DE4005033A1 - Sitz - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/40—Support for the head or the back for the back
- A47C7/46—Support for the head or the back for the back with special, e.g. adjustable, lumbar region support profile; "Ackerblom" profile chairs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz für ein Automobil oder
ähnliches und insbesondere auf einen Sitz mit einer Hüftstütze
zum Stützen der Hüfte (die Lendenwirbel L 3 bis L 5) eines Passa
gieres eines Verkehrsmittels.
Derartige Sitze sind in den japanischen Gebrauchsmustern JP 1 74 462/
1986 und JP 1 01 850/1984 beschrieben.
Das erstgenannte japanische Gebrauchsmuster JP 1 74 462/1986 beschreibt
eine Anordnung, bei der eine Aussparung im unteren Bereich einer
Sitzlehne gebildet ist, wobei eine Hüftstütze in der Aussparung in
der Weise untergebracht ist, daß diese nach vorne neigbar ist und
der untere Bereich als Drehpunkt wirkt. Wenn ein Insasse eine
Sitzposition einnimmt, bei der die Hüftgegend nach vorne bewegt
worden ist, wird die Hüftstütze nach vorne geneigt, um von der
Vorderfläche der Sitzlehne vorzuspringen, wodurch die Hüftgegend
des Insassen von diesem hervorspringenden Bereich gestützt wird.
Wenn der Insasse fühlt, daß die Stützfunktion für seine Lende
unzureichend ist, ist es bei dieser Anordnung für den Insassen
erforderlich, aufzustehen und sich wieder hinzusetzen, nachdem
die Hüftstütze nach vorne geneigt worden ist.
Das letztgenannte japanische Gebrauchsmuster JP 1 01 850/1984 be
schreibt eine Anordnung, bei der eine Aussparung im unteren Bereich
einer Sitzlehne gebildet ist, wobei eine Hüftstütze in der Aus
sparung in der Weise untergebracht ist, daß diese rückwärts und
vorwärts drehbar ist und der obere Bereich als Drehpunkt wirkt,
wobei eine Sitzfläche über ein Scharnier mit dem unteren Bereich
dieser Hüftstütze in einer Weise verbunden ist, daß diese auf
einem Sitzpolster hin- und herschiebbar ist. Bei dieser Anordnung
sitzt der Insasse über die Sitzfläche auf dem Sitzpolster. Wenn er
fühlt, daß die Unterstützungsfunktion der Hüftstütze ungenügend
ist, ist es daher für den Insassen entsprechend erforderlich, auf
zustehen, die Hüftstütze durch Ziehen der Sitzfläche in Vorwärts
richtung nach vorne zu bewegen und sich anschließend wieder hinzu
setzen.
Bei den oben beschriebenen zwei Beispielen des Standes der Technik
ergibt sich damit der Nachteil, daß der Insasse die Stellung der
Hüftstütze während des Sitzens nicht einstellen kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Sitz zu schaffen, der es
einem Insassen eines Verkehrsmittels erlaubt, die Position einer
Lendenstütze während des Sitzens einzustellen, wodurch die oben
beschriebenen Nachteile des Standes der Technik überwunden werden.
Ferner soll ein Sitz geschaffen werden, der eine stufenlose Ein
stellung der Position einer Hüftstütze erlaubt.
Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß ein Sitz geschaffen der
ein Sitzpolster, eine mit dem Sitzpolster verbundene Sitzlehne, in
deren unterem Bereich eine Aussparung vorgesehen ist, eine drehbar
zwischen gegenüberliegenden Rahmen der Sitzlehne gelagerte Stange,
an deren einem Ende eine Platte befestigt ist, eine in der Mitte
der Stange befestigte und in der Aussparung der Sitzlehne angeord
nete Hüftstütze, ein an einem Seitenrahmen gebildeter Bedienungs
knauf, ein Ritzel, auf das eine Drehung des Bedienungsknaufes über
eine Bremsvorrichtung übertragen wird, und einen angetriebenen
Zahnkranz, der drehbar auf derselben Achse wie die Stange auf der
einen Rahmenseite gebildet ist und in das Ritzel eingreift, wobei
ein sich drehender Endbereich mit einem drehbaren Endbereich der
Platte verbunden ist, umfaßt.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der gesamten Anordnung in
Übereinstimmung mit einer Ausführung der Erfindung;
Fig. 2 eine Frontansicht eines wesentlichen Bereiches der
Fig. 1, wobei verschiedene Teile weggelassen sind;
Fig. 3 eine Ansicht entlang des Pfeiles A der Fig. 2;
Fig. 4 eine Explosionszeichnung eines wesentlichen Bereiches
der Fig. 3;
Fig. 5 eine Explosionszeichnung einer in Fig. 2 gezeigten
Bremsvorrichtung; und
Fig. 6 und 7 Diagramme zur Darstellung des Betriebes der in
Fig. 5 gezeigten Bremsvorrichtung.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 erfolgt nun eine Beschreibung der
Gesamtanordnung eines Sitzes in Übereinstimmung mit einer Aus
führung der Erfindung. Es ist eine Aussparung 2 a in einem unteren
Bereich der Sitzlehne 2 gebildet und mit einem Sitzpolster 1 ver
bunden, wobei eine Hüftstütze 3 in dieser Aussparung 2 a geschaffen
ist. Die Position der Hüftstütze ist durch einen Bedienungsknauf 4
einstellbar.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2-4 erfolgt nun eine Beschreibung
einer Einstelleinrichtung für die Hüftstütze. Es sind Seitenrahmen
5, 6 jeweils an gegenüberliegenden Seiten der Sitzlehne 2 gebildet.
Eine Grundplatte 7 ist an einem Seitenrahmen 5 angebracht. Die
Befestigung der Grundplatte 7 wird durch Eingreifen von Bolzen 10,
11 in an die Grundplatte 7 angeschweißte Muttern 8 bzw. 9 erreicht.
Eine Bremsvorrichtung 12 ist an der Grundplatte 7 befestigt.
Nun erfolgt mit Bezugnahme auf die Fig. 5-7 eine Beschreibung
der Bremsvorrichtung 12. Eine Torsionsfeder 17 ist innerhalb
eines Gehäuses 16, das an der Grundplatte 7 befestigt ist, derart
geschaffen, daß diese in Druckkontakt mit der inneren Seite des
Gehäuses steht. In das Innere der Torsionsfeder 17 ist ein mit
einer Kerbe 18 a versehenes Innenteil 18 drehbar eingesetzt. Ferner
ist eine Knaufachse 19, auf der der Bedienungsknauf 4 montiert ist,
aus einem Stück mit diesem Innenteil 18 geschaffen. Weiterhin ist
eine Sperrklinke 21 a einer Stopperplatte 21 aus einem Stück mit
einem Ritzel 20 geschaffen und in den Freiraum der Kerbe 18 a des
Innenteiles 18 zwischen den hakenförmigen Bereichen 17 a, 17 b der
Torsionsfeder 17 derart eingefügt, daß diese durch die Knaufachse
gedreht werden kann.
Falls eine Drehkraft von der Seite des Ritzels ausgeübt wird, wird
die Sperrklinke 21 a in Kontakt mit dem hakenförmigen Bereich 17 a
oder 17 b der Torsionsfeder 17 gebracht und übt eine Kraft auf diese,
wie in Fig. 6 gezeigt, derart aus, daß der Außendurchmesser der
Torsionsfeder vergrößert wird. Aus diesem Grund steigt die Kontakt
kraft zwischen der Torsionsfeder 17 und dem Gehäuse 16 an, mit dem
Ergebnis, daß sich die hakenförmigen Bereiche 17 a, 17 b nicht
bewegen, wodurch eine Drehung des Ritzels 20 verhindert wird. Falls
eine Kraft von der Seite des Knaufes 4 (der Knaufachse 19) angelegt
wird, wird die Kontaktkraft zwischen der Torsionsfeder 17 und dem
Gehäuse 16 vermindert, da der hakenförmige Bereich 17 a oder 17 b der
Torsionsfeder 17 von einem Seitenbereich 18 b oder 18 c des Innen
teiles mit einer Kraft in einer Richtung beaufschlagt wird, die zu
einer Schrumpfung des Außendurchmessers führt, wie in Fig. 7
gezeigt. Dies erlaubt den Beginn einer Drehung der Knaufachse und
die Torsionsfeder 17 dreht sich durch den Druck der Knaufachse 19,
mit dem Ergebnis, daß sich die Sperrklinke 21 a durch Drücken des
hakenförmigen Bereiches 17 a oder 17 b der Torsionsfeder 17 dreht.
