
mit einer maximalen Absaugleistung Pges von
60 1/sec bereits zwei Absaugverbraucher 201 und 202 über die
Saugumschalteinrichtung 215 angeschlossen sind. Der für den Betrieb
dieser beiden Absaugverbraucher erforderliche Saugleistungsbedarf
sei dabei P1 = 20 1/sec und P2 = 30 1/sec. Es ergibt sich demnach
eine zur Verfügung
stehende Absaugleistung Pfrei von 10 1/sec.
Wird nun ein dritter Absaugverbraucher über die elektrische Schalteinrichtung 213 eingeschaltet,
der beispielsweise einen Saugleistungsbedarf von P3 = 30 1/sec aufweist,
so wird der zentralen Steuereinheit 218 über das
entsprechende Istwert-Signal i3 mitgeteilt,
daß der
Absaugverbraucher 203 eingeschaltet worden ist. Die zentrale
Steuereinheit vergleicht dann die zur Verfügung stehende Absaugleistung
Pfrei mit der für den Betrieb des Absaugverbrauchers 203 erforderlichen Absaugleistung
P3 und kommt in diesem Fall zu dem Ergebnis, daß die zur Verfügung stehende
freie Absaugleistung nicht ausreichend ist. Der Absaugverbraucher 203 wird
nicht sofort an die zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossen,
sondern erst dann, wenn die zur Verfügung stehende Absaugleistung
Pfrei der zentralen Absaugvorrichtung 217 größer als
die benötigte
Absaugleistung P3 ist. Dies wird erst dann der Fall sein, wenn einer
der zuvor bereits eingeschalteten Absaugverbraucher 201 oder 202 ausgeschaltet
worden ist. Wird einer dieser Verbraucher über die entsprechende elektrische
Schalteinrichtung 211 oder 212 von der zentralen
Spannungsquelle 214 abgetrennt und somit ausgeschaltet,
so wird dies über
das entsprechende Ist-wert-Signal i1 bzw.
i2 der zentralen Steuereinheit mitgeteilt,
woraufhin diese über
ein Stellsignal s sofort die Saugumschalteinrichtung 215 derart
steuert, daß der
entsprechende ausgeschaltete Absaugverbraucher auch von der zentralen
Absaugvorrichtung 217 abgeschaltet wird. Die dann zur Verfügung stehende
Saugleistung der zentralen Absaugvorrichtung 217 erhöht sich
infolgedessen um den Saugleistungsbedarf des ausgeschalteten Absaugverbrauchers.
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Um
die Steuerung der Absaugleistung und des An- bzw. Abschaltens der
Absaugverbraucher an die zentrale Absaugvorrichtung 217 in
der zuvor beschriebenen Weise gewährleisten zu können, ist
es unbedingt erforderlich, daß die
zentrale Steuereinheit jederzeit über die eingeschalteten bzw.
angeschalteten Absaugverbraucher und deren jeweiligen Saugleistungbedarf
informiert ist. Dies kann beispielsweise über ein mit den elektrischen
Schalteinrichtungen 211 bis 213 verbundenes Codierteil
realisiert werden. Dieses jeweils für einen Absaugverbraucher vorhandene
Codierteil gibt beim Einschalten des entsprechenden Absaugverbrauchers
automatisch eine Identifizierinformation an die zentrale Steuereinheit 218 weiter,
wobei die Identifizierinformation die Art des eingeschaltenen Verbrauchers
sowie dessen Saugleistungsbedarf umfaßt. Bei der in 9 gezeigten
Schaltung ist das Codierteil mit dem jeweiligen elektrischen Schalter 211 bis 213 verbunden
und die Identifizierinformation ist in dem jeweiligen Istwert-Signal
i1 bis i3 enthalten.
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Aus 9 ist
ersichtlich, daß die
Absaugverbraucher 201 bis 203 jeweils einzeln
oder gemeinsam an die zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossen
werden können,
so daß auch
der gleichzeitige Betrieb mehrerer Absaugverbraucher ermöglicht ist,
da diese sowohl einzeln als auch gemeinsam eine zentrale Absaugvorrichtung 217 an-
bzw. abschaltbar sind.
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10 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des in 9 dargestellten Absauggerätes. Entsprechende Schaltelemente
sind dabei mit identischen Bezugszeichen versehen. Als die in 9 gezeigte
Saugumschalteinrichtung 215 dienen in 10 drei
jeweils den Absaugverbraucher 201, 202 und 203 verbundene
Schalteinrichtungen 221, 222 und 223,
die an die zentrale Absaugeinrichtung angeschlossen sind. Ein Stellglied 216 dient
zur Steuerung der Schaltstellungen der Schalteinrichtungen 221, 222 und 223 über Stellsignale
s1, s2 und s3. Das Stellglied wird wiederum über ein Stellsignal s von der
zentralen Steuereinheit 218 kontrolliert. Die Schalteinrichtungen 221, 222 und 223 sind
vorzugsweise in Form des zuvor beschriebenen pneumatisch oder hydraulisch
verstellbaren flexiblen Ventilelementes 125 bzw. 131 ausgestaltet.
