DE400318C - Elektrische Kontaktvorrichtung mit verzoegertem Stromschluss und verzoegerter Unterbrechung - Google Patents

Elektrische Kontaktvorrichtung mit verzoegertem Stromschluss und verzoegerter Unterbrechung

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DE400318C
DE400318C DEC33421D DEC0033421D DE400318C DE 400318 C DE400318 C DE 400318C DE C33421 D DEC33421 D DE C33421D DE C0033421 D DEC0033421 D DE C0033421D DE 400318 C DE400318 C DE 400318C
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piston
delayed
electrical contact
contact device
interruption
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Application number
DEC33421D
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Compagnie Electro Mecanique SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Elektrische Kontaktvorrichtung mit verzögertem Stromschluß und verzögerter Unterbrechung. Bei selbsttätigen Anlaßvorrichtungen für Elektromotore kommen Wicklungen vor, deren Selbstinduktion bekanntlich dem Entstehen bzw. dem Verschwinden des Stromes verzögernd entgegentritt. Es sind Apparate bekannt, bei denen diese verzögernde Wirkung der Selbstinduktion zu dem Zwecke nutzbar gemacht wird, den Verlauf der Anlaufkurve des Motors beliebig zu beeinflussen. Dies ist insbesondere der Fall bei elektromagnetisch gesperrten Beschleunigungsrelais für Gleich- bzw. Wechselstromkreise.
  • Nun ist es in gewissen Fällen 'für notwendig erkannt worden, Motoren zugleich in einer bestimmten Zeit und mit einer bestimmten maximalen Stromstärke anzulassen. Hierzu eignen sich vorzugsweise Kontaktvorrichtungen mit einer mechanischen Verzögerungseinrichtung, welche gewöhnlich unterhalb des als Winkelhebel ausgebildeten Ankers der Anlaßschützen angeordnet werden. Selbige ersetzen dann die normalen Hilfskontakte, welche dazu dienen, die Sperrspule des Beschleunigungsrelais einzuschalten bzw. außer Wirkung zu setzen.
  • Bei Gleichstrom- bzw. Wechselstrommotoren, deren Erregerstromkreis von einem anderen als dem Hauptstrom gespeist wird, kann es unbedingt nötig sein, daß die Erregung zu einer bestimmten Zeit selbsttätig eingeschaltet oder daß dieselbe erst eine bestimmte Zeit nach Ausschalten des Hauptstromes ausgeschaltet wird. Dies wird ebenfalls durch Verwendung von mit Verzögerung wirkenden Kontaktvorrichtungen erreicht, zu deren Bedienung Hebelsysteme, Herzstücke oder sonstige geeignete Vorrichtungen benützt werden.
  • Die Erfindung betrifft eine derartige Schalt- bzw. Kontaktvorrichtung, welche durch Vermittlung zweier Federn geeigneter Form und passender Kraft ein sicheres Schließen bzw. Öffnen der Kontakte mit beliebig regelbarer Verzögerung zeitigt.
  • Der Gegenstand der Erfindung soll an Hand beiliegender Zeichnung näher beschrieben werden, welche zwei Ausführungsformen desselben zeigt, und zwar stellen Abb. i und 3 je einen Querschnitt und Abb.2 und 4. je eine Seitenansicht dar. Die in Abb. i und 2 gezeichnete Ausführung besitzt äußere, die in Abb. 2 und innere Kontakte. Erstere besteht aus einem metallischen Zylinder i, der zwecks Befe"tigung an der Schalttafel mit zwei Ansätzen 2 verseben ist. In seinem oberen Teil wird dieser Zylinder vorzugsweise auf einen größeren Durchmesser ausgebohrt, als in dessen unterem Teil, so daß ein Vorsprung entsteht, der als Sitz dienen kann für einen im kalten Zustande hineingezwungenen flachen Ring 3, welch letzterer demnach das Innere in zwei Kammern teilt. In der oberen Hälfte befindet sich ein oben und unten ausgebohrter Kolben q., durch .dessen Boden eine oben mit 'Schraubengewinde versehene Stange 5 frei hindurch geht, welche mittels einer in der oberen Höhlung normal versenkten, gesicherten Schraubenmutter, beispielsweise einer tief eingekerbten Kronenmutter 6 mit Splint versehen ist, die Schraubenmutter bildet einen einstellbaren Anschlag für den Kolben 4 bei seiner Aufwärtsbewegung.
  • An ihrem unteren Ende trägt die Stange 5 eine zwischen zwei darauf geschobenen, z. B. mit Splint befestigten Stellringen eine isoliert sitzende metallische Kontaktscheibe 7, die zwei mit Schraubengewinde versehene, an der Schalttafel befestigte Kontaktstifte b überbrücken kann, welch letztere je mit den Enden der Wicklung der Sperrspule des zugehörigen Beschleunigungsrelais bzw. mit entsprechenden Punkten des Hilfsstromkreises elektrisch verbunden sind.
  • Die Stange 5 geht außerdem durch den zur leichteren Einstellung als Glockenmutter ausgebildeten Deckel 9 der unteren Zylinderka.mm.er, welche als Luftdämpfer dient und zu ,diesem Zweck einen auf den mittleren Teil 'der Stange 5 .mittels Stift befestigten Kolben i o trägt.
