DE3826222A1 - Feuchtwerk - Google Patents
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- B41F7/00—Rotary lithographic machines
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- B41F7/24—Damping devices
- B41F7/40—Devices for tripping or lifting damping rollers; Supporting, adjusting, or removing arrangements therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk für eine Druckmaschine, das zur
wahlweisen Zufuhr von Feuchtflüssigkeit zum Plattenzylinder oder
Reinigungsflüssigkeit zu einer Farbauftragwalze verwendbar ist, mit
einer Zuführwalze, einer Transportwalze und einer Auftragwalze.
Ein derartiges Feuchtwerk ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
19 32 642 bekannt. Zur Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit wird
zwischen einer Feuchtauftragwalze und einer Farbauftragwalze eine
zusätzliche Walze eingeschaltet. Dabei wird das Reinigungsmittel von
Hand aufgespritzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuchtwerk der eingangs
genannten Gattung so auszugestalten, daß es unter Verwendung der zur
Feuchtung unbedingt erforderlichen Walzen zwischen einer zur
Feuchtung und einer zur Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit geeigneten
Position umstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Anwendung der im Kennzeichen
des Auspruchs 1 angegebenen Merkmale erreicht. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Reingungsflüssigkeit
nach Umstellung in die Reinigungsposition automatisch zugeführt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung
beschrieben. Auf dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Feuchtwerks in
der Position für Feuchtung,
Fig. 2 das Feuchtwerk in der Position für Reinigung in einer der
Fig. 1 entsprechenden Wiedergabe und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Einzelheit und
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer der Fig. 1
entsprechenden Darstellung.
Das Feuchtwerk umfaßt eine Auftragwalze 1, eine Transportwalze 2 und
eine Zuführwalze 3. Die Auftragwalze 1 und die Transportwalze 2
weisen zweckmäßig eine elastische Oberfläche auf, beispielsweise aus
Hartgummi oder einem vergleichbaren Kunststoff, während die
Zuführwalze eine metallische, wasserannehmende Oberfläche,
beispielsweise aus Chrom, hat. Die Auftragwalze 1 kann mit einem die
Druckform tragenden Formzylinder 4 zusammenwirken. Der Formzylinder
4 wird über eine Farbauftragwalze 5 und eine Rasterwalze 6 mit Farbe
versorgt.
Die Auftragwalze 1 ist mittels einer Achse 7 an beiden Enden drehbar
in je einem Traghebel 8 gelagert. Die Transportwalze 2 sitzt drehbar
auf einer Achse 9, die gegen Verdrehung gesichert ebenfalls an den
Traghebeln 8 gelagert ist. Die Achse 9 weist an beiden Enden je
einen exzentrisch angeordneten Lagerzapfen 10 auf, der frei drehbar
in je einem Steuerhebel 11 gelagert ist. Die Steuerhebel 11 sind um
fest angeordnete Buchsen 12 schwenkbar, deren Längsachsen mit der
Längsachse einer mittels nicht dargestellter Zahnräder angetriebenen
Welle 25 der Zuführwalze 3 zusammenfallen.
Zur Betätigung des Stellhebels 11 dient eine Stellvorrichtung 13, die
aus einem hydraulischen oder pneumatischen Kolben oder einem
elektrisch betätigten Magnet bestehen kann. Mit Stellvorrichtung 13
wird der Steuerhebel 11 um die Buchse 12 in bzw. entgegen der
Richtung des Pfeiles a geschwenkt.
Der Traghebel 8 trägt weiterhin einen Zapfen 14, an dem das eine Ende
einer Schwinge 15 drehbar angelenkt ist. Das andere Ende der Schwinge
15 ist in gleicher Weise an einem Zapfen 16 angelenkt, der an einer
Seitenwand 17 an der Druckmaschine befestigt ist.
Unterhalb der Auftragwalze 1 ist eine Wanne 18 vorgesehen,
in die eine Pumpe 19 über eine Vorlaufleitung 20
Reinigungsflüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 21 pumpen kann. Nach
Beendigung eines Waschvorganges kann die Wanne 19 über eine
Rücklaufleitung 22 wieder entleert werden. Dabei fließt die
Reinigungsflüssigkeit durch einen Filter 23 in den Vorratsbehälter 21
zurück.
Weiterhin ist eine Sprüheinrichtung 24 vorgesehen, mit der
Feuchtflüssigkeit auf die Zuführwalze 3 aufgesprüht werden kann. Von
der Zuführwalze 3 gelangt die Feuchtflüssigkeit über die
Transportwalze 2 und die Auftragwalze 1 auf den Formzylinder 4.
Soll das Feuchtwerk ausgehend von der in Fig. 1 wiedergebenen
Position zum Waschen verwendet werden, so wird die Stelleinrichtung
13 betätigt und dreht dabei die Steuerhebel 11 in der Richtung
des Pfeiles a um die Buchse 12. Dieser Schwenkbewegung folgen die
Lagerzapfen 10 mit der Achse 9. Infolgedessen wird der Traghebel 8
etwa in Richtung des Pfeiles b bewegt. Dabei stellt die Schwinge 15
sicher, daß sich die Auftragwalze 1 auf einer vorbestimmten Bahn zur
Wanne 18 und die Transportwalze 2 zur Farbauftragwalze 5 bewegen.