Zusätzlich
sind mit der zentralen Steuereinheit 218 zwei Speichereinrichtungen 219 bzw. 220 verbunden,
die unterschiedliche Funktionen ausüben. Die Speichereinrichtung 220 ist
beispielsweise als Stapelspeicher (first in – first out FIFO) ausgestaltet
und dient zum Abspeichern von Identifizierinformationen derjenigen
Absaugverbraucher, die zwar über
die entsprechende elektrische Schaltrichtung 211, 212, 213 eingeschaltet,
aber nicht über
die entsprechenden Schalteinrichtungen 221, 222, 223 an die
zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschaltet worden sind,
da zu dem Einschaltzeitpunkt die zur Verfügung stehende Absaugleistung
Pfrei der zentralen Absaugvorrichtung nicht
größer als
der Saugleistungsbedarf des entsprechenden eingeschalteten Absaugverbrauchers
war. Wird beispielsweise der Absaugverbraucher 203 durch
Betätigung
der elektrischen Schalteinrichtung 213 eingeschaltet und
kann dieses jedoch nicht an die zentrale Absaugvorrichtung 217 durch
Einschalten der entsprechenden Schalteinrichtung 223 angeschlossen
werden, da beispielsweise bereits die Absaugverbraucher 201 und 202 angeschlossen
sind und die noch zur Verfügung
stehende Absaugleistung Pfrei der zentralen
Absaugvorrichtung 217 kleiner als die benötigte Absaugleistung
P3 des Absaugverbrauchers 203 ist, so werden Identifizierinformationen
des Absaugverbrauchers 203 in dem Stapelspeicher 220 abgelegt.
Wird die zur Verfügung
stehende Absaugleistung Pfrei der zentralen
Absaugvorrichtung 217 beispielsweise durch Abschalten eines
der beiden Absaugverbraucher 201 oder 202 erhöht, so wird
die Identifizierinformation des Absaugverbrauchers 203 aus
dem Stapelspeicher 220 ausgelesen. Die zentrale Steuereinheit 218 schließt dann
von der ausgelesenen Identifizierinformation auf den Absaugverbraucher 203 und dessen
Saugleistungsbedarf P3 und überprüft, ob nunmehr
die zur Verfügung
stehende Saugleistung Pfrei für den Betrieb
des Absaugverbrauchers 203 ausreichend ist. Ist dies der
Fall, so wird der Absaugverbraucher 203 durch Einschalten
der Schalteinrichtung 223 an die zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschaltet
und die Identifizierinformation aus dem Stapelspeicher 220 gelöscht. Anderenfalls
verbleibt die Identifizierinformation in dem den Stapelspeicher 220 und
wird erst später
wieder überprüft, wenn
sich die zur Verfügung
stehende Absaugleistung der zentralen Absaugvorrichtung 217 erneut
erhöht
hat. Selbstverständlich
kann dieses Verfahren auch mit mehreren Absaugverbrauchern durchgeführt werden,
so daß Identifizierinformationen
mehrerer Absaugverbraucher in dem Stapelspeicher abgelegt werden
können
und jeweils nach dem Prinzip first in – first out (FIFO) abgehandelt
werden, d. h. derjenige Absaugverbraucher, der zuerst eingeschaltet
worden ist und dessen Identifizierinformationen zuerst auf dem Stapelspeicher
abgelegt worden sind, wird jeweils als erstes überprüft und ggf. als erstes an die zentrale
Absaugvorrichtung 217 angeschaltet. Die zweite Speichereinrichtung 219 ist
vorzugsweise als Schreib-Lesespeicher (RAM) ausgestaltet und umfaßt diejenigen
Informationen, die für
den Betrieb der zentralen Steuereinheit 218 und die Steuerung
der zentralen Absaugeinrichtung 217 unerläßlich sind. So
sind in diesem Speicher jeweils die benötigten Absaugleistungen P1,
P2 und P3 der anschließbaren Absaugverbraucher 201, 202 und 203 abgelegt
sowie die maximal zur Verfügung
stehende Absaugleistung Pges und die jeweils
augenblicklich zur Verfügung
stehende freie Absaugleistung Pfrei der
zentralen Absaugvorrichtung 217. Mit Hilfe dieses Schreib-Lesespeichers 219 kann
das zuvor anhand 9 beschriebene Codierteil ersetzt
werden, da eine Bedienperson vor Inbetriebnahme der zentralen Blockabsaugung 200 die
Identifizierinformationen der an die zentrale Blockabsaugung 200 anschließbaren Absaugverbraucher 201, 202, 203 in
diesen Schreib-Lesespeicher 219 eingeben kann. Insbesondere
ist es denkbar, die jeweils benötigten
Saugleistungen P1, P2 und P3 der anschließbaren Absaugverbraucher 201, 202 und 203 in
den Speicher 219 vor Inbetriebnahme des Gerätes einzugeben.
