DE4003412C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F7/00—Rotary lithographic machines
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- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/28—Damping devices using brushes
-
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- B41F7/00—Rotary lithographic machines
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- B41F7/20—Details
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- B41F7/40—Devices for tripping or lifting damping rollers; Supporting, adjusting, or removing arrangements therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Feuchtwerk dieser Art ist durch die DE 33 36 875 A1
bekannt. Bei diesem Feuchtwerk wird das Feuchtmittel auf
eine erste Feuchtwalze aufgesprüht und gelangt von dort
über zwei nachfolgende gummibeschichtete Walzen auf die
Platte. Die beiden weichen Walzen sind bekanntlich
schwierig zueinander einstellbar. Es ist fraglich, ob
das nur wenige Spaltstellen aufweisende Feuchtwerk im
Betrieb mit Nachfeuchtung insbesondere guten Flächendruck
gibt.
Ein nicht parallel verlaufender Walzenstreifen ergibt
eine ungleichmäßige Führung des emulgierten Feuchtmittels
entlang des Walzenspaltes und damit keinen einheitlichen
sich in der Druckqualität zeigenden Emulgierungsgrad.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein separat
arbeitendes Feuchtwerk mit guten
Emulgiereigenschaften zu schaffen, das auch als
Nachfeuchtwerk hohe Qualität ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Aus der DE 35 26 236 A1 ist es bekannt, vier hintereinander
angeordnete Feuchtmittel führende Walzen der Materialien
Chrom, Gummi, Polyamid, Gummi mit letzterer als
Auftragswalze anzuordnen. Die zweite, die Gummiwalze,
und die Polyamidwalze sind angetrieben, wobei der
Chromwalze und der zweiten Walze Schlupf aufgezwungen
wird. Das Feuchtwerk arbeitet als kombiniertes Feuchtwerk
mit einer Brückenwalze zum Farbwerk.
Feuchtwalzen in zwei
gegenüberliegenden, seitlichen Hebeln gemeinsam
aufzuhängen, geht aus der DE-AS 16 11 197 hervor.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß
das Feuchtmittel einen ausreichend langen Weg von der
Sprüheinrichtung bis zum Plattenzylinder zurücklegt, um
auf den Feuchtwalzen mit farbfreundlicher Oberfläche gut
mit der Druckfarbe emulgieren zu können. Mehrere
Quetschstellen an den Übergabestellen zwischen zwei
Feuchtwalzen verstärken diesen positiven Emulsionseffekt.
Es ist weiter besonders vorteilhaft, daß der durch die
drei farbfreundlichen Feuchtwalzen gegebene
Emulgierbereich getrennt von der rein
feuchtmittelfreundlichen ersten Feuchtwalze, die der
Dosierung unterliegt, abläuft. Es kann auf zusätzliche
Antriebe für die Feuchtwalzen und künstlich erzeugten
Schlupf verzichtet werden. Diese Maßnahme resultiert in
einer höheren Lebensdauer der Feuchtwalzen und einer
geringeren Lärmerzeugung durch zusätzliche Zahnräder.
Unterschiedliche Durchmesser der Feuchtwalzen verhindern
Dubliererscheinungen. Exzentrisch verstellbare Achsen
und verstellbare Anschläge ermöglichen die Einstellung
genauer Anpreßdrücke zwischen den einzelnen Feuchtwalzen
und dem Plattenzylinder. Die Anordnung der harten
Feuchtwalze zwischen den beiden weichen Feuchtwalzen
gewährleistet u. a. verbesserte, exaktere Justierung
der Walzenstreifen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Bürstenfeuchtwerkes,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Schnitt III-III in Fig. 2.
Ein Feuchtwerk 1 für eine Offset-Rotationsdruckmaschine
weist eine Feuchtmittelsprühvorrichtung 2 auf. Diese
besteht aus einem Feuchtmittelkasten 3, einer in das
Feuchtmittel eintauchenden, drehbar gelagerten
Feuchtkastenwalze 4 und einer drehbar gelagerten
Bürstenwalze 6, die mit der Feuchtkastenwalze 4 in
Bürstenkontakt steht. Beide Sprühwalzen 4, 6 werden von
einem Antrieb der Druckmaschine angetrieben.
