DE4235714A1 - Zahntechnischer Arbeitsplatz mit einem Arbeitstisch und einer Absaugeinrichtung mit einem Filtergerät - Google Patents
Zahntechnischer Arbeitsplatz mit einem Arbeitstisch und einer Absaugeinrichtung mit einem FiltergerätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zahntechnischen Arbeits
platz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem zahntechnischen Arbeitsplatz werden u. a. anderem
auch spanabhebende Arbeiten durchgeführt, wie z. B. Schleifar
beiten an einem Zahnmodell oder einer Zahnprothese, wobei
insbesondere dann, wenn es sich bei den verwendeten Werkstof
fen um umweltschädliche Materialien handelt, für eine Absau
gung und Ausfilterung der Späne und/oder des Staubes aus dem
Absaugluftstrom erforderlich ist. Um dies zu ermöglichen, ist
dem Arbeitstisch eine Absaugeinrichtung in den meisten Fällen
in Form eines sog. Absaugmauls zugeordnet, von dem der
Absaugluftstrom zu einem Filter, in den meisten Fällen ein
Flachfilter, geführt und nach dem Filtern jeweils mittels
zugehörigen Rohren oder Schläuchen abgeführt wird.
Bei einem bekannten zahntechnischen Arbeitsplatz ist der Fil
ter ein rechteckiger oder quadratischer Flachfilter, der in
einer Schublade des Arbeitstisches integriert ist. Es handelt
sich dabei um einen sog. Austauschfilter, der nach einer ge
wissen Einsatzzeit, nach der das Filtergut den Filter weitge
hend zugesetzt hat, ausgetauscht werden muß. Dies erfolgt
durch Öffnen der Schublade und Austausch des Filters. Der
Filter befindet sich dabei in einem Luftströmungsweg, der
sich zur Schublade und dann wieder von dieser weg erstreckt.
Die den Filter aufnehmende Schublade ist unter der Arbeits
platte des Arbeitstisches angeordnet, wobei sie direkt unter
der Arbeitsplatte gehalten sein kann oder sie kann auch als
Teil eines Schubladenkastens innenseitig am zugehörigen
Tischbein befestigt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zahntechni
schen Arbeitsplatz der eingangs angegebenen Art so auszuge
stalten, daß bei Gewährleistung einer guten Raumausnutzung
eine einfache und kostengünstig herstellbare Ausgestaltung
möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 3
gelöst.
Beiden erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist gemeinsam, daß
das Filtergerät die Form einer in der Vorderansicht gesehen
schmalen Säule aufweist, die in ihrem Bereich das Traggestell
ersetzt. Dabei ist es vorteilhaft, die Säulenhöhe so groß zu
bemessen, daß sie dem Abstand zwischen dem Boden und der
Tischplatte entspricht und somit die Tischplatte unmittelbar
auf der Säule bzw. auf dem Filtergerät aufliegen kann. Es ist
jedoch auch möglich, die Säulenhöhe etwas geringer zu messen,
als der vorgenannte vertikale Abstand und zwischen der Tisch
platte und der Säule bzw. dem Filtergerät z. B. eine Ablagen
oder Schubladenreihe anzuordnen.
Bei beiden erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird der vorhan
dene Raum deshalb optimal ausgenutzt, weil zum einen das zu
gehörige Tischbein im Bereich des Filtergerätes entfällt und
deshalb auch dieser Raum entweder dem Filtergerät oder dem
Freiraum unter dem Arbeitstisch zugute kommt.
Es ist von Vorteil, die Säule bzw. das Filtergerät in der
sich von vorne nach hinten erstreckenden Abmessung an die
entsprechende Breitenabmessung des Arbeitstisches so anzupas
sen, daß das zugehörige Tischbein ganz entfallen kann und das
Filtergerät bzw. die Säule das zugehörige Tischbein völlig
ersetzt. Bei einem Arbeitstisch, bei dem die Tischbeine durch
sich von der Arbeitsplatte bis zum Boden erstreckende verti
kale Seitenplanken gebildet sind, kann wenigstens auf der
einen Seite eine solche Seitenplanke entfallen, da sie durch
das Filtergerät ersetzt wird.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Arbeitstisch an
einer wahlweisen Seite oder an beiden Seiten mit einem erfin
dungsgemäßen Filtergerät auszubilden. Bei einem Arbeitstisch
mit Überlänge, an dem mehrere Arbeitsplätze vorgesehen sind,
kann das Filtergerät auch ein Tischbein im mittleren Bereich
des Arbeitstisches im vorbeschriebenen Sinne ersetzen. Es ist
im Rahmen der Erfindung auch möglich, mehrere Arbeitstische
zusammenzustellen, z. B. zwei Arbeitstische an ihren Rücksei
ten oder drei Arbeitstische rückseitig/seitlich zusammenzu
stellen, wobei beispielsweise nur ein Filtergerät für eine
solche Tischkombination vorgesehen sein kann. Dies ist insbe
sondere deshalb möglich, weil bei der erfindungsgemäßen Aus
gestaltung aufgrund der verhältnismäßig großen zur Verfügung
stehenden Höhe ein Filtergerät mit verhältnismäßig großer Ka
pazität verwirklicht werden kann, so daß ein Filtergerät für
mehrere Arbeitstische ausreicht. Ein weiterer Vorteil der er
findungsgemäßen Ausgestaltungen besteht darin, daß aufgrund
der verhältnismäßig großen zur Verfügung stehenden Bauhöhe
für das Filtergerät der Filter über einen Sammelbehälter an
geordnet werden kann und mit einer mechanischen oder pneuma
tischen Filterreinigungsvorrichtung versehen werden kann,
ohne daß Probleme hinsichtlich der zur Verfügung stehenden,
durch die Tischhöhe beschränkten Bauhöhe eintreten. Bei einem
solchen Filtergerät läßt sich der Filter z. B. auf mechani
schem Wege durch Erschütterungen oder Fliehkraft oder auf
pneumatischem Wege mittels Filterspülung reinigen, wobei das
Filtergut durch Schwerkraft in einen Sammelbehälter fallen
und handhabungsfreundlich entsorgt werden kann. Durch eine
solche Ausgestaltung läßt sich ein Filteraustausch vermeiden,
wodurch nicht nur Zeit- und Materialaufwand, sondern auch er
hebliche Selbstkosten für die Falter eingespart werden kön
nen.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Pro
blemlösung beitragen, sich auf Ausgestaltungs- und Funktions
einzelheiten des Filtergerätes beziehen und außerdem eine
vorteilhafter Zuordnung des Filtergerätes zum zugehörigen Ar
beitsplatz ermöglichen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie er
zielbare Vorteile anhand einer Zeichnung und bevorzugter Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Filtergerät mit integrierter Saugeinrichtung als
säulenförmige kompakte Baueinheit in der Vorderan
sicht, teilweise vertikal geschnitten;
Fig. 2 das Filtergerät im seitlichen Vertikalschnitt;
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen zahntechnischen Arbeitsplatz
mit einem Arbeitstisch, einer Absaugvorrichtung und
dem Filtergerät nach den Fig. 1 und 2 in perspekti
vischer Vorderansicht;
Fig. 4 und 5 einen erfindungsgemäßen Arbeitsplatz in abge
wandelten Ausgestaltungen;
Fig. 6 eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Arbeitsplatzes
in weiterer abgewandelter Ausgestaltung.
