DE4002974A1 - Molybdaenmaterial, insbesondere fuer die lampenherstellung - Google Patents
Molybdaenmaterial, insbesondere fuer die lampenherstellungInfo
- Publication number
- DE4002974A1 DE4002974A1 DE4002974A DE4002974A DE4002974A1 DE 4002974 A1 DE4002974 A1 DE 4002974A1 DE 4002974 A DE4002974 A DE 4002974A DE 4002974 A DE4002974 A DE 4002974A DE 4002974 A1 DE4002974 A1 DE 4002974A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molybdenum
- ppm
- content
- molybdenum material
- aluminum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C27/00—Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
- C22C27/04—Alloys based on tungsten or molybdenum
Description
Diese Anmeldung steht in engem Zusammenhang mit der
Parallelanmeldung Nr. ... (Az. GR 90 P 5 502).
Die Erfindung geht aus von einem Molybdänmaterial
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Unter dem Begriff Molybdänmaterial sollen im fol
genden Vormaterialien verstanden werden, die für
verschiedene Zwecke, vorzugsweise im Lampenbau,
angewendet werden. Das zunächst als Sinterstab
vorliegende Endprodukt der Molybdänherstellung wird
anschließend nur noch rein mechanisch weiterverar
beitet, so daß sich an der chemischen Zusammenset
zung nichts mehr ändert. Durch Walzen, Hämmern und
Ziehen entstehen die gewünschten Vormaterialien.
Genauer gesagt entstehen bei diesen Prozessen
zunächst Drähte oder Stifte. Röhrchen oder Bandma
terial für die Folienherstellung werden dann als
Halbzeug wiederum aus Stiften oder Drähten herge
stellt.
Die Dotierung von Molybdänmaterial mit Kalium und
Silizium in Form von Kaliumsilikatlösung ist schon
seit längerem bekannt. Beispielsweise ist in der
US-PS 44 19 602 beschrieben, diese Elemente als
Zusatzstoffe für Molybdän-Dichtungsfolien zu ver
wenden, um die Rekristallisationstemperatur zu
erhöhen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die
Materialeigenschaften des dotierten Molybdäns eine
erhebliche Streubreite aufweisen, so daß, falls
gewünscht, ein Material mit genau definierten
Eigenschaften bisher durch Mischen verschiedener
Komponenten in einem sehr diffizilen Arbeitsschritt
nachträglich eingestellt werden muß.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Qualitätsverbesserung der Materialeigenschaften von
Molybdän-Halbzeug, insbesondere für die Lampenindu
strie, zu erzielen und den Ausschuß zu senken.
Eine weitere Aufgabe ist es, das Verfahren zur
Herstellung von Molybdänmaterial zu vereinfachen
und kostengünstiger zu gestalten.
Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders vorteil
hafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in
den Unteransprüchen.
In den letzten Jahren haben sich die Anforderungen
an die thermische und mechanische Belastbarkeit des
Molybdänmaterials ständig erhöht, insbesondere im
Zusammenhang mit der Entwicklung von Halogenglüh
lampen und PAR-Lampen. Dies führte zunächst zu
einer weitgehenden Spezialisierung der Molybdänma
terialien für verschiedene Einsatzgebiete. Bei
spielsweise wurden verschiedene Molybdänmaterialien
für Kerndrähte, gasdichte Einschmelzstifte, Halter
drähte und Dichtungsfolien hergestellt. Während bei
Halterdrähten eine hohe und konstante Dehnung die
wichtigste Eigenschaft ist, kommt es bei Dichtungs
folien vor allem auf eine hohe Duktilität und hohe
Rekristallisationstemperatur an. Andererseits ist
bei Einschmelzstiften und Kerndrähten die geeignete
Kombination einer hohen Rekristallisationstempera
tur mit einer hohen Biegezahl die entscheidende
Größe. Bei Einschmelzstiften spielt zudem die
Spaltfreiheit eine wesentliche Rolle.
