DE4004441A1 - Verfahren und vorrichtung zur messerabdeckung an bandmesserzuschneidemaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messerabdeckung an bandmesserzuschneidemaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G19/00—Safety guards or devices specially adapted for wood saws; Auxiliary devices facilitating proper operation of wood saws
- B27G19/06—Safety guards or devices specially adapted for wood saws; Auxiliary devices facilitating proper operation of wood saws for band or strap saws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D7/00—Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D7/22—Safety devices specially adapted for cutting machines
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Messerabdeckung an Bandmesserzuschneidemaschinen, insbesondere
für alle Bereiche der Industrie, in welchen Zuschnittarbeiten
durchgeführt werden.
Bei den allgemein bekannten Bandmesserzuschneidemaschinen sind
Einrichtungen bekannt, die zum Berührungsschutz dienen.
Aus Prospektmaterial ist entnehmbar, daß die Firmen Bullmer
(BRD), Setec (BRD), Niebuhr (Dänemark) und Rimoldi (Italien)
Schutzvorrichtungen einsetzen, die in ihrer Höhe jeweils entsprechend
der Höhe des Lagenpaketes manuell einjustiert und fixiert
werden müssen. Dabei läuft das Bandmesser teilweise ungeschützt
und es besteht eine akute Gefahrenquelle für die Bedienperson.
Diese bekannte Technik entspricht nicht den notwendigen Sicherheitsanforderungen.
Aus Prospekten der Firmen Krauss und Reichert (BRD) und Bergmann
und Johansson (Schweden) wird deutlich, daß dort die Schutzeinrichtung
die Höhe über dem Lagenpaket halbautomatisch einnimmt.
Nachteilig bei der Firma Krauss und Reichert wirkt sich aus, daß
zusätzlich zur Abtastung jeweils noch ein Fußschalter betätigt
werden muß, was eine erhebliche Mehrbelastung der Bedienperson
bedeutet und deren Aufmerksamkeit vom eigentlichen Arbeitsbereich
ablenkt.
Bei der Firma Bergmann und Johansson wirkt sich nachteilig der
Fakt aus, daß der Abtastbügel, der auf dem Lagenpaket gleitet den
Berührungsschutz in diesem Bereich nicht gewährleistet. Weiterhin
erfolgt das Heben und Senken des Fingerschutzes über eine Zahnstange,
die als mechanisch sehr aufwendige Lösung betrachtet werden
muß.
Aus allen bekannt gewordenen Materialien kristallisieren sich die
Nachteile
- - manueller bzw. halbautomatischer Betrieb und
- - Nichtgewährleistung einer umfassenden Sicherheit gegen Verletzungen
heraus.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und Vorrichtung zur
Messerabdeckung an Bandmesserzuschneidemaschinen zu schaffen,
welches Unfälle im Bereich des Bandmessers verhindert, damit die
Ausfallzeiten durch unfallbedingte Krankheit auf ein Minimum reduziert
und die starke physische Belastung der Bedienperson beseitigt
wird, wobei eine aus der Erhöhung der Maschinenauslastung
resultierende Leistungssteigerung erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und Vorrichtung
zur Messerabdeckung für Bandmesserzuschneidemaschinen zu
schaffen, wobei die Berührung des laufenden Bandmessers durch die
Bedienperson während aller im Bedienbereich zu verrichtenden Tätigkeiten
vollkommen ausgeschlossen ist, jedoch der technologische
Arbeitsablauf weder behindert noch eingeschränkt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß folgende Verfahrensschritte
beim Schneiden eines Lagenpaketes durchgeführt
werden:
- a) Ausführen eines Grobhubes und die anschließende
- b) Ausführung eines Feinhubes mit anschließender
- c) Fixierung der Messerabdeckung in der oberen Feinhubstellung und nach Beendigung des Schneidvorganges
- d) vollständige Abdeckung des Messers.
Der Grobhub ist ein Maximalhub der Messerabdeckung mit anschließendem
gebremsten Absinken derselben bis auf die obere Lage des
Lagenpaketes. Beim Feinhub wird die Messerabdeckung auf ein einstellbares
konstantes Maß angehoben, wobei der Feinhub deutlich klein
gegenüber dem Grobhub ist.
Zur Durchführung des Verfahrens kommt eine Vorrichtung mit einer
verschiebbar angeordneten Messerabdeckung zum Einsatz, wobei der
Läufer eines Linearmotors mit der Messerabdeckung verbunden ist
und daß eine auf den Läufer wirkende Fixiereinrichtung ortsfest
angeordnet ist. Als Linearmotor wird vorzugsweise ein Polysolenoid-Linearmotor
verwendet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt:
Nach dem Einschieben des Lagenpaketes in den Schneidbereich wird
eine Lichtschranke unterbrochen. Dadurch wird der Messerschutz in
seine maximale Höhe gehoben und fällt gebremst bis auf die obere
Lage des Lagenpaketes zurück. Unmittelbar danach wird der Feinhub
ausgeführt und die Messerabdeckung wird in dieser Feinhubstellung
fixiert. Nach Beendigung des Schneidvorganges wird die Lichtschranke
frei und der Messerschutz bewegt sich in seine Ausgangslage.