Die Hauptkomponenten des zahntechnischen Arbeitsplatzes P
sind ein Arbeitstisch T, eine letzterem zugeordnete Absaug
vorrichtung S und ein Filtergerät 1, das in noch zu beschrei
bender Weise eine Tragsäule für den Arbeitstisch T bildet und
dabei aufgrund seiner kompakten Säulenform einen befriedigend
großen Freiraum F unter dem Arbeitstisch T gewährleistet.
Im folgenden wird zunächst das Filtergerät 1 in seinen we
sentlichen Einzelheiten beschrieben.
Das Filtergerät 1 ist mit seinen zugehörigen Einrichtungen in
ein quaderförmiges Gehäuse 2 integriert, das verhältnismäßig
schmal und hoch gebaut und somit säulenförmig ist. In der
Vorderansicht gesehen, beträgt seine Breite b etwa 30 cm,
seine nach hinten gerichtete Tiefe t etwa 60 cm und seine
Höhe h etwa 80 cm. Diese Größe ermöglicht es nicht nur, das
Filtergerät 1 raumgünstig aufzustellen, sondern es eignet
sich auch dazu, zahntechnischen Arbeitsplätzen, insbesondere
-tischen, als Beistellgerät zugeordnet zu werden. Das Filter
gerät 1 ist höheneinstellbar, vorzugsweise mittels vertikal
in den Gehäuseboden eingeschraubten und festgestellten
Schrauben 2a.
Das Gehäuse 2 begrenzt drei übereinander angeordnete Hauptab
teilungen, nämlich eine untere Hauptabteilung 3, in der eine
Saugeinrichtung hier in Form eines von einem Motor 4 ange
triebenen Ventilators 5 angeordnet ist, eine mittlere Haupt
abteilung 6, in der die eigentliche Filtervorrichtung 7 im
oberen Bereich der Hauptabteilung 6 und darunter ein Filter
gut-Sammelbehälter 8 angeordnet sind, und eine obere Hauptab
teilung 9 für sonstige Einrichtungen, die bei der vorliegen
den Ausgestaltung in zwei übereinander angeordnete Einzelab
teilungen unterteilt ist, die zur Aufnahme einer elektroni
schen Steuereinrichtung 13 und einem Fach 14 für Werkzeug
oder Zubehör, z. B. in Form einer Schublade, ausgebildet ist,
wobei bei der vorliegenden Ausgestaltung das Fach 14 über dem
Fach für die Steuereinrichtung 13 angeordnet ist. Am Front
seitenteil der die Steuereinrichtung 13 aufnehmenden Einzel
abteilung sind manuell zu bedienende Steuerelemente und An
zeigeelemente angeordnet.
Die vorgenannten Hauptabteilungen 3, 6 und 9 erstrecken sich
im wesentlichen von der Frontwand 15 bis zur Rückwand 16 und
von der einen bis zur anderen Seitenwand 17, 18, wobei die
mittlere Hauptabteilung 6 frontseitig eine im wesentlichen
den zugehörigen gesamten Frontseitenteil umfassende Hauptöff
nung 19 aufweist, die durch eine Tür 21 mittels einer Öff
nungsranddichtung dicht verschließbar und somit von vorne zu
gänglich ist. In vergleichbarer Weise kann auch die untere
Hauptabteilung 3 von vorne zugänglich sein. Bei der vorlie
genden Ausgestaltung ist die untere Hauptabteilung 3 durch
die mittlere Hauptabteilung 6 hindurch zugänglich. Hierzu ist
die Bodenwand 22 der mittleren Hauptabteilung 6 lösbar und
nach oben und vorne herausnehmbar angeordnet. Nach einem Her
ausnehmen der Bodenwand 22 ist somit die untere Hauptabtei
lung 3 von oben durch die Hauptöffnung 19 hindurch zugäng
lich. In vergleichbarer Weise ist auch die obere Hauptabtei
lung 9 von vorne zugänglich, wobei die elektronische Steuer
einrichtung 13 in Form mehrerer Einzelteile oder als Block,
hier in der Schublade, nach vorne herausziehbar und somit von
vorne zugänglich sind. In den Seitenwänden 17, 18 sind keine
Zugangsöffnungen vorhanden, so daß das Filtergerät 1 seitlich
unmittelbar angestellt werden kann.
Die Filtervorrichtung 7 weist ein - abgesehen von erforderli
chen Zugangs- und Abgangsöffnungen - geschlossenes Filtervor
richtungsgehäuse 23 auf, das durch eine horizontale Teilungs
fuge 24 in ein Unterteil 26 und ein Oberteil 25 unterteilt
ist, wobei das Unterteil 26 durch den topfförmigen Sammelbe
hälter 8 gebildet ist, der oben eine rechteckige Behälteröff
nung 27 aufweist, die unterhalb des Filters 28 der Filtervor
richtung 7 angeordnet ist. Die Filtervorrichtung 7 weist eine
Haltevorrichtung 29 für den hohlzylindrischen Filter 28 auf,
die mittels eines Elektromotors 32 um eine Drehachse 33 dreh
bar ist, die sich bei der vorliegenden Ausgestaltung horizon
tal und rechtwinklig zur Bedienungsseite 34, d. h. von vorne
nach hinten, erstreckt, wodurch die verhältnismäßig schmale
Breite B und die verhältnismäßig große Tiefe T des Filterge
räts 1 gut ausgenutzt werden. Zwischen dem Oberteil 25 und
dem Unterteil 26 ist eine Ringdichtung 24a angeordnet, die
vorzugsweise an einem dieser Teile befestigt, insbesondere
geklebt, ist.
