DE7933305U1 - Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offsetdruckmaschine - Google Patents

Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offsetdruckmaschine

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Description

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HELMUT KATdCHBR β10° DARMSTADT
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tZ«\thM: 5246 G
Deutsches Patentamt
23.11.1979 8000 Munehen 2
Obering. Friedrich Preufl, Fappelweg 16, 6o72 Dreieich
Waschvorrichtung für den GummituchzyjInder einer Offsetdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für den Gununituchzylinder einer Offsetdruckmaschine mit einer im Maschinengestell bewegbar gelagerten Waschwalze, die gegen den Gummituchssylinde-' drückbar tmd bei jeder Umdrehung des Gummituchzylindero mittels des GummituchzylinderkanaIs um einen vorgegebenen Drehwinkel weiterschaltbar ist.
Die Gummituchzylinder von Offsetdruckmaschinen müssen in regelmäßigen Zeitabständen gewaschen werden , um die auf dem Gummituch abgesetzte Druckfarbe , den vom Papier übertragener Strich und sonstigen Schmutz zu entfernen. Insbesondere wenn minderwertige Papiersorten verdruckt werden, lagert sich besonders viel Schmutz auf der Oberfläche des Gummituchs ab, das deshalb in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen gewaschen werden muß.
mit dem Waschvorgang verbundene Zeitaufwand ist besonders störend, wenn der Zeitabstand zwischen zwei Waschvorgängen
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kürzer ist als eine Arbeitsschioht, weil die Druckmaschine dann während des Setriebe stillgesetzt werden muß.
Um die duroh den Waschvorgang bedingte Stillstandszeit der Druckmaschine möglichst weit herabzusetzen, sind Waschvorrichtungen unterschiedlicher Ausfuhrungsform entwickelt worden, die einen raschen und weitgehend automatisierten Wasohvorgang ermöglichen sollen. Insbesondere bei Mehrfarbendruokmaschinen, bei denen mehrere derartige Waschvorrichtungen erforderlich sind, wirkt sich der duroh diese Waschvorrichtungen bedingte erhöhte Bauaufwand nachteilig aus, und zwar nicht nur wegen der dadurch verursachten erhöhten Kosten, sondern auch wegen des Platzbedarfs derartiger Waschvorrichtungen.
So ist es beispielsweise bekannt (DE-PS 2 \2k 085), ein endloses Bürstenband am Gummituchzylinder einer Offsetdruckmaschine entlang zu führen. Diese Waschvorrichtung erfordert einen verhältnismäßig hohen Bauaufwand, zumal ein gesonderter Antrieb, eine Spanneinrichtung und eine Einrichtung zur kontinuierlichen Reinigung des Bürstenbandes vorgesehen werden muß.
Es ist auch bekannt (DE-OS 2 8I5 388), eine mit einer weichen Oberfläche versehene Waschwalze, die die Oberfläche des Gummituchzylinders berührt, über ein Zahnradgetriebe vom Zylinderzapfen anzutreiben. Bei dieser Waschvorrichtung wird der durch den Bauaufwand bedingte Nachteil wenigstens teilweise dadurch ausgeglichen, daß jede einzelne Waschvorrichtung für zwei Gummituchzylinder verwendbar ist. Eine wesentliche Verminderung des Bauaufwands wird jedoch nicht erreicht, zumal jeweils eine Antriebsverbindung der Wa&chwalze mit dem Zylinderzapfen geschaffen werden muß.
Bei einer anderen bekannten Waschvorrichtung (DS-AS 2 538 067, DE-AS 2 538 I05) dient die Waschwalze als Andrückwalze für ein Waschtuch, das von einer Vorratsrolle her zugeführt und nach der Berührung mit dem Gummituchzylinder auf eine Aufwickelwalze
aufgewickelt wird. Die Wasehwalae und da knit das Vaeohtuoh werden durch ein Klinkengetriebe schrittweise angetrieben. Auch bei dieser Vorrichtung sind der Bauaufwand und der Platzbedarf verhältnismäßig hoch.
Bei einer Waschvorrichtung der eingangs genannten Art (de-ÖS 2 o52 996) wird ebenfalls ein Vasohtuch von einer Vorratsrolle um die Waschwalze geführt und von dieser an den zu waschenden Gummituohzylinder angedrückt und anschließend wieder aufgewickelt. Die Waschvorrichtung ist relativ zum Gummituohzylinder schwenkbar angeordnet und wird gegen diesen gedrückt. Wenn die Waschwalze in den Gummituchzylinderkanal eintritt, wird sie durch die nachfolgende Kanalkante nach außen geschwenkt und schaltet dabei ein Klinkengetriebe, das die Waschwalze mit dem Wasohtuch um einen vorgegebenen Drehwinkel weiterschaltet. Damit wird zwar eine gesonderte Antriebsverbindung zwischen dem Zylinderzapfen und der Waschwalze vermieden; der erforderliche Bauaufwand für das Klinkengetriebe und der Platzbedarf sind jedoch noch verhältnismäßig hoch, so daß auch diese Waschvorrichtung weder zum Einsatz bei Mehrfarbendruckmaschinen mit mehreren, verhältnismäßig eng beieinander stehenden Gummituchzylindern noch für solche Druckmaschinen besonders geeignet ist., bei denen aus Kostengründen der Waschvorgang bisher von Hani erfolgte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache, aber gleichwohl zuverlässig arbeitende Waschvorrichtung zu schaffen, die bei geringem Bauaufwand und geringem Raumbedarf gleichermaßen vorteilhaft zum Handbetrieb wie auch für eine Automatisierung des Waschvorgangs geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Waschwa.lze frei drehbar gelagert ist und daß die Querschnittsform der Waschwalze ein Polygon ist. Jeweils eine der durch die Polygonform gebildeten Seitenflächen der das Waschtuch