Die zentrale Steuereinheit 218 kann dann während des Gerätebetriebs
jederzeit auf die eingegebenen Informationen zurückgreifen und ist daher auch
jederzeit über
den Saugleistungsbedarf der eingeschalteten bzw. anschließbaren Absaugverbraucher 201, 202 und 203 informiert,
so daß die
zentrale Steuereinheit 218, wie bereits anhand 9 beschrieben,
die Absaugleistung der zentralen Absaugvorrichtung 217 sowie
das An- bzw. Abschalten der Absaugverbraucher 201, 202, 203 steuern
kann.
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Die 11A bis 11C zeigen
ein Ablaufdiagramm, das die zuvor beschriebene Steuerung der Absaugleistung
der zentralen Absaugvorrichtung 217 verdeutlicht. Es wird
angenommen, daß an
die zentrale Absaugvorrichtung 217 mehrere Absaugverbraucher
Vk mit einem jeweiligen Saugleistungsbedarf
Pk anschließbar sind.
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Die
von der zentralen Absaugvorrichtung 217 maximal zur Verfügung gestellte
Absaugleistung ist mit Pges bezeichnet.
Die Variable n bezeichnet die Anzahl der an die zentrale Absaugvorrichtung 217 tatsächlich angeschlossenen
Absaugverbraucher und die Variabel w bezeichnet die Anzahl der in
eine Warteschlange eingereihten Absaugverbraucher. Bei Inbetriebnahme
werden diese beiden Variablen jeweils auf Null gesetzt und die freie
Leistung entspricht der maximal zur Verfügung stehenden Absaugleistung
Pges. Zunächst wird überprüft, ob ein zuvor eingeschalteter
Absaugverbraucher in die Warteschlange eingereiht worden ist. Ist
dies der Fall, so wird für
jeden in diese Warteschlange eingetragenen Absaugverbraucher überprüft, ob die
zur Verfügung stehende
Absaugleistung Pfrei für den Betrieb des entsprechenden
Absaugverbrauchers ausreichend ist. Mit Vm sind
die in die Warteschlange eingereihten Absaugverbraucher bezeichnet,
für deren
Betrieb die entsprechende Saugleistung Pm erforderlich
ist. Wird festgestellt, daß ein
in der Warteschlange abgelegter Absaugverbraucher Vm betrieben
werden kann, so wird dieser Absaugverbraucher an die zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossen
und die entsprechende Identifizierinformation aus der Warteschlange
gelöscht.
Die zur Verfügung
stehende freie Absaugleistung Pfrei wird
anschließend
um die entsprechende Absaugleistung Pm des
angeschlossenen Absaugverbrauchers erniedrigt. Dabei werden die
in die Warteschlange eingereihten Verbraucher nach dem Prinzip first
in-first out überprüft, d. h.
die in die Warteschlange eingereihten Absaugverbraucher Vm werden in der Reihenfolge ihres Eingereihtwerdens überprüft. Ist
jeder der in die Warteschlange eingereihten Absaugverbraucher Vm überprüft worden,
so wird geprüft,
ob ein Absaugverbraucher Vk neu eingeschaltet
worden ist. Ist dies der Fall, so wird anschließend verglichen, ob die zur
Verfügung
stehende freie Absaugleistung Pfrei der
zentralen Absaugvorrichtung für
den Betrieb des eingeschalteten Absaugverbrauchers ausreichend ist.
Ist dies der Fall, so wird der entsprechende Absaugverbraucher an die
zentrale Absaugvorrichtung 217 angeschlossen und die zur
Verfügung
stehende freie Absaugleistung Pfrei um den
entsprechenden Saugleistungsbedarf Pk des
angeschlossenen Absaugverbrauchers Vk erniedrigt.
Ist dies nicht der Fall, so wird der entsprechende Absaugverbraucher
in die Warteschlange eingereiht. Abschließend wird überprüft, ob ein an die zentrale
Absaugvorrichtung 217 angeschalteter Absaugverbraucher
Vk ausgeschaltet worden ist. In diesem Fall
wird der entsprechende Absaugverbraucher sofort von der zentralen
Absaugvorrichtung 217 abgetrennt und die zur Verfügung stehende
freie Absaugleistung Pfrei um den entsprechenden
Saugleistungsbedarf Pn des abgetrennten
Absaugverbrauchers Vk erhöht. Anschließend wird
wiederum mit der Überprüfung der
Warteschlange fortgefahren.