Diesen verschiedenen Anforderungsprofilen wurde
durch eine jeweils unterschiedliche Dotierung mit
Kalium und eventuell auch Silizium Rechnung getra
gen. Dadurch wurde die Herstellung des Halbzeugs
sehr kompliziert und unrationell, weil die Maschi
nen immer wieder umgerüstet und neu programmiert
werden mußten. Zudem bestand die Gefahr der Ver
wechslung der verschiedenen Materialien bei der
Weiterverarbeitung.
Darüber hinaus ergab sich lange Zeit ein scheinbar
unlösbares Problem in der hohen Streubreite der
jeweiligen Dotierungen. Man stand vor der Wahl,
entweder einen hohen Ausschuß zu akzeptieren oder
das Material trotz schlechterer Qualität weiterzu
verarbeiten. Beispielsweise vergrößert eine hohe
Spaltigkeit das Risiko, daß in einer Lampe der
Halogenkreislauf durch Verunreinigungen gestört
wird, was zu Frühausfällen führt.
Durch eine geeignete zusätzliche Dotierung mit
Aluminium ist es nun gelungen, beide Schwierigkei
ten zu überwinden. Aluminium bindet das Kalium und
Silizium chemisch zu einer hochtemperaturbeständi
gen Verbindung und hält damit das Kalium, welches
ansonsten in unkontrollierter Weise beim Reduk
tionsprozeß teilweise (d. h. bis zu 50%!) verdamp
fen würde, zurück. Durch die gezielte Zugabe einer
bestimmten Menge Aluminiums kann jetzt eine ge
wünschte, genau definierte Menge an Kalium im
Molybdänmaterial festgehalten werden. Besonders
vorteilhaft ist das 1- bis 1,5fache an Kalium. Ohne
gleichzeitige Zugabe von Aluminium mußte das Kalium
bisher zunächst überdotiert werden, so daß im Laufe
des Herstellungsprozesses eine nicht genau festzu
legende Teilmenge ausdampfte, was wiederum zur
Streuung der Materialeigenschaften führte. Dies
wird jetzt durch die Zugabe von Aluminium verhin
dert. Ähnliches gilt für Silizium.
Diese positive Eigenschaft wird erzielt durch die
Zugabe von 80-600 Gew.-ppm Aluminium; besonders
gute Ergebnisse zeigen sich bei Verwendung von
100-300 ppm. Bei der Zugabe einer erheblich größe
ren Menge an Aluminium (im Promille- und Prozentbe
reich) wird der kaliumstabilisierende Effekt des
Aluminiums durch seine Gettereigenschaft, insbe
sondere für O2, überdeckt (vgl. Mikrochimica Acta,
1987, I, S. 437-444). Gleichzeitig wird auch das
thermische und mechanische Verhalten dabei beein
trächtigt; insbesondere ist dieses Material für die
Lampenherstellung nicht mehr geeignet.
Überraschenderweise hat sich aber gezeigt, daß
bei der oben angegebenen sparsamen Dotierung mit
Aluminium die Eigenschaften des Molybdänmaterials
erheblich verbessert werden können. Es läßt sich
ein Molybdänmaterial erzielen, das allen bisher
verfügbaren spezifischen Molybdänmaterialien über
legen ist. Dadurch ist es sogar möglich geworden,
die verschiedenen o. g. Molybdänmaterialien durch
eine einheitliche und zudem verbesserte Molybdänty
pe zu ersetzen, was die Kosten für die Herstellung
senkt. Darüber hinaus ergibt sich bei derartigen
neuen Molybdäntypen die Möglichkeit einer Energie
einsparung um bis zu 25%, da jetzt u. U. auf ein
Sintern in direktem Stromdurchgang (Hochsinte
rung) verzichtet werden kann (vgl. hierzu C. Agte/-
J. Vacek, Wolfram und Molybdän, Akademie-Verlag,
Berlin, 1959, insbes. Kap. 6). Stattdessen kann
jetzt der Sinterprozeß in Durchschuböfen bei erheb
lich niedrigeren Temperaturen (ca. 1700°C gegen
über ca. 2000°C) durchgeführt werden.
Im folgenden sollen zwei Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden.
Eine erste Molybdäntype verwendet eine Dotierung
von ca. 160 ppm Aluminium, 275 ppm Kalium und
500 ppm Silizium. Die Spaltfreiheit beträgt unter
1%, während die Biegezahl bei 11,5 liegt. Diese
Werte sind jeweils gemessen an einem Draht mit
600µm Durchmesser.