Nach dem erneuten Einschieben des Lagenpaketes in den Schneidbereich
wird der oben genannte Zyklus erneut durchlaufen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Bandmesserzuschneidemaschine (Seitenansicht)
Fig. 2: Arbeitsbereich der Bandmesserzuschneidemaschine
(Draufsicht)
Fig. 3: Klemmeinrichtung (Seitenansicht)
Aus Fig. 1 ist eine Bandmesserzuschneidemaschine 1 ersichtlich
über deren Arbeitsbereich 2 ein Linearmotor 3 angeordnet ist,
dessen Läufer 4 in Bewegungsrichtung 5 vertikal beweglich ist. Am
unteren Ende des Läufers 4 ist die Messerabdeckung 6 befestigt,
in der das Bandmesser 7 läuft.
Eine vorteilhafterweise unmittelbar auf den Läufer 4 wirkende Fixiereinrichtung
8 hält die Messerabdeckung 7 in der jeweils erforderlichen
Höhe.
Aus Fig. 2 ist in der Draufsicht der Arbeitsbereich 2 ersichtlich.
Die Messerabdeckung 6 aus vorzugsweise durchsichtigem Material
schirmt in der Ausgangslage das Bandmesser 7 im Arbeitsbereich 2
über der Tischplatte 9 vollständig ab.
Aus Fig. 3 ist in der Seitenansicht die Klemmeinrichtung 8 ersichtlich.
Der Läufer 4 gleitet durch einen Klemmring 10. Zur Fixierung
des Läufers 4 in der Arbeitsstellung der Messerabdeckung
6 wird der Elektromagnet 11 erregt, bewegt den Klemmhebel 12, der
im Drehpunkt 13 gelagert ist und kippt den Klemmring 10. Damit
wird der Läufer 4 im Klemmring 10 fixiert.
Vorteilhaft kann der Klemmring 10 mit einem Klemmbelag ausgestattet
werden, der die Haftkraft erhöht.
Mit dieser Vorrichtung wird folgender Verfahrensablauf realisiert.
Die Bedienperson 14 schiebt ein zuzuschneidendes Lagenpaket 15 in
Richtung Bandmesser 7. Dabei wird unmittelbar vor dem Erreichen
der Messerabdeckung 6 eine auf einen Reflektor 16 in der Tischplatte
9 gerichtete Lichtschranke vom Lagenpaket 15 abgedeckt.
Dadurch wird der Linearmotor 3 eingeschaltet, dessen Läufer 4 aus
der Ausgangslage in Bewegungsrichtung 5 nach oben bewegt wird und
damit die Messerabdeckung 6 anhebt. Diese Bewegung erfolgt bis in
eine durch einen Anschlag 17 begrenzte maximale Höhe (Grobhub).
Danach sinkt der Läufer 4 des Linearmotors 3 gebremst ab, bis die
Messerabdeckung 6 auf dem Lagenpaket 15 aufliegt. Anschließend
wird der Linearmotor 3 erneut solange eingeschaltet, bis die Messerabdeckung
6 auf eine einstellbare Höhe über das Lagenpaket 15
angehoben und damit der maximal zulässige Arbeitsspalt zwischen
Lagenpaket 15 und Messerabdeckung 6 erreicht ist (Feinhub).
Durch die Fixiereinrichtung 8 wird der Läufer 4 und damit die
Messerabdeckung 6 in dieser Lage (Arbeitsstellung) für die Dauer
des Zuschneidens des betreffenden Lagenpaketes 15 gehalten.
Der geschilderte Bewegungsvorgang beansprucht eine Zeitdauer von
weniger als einer Sekunde und behindert dadurch den technologischen
Ablauf nicht.
Ist der Zuschneidevorgang eines Lagenpaketes 15 beendet, bewegt
die Bedienperson 14 die geschnittenen Lagen aus dem Arbeitsbereich
2 der Bandmesserzuschneidemaschine 1. Dabei wird die Lichtschranke
wieder freigegeben und die Fixierung des Läufers 4 wird
nach Ablauf einer einstellbaren Zeit gelöst, wodurch die Messerabdeckung
6 in die Ausgangslage absinkt und dadurch das Bandmesser
7 wieder vollständig abschirmt. Das kurzzeitige Verharren der
Messerabdeckung in der Arbeitsstellung ermöglicht das Drehen bzw.
erneute Heranführen von Teilen desselben Lagenpaketes 15 an das
Bandmesser 7, ohne daß die Hubvorgänge nochmals ablaufen.
Beim Heranführen eines Lagenpaketes 15 nach Ablauf der Verharrungszeit
wird der beschriebene Funktionszyklus erneut durchlaufen.
Beim Abschalten der Bandmesserzuschneidemaschine 1 bzw. bei Netzspannungsausfall
nimmt die Messerabdeckung 6 sofort die Ausgangslage
ein und schirmt damit das Bandmesser 7 im Arbeitsbereich 2
ab.