Das Feuchtmittel wird in Form feiner Tröpfchen auf eine erste
Feuchtwalze 7 mit feuchtmittelfreundlicher, vorzugsweise
chrombeschichteter Oberfläche 8 aufgesprüht. Die erste
Feuchtwalze 7 ist drehbar in Seitengestellen gelagert und
wird vom Antrieb der Druckmaschine mit
Maschinengeschwindigkeit angetrieben. Die erste Feuchtwalze 7
steht mittels ihrer Oberfläche 8 in Feuchtmittelübertra
gungskontakt mit einer zweiten Feuchtwalze 9. Diese weist
eine farbfreundliche Oberfläche 11 (z. B. Gummi, Härte ca.
30-40° Shore A) auf und ist drehbar auf einer Achse 12
gelagert. Die Achse 12 ist mittels Exzenterbuchsen 13
verstellbar in Hebeln 14 gelagert. Die Hebel 14 sind
jeweils um einen in den Seitengestellen drehbar gelagerten
Zapfen der ersten Feuchtwalze 7 mit Achse 16 schwenkbar gelagert. Die zweite Feucht
walze 9 überträgt das Feuchtmittel auf eine dritte Feucht
walze 17, die eine farbfreundliche Oberfläche 18, insbeson
dere eine polyamidbeschichtete Oberfläche 18 (z. B. Rilsan,
Härte ca. 90° Shore D) aufweist. Diese ist drehbar auf einer
Achse 19 gelagert. Die Achse 19 ist in den Enden der He
bel 14 verschiebbar gelagert.
Die dritte Feuchtwalze 17 überträgt das Feuchtmittel auf eine
Feuchtmittelauftragwalze 23 mit farbfreundlicher Oberfläche
24 (z. B. Gummi, Härte ca. 30-40° Shore A), von der das
Feuchtmittel auf einen Plattenzylinder 26 gelangt.
Die Feuchtauftragwalze 23 ist drehbar auf einer Achse 27
gelagert, die fest in einer in den Hebeln 14 angeordneten
Exzenterbuchse 29 sitzt.
Durch diese Anordnung kann die
dritte Feuchtwalze 17 gegenüber der Feuchtauftragwalze 23
verstellt werden. Eine Verstellung der dritten Feuchtwalze
17 gegenüber der zweiten Feuchtwalze 9 erfolgt durch Ver
schieben der Achse 19 gegenüber der Achse 12 der zweiten Feucht
walze 9. Zu diesem Zweck weisen die Hebel 14
jeweils eine Aufnahme 28 auf, in welche die Achse 19 seit
lich geführt eingehängt ist. In der Achse 19 sind senkrecht
zur Achse 19 auf beiden Seiten der dritten Feuchtwalze 17 zueinan
der parallel angeordnete Gewindebohrungen 37 vorgesehen.
In die Gewindebohrungen 37 ist jeweils eine Stellhülse 38
mit Außengewinde eingeschraubt, die sich jeweils am
Grund 39 der Aufnahmen 28 abstützt. Durch den Innenteil
der Stellhülsen 38 ist eine Konterschraube 41 hindurchge
führt und in eine Gewindebohrung 42 im Hebel 14 hinein
geschraubt. Mit der Konterschraube 41 ist die Stellhülse
38 festsetzbar, so daß die Achse 19 in gewünschter Stellung
arretierbar ist. Eine Verstellung der zweiten Feuchtwalze 9
gegenüber der ersten Feuchtwalze 7 erfolgt mittels der Ex
zenterbuchse 13.
Die Hebel 14 weisen jeweils an ihrem oberen Ende eine
Aufnahme 31 für eine Kolbenstange 32 eines Arbeitszylinders
33 auf, der schwenkbar am Seitengestell befestigt ist. Bei
Druckbeaufschlagung der Arbeitszylinder 33 fahren die
Kolbenstangen 32 aus und stellen die
Feuchtmittelauftragwalze 23 unter einstellbarem Druck an
den Plattenzylinder 26 an. Die Einstellung erfolgt über
zwei einstellbare Anschläge 34, die jeweils an der
Innenseite der Seitengestelle befestigt sind und jeweils
mit einem festen Anschlag 36 der Hebel 14 in Berührung
bringbar angeordnet sind.