Werden nunmehr die Walzen 5, 6 angetrieben, so werden Transportwalze
2 und die Auftragwalze 1 durch Reibung mitgenommen und dadurch
Reinigungsflüssigkeit zur Farbauftragwalze 5 gefördert.
Durch die Exzentrizität zwischen der Achse 9 und den Lagerzapfen 10
wird weiterhin die Transportwalze 2 beim Umstellen in die in Fig. 2
gezeigte Waschposition von der Zuführwalze 3 abgehoben. Dieses
Abheben ist zweckmäßig, damit auf der Zuführwalze 3 nach Beendigung
des Waschens keine Reste der Reinigungsflüssigkeit verbleiben, die
die anschließend vorgenommene Feuchtung des Formzylinders 4 negativ
beeinflussen können. Bei geringeren Anforderungen für einen
sofortigen Weiterdruck nach dem Waschvorgang kann auf die
Exzentrizität zwischen der Achse 9 und dem Lagerzapfen 10 verzichtet
werden, so daß die Zuführwalze 3 auch während des Waschens in
Kontakt mit der Transportwalze 2 bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind die Auftragwalze 1 und
die Transportwalze 2 an jedem Ende an je einem Traghebel 26
gelagert. Der Traghebel 26 ist wiederum mittels des Lagerzapfens 10
am Steuerhebel 11 drehbar gelagert. Abweichend von der Anordnung
gemäß Fig. 1 bis 3 ist anstelle der Schwinge 15 an jedem Traghebel
26 eine Steuerkurve 27 vorgesehen. Jede Steuerkurve 27 wirkt mit
einem an der Seitenwand der Druckmaschine befestigten Stift 28
zusammen.
Soll das Feuchtwerk aus der in Fig. 4 gezeigten Position für
Feuchtung in die Position für Reinigung überführt werden, so werden
die Steuerhebel 11 in Richtung des Pfeiles a um die Buchsen 12
geschwenkt. Hierbei nehmen die Steuerhebel 11 wiederum über die
Lagerzapfen 10, die dazu exzentrisch angeordnete Achse 9 und die
Traghebel 26, die gegen Verdrehung gesichert auf der Achse 9 sitzen,
etwa in Richtung des Pfeiles b mit. Dabei ist die Bewegung der
Traghebel 26 durch das Zusammenwirken der Steuerkurven 27 mit den
Stiften 28 vorgegeben. Bei der Bewegung des Traghebels 26 in
Richtung des Pfeiles b wird wiederum die Transportwalze 2 von der
Zuführwalze 3 abgehoben und in Anlage an die Farbauftragwalze 5
gebracht. Gleichzeitig wird die Auftragwalze 1 in die Wanne 18
abgesenkt.
Sollte das Gewicht des Traghebels 26 mit den Walzen 1, 2 keine
ausreichend sichere Anlage der Steuerkurven 27 an den Stiften 28
gewährleisten, so kann zusätzlich eine Feder, die die Steuerkurven
27 in Anlage an den Stiften 28 hält, vorgesehen sein. Weiterhin ist
es auch möglich, jede Steuerkurve 27 als Steuerschlitz auszubilden,
der einen Stift 28 übergreift.
Claims (6)
1. Feuchtwerk für eine Druckmaschine, das zur wahlweisen Zufuhr von
Feuchtflüssigkeit zum Plattenzylinder oder Reinigungsflüssigkeit
zu einer Farbauftragwalze verwendbar ist, mit einer Zuführwalze,
einer Transportwalze und einer Auftragwalze, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auftragwalze (1) und die Transportwalze
(2) beidseitig an je einem Traghebel (8, 26) gelagert sind, jeder
Traghebel (8, 26) an einem Steuerhebel (11) schwenkbar gelagert
ist und Führungsmittel (14, 15, 16, 27, 28) für den Traghebel
(8, 26) zur Führung zwischen einer ersten Position, in der die
Auftragwalze (1) am Plattenzylinder (4) anliegt und die
Transportwalze (2) mit der Auftragwalze (1) und der Zuführwalze
(3) in Kontakt steht, sowie einer zweiten Position, in der die
Auftragwalze (1) in eine Reinigungsflüssigkeit enthaltende Wanne
(18) eintaucht und die Transportwalze (2) an der
Farbauftragwalze (5) anliegt, vorgesehen sind.
2. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsmittel (14, 15, 16) eine Schwinge (15) umfassen, deren
eines Ende an dem Traghebel (8) drehbar angelenkt ist und deren
anderes Ende drehbar an einer Seitenwand (17) der Druckmaschine
angeschlossen ist.
3. Feuchtwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsmittel (27, 28) eine Steuerkurven-Stift-Führung zwischen
dem Traghebel (26) und einer Seitenwand umfassen.
4. Feuchtwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Traghebel (8, 26) um einen exzentrisch
zur Achse (9) der Transportwalze (2) angeordneten Lagerzapfen
(10) am Steuerhebel (11) schwenkbar gelagert ist.
5. Feuchtwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (11) um die Längsachse der
Zuführwalze (3) schwenkbar gelagert ist.
6. Feuchtwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (11) mittels einer
hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Stellvorrichtung
(13) betätigbar ist.
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