Eine zweite Molybdäntype verwendet eine Dotierung
von ca. 150 ppm Aluminium, 150 ppm Kalium und
300 ppm Silizium. Die Spaltfreiheit beträgt etwa
8%, während die Biegezahl bei 6 liegt, wiederum
gemessen an einem Draht mit 600µm Durchmesser.
Beide Ausführungsbeispiele sind jedes für sich dazu
geeignet, das breite Anwendungsspektrum, das bisher
durch verschiedene Molybdäntypen abgedeckt wurde,
allein zu umfassen.
Die Erfindung kann jedoch umgekehrt auch gezielt
dazu benutzt werden, das Kristallgefüge des Molyb
dänmaterials im Hinblick auf eine ganz bestimmte
Anwendung zu optimieren, da die Art des Gefüges
maßgeblich die Eigenschaften des Materials be
stimmt.
Die in den beiden Ausführungsbeispielen beschriebe
nen besonders bevorzugten Molybdänmaterialien
(Spalte I) haben als Draht folgende Eigenschaften
gegenüber herkömmlichen Materialien (in Spalte II
ist jeweils der beste verfügbare Wert des herkömm
lichen Materials angegeben):
Diese Tabelle zeigt die Verbesserung der Eigen
schaften, insbesondere die Verringerung in der
Streubreite des Kaliumgehalts, auf eindrucksvolle
Weise.
Das Verfahren zur Herstellung des Molybdänmaterials
läuft im Prinzip nach dem Coolidge-Verfahren ab:
Ausgangsstoff für die Herstellung der Molybdäner zeugnisse ist MoO3 mit einer Reinheit von 99,97 Gew.-%. In zwei Schritten wird das MoO3 über MoO2 zu Mo reduziert bei Temperaturen von ca. 500-600°C (1. Schritt) bzw. 1000-1100°C (2. Schritt). Diese Reduktionen des Molybdänoxids werden in an sich bekannter Weise mit einem H2/N2- Gemisch und reinem H2-Gas durchgeführt. Vorteilhaft wird ein Drehrohrofen statt eines mit Schiffchen zu bestückenden Vorschubofens verwendet. Dem zunächst als Pulver vorliegenden Molybdäntrioxid werden entweder vor (wie im Fall des Ausführungsbeispiels 2 geschehen) oder nach (wie im Fall des Ausführungs beispiels 1 geschehen) der ersten Reduktion als Dotierstoffe Kalium und Silizium in an sich bekann ter Weise als wässerige Kaliumsilikatlösung zugege ben. Gleichzeitig wird das Aluminium als Nitrat (Al (NO3)3) beigefügt. Denkbar wäre auch die Ver wendung einer anderen instabilen Aluminiumverbin dung, z. B. AlCl3. Hingegen ist eine Verbindung hoher Stabilität, z. B. Al2O3, ungeeignet, da das Aluminium trotz der hohen Temperaturen bei den Reduktionen nicht freigesetzt würde.
Ausgangsstoff für die Herstellung der Molybdäner zeugnisse ist MoO3 mit einer Reinheit von 99,97 Gew.-%. In zwei Schritten wird das MoO3 über MoO2 zu Mo reduziert bei Temperaturen von ca. 500-600°C (1. Schritt) bzw. 1000-1100°C (2. Schritt). Diese Reduktionen des Molybdänoxids werden in an sich bekannter Weise mit einem H2/N2- Gemisch und reinem H2-Gas durchgeführt. Vorteilhaft wird ein Drehrohrofen statt eines mit Schiffchen zu bestückenden Vorschubofens verwendet. Dem zunächst als Pulver vorliegenden Molybdäntrioxid werden entweder vor (wie im Fall des Ausführungsbeispiels 2 geschehen) oder nach (wie im Fall des Ausführungs beispiels 1 geschehen) der ersten Reduktion als Dotierstoffe Kalium und Silizium in an sich bekann ter Weise als wässerige Kaliumsilikatlösung zugege ben. Gleichzeitig wird das Aluminium als Nitrat (Al (NO3)3) beigefügt. Denkbar wäre auch die Ver wendung einer anderen instabilen Aluminiumverbin dung, z. B. AlCl3. Hingegen ist eine Verbindung hoher Stabilität, z. B. Al2O3, ungeeignet, da das Aluminium trotz der hohen Temperaturen bei den Reduktionen nicht freigesetzt würde.