Das Oberteil 25 des Filtervorrichtungsgehäuses 23 ist mit
vertikalen Seitenwänden 35, einer vertikalen Vorderwand 36
und einer im wesentlichen vertikalen Rückwand 37 kastenförmig
geformt, wobei der obere Bereich des Filtervorrichtungsgehäu
ses 23 mehrkantig oder gerundet domförmig geformt ist. An der
Rückwand 37 ist koaxial zur Drehachse 33 ein rundes Tragrohr
38 mit radialen Löchern 40 befestigt, das die Rückwand 38
nach hinten durchsetzen und mit einer rückseitigen Verlänge
rung einen Anschlußstutzen 39 für einen Schlauch oder ein
Rohr aufweisen kann. Am vorderen Ende des Tragrohrs 38 ist
der Elektromotor 32 koaxial angeflanscht, dessen Antriebswel
lenzapfen 41 sich koaxial nach vorne erstreckt. Auf dem An
triebswellenzapfen 41 sitzt drehfest ein Triebflansch 42 mit
einer Nabe, auf der die vordere von zwei runden Haltescheiben
44a, 44b auf schraubbar ist. Zwischen den Haltescheiben 44a,
44b ist der Filter 28 durch leichtes axiales Zusammendrücken
gehalten. Die hintere Haltescheibe 44b ist mittels eines
Wälzlagers 45 auf dem hinteren Bereich des Tragrohrs 38 frei
drehbar gelagert und mittels einer Ringdichtung 46 abgedich
tet. Die Haltescheiben 44a, 44b weisen auf ihren einander zu
gewandten Seiten jeweils eine an die Querschnittsform und
Größe des Filters 28 angepaßte Ringnut auf, in denen der
hohlzylindrische Filter 28 mit seinen Ringenden sitzt. Vor
zugsweise ist innerhalb des Filters 28 ein hier ebenfalls
hohlzylindrischer Sicherheitsfilter 48 angeordnet und zwi
schen den Haltescheiben 44a, 44b gehalten, die hier zu je
weils eine weitere innere Ringnut aufweisen, in denen die
Ringenden des Sicherheitsfilters 48 sitzen. Zwischen dem Fil
ter 28 und dem Sicherheitsfilter 48 ist ein radialer Abstand
und somit ein Ringfreiraum 51 vorhanden. Der Filter 28 bzw.
der Sicherheitsfilter 48 umgeben somit das Tragrohr 38 und
den Elektromotor 32 koaxial und einem radialen Abstand, wo
durch ein weiterer Ringfreiraum 52 gebildet ist.
Das Tragrohr 38 und der damit starr verbundene Elektromotor
32 sind durch ein Stützlager 53 an der Vorderwand 36 des
Oberteils 26 abgestützt. Vorderseitig weist das Oberteil 25
eine Montageöffnung 54 auf, die größer bemessen ist, als die
vordere Haltescheibe 44a und der Filter 28, so daß diese
Teile von vorne montiert bzw. demontiert werden können. Die
Montageöffnung 54, die bei der vorliegenden Ausgestaltung
fast den gesamten Bereich der Vorderwand 36 einnimmt, ist
durch eine Verschlußtür dicht verschließbar. Bei der vorlie
genden Ausgestaltung ist eine nach unten wegklappbare Klapp
tür 55 vorgesehen, die im Bereich ihrer Unterkante in einem
Gelenk 56 mit horizontaler Gelenkachse angelenkt ist und ein
an ihrer Innenseite befestigtes Lagerteil, hier eine Lager
nabe 58, trägt, des beim Schließen der Klapptür 55 in oder
auf ein passendes Lagerteil, hier einen Lagerzapfen 57,
steckbar ist, das mittels eines Wälzlagers 61 in der Nabe des
Triebflansches 42 drehbar gelagert und dadurch axial gehalten
ist, so daß es beim Öffnen der Klapptür 55 am Triebflansch 42
verbleibt. Beim Schließen der Klapptür 55 werden die vorge
nannten Lagerteile 57 und 58 selbsttätig zusammengeführt, wo
bei dazwischen eine vorzugsweise formschlüssige Drehsicherung
vorhanden sein kann, damit das Lagerteil 57 im Betrieb nicht
mitdreht.
Die Teilungsfuge 24 befindet sich in einem nach unten gerich
teten Abstand von der Unterseite des Filters 28.
Das Filtervorrichtungsgehäuse 23 ist schwingungsgedämpft,
nämlich vertikal und horizontal frei schwimmend bzw. federnd
im Gehäuse 2 gelagert. Hierzu dient eine Aufhängevorrichtung
62 mit elastischen Tragteilen, insbesondere Gummistücken, am
oberen Bereich des Oberteils 26. Wie insbesondere Fig. 1
deutlich zeigt, sind am Oberteil 26 seitlich abstehende Win
kel-Tragschenkel 64 befestigt, die am Gehäuse 2 befestigte
horizontale Tragschienen 65 übergreifen, wobei die Tragschen
kel 64 bei Zwischenlage von elastischen Gummistücken auf den
Tragschienen 65 abgestützt sind. Diese Ausgestaltung ermög
licht eine einfache und leichte Montage des Filtervorrich
tungsgehäuses 23 durch Einschieben bzw. Herausziehen von
vorne. Zwischen vertikalen Stegen der Tragschenkel 64 und
Tragschienen 65 können vorzugsweise Schwingungsdämpfer 67 in
Form von Gummistücken vorhanden sein, wobei horizontale Quer
schrauben vertikale Stege der Tragschenkel 64 und Tragschie
nen 65 und die Schwingungsdämpfer 67 durchfassen können.
