<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Absaugen von Bohrklein beim Bohren von Bohrlöchern mit einem Sauggebläse und einem Filter sowie einer mit einem Deckel verschliess- baren Öffnung für das Entleeren des dem Filter vorgeschalteten Aufnahmeraumes für das Bohr- klein.
Für das Bohren von Bohrlöchern zum Einsetzen von Ankern, zum Stabilisieren des Gebirges, ist es bekannt, das enstehende Bohrklein entweder unter Verwendung von Flüssigkeiten, wie Wasser, unter Druck auszuspülen oder aber eine Absaugung durchzuführen, bei welcher die Bohr- gabe ohne Spülmittel durch die Bohrstange hindurch abgefördert wird und über eine Saugleitung in eine Absaugvorrichtung gelangt. Derartige bekannte Absaugvorrichtungen weisen eine Aufnahme- kammer bzw. einen Aufnahmeraum für Bohrklein auf, in welchen die Absaugleitung einmündet. An diesen Aufnahmeraum ist ein Sauggebläse unter Zwischenschaltung eines Filters angeschlossen.
Die gereinigte Luft wird in der Regel in Richtung zur Ortsbrust ausgeblasen. Nach Beendigung der Bohrphase kann der Antriebsmotor ebenso wie das Sauggebläse stillgesetzt werden, wobei das im Aufnahmeraum angesammelte Bohrklein unter Öffnen des Deckels ausgetragen werden kann.
Üblicherweise gelangt das Bohrklein hiebei auf die Sohle.
Nachteilig bei den bekannten Sauggebläseanordnungen ist der Umstand, dass eine vollständige Reinigung des Sammelbehälters zumeist nur unvollständig gelingt und dass vor allen Dingen die Filter nicht gereinigt werden. Bei zunehmender Verunreinigung der Filter nimmt die Absaugleistung ab, sodass die Leistung der Bohreinrichtung beeinträchtigt werden kann.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit weicher es in einfacher Weise gelingt, den Filter der Absaugeinrichtung effektiv zu reinigen und auf die Art und Weise eine Abnahme der Absaugleistung zu verhindern. Weiters zielt die Erfindung darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Möglichkeit für eine verbesserte Räumung und ein verbessertes Ausbringen des Bohrkleins aus dem Aufnahmeraum bzw. der Aufnahmekammer gelingt.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung ausgehend von einer Einrichtung der ein- gangs genannten Art im wesentlichen darin, dass der Deckel mit einer Einrichtung zum Rütteln des Filters verbunden ist. Eine derartige Rütteleinrichtung kann relativ einfach ausgebildet sein und es ist lediglich erforderlich die Rütteleinrichtung mit dem Deckel und insbesondere mit der Schwenk- bewegung des Deckels entsprechend zu koppeln. Nach Stillsetzen des Saugmotors und Öffnen des Deckels erfolgt somit gleichzeitig ein Rütteln des Filters und damit eine Reinigung, wobei das von den Filterflächen durch Rütteln abgeschüttelte Material über die durch den Deckel geöffnete verschliessbare Öffnung ausgetragen werden kann.
In besonders einfacher Weise ist die erfindungsgemässe Ausbildung hiebei so getroffen, dass der Deckel als Bodenklappe ausgebildet ist und dass am Deckel eine Rüttelstange oder Ratsche angelenkt ist, weiche mit einer am Filter angreifenden Ratsche oder Rüttelstange zusammenwirkt.
Eine derartige einfache mechanische Einrichtung, bei der mit dem Deckel beispielsweise eine Zahnstange als Rüttelstange verbunden sein kann, führt bei jedem Öffnen der Bodenklappe zu einer entsprechend durch Eingriff der Ratsche in die Rüttelstange ausgelösten Rüttelbewegung des Filters und damit zu einem Abwerfen des an den Flächen des Filters anhaftenden Materiales.
Um die Rüttelbewegung zuverlässig auf beliebige Serienfilter ohne Modifikation der Filter ausüben zu können, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass ein kammartiger Eingriffsteil für die Taschen eines Taschenfilters mit wenigstens einem in den Aufnahmeraum eintauchenden
Federbügel verbunden ist und dass der Federbügel wenigstens einen Vorsprung bzw. konischen Zapfen trägt, welcher mit einer von einer Zahnstange gebildeten Rüttelstange zusammenwirkt und dass die Rüttelstange gelenkig am schwenkbaren Deckel angelenkt ist. Eine derartige kammartige Ausbildung des Eingriffsteiles kann mit serienmässigen Taschenfiltern, wie sei bei Absaugvor- richtungen üblich sind, in Eingriff gebracht werden und auf diese Weise die Rüttelbewegung sicher auf den Filter übertragen, ohne dass hiezu Modifikationen am Filter selbst erforderlich sind.