Um die gewünschten duktilen Materialien herstellen
zu können, wird das Molybdän-Pulver auf hydrauli
schen Pressen in Stahlmatrizen verpreßt. Unter
Umständen ist an dieser Stelle eine Vorsinterung
vorteilhaft. Anschließend erfolgt die übliche
Hochsinterung im direkten Stromdurchgang (5000 A)
in einer Sinterglocke bei Temperaturen bis zu
2000°C. Dieser Prozeß wird eher bei höheren Dotie
rungen (Ausführungsbeispiel 1) verwendet. Alterna
tiv kann dieser Prozeß jetzt kapazitätserweiternd
und energiesparend in einem Durchschubofen erfol
gen, was vor allem bei niedrigeren Dotierungen
(Ausführungsbeispiel 2) angewendet wird. Der dabei
gebildete Sinterstab wird anschließend durch Wal
zen, Hämmern und Ziehen zu Molybdändraht verarbei
tet. Dieser Draht kann nun als Stromzuführung,
Halterstift oder sog. Elektrode eingesetzt werden
(z. B. für Kfz-Halogenglühlampen) oder als Kerndraht
für die Wolfram-Wendelherstellung. Das Bandmaterial
für die Folien kann aus dem Molybdändraht durch
weiteres Walzen gewonnen werden, während die Röhr
chen durch Walzen des Drahtes und anschließendem
Längsbiegen zu einem "Schlauch" hergestellt werden.
Im übrigen hat die erfindungsgemäße Dotierung des
Molybdäns mit Kalium, Silizium, Aluminium (z. B.
275 ppm K) nichts mit der zufälligerweise ähnlichen
Dotierung des Wolfram mit den gleichen Substanzen
(z. B. 75 ppm K) zu tun. Während erfindungsgemäß
beim Molybdän die Dotierung die Verbesserung einer
ganzen Reihe von Eigenschaften bewirkt, ist beim
Wolfram diese Dotierung vor allem für die Ausbil
dung des Längenwachstums der Körner verantwortlich,
was letztendlich das Durchhängen des Wolframdrahtes
verhindern soll. Auch das pulvermetallurgische
Verhalten beider Elemente ist nicht vergleichbar
(Wolfram wird bei 2800°C hochgesintert). Die
Reaktionen des Molybdäns beim Dotieren und bei der
Reduktion unterscheiden sich grundsätzlich von
denen des Wolframs. Als Ursache wird die erheblich
schwächere Bindungsenergie der Molybdänverbindungen
im Vergleich zu entsprechenden Wolframverbindungen
angesehen. Beispielsweise bildet sich beim Molybdän
im Gegensatz zum Wolfram während der Reduktion
keine stabile β-Phase aus, die den Einbau des
Kaliums in das Kristallgitter - wie dies bei
Wolfram geschieht - erlauben würde. Die Wirkung der
Dotierung bei Molybdän kann daher eher als Oberflä
cheneffekt in bezug auf das Kristallgefüge charak
terisiert werden. Hingegen kann man beim Wolfram
von einem Volumeneffekt sprechen.
Die beim Wolfram gewonnenen Erfahrungen in bezug
auf die Dotierung mit Kalium, Silizium und Alumini
um lassen sich daher nicht auf die spezifischen
Probleme bei der Molybdänherstellung übertragen.
Der erfindungsgemäße Molybdändraht wird beispiels
weise in einer Kfz-Halogenglühlampe eingesetzt, die
einen zylindrischen Kolben aus Hartglas oder Quarz
glas besitzt, in dem die beiden Leuchtkörper für
Abblendlicht bzw. Fernlicht mittels dreier Stromzu
führungen gehaltert sind. Unter Umständen ist auch
ein Abblendschirm vorgesehen. Eine derartige Lampe
ist beispielsweise in der DE-OS 28 29 677 beschrie
ben. Die Stromzuführungen und evtl. auch der Ab
blendschirm sind in einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel aus Molybdändraht mit einem
Zusatz von 150 ppm Aluminium, 150 ppm Kalium und
300 ppm Silizium gefertigt. Im Fall eines Kolbens
aus Quarzglas kann der Molybdändraht für die Hal
terstifte und Folien eingesetzt werden, im Fall
eines Hartglaskolbens wird er für die durchgehenden
Stromzuführungen (Elektroden) verwendet.