Der topfförmige Sammelbehälter 8 weist eine im wesentlichen
ebene Bodenwand 68 rechteckiger Form und vier sich von dieser
nach oben erstreckende Umfangswände, nämlich zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände 69 sowie eine Vorderwand 71 und
eine Rückwand 72 auf, so daß sich die rechteckige Behälter
öffnung 27 ergibt, die von den Umfangswänden begrenzt ist und
deren Form und Größe der unterseitigen Öffnung des Oberteils
26 entspricht. Der obere Randbereich des Sammelbehälters 8
ist durch einen nach außen abstehenden Kragen 70 mit einem
seitlich abstehenden Kragenschenkel und einem sich von diesem
nach oben erstreckenden Kragenschenkel, die eine nach oben
offene Außenrinne 76 begrenzen. Sowohl der durch die Umfangs
wände gebildete Innenrand 77 als auch der Außenrand 78 lie
gen dicht an der flachen Ringdichtung 24a an, die an einem
Randflansch am unteren Rand des Oberteils 26 befestigt ist.
Die Höhe des Sammelbehälters 8 ist etwas geringer bemessen
als der vertikale Abstand zwischen Tragteilen auf der Boden
wand 22, auf denen der Sammelbehälter 8 aufstellbar ist und
der Unterseite des Oberteils 26. Der Sammelbehälter 8 kann
somit bequem von vorne in die mittlere Hauptabteilung 6 ein
geschoben und herausgezogen werden. Zum dichten Verschließen
des Sammelbehälters 8 an der Unterseite des Oberteils 26
dient eine Schließvorrichtung 81, die den Sammelbehälter 8
untergreift und nach oben gegen das Oberteil 26 drückt und in
dieser Position sichert. Vorzugsweise sind zu beiden Seiten
des Sammelbehälters 8 spiegelbildlich angeordnete Schließvor
richtungen 81 mit Druckteilen z. B. in Form von quer angeord
neten Druckbolzen 82 vorgesehen, die an einem auf Lagerbolzen
80 schwenkbar gelagerten Hebelarm 83 befestigt sind, von
seitlich außen den Kragen 70 in etwa mittlerer Position un
tergreifen und durch Schwenken dieser Druckbolzen 82 durch
gleichzeitiges Drehen der zu beiden Seiten angeordneten He
belarme 82 den Sammelbehälter 8 anheben und gegen die Ring
dichtung 46 drücken. In der Drehendstellung der Hebelarme 83
befinden sich die Druckbolzen 82 direkt über dem zugehörigen
Lagerbolzen 80 oder vorzugsweise geringfügig hinter dem obe
ren Totpunkt, wodurch ein selbsttätiges Lösen der Schließvor
richtung 81 verhindert ist. Zur gleichzeitigen Drehung der
Hebelarme 83 dient ein U-förmiger Handbügel 85, der den Sam
melbehälter 8 von der Vorderseite her U-förmig umgreift. In
der nach oben geschwenkten Offenstellung des Handbügels 85
befindet sich sein vorderer Bügelsteg 86 oberhalb des Sammel
behälters 8, so daß er seiner Einschiebung und Herausziehung
nicht im Wege steht. Die Drehachsen 84 können an den Seiten
wänden 17, 18 des Gehäuses 2 befestigt sein. Vorzugsweise
sind die Drehachsen 84 am Oberteil 26 befestigt und zwar hier
an von den Seitenwänden des Oberteils 26 nach unten ragenden
Seitenwangen 87 befestigt. Hierdurch ist auch die Schließvor
richtung 81 ein Teil der Filterbaueinheit, und sie ist des
halb nicht nur mit dieser Baueinheit schwingungsgedämpft ge
lagert, sondern sie kann auch an dieser Baueinheit vormon
tiert werden.
Der Handbügel 85 ist vorzugsweise so angeordnet und bemessen,
daß sein freies Bügelende in der Schließstellung (in Fig. 2
mit durchgezogenen Linien dargestellt) sich unmittelbar hin
ter der Innenfläche der Tür 21 und dabei in einem größeren
Vertikalabstand von den Lagerbolzen 80 befindet. Bei einer
solchen Anordnung kann die Tür 21 nur dann geschlossen wer
den, wenn sich der Handbügel 85 in seiner Schließstellung be
findet. Bei einem nicht korrekten Verschluß befindet sich der
Handbügel 85 oberhalb seiner Schließstellung, wobei er auf
grund seiner Bogenbewegung in den Bewegungsbereich der Tür 21
hineinsteht, so daß diese nicht geschlossen werden kann.
Hierdurch ist eine mechanische Sicherheitsvorrichtung ge
schaffen, die der Bedienungsperson deutlich anzeigt, daß der
Sammelbehälter 8 nicht dicht angeschlossen ist. Dies ist ins
besondere bei der Filterung von gesundheitsgefährdenden Stof
fen von Bedeutung, wie sie auch in der Dentaltechnik verwen
det, um zu verhindern, daß diese Stoffe nach außen in den das
Filtergerät 1 umgebenden Arbeitsraum gelangen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist der Handbügel 85 mit
seinen freien U-Enden an Doppelarmen 83a der Hebelarme 83 be
festigt. Dabei ist ein weiterer U-förmiger Verschlußbügel 88
vorgesehen, der sich von den Hebelarmen 83 nach unten er
streckt und mit seinem Bügelsteg 89 den Sammelbehälter 8 un
tergreift und dabei gleichzeitig zusätzlich stützt, wodurch
die Druckbelastung von den Druckbolzen 82 auf den Kragen 70
reduziert werden kann. Um die Flächenpressung zwischen den
Druckbolzen 82 und dem Kragen 70 zu verringern, ist es vor
teilhaft, im Bereich der Druckbolzen 82 an der Unterseite des
Kragens 70 eine Leiste 91 aus hartem Material, wie z. B.
Stahl, einzubetten, oder in eine Nut fest einzusetzen, gegen
die der zugehörige Druckbolzen 82 drückt.
Insbesondere beim Filtern von umweltschädlichen und gesund
heitsgefährdenden Substanzen sind folgende Ausgestaltungen
vorteilhaft. Damit beim Herausnehmen des Sammelbehälters 8
kein Staub vom Filter 28 oder vom Gehäuseoberteil 25 in das
Gehäuse der Hauptabteilung 6 bzw. auf die Bodenwand 22 fällt,
wird ein vorzugsweise plattenförmiger Schieber 103 nach dem
Absenken des Sammelbehälters 8 (ca. 8 mm nach unten) zwischen
zwei seitlichen Führungsschienen 105 und dem Oberteil 25 bzw.
der Ringdichtung 24a eingeschoben (Position 103a).