Die
Rüttelbewegung wird hiebei über einen jeweils mit einer Rüttelstange bzw. Zahnstange in ratschendem Eingriff stehenden Pederbügel vermittelt, wobei die Rüttelbewegung durch die in die Zähne der Zahnstange bzw. Rüttelstange eintauchenden Vorsprünge, welche zu einer Verbiegung der Federbügel und zu einem entsprechenden Zurückschnellen des verbogenen Federbügels bei
Eintritt in die nächste Zahnlücke Anlass geben, bewirkt wird.
Um eine einfache Kopplung der Rüttelstange mit dem Deckel zu erzielen, ist mit Vorteil die
<Desc/Clms Page number 2>
Ausbildung so getroffen, dass die Rüttelstange in Abstand von der Schwenkachse des Deckels am Deckel angelenkt ist und im Aufnahmeraum schwenkbar geführt ist.
Um zusätzlich noch das Ausbringen von Bohrklein aus der Aufnahmekammer bzw. dem Aufnahmeraum zu verbessern und Ablagerungen an den Wänden des Aufnahmeraumes sicher entfernen zu können, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass mit dem Deckel wenigstens ein Schaber für das Abschaben von Material von Böden oder Seitenwänden des Aufnahme- raumes, insbesondere beim Schliessen des Deckels, verbunden ist. Der Schaber kann hiebei nach Art eines Rechens ausgebildet sein und kann insbesondere federnd gegen die Wand des Aufnahmeraumes und insbesondere eine Bodenwand desselben gepresst sein.
Gemäss einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemässen Einrichtung ist der Schaber selbst wieder gelenkig mit dem schwenkbaren Deckel verbunden, sodass insbesondere geneigt angeordneten Seitenwänden des Aufnahmeraumes unter Aufrechterhaltung eines schabenden Kontaktes beim Öffnen des Deckels gefolgt werden kann.
Die Festlegung des kammartigen Aufnahmeteiles für den Taschenfilter erfolgt mit Vorteil so, dass der kammartige Eingriffsteil über wenigstens einen Federbügel an einem einen Führungsteil für die Rüttelstange aufweisenden Gehäuse festgelegt ist.
Während des Saugbetriebes herrscht im Aufnahmeraum ein entsprechender Unterdruck und um ein sicheres Absaugen gewährleisten zu können, muss der Deckel während des Saugbetriebes entsprechend dichtend geschlossen sein. Um das Öffnen des Deckels und damit das Ausbringen des Bohrkleins zu ermöglichen, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass der Deckel mit einem Schwenkantrieb verbunden ist, welcher bei laufendem Gebläsemotor in seiner Schliesslage verriegelbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine schematische Seitenansicht teilweise im Schnitt einer konventionellen Ankerbohr- und -setzeinrichtung, Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung der Saugkammer bzw. des Aufnahmeraumes einer Ausbildung gemäss der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 1 schematisch eine Ankerbohr- und -setzeinrichtung bezeichnet. Nach Einlegen einer Bohrstange in die entsprechenden Lagerräume 2 kann die Bohrstange in Richtung des Pfeiles 3 zur Firste verschoben werden, wobei der Bohrmotor schematisch mit 4 angedeutet ist. In der Seitenansicht ist schematisch der Schrämkopf 5 einer Schrämeinrichtung 6 ersichtlich, wobei die Ankerbohr- und -setzeinrichtung üblicherweise nahe der Ortsbrust ankern und setzen soll, welche Ortsbrust von den Schrämwerkzeugen bzw. vom Schrämkopf 5 bearbeitet wird.
Das Bohrklein wird bei der Ankerbohr- und -setzeinrichtung 1 über einen Saugschlauch 7 in einen Saugraum 8, welcher den Aufnahmeraum bildet, eingesaugt. Das Bohrgebläse ist schema- tisch durch den Motor 9 angedeutet, wobei zwischen Saugraum 8 und Sauggebläse 9 ein Filter 10 zwischengeschaltet ist. Die gefilterte und gereinigte Luft wird über die Ausstossöffnung 11 in Richtung zur Ortsbrust ausgeblasen. Der Saugraum 8 bzw. Aufnahmeraum weist einen schwenk- baren Deckel 12 auf, dessen Schwenkantrieb mit 13 bezeichnet ist. Durch Öffnen des schwenk- baren Deckels 12 gelangt das im Aufnahmeraum 8 angesammelte Bohrklein auf die Sohle 14 und wird auf diese Weise ausgetragen.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, ist der Deckel 12 in geschlossener Position dargestellt und kann in die strichlierte Position 12' durch den Schwenk- antrieb 13 verschwenkt werden. Der Schwenkantrieb 13 ist als hydraulisches Zylinderkolbenaggre- gat ausgebildet, welches an einem Lagerauge des Deckels angreift, wobei über die Schwenkachse
15 der Deckel 12 beim Öffnen in die Position 12' verschwenkt wird.