Von der Feuchtmittelsprühvorrichtung 2 wird das
Feuchtmittel in Form kleiner Tröpfchen auf die feuchtmittel
freundliche Oberfläche 8 der ersten Feuchtwalze 7 aufgesprüht.
Die erste Feuchtwalze 7 wird vom Antrieb der Druckmaschine derart
angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeiten von erster Feuchtwalze
7 und Plattenzylinder 26 gleich groß sind. Die zweite Feucht
walze 9 wird durch Friktion von der ersten Feuchtwalze 7
angetrieben und ist mittels der Exzenterbuchsen 13 gegenüber
dieser einstellbar.
Das Feuchtmittel gelangt nun von der farbfreundlichen
Oberfläche 11 der zweiten Feuchtwalze 9 zur farbfreundlichen
Oberfläche 18 der dritten Feuchtwalze 17 und von dort zur
farbfreundlichen Oberfläche 24 der Feuchtmittelauftragwalze
11. Von der Feuchtmittelauftragwalze 23 gelangt das
Feuchtmittel zum Plattenzylinder 26, der die
Feuchtmittelauftragwalze 23 durch Friktion antreibt, die
ihrerseits die dritte Feuchtwalze 17 zusammen mit der zweiten Feuchtwalze
9 durch Friktion antreibt.
Durch die Maßnahme, die drei dem Plattenzylinder 26
vorgeordneten Feuchtwalzen 9, 17, 23 mit
farbmittelfreundlichen Oberflächen 11, 18, 24 zu versehen,
führen diese Feuchtwalzen 9, 17, 23 einen durch die Gesetze der
Farbspaltung bekannte Farbmenge. Das in Tropfenform
aufgebrachte Feuchtmittel hat nun die Möglichkeit, auf
einem relativ langen Weg mit verschiedenen Quetschstellen
an den Kontaktstellen zwischen zwei Feuchtwalzen 9, 17, 23 mit der
Druckfarbe zu emulgieren und in "geglättetem" Zustand auf
den Plattenzylinder 26 zu gelangen. Diese Maßnahme ist insbeson
dere bei nachfeuchtenden Druckwerken notwendig, da diesen die
glättende Wirkung der vorgesehenen Farbauftragwalzen fehlt.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel sind nur die erste und die zweite Feucht
walze 7, 9 sowie die Feuchtmittelauftragswalze 23 in ge
meinsamen Hebeln 43 gelagert. Für die Lagerung der dritten
Feuchtwalze 17 sind zwei Hebel 44 vorgesehen, die gegenüber
den Hebeln 43 exzentrisch verstellbar angeordnet sind. Die
Lagerungen der ersten und der zweiten Feuchtwalze 7, 9 sind gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel unverändert. Die Achse 27 der Feucht
mittelauftragswalze 23 ist im zweiten Ausführungsbeispiel
jeweils zentrisch in einer Stellbüchse 46 gelagert. Die
Stellbüchse 46 weist an ihrer Stirnseite jeweils einen ex
zentrisch zur Achse 27 angeordneten Zapfen 47 auf. Auf dem
Zapfen 47 ist der Hebel 44 jeweils schwenkbar gelagert.
Durch Verstellung der Stellbüchse 46 ist die dritte Feuchtwalze 17
gegenüber der Feuchmittelauftragswalze 23 einstellbar. Ein
Anstelldruck zwischen dritter Feuchtwalze 17 und zweiter
Feuchtwalze 9 wird durch die auf die dritte Feuchtwalze 17 ein
wirkende Schwerkraft erzeugt. Die Feuchtwalzen 7, 9, 17, 23
weisen untereinander verschiedene Durchmesser a, b, c, d auf.