Der Schieber 103 kann mit wenigstens einem, insbesondere an
der Rückseite angeordneten Permanentmagneten 100 gegen die
Dichtung 24a gezogen werden, um die Abdichtung während der
Abwesenheit des Sammelbehälters 8 zu verbessern.
Die Führungsschienen 105 sind vorzugsweise Winkelschienen,
die seitlich am Gehäuseoberteil 25 befestigt sind (Fig. 1).
Der Schieber 103 wird vor dem Absenken des Sammelbehälters 8
aus einer Parkposition 103b, in der er unter dem Sammelbehäl
ter 8 eingeschoben ist, entnommen, ansonsten funktioniert der
Absenkmechanismus nicht, da er gesperrt ist.
Der Sammelbehälter 8 läßt sich nach dem Entleeren auch nicht
in die Funktionsstellung bringen, wenn nicht zuvor der Schie
ber 103 aus einer Parkposition 103b entfernt wurde. Dies läßt
sich dadurch erreichen, daß der Handbügel 85, hier der Bügel
steg 89, gegen das vorzugsweise vordere Ende des Verschluß
teils 103 stößt, in dessen Bewegungsbahn das Verschlußteil
103 in seiner Park- bzw. Abstellposition hineinragt, d. h. der
Standhebel 85 läßt sich nicht unter den Sammelbehälter 8
schwenken, so daß sich auch die Tür 21 nicht schließen läßt.
Die Hubhöhe der Anschluß bzw. Kupplungsvorrichtung ist etwas
größer bemessen als die Dicke des Verschlußteils 103. In der
Verschlußstellung des Verschlußteils 103 steht das vordere
Ende nahe oder direkt hinter der Tür 21. Dies gilt vorzugs
weise auch für die Abstellposition. Wenn die Tür 21 sich
nicht schließen läßt, ist es ein Erkennungszeichen, daß der
ordnungsgemäße bzw. dichte Anschluß des Sammelbehälters nicht
gewährleistet ist. Durch einen Schaltkontakt (nicht darge
stellt) zwischen der Tür 21 und dem Gehäuse 2 läßt sich dies
durch einen Summer akustisch oder durch eine Warnlampe
visuell verdeutlichen, oder es läßt sich auch durch eine
Schaltung das Einschalten des Filtergerätes verhindern. Ein
solcher Schaltkontakt kann auch zwischen dem Gehäuse 2 oder
Anbauteilen und dem Verschlußteil 103 in dessen Verschluß
stellung wirksam sein.
Das sind sehr vorteilhafte Sicherheitsmaßnahmen zur Vermei
dung des unbeabsichtigten Entweichens von insbesondere ge
sundheitsgefährdenden Stäuben.
Außerdem wird der Schieber beim Herausziehen von der Dichtung
24a abgestreift, der Staub fällt dabei in den darunter ste
henden Sammelbehälter 8.
Außerdem ist es vorteilhaft, im Sammelbehälter 8 einen Beutel
92 insbesondere aus Kunststoffolie anzuordnen, der vorzugs
weise so tief bemessen ist, daß seine freien Ränder für die
Entsorgung z. B. durch Verknoten beschlossen werden können.
Der Beutel 92 ist am Rand des Sammelbehälters 8 abzudichten,
damit möglichst kein Filtergut hinter den Beutel 92 oder in
den Innenraum des Gehäuses 2 gelangt. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung wird der überstehende Rand 93 des in den Sam
melbehälter 8 eingesetzten Beutels 92 über den Innenrand 77
gekrempelt und in die Außenrinne 76 gegebenenfalls gefaltet
eingelegt. Hierdurch ist der Rand 93 zwischen dem Innenrand
77 und der Ringdichtung 46 festgeklemmt. Die eigentliche
Dichtfunktion nach außen wird vom Kragen 70 gewährleistet,
der von unten gegen die Ringdichtung 24a drückt. Im Innenrand
77 sind mehrere auf dem Umfang verteilt angeordnete Löcher
oder Ausnehmungen 94 vorgesehen, deren Funktion weiter unten
noch erklärt wird.
Das Filtervorrichtungsgehäuse 23 ist an eine vorzugsweise
flexible Zuführungsleitung 95, insbesondere Schlauchleitung,
für zu filternde Luft angeschlossen, die die Rückwand 16 des
Gerätegehäuses 2 in einer Durchführung, z. B. in Form eines
Anschlußstutzens 95a, durchsetzt und an einen Leitungsan
schluß in der Rückwand 37 des Oberteils 26 angeschlossen ist.
Ein weiterer vorzugsweise flexibler Rohr- oder Schlauchab
schnitt 90 erstreckt sich vom Anschlußstutzen 39 des Trag
rohrs 38 zum Ventilator 5, wobei er an einen Anschlußstutzen
96 der Bodenwand 6 angeschlossen ist, der sich hinter dem
Sammelbehälter 8 befindet. Unter der Bodenwand 12 befindet
sich der Ventilator 5 in einem weiteren Leitungsabschnitt 98
in der unteren Hauptabteilung 3, die sich U-förmig zu einem
Aktivkohlefilter 99 und dann zur Rückwand 16 erstreckt, die
sie in einer Durchführung 98a durchsetzt und an die eine wei
terführende Abführungsleitung angeschlossen sein kann.
Im folgenden wird die Funktion des Filtergeräts 1 beschrie
ben.
Vor einem Filtervorgang ist der Sammelbehälter 8 dicht am
Oberteil 26 anzuschließen. Anschließend kann der Ventilator 5
eingeschaltet werden, wodurch der Filtervorgang beginnt. Der
Ventilator 5 saugt aufgrund der Luftströmung die zu filternde
Luft in den Innenraum des Filtervorrichtungsgehäuses 23 ein,
der aufgrund seines gegenüber der Zuführungsleitung 95 ver
größerten Volumens einen Beruhigungsraum 101 darstellt. Der
letzte Endbereich der Zuführungsleitung 95 ist schräg nach
unten gerichtet, vorzugsweise in die Mitte des Sammelbehäl
ters 8. Um dies auf einfache Weise zu ermöglichen, ist bei
der vorliegenden Ausgestaltung die Rückwand 37 des Oberteils
26 im Bereich der Zuführungsleitungsdurchführung nach hinten
schräg abfallend geformt. Beim Eintritt in den Beruhigungs
raum 101 beruhigt sich die Strömung, wobei grobes Filtergut
direkt in den Sammelbehälter 8 bzw. in den Beutel 92 absinkt.