Am Deckel ist eine Zahnstange 16 über ein Gelenk 17 angelenkt. Weiters ist ein Schaber 18 um eine Achse 19 schwenkbar am Deckel angelenkt, wobei die Achse 19 mit einer Feder verbun- den sein kann, welche den Schaber 18 jeweils in Kontakt mit der Seitenwand 20 des Aufnahme- bzw. Saugraumes 8 hält.
Der Filter 10 ist als herausnehmbarer Taschenfilter ausgebildet, welcher nach Abklappen des oberen Gehäuseteiles 21, an weichen das Sauggebläse angeschlossen ist, getauscht werden kann.
Durch Verschwenken des Deckels 12 in die Lage 12' wird die Rüttelstange in Richtung des
<Desc/Clms Page number 3>
Pfeiles 22 verschoben. Während dieser Verschiebung der Rüttelstange in Richtung des Pfeiles 22 ebenso wie bei der Rückverschiebung beim Schliessen des Deckels 12 entgegen der Richtung des Pfeiles 22 wird eine Rüttelbewegung auf den Filter 10 ausgeübt, wie noch in Fig. 3 verdeutlicht wird.
In Fig. 3 ist die als Zahnstange ausgebildete Rüttelstange 16 ersichtlich. Der Filter 10 ist als Taschenfilter ausgebildet und kämmt mit einem kammartigen Eingriffsteil 23, welcher selbst wiederum über Federbügel 24 und 25 am Gehäuse 26 des Aufnahmeraumes 8 festgelegt ist. Zur Festlegung dienen hiebei die Schrauben 27
Wenigstens einer dieser Federbügel trägt einen konischen Vorsprung 28, welcher mit der Zahnstange 16 kämmt. Bei einer Verschwenkung des Deckels 12 nimmt der Bolzen 29 des Gelen- kes 17 die Zahnstange 16 in Richtung des Pfeiles 22 mit, wodurch der Vorsprung 28 jeweils von einer Zahnlücke zur nächsten Zahnlücke unter Verbiegung des federnden Bügels 25 springt.
Bei dieser Verbiegung des Federbügels 25 und bei dem nachfolgenden Eintauchen in die nächste Zahnlücke der Zahnstange 16 wird auf den kammartigen Eingriffsteil 23 und damit auf den Filter 10 eine Rüttelbewegung ausgeübt, sodass an der Aussenseite des Filters 10 anhaftendes Material in Richtung zum Deckel gelangt, welcher in der Offenstellung das Ausbringen des Materiales ermög- licht.
Mit Rücksicht auf die Verschwenkung der Zahnstange 16 bei einem Verschwenken des Deckels 12 muss eine entsprechende Führung mit Spiel vorgesehen sein, wobei der Führungsteil für die Zahnstange in Fig. 3 mit 30 bezeichnet ist.
In Fig. 4 ist dieser Führungsteil 30 vergrössert dargestellt. Der Führungsteil 30 umgreift die Zahnstange 16 mit Spiel, sodass geringfügigen seitlichen Verschwenkungen Rechnung getragen werden kann.
Bei jedem Öffnen der Bodenklappe 12 sowie beim nachfolgenden Schliessen erfolgt somit ein Rütteln des Filters, wobei gleichzeitig durch den Schaber 18 eine entsprechende Reinigung der Bodenfläche erfolgt. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Ausbildung besteht hiebei darin, dass sie einfach an bestehende Einrichtungen einbaubar ist und dass für die Rüttelbewegung keine gesonderten Antriebsmittel erforderlich sind, da der Rüttelkamm mit der Schwenkbewegung der Bodenklappe direkt gekoppelt ist.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zum Absaugen von Bohrklein beim Bohren von Bohrlöchern mit einem Saug- gebläse (9) und einem Filter (10) sowie einer mit einem Deckel (12) verschliessbaren Öffnung für das Entleeren des dem Filter (10) vorgeschalteten Aufnahmeraumes (8) für das Bohrklein, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (12) mit einer Einrichtung zum
Rütteln des Filters verbunden ist.