Teileliste:
1 Feuchtwerk
2 Feuchtmittelsprühvorrichtung
3 Feuchtmittelkasten
4 Feuchtkastenwalze, Sprühwalze
5 -
6 Bürstenwalze, Sprühwalze
7 erste Feuchtwalze
8 Oberfläche (7)
9 zweite Feuchtwalze
10 -
11 Oberfläche (9)
12 Achse (9)
13 Exzenterbuchse (12)
14 Hebel
15 -
16 Achse
17 dritte Feuchtwalze
18 Oberfläche (17)
19 Achse (17)
20 -
21 -
22 -
23 Feuchtmittelauftragwalze
24 Oberfläche (23)
25 -
26 Plattenzylinder
27 Achse (23)
28 Aufnahme (27)
29 Exzenterbüchse (27)
30 -
31 Aufnahme (32)
32 Kolbenstange
33 Arbeitszylinder
34 Anschlag, einstellbar
35 -
36 Anschlag, fest
37 Gewindebohrung
38 Stellhülse
39 Grund (28)
40 -
41 Konterschraube
42 Gewindebohrung
43 Hebel
44 Hebel
45 -
46 Stellbüchse
47 Zapfen
2 Feuchtmittelsprühvorrichtung
3 Feuchtmittelkasten
4 Feuchtkastenwalze, Sprühwalze
5 -
6 Bürstenwalze, Sprühwalze
7 erste Feuchtwalze
8 Oberfläche (7)
9 zweite Feuchtwalze
10 -
11 Oberfläche (9)
12 Achse (9)
13 Exzenterbuchse (12)
14 Hebel
15 -
16 Achse
17 dritte Feuchtwalze
18 Oberfläche (17)
19 Achse (17)
20 -
21 -
22 -
23 Feuchtmittelauftragwalze
24 Oberfläche (23)
25 -
26 Plattenzylinder
27 Achse (23)
28 Aufnahme (27)
29 Exzenterbüchse (27)
30 -
31 Aufnahme (32)
32 Kolbenstange
33 Arbeitszylinder
34 Anschlag, einstellbar
35 -
36 Anschlag, fest
37 Gewindebohrung
38 Stellhülse
39 Grund (28)
40 -
41 Konterschraube
42 Gewindebohrung
43 Hebel
44 Hebel
45 -
46 Stellbüchse
47 Zapfen
Claims (6)
1. Feuchtwerk einer Offset-Rollenrotationsdruckmaschine
mit separatem, einem Farbwerk vor- oder
nachgeordnetem Ablauf, bei dem das Feuchtmittel
tröpfchenförmig auf eine erste, angetriebene
Feuchtwalze mit feuchtmittelfreundlicher Oberfläche
aufwringbar und über eine farbfreundliche, bevorzugt
gummibeschichtete Auftragswalze auf eine
Druckplatte eines Plattenzylinders auftragbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt vier
Feuchtwalzen (7, 9, 17, 23) vorgesehen sind, daß die
zweite Feuchtwalze (9) einen Mantel (11; 24) aus
einem weichen, eine farbfreundliche Oberfläche
aufweisenden Material, die dritte Feuchtwalze (17)
eine Beschichtung (18) aus hartem farbfreundlichen
Material aufweist, daß die Feuchtwalzen (7, 9, 17,
23) voneinander verschiedene Durchmesser (a; b; c; d)
besitzen und daß die zweite (9), die dritte
Feuchtwalze (17) und die Feuchtmittelauftragswalze
(4. Feuchtwalze, 23) mittels Reibung angetrieben sind.
2. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuchtwalzen (7, 9, 17, 23) gemeinsam um die
Achse (16) der ersten Feuchtwalze (7) schwenkbar
angeordnet sind.
3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 als Sprühfarbwerk.
4. Feuchtwerk nach den Ansprüchen 1 und 3 als
Bürstenfeuchtwerk.
5. Feuchtwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feuchtwalzen (7, 9, 17, 23)
auf beiden Seiten jeweils in einem Hebel (14)
gemeinsam gelagert sind.
6. Feuchtwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Feuchtwalze (7, 9) sowie die Feuchtauftragwalze (23)
auf beiden Seiten jeweils in einem Hebel (43)
gemeinsam gelagert sind, daß die Achse (19) der
dritten Feuchtwalze (17) in zwei Schwenkhebeln (44)
gelagert ist und daß diese Achse (19) mittels der
Schwenkhebel (44) in bezug auf die
Feuchtmittelauftragswalze (23) verstellbar angeordnet
ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4003412A DE4003412A1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | Buerstenfeuchtwerk |
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