Leichteres Filtergut wird mit dem Luftstrom nach oben zum
Filter 28 gelenkt, den einschließlich des Sicherheitsfilters
48 der Luftstrom auf der gesamten Mantelfläche radial ein
wärts durchströmt und durch die radialen Löcher 40 in das
Tragrohr 38 und dann weiter zum Ventilator 5 strömt. Druck
seitig vom Ventilator 5 wird die Luft noch durch den Aktiv
kohlefilter 99 geführt, und sie kann dann in den das Filter
gerät 1 umgebenden Raum abgegeben werden oder in einer nicht
dargestellten Rohr- oder Schlauchleitung weitergeführt und an
die Außenatmosphäre abgegeben werden. Beim Durchströmen des
Filters 28 lagert sich das Filtergut auf dessen Mantelfläche
ab, so daß die Durchlässigkeit des Filters 28 sich verringert
und der Unterdruck im Bereich zwischen dem Ventilator 5 und
dem Filter 28 sich erhöht.
Vorzugsweise ist der Ventilator 5 bzw. Elektromotor 32 so
drehzahlgeregelt, daß die geförderte Luftmenge immer einem
vorbestimmten, optimalen Wert entspricht, was nach Maßgabe
z. B. eines Durchflußmessers mittels einer Regeleinrichtung
geregelt werden kann. Hierdurch wird nicht nur eine zu große
Luftförderung bzw. -verbrauch verhindert, sondern in dem
Fall, indem die zu filternde Luft von einem zahntechnischen
Arbeitsplatz abgesaugt wird, wird zum einen verhindert, daß
ein unangenehmer Luftzug an den Händen des Benutzers auf
tritt, oder zum anderen zu wenig Luft abgesaugt wird.
Der Beutel 92 ist dem beim Ein- und Ausschalten des Ventila
tors 5 und auch durch unterschiedliche Verschmutzungsgrade
des Filters 28 Druckunterschieden ausgesetzt, die zu entspre
chenden Bewegungen der Beutelwand führen, wodurch diese er
heblich beansprucht wird und ermüden sowie brechen kann. Die
ses Problem ist insbesondere beim Filtern umweltgefährdender
Substanzen von besonderer Bedeutung. Um diese Beanspruchungen
des Beutels 92 zu vermeiden, ist wenigstens ein zur Außen
seite des Beutels führender Bypass vorgesehen, der zu einem
Druckausgleich innerhalb und außerhalb des Beutels 92 führt,
wodurch die vorgenannten Belastungen auf den Beutel 92 ver
mieden sind. Bei der vorliegenden Ausgestaltung sind solche
Bypässe durch die Löcher oder Ausnehmungen 94 gebildet, durch
die sich der jeweils herrschende Druck in die Außenrinne 76
und von dort zur Rückseite des Beutels 92 fortpflanzen kann.
Dabei bleibt durch den Außenrand 78 die Abdichtung des Fil
terraumes aufrechterhalten.
Wenn der Filter 26 sich im Laufe der Betriebszeit zusetzt und
gereinigt werden soll, was sich durch eine Druckerhöhung im
Bereich zwischen dem Filter 26 und dem Ventilator 5 bemerkbar
macht, wird der Ventilator 5 abgeschaltet und anschließend -
gegebenenfalls nach dessen Stillstand - der Elektromotor 32
eingeschaltet, der die Haltevorrichtung 29 mit dem Filter 28
in Rotation versetzt. Hierdurch wird das auf den Filter 28
gelagerte und gegebenenfalls auch geringfügig in den Filter 28
eingedrungene Filtergut abgeschleudert, wodurch die beab
sichtigte Reinigung erzielt wird. Bei Versuchen, bei denen
ein hohlzylindrischer Filter 28 mit einem Durchmesser von
etwa 180 mm verwendet wurde, hat sich eine Drehzahl von etwa
1200 Umdrehungen pro Minute als ausreichend erwiesen, um den
Filter 28 in der vorbeschriebenen Weise zu reinigen. Diese
Reinigung kann an der Arbeitsstelle des Filters 28 erfolgen,
ohne daß er demontiert zu werden braucht.
Das vom Filter abgeschleuderte Filtergut fällt zwangsläufig
aufgrund der Schwerkraft in den Sammelbehälter 8. Die Reini
gungswirkung ist am größten, wenn die Außenmantelfläche des
Filters 28 kreisrund ist, weil die beim Drehen entstehende
Fliehkraft direkt auf das Filtergut wirken kann. Es ist bei
Versuchen jedoch ermittelt worden, daß auch solche hohlzylin
drischen Filter, bei denen die Filtermantelfläche durch sich
in Umfangsrichtung aneinander anschließende Falten gebildet
wird, sich vorzüglich dazu eignet, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gereinigt zu werden.
Die Reinigungswirkung kann dadurch forciert werden, daß wäh
rend der Drehung, d. h. während der Beaufschlagung des Filter
gutes mit Fliehkraft, der Filter 28 etwas erschüttert wird,
z. B. durch Klopfen oder Vibrieren. Solche Erschütterungen
forcieren die Ablösung des Filterguts vom Filter 28.
Für die Zeitpunkte, zu denen der Filter 28 in Rotation ver
setzt werden soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn
in der Strömungsleitung zwischen dem Filter 28 und dem Venti
lator 5 ein Unterdrucksensor 101 vorgesehen ist, der durch
Signalleitungen mit der vorhandenen Steuer- oder Riegelein
richtung verbunden ist, dann kann der Filter 28 automatisch
in Rotation versetzt werden, wenn ein bestimmter Unterdruck
überschritten wird.