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tragenden Wasohwalze liegt an der asu waschenden Gummituoh-Oberfläche an, Duroh diese Anlage wird die frei drehbar ge« lagerte Waaohwalae drehfest gehalten, bis der öummituohzylinder eine Umdrehung ausgeführt hat und die Vaaöhwalae in den Zylinderkanal eintritt« Dabei wird die Waschwalze soweit gedreht, daß sie naoh dem Passieren des Zylinderkanals mit ihrer nächsten Seitenfläche an der Qummituoh-Oberfläohe anliegt·
Gesonderte Antriebs«· oder Halteeinriohtungen für die Vasohwalce, wie Zahnrad- oder Klinkengetriebe entfallen* Die Waschvorrichtung ist für Handbetrieb geeignet, wobei ea genügt, die ffasohwalze von Hand an den Gummituchzylinder heranzufahren; der Waschvorgang läuft dann selbsttätig'ab, bis die Vaschwalze wieder zurückgefahren wird· Diese Zustell- und Rückstellbewegung kann auch in sehr einfacher Weise automatisiert werden, indem ein Zustellantrieb für eine die Vaschwalze aufnehmende Lagerung vorgesehen wird·
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Waschwalze einen schlauchförmigen, abnehmbaren Waschtuchbezug trägt. Damit entfällt jeder Bauaufwand für eine Waschtuch-Vorratsrolle und eine Aufwickelwalze. Die Waschwalze kann leicht herausgenommen werden, um den schlauchförmigen Waschtuchbezug auszuwecheseln und/oder zu reinigen. Der geringe Platzbedarf dieser Ausi'ührungsform fällt besonders ins Gewicht, wenn beispielsweise bei Mehrfarbendruckmaschinen mehrere zu waschende Zylinder nahe beieinander angeordnet sind und der dazwischen zur Verfügung stehende Platz gering ist.
Um die Eindringtiefe der Waschwalze in den Zylinderkanal zu begrenzen, ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vor·" gesehen, daß die Waschwalze an beiden Enden jeweils einen Stützring zur Anlage an den Schmitzringen des Gummituchzylinders aufweist. Dadurch wird ohne die Notwendigkeit einer
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anderweitigen Bewegungsbegrenzung erreicht, daß die Waschwalze iiur genau so tief in den Zylinderkanal hiiieinbewegt wird, wie dies für die Weiterschaltbewegung der Waschwalze erforderlich ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
is zeigt:
Fig. 1 in Seitenansicht eine als Sechskant ausgeführte Waschwalze in Anlage an einem Gummituchzylinder einer (nicht dargfstellten) Offsetdruckmaschine,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und Fig. 3 eine Teilansicht der Lagerung der Waschwalze.
Auf einem Gummituchzylinder 1 einer Offsetdruckmaschine ist ein Gummituch 2 aufgespannt, dessen Enden im Gummituchzylinderkanal 3 befestigt sind, der eine auch als Zylindergrube bezeichnete Vertiefung am Zylinderumfang bildet.
Eine Waschwalze k mit sechseckiger Querschnittsform trägt einen schlauchftirmigen Waschtuchbezug 5» der beispielsweise aus einem βaugfähigen, gepreßten Vliesstoff besteht, wie er auch als Feuchtwalzenbezug Verwendung findet. Die Waschwalze k ist mittels Lagern 6 auf einer Waschwalzenachse 7 frei drehbar gelagert, die an ihren beiden Enden Jeweils über eine exzentrische Büchse i3 in einem Lager 8 am Maschinengestell 9 schwenkbar gelagert ist. Die Waschwalzenachse 7 ist mindestens an ihrem einen Ende mit einem Schwenkhandhebel 10 verbunden. Bei einer Schwenkbewegung d/S Handhebels 10 wird die Waschwalze k infolge der Exzentrizität der Büchse 13 gegen den Gummituchzylinder 1 bzw. - bei entgegengesetzter Schwenkbewegung - von diesem wegbewegt. Die VAeohvalze k ist an ihren beiden Enden Über einen hüleenförtnigen Porteatz 11, der auoh die Lager 6 umgreift« mit einem Stützring 12 verbundenf der sieh an den beiden Schmitzringen \k
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des Guroroituchzylinders 1 abstützt, sobald die Waschwalze k in den Bereich des Zylinderkanals 3 kommt. Dadurch wird die Zustellbewegung der Waschwalze k im Bereich des Zylinderkanals 3 begrenzt.
Bei der Drehung des Gummituchzylinders 1, die durch dei_ Pfeil P in ^ig. 1 angedeutet ist, nimmt die den Zylinderkanal 3 begrenzende, nachlaufende Gutmnituchkante die Waschwalze k soweit mit, daß die Waschwalze 4 um einen einer Seitenfläche entsprechenden Drehwinkel weitergeschaltet wird und mit ihrer nächsten Seitenfläche an der Oberfläche des Gummituchs 2 zur Anlage kommt.
Die Lager 8 für die mit der Waschwalzenachse 7 verbundenen Büchsen 13 sind nach oben offen (Fig. 3)» wobei die Büchsen jeweils durch einen federnden Rastzapfen 15 herausnehmbar gehalten werden. Nachdem alle Seitenflächen des Waschtuchbezugs der Wsschwalze k verbraucht sind, wird die Waschwalze herausgekommen und der schlauchförmige rfaschtuchbezug 5 wird abgenommen, um ausgewechselt oder gereinigt zu werden. Stattdessen ist es auch möglich, den auf der herausgenommenen Waschwalze 4 befindlichen Waschtuchbezug 5 auf der Waschwalze k auszuwaschen. Dazu wird er mit einer Waschflüssigkeit berieselt und anschließend ausgequetscht, beispielsweise mittels einer Quetschwalze.
Vor jedem Waschen dee Gummituchzylinderβ wird der Waschtuchbezug 5 in herkömmlicher Weise mit einer Waschflüssigkeit benetzt, beispielsweise von Hand oder durch eine eingebaute (nicht dargestellte) BenetZungseinrichtung.
Anstelle der beim dargestellten Ausführungsbeispiel angedeuteten manuellen Zustellbewegung kann auch vorgesehen werden, daß die Waschwalze k durch eine automatisch zu betätigende Zustelleinrichtung an den Gummituchzylinder 1 herangefahren und nach Beendigung des Waschvorgangs wieder zurückgestellt wird·