Damit dreht sich auch das Ritzel 20.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Fig. 2-4 ist eine Bohrung 7 a
in einem unteren Bereich der Grundplatte 7 durch Bohren geschaffen.
Der dünne Bereich eines abgestuften Schaftes 22 ist drehbar in
diese Bohrung 7 a eingepaßt. Ein angetriebener Zahnkranz 23 ist mit
diesem dünnen Bereich des abgestuften Schaftes verbunden verbunden
und greift in das Ritzel 20 ein.
Ein Platte 24 ist lose auf den dickeren Bereich des abgestuften
Schaftes 22 aufgesetzt und es ist ein Paar von Stopperarmen 24 a,
24 b, die jeweils gegen die Seitenflächen der Grundplatte anstoßen
können, ist an einem sich drehenden Ende der Platte 24 gebildet.
Es ist eine Stange 25 drehbar zwischen den Seitenrahmen 5, 6
geschaffen. Mit anderen Worten ist ein Ende der Stange 25 auf den
dickeren Bereich des abgestuften Schaftes 22 lose aufgesetzt,
während das andere Ende lose in eine Bohrung 6 a, die im Seitenrahmen
6 durch Bohren geschaffen ist, eingepaßt. Die Oberfläche an der
Seite des Seitenrahmens 5 der Stange 25 ist mit der Platte 24 ver
bunden. Ferner ist ein mittlerer Bereich der Stange 25 in der in der
Sitzlehne 2 gebildeten Aussparung 2 a freigelegt, wobei eine Stütz
platte 26, die den Innenbereich der Hüftstütze 3 bildet, mit diesem
freiliegenden mittleren Bereich verbunden ist.
Eine angeschweißte Mutter 27 ist mit dem anderen sich drehenden End
bereich der Platte 24 verbunden. Dieser drehbare Endbereich der
Platte 24 und der drehbare Endbereich des angetriebenen Zahnkranzes
sind miteinander verbunden, da ein Bolzen 27 in die Mutter eingreift
und den Zahnkranz 23 festklemmt.
Im weiteren wird der Betrieb der oben beschriebenen Anordnung dar
gelegt. Die Fig. 2 und 3 zeigen einen Zustand, bei dem der Stopper
arm 24 a der Platte 24 an die Seitenoberfläche der Grundplatte 7
anstößt und die Hüftstütze 3 sich im innersten Bereich der Aus
sparung 2 a der Sitzlehne befindet. Wenn in diesem Zustand der
Bedienungsknauf 4 derart gedreht wird, daß das Ritzel 20 über die
Bremsvorrichtung 12 im Uhrzeigersinn rotiert, dreht sich der mit
dem Ritzel 20 in Eingriff stehende Zahnkranz 23 wie in Fig. 3
dargestellt entgegen dem Uhrzeigersinn. Zusammen mit der Drehung
des Zahnkranzes 23 dreht sich auch die mit ihrem sich drehenden
Endbereich mit dem Zahnkranz 23 verbundene Platte 24 entgegen dem
Uhrzeigersinn, wie in Fig. 3 gezeigt, um den abgestuften Schaft 22.
Mit dem Drehen der Platte 24 dreht sich auch die mit der Platte 24
verbundene Stange 25 entgegen dem Uhrzeigersinn, was dazu führt,
daß die Stützplatte 26 in eine Richtung gedreht wird, so daß diese
von der Sitzlehne 2 hervorspringt, wodurch die Hüftstütze 3 aus
der Aussparung 2 a der Sitzlehne 2 hervortritt. Diese Bewegung ist
solange erlaubt, bis der Stopperarm 24 b der Platte 24 in Kontakt
mit der Seitenoberfläche der Grundplatte 7 gebracht ist (bis der
Zahnkranz 23 und die Stützplatte 26 in die Stellung gelangt sind,
die in Fig. 3 durch die unterbrochenen Linien angedeutet sind).