Alternativ hierzu kann auch eine Differenzdruckmeßeinrichtung
oder ein Differenzdruckschalter eingesetzt werden, der die
Unterdruckdifferenz vor und nach dem Filter 28 mißt. Hierzu
kann ein Drucksensor 104a im Gehäuseoberteil 25 und ein Un
terdrucksensor 104b in der Strömungsleitung zwischen Filter
28 und Ventilator 5 vorgesehen sein.
Es ist aber auch möglich, daß der Unterdrucksensor lediglich
eine Anzeige in Funktion setzt, die der Bedienungsperson
signalisiert, daß der Filter 28 von Hand eine bestimmte Zeit
lang in Rotation versetzt werden soll. Für diesen Fall ist
dem Filtergerät 1 ein entsprechendes Bedienungselement zuge
ordnet. Eine andere Möglichkeit besteht darin, - falls kein
Unterdrucksensor vorgesehen ist - eine Rotation des Filters
28 in unregelmäßigen oder regelmäßigen (beispielsweise jeden
Morgen) vorzusehen.
Anstatt einer Unterdrucküberwachung kann auch das geförderte
Luftvolumen überwacht bzw. gemessen werden, um eine Drehung
des Filters 28 zu bestimmen und einzuleiten.
Der Filtervorgang kann nach Abschaltung der Rotation wieder
begonnen werden.
Dem Sammelbehälter 8 ist eine Einrichtung zur Überwachung
oder Messung des Füllstandes zugeordnet. Hierbei kann es sich
um ein Schauglas oder eine elektrisch funktionierende Ein
richtung handeln. Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist ein
gegebenenfalls kapazitiv wirksamer Füllstandsmesser 102 mit
tels einem Halter innen am Gehäuse 2 befestigt, der durch
eine nicht dargestellte Signalleitung mit der elektronischen
Steuereinrichtung 13 verbunden ist und ein Warnsignal abgibt
oder vorzugsweise den Ventilator 5 und somit das Filtergerät
abschaltet.
Ein erfindungsgemäßes Filtergerät 1 eignet sich jeweils
sowohl für einen oder zwei zahntechnische Arbeitsplätze, oder
es kann bei entsprechender Kapazitätsauslegung auch mit einer
Vielzahl Arbeitsplätze verbunden sein. Dabei kann das Filter
gerät 1 im die Behandlungsplätze enthaltenden Raum angeordnet
sein, oder es kann in einem besonderen Raum oder auch außen
von einem die Arbeitsplätze enthaltenen Gebäude angeordnet
sein. Im ersten Falle läßt sich Heizenergie einsparen, da die
gefilterte Luft dem Raum wieder zugute kommt.
In allen vorbeschriebenen Fällen ist es vorteilhaft, den Ven
tilator 5 in Abhängigkeit von der Einschaltung eines Bearbei
tungsgerätes an wenigstens einem der vorhandenen Ar
beitsplätze so zu steuern, daß nur bei der Einschaltung we
nigstens eines der vorhandenen Arbeitsgeräte der Ventilator
in Betrieb gesetzt wird.
Bei allen Ausführungsbeispielen ist das Filtergerät 1 im Be
reich eines Tischbeines Ta angeordnet, wobei es als Tragsäule
110 ein Tischbein Ta bildet und somit ein übliches Tischbein
ersetzt. Vorzugsweise ist die Tiefe t des Filtergerätes 1 an
die Breite B des Arbeitstisches T angepaßt oder etwas gerin
ger bemessen, so daß der Arbeitstisch T eine gute Standfe
stigkeit besitzt. Dabei kann mittels den dem Filtergerät 1 in
seinem vorderen und hinteren Bereich zugeordneten höhenein
stellbaren Fußstücken 2a einen Höhenausgleich und eine Anpas
sung an Unebenheiten des Bodens in einfache Weise durchge
führt werden. Vorzugsweise sind vertikale Schrauben vorgese
hen, die mit ihren Köpfen auf dem Boden aufstehen und durch
eine Mutter in ihrer jeweiligen angeschraubten Höhen
einstellung feststellbar sind.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 ersetzt das Filtergerät 1
ein Tischbein Ta in Form einer seitlichen vertikalen Seiten
planke 111, wie sie an der gegenüberliegenden Seite des Ar
beitstisches T, hier an der rechten Seite, vorhanden ist und
sich vom Boden bis zur Unterseite der Arbeitsplatte Tb er
streckt und dabei vorzugsweise an der seitlichen Außenkante
der Arbeitsplatte Tb angeordnet ist.
Bei der Absaugvorrichtung S handelt es sich um eine an sich
übliche Bauart mit einer Absaughaube Sa, die im mittleren
Vorderkantenbereich der Arbeitsplatte Tb befestigt ist und
mit ihrer Saugöffnung nach hinten auf die Arbeitsfläche der
Arbeitsplatte Tb gerichtet ist. Die Absaughaube Sa ist durch
eine direkt unter der Arbeitsplatte Tb sich nach hinten er
streckenden Saugrohr oder -schlauch 113 mit dem Einlaßstutzen
95a des Filtergerätes 1 verbunden. In Fig. 3 ist andeu
tungsweise dargestellt, daß das Tischbein bzw. die Seiten
planke 111 durch eine Tragsäule 114 mit mehreren übereinander
angeordneten Schubladen und Fächern ersetzt sein kann oder
eine solche Tragsäule 114 an der Innenseite der Seitenplanke
111 angeordnet oder als schwebender Kasten daran befestigt
sein kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, bei dem gleiche oder
vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
ist bei einem Arbeitstisch T mit zwei nebeneinander angeord
neten Arbeitsplätzen P an beiden Seiten ein Filtergerät 1 als
Tragsäule 110 angeordnet, wobei in der Mitte zwischen den Ar
beitsplätzen P ein Tischbein Ta in Form einer Seitenplanke
111, einer oder zwei Tragsäulen 114 oder in anderer Form vor
handen sein kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, bei dem gleiche oder
vergleichbare Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind,
unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Ausführungsbei
spielen dadurch, daß das Filtergerät 1 nicht seitlich, sondern
mittig unter der Arbeitsplatte Tb angeordnet ist, wobei zu
beiden Seiten des Filtergerätes 1 ein Arbeitsplatz P vorhan
den sein kann. Dabei kann nur einer oder beide dieser Ar
beitsplätze P mit einer Absaugvorrichtung S ausgerüstet sein.