Somit wurde eine Einrichtung zum Berührungsschutz für das Bandmesser
7 im Arbeitsbereich 2 von Bandmesserzuschneidemaschinen 1
geschaffen, die gewährleistet, daß eine Berührung des laufenden
Bandmessers 7 im Arbeitsbereich 2 durch die Bedienperson 14 oder
andere, sich unbefugt im Arbeitsbereich 2 aufhaltende Personen,
in jedem Fall ausgeschlossen wird.
Diese Einrichtung behindert oder schränkt in keiner Weise den
technologischen Arbeitsablauf ein.
Zusätzliche Elemente, die während des Zuschneidens auf dem Lagenpaket
15 gleiten, wie Abtastbügel o. ä., sind nicht mehr erforderlich.
Weiterhin sind auch keine zusätzlichen Bedienelemente mehr vorhanden.
Außerdem wird gewährleistet, daß auch bei stillstehendem Bandmesser
7 stets die Messerabdeckung wirksam ist.
Beim Abarbeiten des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die beschriebene
Vorrichtung ergeben sich folgende vorteilhafte Wirkungen:
Während aller im Bedienbereich zu verrichtender Tätigkeiten ist
ein Berühren des Messers ausgeschlossen.
Es sind keine zusätzlichen Bedienhandlungen erforderlich, die
Wirksamkeit des Messerschutzes ist nicht vom Wirken der Bedienkraft
abhängig.
Die starke physische Belastung der Bedienkraft entfällt, wodurch
eine Leistungssteigerung durch Erhöhung der Maschinenauslastung
und Vermindern von Unfallgefahren erreicht wird.
Verzeichnis der verwendeten Bezugszeichen
1 Bandmesserzuschneidemaschine
2 Arbeitsbereich
3 Linearmotor
4 Läufer
5 Bewegungsrichtung des Läufers
6 Messerabdeckung
7 Bandmesser
8 Fixiereinrichtung
9 Tischplatte
10 Klemmring
11 Elektromagnet
12 Klemmhebel
13 Drehpunkt
14 Bedienperson
15 Lagenpaket
16 Reflektor
17 Anschlag
2 Arbeitsbereich
3 Linearmotor
4 Läufer
5 Bewegungsrichtung des Läufers
6 Messerabdeckung
7 Bandmesser
8 Fixiereinrichtung
9 Tischplatte
10 Klemmring
11 Elektromagnet
12 Klemmhebel
13 Drehpunkt
14 Bedienperson
15 Lagenpaket
16 Reflektor
17 Anschlag
Claims (8)
1. Verfahren zur Messerabdeckung an Bandmesserzuschneidemaschinen,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte beim Schneiden eines Lagenpaketes
- a) Ausführen eines Grobhubes anschließend
- b) Ausführen eines Feinhubes anschließend
- c) Fixieren der Messerabdeckung in der oberen Feinhubstellung und nach Beendigung des Schneidvorganges
- d) vollständige Abdeckung des Messers.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Grobhub ein Maximalhub der Messerabdeckung und ein
Rückfall bis auf die obere Lage des Lagenpaketes ausgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Feinhub die Messerabdeckung um ein einstellbares konstantes
Maß angehoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Feinhub deutlich klein gegenüber dem Grobhub ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Absenken der Messerabdeckung gebremst abläuft.
6. Vorrichtung zur Messerabdeckung an Bandmesserzuschneidemaschinen
mit einer verschiebbar angeordneten Messerabdeckung,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Läufer (4) eines Linearmotors (3) mit der Messerabdeckung
(6) verbunden ist, und daß eine auf den Läufer (4)
wirkende Fixiereinrichtung (8) ortsfest angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Linearmotor (3) ein Polysolenoid-Linearmotor ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fixiereinrichtung (8) aus einem Elektromagnet (11),
einem Klemmhebel (12) und einem Klemmring (10) aufgebaut ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32829689 | 1989-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4004441A1 true DE4004441A1 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=5608964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904004441 Withdrawn DE4004441A1 (de) | 1989-05-05 | 1990-02-14 | Verfahren und vorrichtung zur messerabdeckung an bandmesserzuschneidemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4004441A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738693A1 (de) * | 1997-09-04 | 1999-03-11 | Kg Schneider Senator Verkaufs | Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. |
CN102514038A (zh) * | 2011-12-12 | 2012-06-27 | 中山火炬职业技术学院 | 切纸机防滑刀安全栓 |
-
1990
- 1990-02-14 DE DE19904004441 patent/DE4004441A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19738693A1 (de) * | 1997-09-04 | 1999-03-11 | Kg Schneider Senator Verkaufs | Vorrichtung zum Schneiden von Papier, Pappe o. dgl. |
CN102514038A (zh) * | 2011-12-12 | 2012-06-27 | 中山火炬职业技术学院 | 切纸机防滑刀安全栓 |
CN102514038B (zh) * | 2011-12-12 | 2014-04-16 | 中山火炬职业技术学院 | 切纸机防滑刀安全栓 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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