Claims (1)

  1. PATENTANWALT
    DIPL.-ING. HELMUT KATSCHER 610° DARMSTADT
    BlsmarckstraBa 20 Ttlefon: (0 BI 51) 2 ES 11 privat: (OtI 03) 819 27 Telex: 419 597 advo d
    Patentanwalt Katscher · BIsmardutraBs 20 · 6100 Darmstadt
    Mein Zeichen: 5246 G
    Deutsches Patentamt 2** 11 1979
    8OOO München 2
    Obering. Friedrich Preuß, Pappelweg 16, 6072 Dreieich
    Waschvorrichtung für den Gunimituchzylinder einer Offsetdruckmaschine
    SCHUTZANSPRÜCHE
    1. Waschvorrichtung für den Gummituchzylinder einer Offsetdruckmaschine mit einer im Maschinengestell bewegbar gelagerten Waschwalze, die gegen den Gummituchzylinder drückbar und bei jeder Umdrehung des Gummituchzylinders mittels des Gummituchzylinderkanals um einen vorgegebenen Drehwinkel weiterschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze (4) frei drehbar gelagert ist und daß die Querschnittsform der Waschwalze ein Polygon ist.
    2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze einen schlauchförmigen, abnehmbaren Waschtuchbezug (5) trägt.
    3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waeohwalze (5) an .beiden Enden jeweils einen
    Stützring (12) zur Anlage an den Schmitzringen (I3)
    des Gummituchzylinders (1) aufweist.
    k. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze (h) frei drehbar auf einer Waschwalzenachse (7) gelagert ist, die exzentrisch und schwenkbar
    im Maschinengestell (9) gelagert ist.
    5· Waschvorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalzenachse (7) mit einem Schwenkhandhebel
    (io) verbunden ist.
    6. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze (4) herausnehmbar ist.
    7. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der Waschwalze (4) ein Sechseck
    ist.
DE19797933305 1979-11-26 1979-11-26 Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offsetdruckmaschine Expired DE7933305U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4121017A1 (de) * 1991-06-26 1993-01-14 Koenig & Bauer Ag Wascheinrichtung fuer farbwerke bei druckmaschinen
DE4416127C1 (de) * 1994-05-06 1995-08-17 Heidelberger Druckmasch Ag Reinigungsvorrichtung für Zylinder einer Druckmaschine

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