Es ist ohne Erklärung ersichtlich, daß sich die Hüftstütze 3 in
die Aussparung 2 a der Sitzlehne 2 zurück bewegt, falls der
Bedienungsknauf 4 umgekehrt gedreht wird. Die derart eingestellte
Position wird durch die Wirkung der oben beschriebenen Bremsvor
richtung 12 gehalten, bis der Bedienungsknauf betätigt wird.
In Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Anordnung ist der
Insasse selbst im sitzenden Zustand fähig, die Position der Hüft
stütze 3 durch Betätigen des Bedienungsknaufes 4 einzustellen, und
es ist möglich, ein Stützen der Lende mit der gewünschten Stärke
zu erhalten, da die Einstellung stufenlos erfolgen kann.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführung die Stopperarme 24 a,
24 b auf der Platte 24 gebildet sind, können die Stopperarme 24 a,
24 b auch auf dem Zahnkranz geschaffen sein. Es ist ferner möglich,
einen stufenlosen Schaft anstelle des Schaftes 22 zu verwenden.
Ferner kann Verschweißen oder ein ähnliches Verfahren verwendet
werden, um den sich drehenden Endbereich der Platte 24 mit dem
sich drehenden Endbereich des Zahnkranzes 23 zu verbinden.
Claims (4)
1. Sitz, umfassend ein Sitzpolster (1), eine mit dem Sitzpolster
(1) verbundene Sitzlehne (2), in deren unterem Bereich eine Aus
sparung (2 a) gebildet ist, eine Stange (25), die drehbar zwischen
einander gegenüberliegenden Seitenrahmen (5, 6) der Sitzlehne (2)
gehalten ist und an deren einem Ende eine Platte (24) befestigt
ist, eine Hüftstütze (3), die im mittleren Bereich der Stange (25)
in der Aussparung (2 a), die in der Sitzlehne (2) geschaffen ist,
befestigt ist, einen Bedienungsknauf (4) auf einer Seite der
Seitenrahmen (5, 6), ein Ritzel (20), auf das die Drehung des
Bedienungsknaufes (4) über eine Bremsvorrichtung (12) übertragen
wird, und einen angetriebenen Zahnkranz (23), der drehbar auf
derselben Achse wie die Stange (25) auf der einen Seite des Seiten
rahmens (5) gebildet ist und in das Ritzel (20) eingreift, wobei
ein sich drehender Endbereich des Zahnkranzes (23) mit dem sich
drehenden Endbereich der Platte (24) verbunden ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brems
vorrichtung (12) an einem Seitenrahmen (5) durch eine Grundplatte
(7) angebracht ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bremsvorrichtung (12) ein mit der Grundplatte (7) verbundenes
Gehäuse (16), eine innerhalb des Gehäuses derart gebildeten
Torsionsfeder (17), daß diese in Druckkontakt mit der Innenwand
des Gehäuses gebracht wird, ein einteilig mit einer Knaufachse
(19), auf der der Bedienungsknauf (4) montiert ist, verbundenes
Innenteil (18), wobei dieses Innenteil mit einer Kerbe (18 a)
versehen und drehbar in die Torsionsfeder (17) eingesetzt ist,
und eine mit dem Ritzel (20) aus einem Teil gebildete Stopper
platte (21), die einen Klauenbereich (21 a) aufweist, der drehbar
in den Raum der Kerbe (18 a) des Innenteiles zwischen hakenför
migen Bereichen (17 a, 17 b) der Torsionsfeder (17) derart einge
setzt ist, daß dieser um die Knaufachse (19) drehbar ist, umfaßt.
4. Sitz nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Paar von Stopperarmen (24 a, 24 b) auf dem sich drehenden Ende der
Platte (24) geschaffen ist, das an die seitliche Oberfläche der
Grundplatte anstößt, um die den Bewegungsbereich der Platte (24)
zu beschränken.
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