  • Im Ruhezustand tritt der Kolben ,4 teilweise aus dem .Zylinder heraus, und zwar unter der Wirkung einer kräftigen Spiralfeder i t, welche sich auf den flachen Ring 3 stützt, während beide Kolben 4 und to durch eine zweite, schwächere mit der ersteren konzentrisch angeordnete Spiralfeder 12 verbunden sind, so daß der Dämpferkolben io eigentlich mittels der Feder 12 am Kolben 4 hängt. Der ganze Apparat wird auf der Schalttat'el unmittelbar unterhalb einer Anlaßschütze angeordnet, und zwar so, daß der Hebelarm i.- des als Winkelhebel ausgebildeten Schützenankers im Ruhezustand durch eine Platte 1 ¢ aus Isoliermaterial auf dem oberen Kolben 4 ruht, wie es der gestrichelte Teil in Abb.4 zeigt.
  • Daraus ersieht man sofort, daß beim Schließen der Schütze dessen Hebelarm 13 auf den Kolben 4 drückt und letzteren entgegen der Wirkung der Feder i i nach unten -zwingt, und daß dabei der Kolben 4 unter teilweiser Zusammendrückung der Feder 12 die Metallscheibe 7 auf die Kontaktstifte 8 bringt, wodurch diese überbrückt werden.
  • Schaltet die Schütze dagegen aus, dann entspannt sich Feder i i und drückt Kolben 4 nach oben; währenddessen drückt Feder 12 die Scheibe 7 noch weiter auf die Kontakte 8, bis Kolben 4. an die Schraubenmutter 6 anschlägt und diese samt Stange 5 und Kontaktscheibe 7 nach oben mitnimmt, wodurch die Verbindung zwischen den Kontakten 8 aufhört.
  • Die in Abb.3 und 4 gezeichnete Ausführung besitzt innere bzw. unsichtbare Kontakte. Kontaktscheibe 7 und -stifte 8 fallen hierbei weg. Die Kolbenstange 5 endigt dann innerhalb des Dämpferkolbens io, an dessen unterem Boden ein mit der Masse des Apparates elektrisch verbundenes metallisches Kontaktstück 14 eingeschraubt ist, welches sich beim Schließen der Schütze bzw. beim Niederdrücken des Kolbens 4. auf einen durch den Boden der unteren Zylinderkammer isoliert durchgeführten metallischen Korn 15 federnd aufsetzt. Der nach unten herausragende Teil des Kornes 15 ist mit Schraubengewinde 17 und Muttern versehen und dient als Klemme zum Anschluß an die zugehörige Sperrspule; ,als zweite Anschlußklemme dient die eine öder die andere der Befestigungsschrauben 18 für die Ansätze 2, oder auch beide Schrauben zugleich.
  • Hierbei spielen der Kontakt 14 und das Korn 15 zusammen die gleiche Rolle wie bei der in Abb. i und 2 dargestellten Kontaktscheibe 7 mit den Kontakten B. Die Arbeitsweise beider Apparate ist die gleiche. In beiden Ausführungen sind' die Kontakte in bezug auf die Zeit einstellbar, wesentlich ist bei beiden die Verwendung zweier Federn geeigneter Form und von verschiedener Kraft, welche mit beliebig einstellbarer Verzögerung einerseits die Stromunterbrechung sichern, andererseits behufs Stromschluß ein sicheres Anlegen der 'Kontakte gewährleisten. Die für die Federn gewählte Anordnung gestattet, den Apparat in beliebiger Stellung zu verwenden, sei es lotrecht, sei es wagerecht oder schief.
  • Ohne aus dem Gebiet der Erfindung zu treten, kann man die verschiedenen Bestandteile selbstverständlich auch auf andere Weise anordnen, insbesondere durch Verwendung eines gesonderten, anstatt eines nach obigem in den Apparat selbst eingebauten Dämpfers.
  • Endlich dürfte hier bemerkt werden, daß sich der Erfindungsgegenstand als Schalter ebenso gut zum Schließen als zum Unterbrechen eines beliebigen Stromkreises eignet, so daß dessen Verwendungsgebiet ziemlich weit ist und sich nicht etwa au-f die oben nur beispielsweise angeführten Anwendungen beschränkt. In gewissen Fällen, z. B. wenn die Anlaufsverhältnisse eines Elektromotors unveränderlich sind, können die oben'beschriebenen Kontaktvorrichtungen ohne Beschleunigungsrelais Verwendung finden, wobei natürlich zum Schutze entsprechende Maximalstromrelais vorzusehen sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kontaktvorrichtung mit verzögertem Stromschluß und verzögerter Unterbrechung, gekennzeichnet durch die Kombination zweier, mittels einer verhältnismäßig- schwachen Feder (12) verbundener Kolben (4., io), welche sich in zwei in der Verlängerung voneinander befindlichen Zylindern bewegen, wobei der eine Kolben (4) mittels irgendeiner äußern Kraft betätigt wird, während der andere mit einem einstellbaren Luftdämpfer und einem elektrischen Kontaktstück zwangläufig verbundene Kolben (io) auf einer Kolbenstange (5) befestigt ist, die mit einem einstellbaren Anschlag zu- dem Zwecke versehen ist, um die Stange beim Entspannen einer auf den ersten Kolben (4) wirkenden starken Rückzugsfeder (i i) mitzunehmen.
  2. 2. Elektrische Kontaktvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche, mit dem zweiten Kolben zwangläufig verbundene Kontaktstück an diesem Kolben selbst innerhalb des zugehörigen Zylinders befestigt, mit der Masse des Apparates elektrisch verbunden und derart angeordnet ist, daß es bei seiner Bewegung auf ein metallisches Korn zu sitzen kommt, welch letzteres innerhalb des gleichen Zylinders liegt und an einer isolierenden Durchführung befestigt ist.
DEC33421D Elektrische Kontaktvorrichtung mit verzoegertem Stromschluss und verzoegerter Unterbrechung Expired DE400318C (de)

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