Wenn zwei Absaugvorrichtungen S vorgesehen sind, bedarf es
eines Abzweigs 95b zur Verbindung beider Saugschläuche 113
mit dem Filtergerät 1. Es können zu beiden Seiten Seitenplan
ken 111 und/oder Tragsäulen 114 vorgesehen sein.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 und 5 kann der Ar
beitstisch T mehr als nur zwei nebeneinanderliegende Ar
beitsplätze P aufweisen, wobei diese Mehrzahl der Ar
beitsplätze von nur einem Filtergerät 1 oder mehreren Fil
tergeräten 1 in entsprechender Anzahl versorgt werden können.
Bei den vorbeschriebenen Ausgestaltungen bildet das Gehäuses
2 des Filtergerätes 1 die Tragsäule 110. Es ist im Rahmen der
Erfindung jedoch auch möglich, die Tragsäule 110 durch ein
zusätzliches kastenförmiges Gehäuse 115 entsprechender Breite
b1, Höhe h1 und Tiefe mit zwei Seitenwänden 116, gegebenen
falls einer Bodenwand 117 und gegebenenfalls einer Rückwand
zu bilden, das eine frontseitige Einschuböffnung 119 in einer
solchen Größe aufweist, die an die zugehörigen Quer
schnittsabmessungen des Filtergerätes 1 angepaßt ist, so daß
letzteres von vorne in das zusätzliche Gehäuse 115 wahlweise
einschiebbar und wieder herausziehbar ist. Eine solche Ausge
staltung ermöglicht es, wahlweise ein Filtergerät 1 oder
einen nicht dargestellten Kasten entsprechender Abmessungen
mit übereinander angeordneten Schubladen - ähnlich der Trag
säule 114 - vorzusehen und durch Einschub oder Herausziehen
wahlweise zu montieren. Hierdurch wird einer gewünschten
Variabilität und auch Nachrüstbarkeit in einfacher und vor
teilhafterweise Rechnung getragen.
Es ist auch möglich, ein Filtergerät 1 bei den Ausgestaltun
gen gemäß Fig. 3 bis 5 wahlweise vorzusehen oder nachträglich
auszutauschen, was durch den Einsatz von lösbaren Verbin
dungselementen und z. B. Schrauben in einfacher Weise möglich
ist.
Es ist auch möglich und raumgünstig, den Einlaßstutzen 95a
oder Einlaß nicht rückseitig, sondern im hinteren Bereich der
Innenseite des Filtergerätes 1 oder Gehäuses 115 anzuordnen.
Die Abluft des Filtergeräts 1 kann sowohl direkt in den Raum
geblasen werden (keine Energieverluste) als auch über ein
damit verbindbares Abluftkanalsystem ins Freie geleitet
werden.
Claims (9)
1. Zahntechnischer Arbeitsplatz (P) mit einem Arbeitstisch
(T) und einer Absaugvorrichtung (S) mit einem Filterge
rät (1), wobei der Arbeitstisch (T) eine Arbeitsplatte
(Tb) aufweist, die auf einem Traggestell (Ta) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtergerät (1) mit übereinander angeordneten
Hauptfunktionsteilen (5, 7, 8, 13, 14) in Form einer ka
stenförmigen Tragsäule (110) ausgebildet ist und in sei
nem Bereich das Traggestell (Ta) ersetzt.
2. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (h, h1) der Tragsäule (110)
dem Abstand der Tischplatte (Tb) vom Boden entspricht.
3. Zahntechnischer Arbeitsplatz (P) mit einem Arbeitstisch
(T) und einer Absaugvorrichtung (S) mit einem Filterge
rät (1), wobei der Arbeitstisch (T) eine Arbeitsplatte
(Tb) aufweist, die auf einem Traggestell (Ta) angeordnet
ist, oder zahntechnischer Arbeitsplatz nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Filtergerät (1) in Form einer Tragsäule (110)
mit einer dem Abstand zwischen der Tischplatte (Tb) und
dem Boden entsprechenden Höhe (h, h1) ausgebildet ist
und in seinem Bereich das Traggestell (Ta) teilweise er
setzt.
4. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptfunktionsteile (5, 7, 8,
13, 14) des Filtergerätes (1) übereinander angeordnet
sind.
5. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Ar
beitstisch (T) mit einem Arbeitsplatz (P) oder mit zwei
oder mehreren nebeneinander angeordneten Arbeitsplätzen
(P) an einer Seite oder an beiden Seiten oder gegebenen
falls auch zusätzlich in mittlerer Position jeweils ein
eine Trägsäule (110) bildendes Filtergerät (1) angeord
net ist.
6. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitstisch
(T) eine Absaugvorrichtung (S), vorzugsweise in Form
einer im mittleren Vorderkantenbereich des zugehörigen
Arbeitsplatzes (P) angeordneten Absaughaube (Sa) zuge
ordnet ist, die durch einen Saugleitungsabschnitt (113)
mit dem zugehörigen Filtergerät (1) verbunden ist oder
mehrere solcher Saugvorrichtungen (S) mittels zugehöri
gen Saugleitungsabschnitten (113) und einem Abzweig
(95b) mit einem gemeinsamen Filtergerät (1) verbunden
sind.
7. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule
(110) durch ein zusätzliches Gehäuse (115) mit einer
frontseitigen Einschuböffnung (119) gebildet ist, in die
das Filtergerät (1) oder gegebenenfalls ein Schubladen
kasten entsprechender Abmessung wahlweise einschiebbar,
montierbar und wieder herausziehbar ist.
8. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach wenigstens einem der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Arbeitstisch (T) mit zwei nebeneinander angeordne
ten Arbeitsplätzen (P) an beiden Seiten des Arbeitsti
sches (T) ein eine Tragsäule (110) bildendes Filtergerät
(1) oder ein gemeinsames eine Tragsäule (110) bildendes
Filtergerät (1) an einer Seite oder in mittlerer Posi
tion vorgesehen ist.
9. Zahntechnischer Arbeitsplatz nach wenigstens einem der
vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abluftleitung (98a) des Filtergerätes (1) in den das
Filtergerät (1) umgebenden Raum mündet oder außerhalb
des das Filtergerät aufnehmenden Raumes (Gebäude) mün
det, z. B. im Freien.
Priority Applications (3)
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