Ein anderes Einsatzgebiet ist eine einseitig oder
zweiseitig gequetschte Hochvolthalogenglühlampe mit
einem langen axialen Leuchtkörper oder eine einsei
tig gequetschte Halogenglühlampe mit einem U-förmig
oder V-förmig gebogenen Leuchtkörper. Zur Stützung
des Leuchtkörpers kann im ersten Fall die sockel
ferne Stromzuführung im Kolben abgestützt sein, wie
im DE-GM 88 12 010 beschrieben. Bei einer Soffit
tenlampe können Stützhalter für den Leuchtkörper
vorgesehen sein (z. B. EP-OS 1 50 503). Schließlich
kann im dritten Fall der U-förmig oder V-förmig
gebogene Leuchtkörper am sockelfernen Ende durch
ein Gestell gehaltert sein (vgl. z. B.
EP-OS 1 73 995). Auch in diesen Fällen wird obiges
bevorzugtes Ausführungsbeispiel verwendet.
Bei der Wendelherstellung wird der Wendeldraht auf
einen Kerndraht aus Molybdän aufgewickelt, welcher
letztendlich durch Eintauchen in eine Säure wieder
herausgelöst wird.
Claims (12)
1. Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampen
herstellung, wobei das Molybdän mit Kalium, Silizi
um und Aluminium dotiert ist, dadurch gekennzeich
net, daß der Aluminiumgehalt zwischen 80 und
600 ppm, bezogen auf das Gewicht, beträgt.
2. Molybdänmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Al/K etwa
1 : 0,8 bis 1 : 2,0 beträgt.
3. Molybdänmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Alumini
um/Silizium etwa 1 : 1,8 bis 1 : 3,8 beträgt.
4. Molybdänmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aluminiumgehalt zwischen
100 und 300 ppm beträgt.
5. Molybdänmaterial nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aluminiumgehalt zwischen 140
und 180 ppm beträgt.
6. Molybdänmaterial nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt
an Kalium 100-400 ppm und der Gehalt an Silizium
200-700 ppm (jeweils Gew.-Anteil) beträgt.
7. Molybdänmaterial nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kaliumgehalt zwischen 250 und
300 ppm und der Gehalt an Silizium zwischen 400 und
600 ppm beträgt.
8. Molybdänmaterial nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kaliumgehalt zwischen 130 und
170 ppm und der Siliziumgehalt zwischen 270 und
320 ppm beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung von Molybdänmaterial
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aluminium als instabile Verbindung, insbesondere
als Nitrat, einer pulverisierten Molybdänverbindung
zugesetzt wird, die anschließend reduziert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Molybdänverbindung MoO3 mit einer
Reinheit < 99,97 Gew.-% ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das reduzierte Molybdän zu einem Stab
gepreßt und anschließend ohne direkten Stromdurch
gang bei einer Temperatur von ca. 1700°C dichtge
sintert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sinterstab aus dotiertem Molybdän
anschließend zu Einschmelzstiften, Röhrchen, Kern
draht, Halterdraht oder Bandmaterial weiterverar
beitet wird.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002974A DE4002974A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Molybdaenmaterial, insbesondere fuer die lampenherstellung |
HU908037A HU210281B (en) | 1990-02-01 | 1990-12-03 | Molybdenum material, particularly for the manufacture of lamps and process for producing same |
AT90124464T ATE113318T1 (de) | 1990-02-01 | 1990-12-17 | Molybdänmaterial, insbesondere für die lampenherstellung. |
ES90124464T ES2060913T3 (es) | 1990-02-01 | 1990-12-17 | Material de molibdeno, sobre todo para la fabricacion de bombillas. |
DE59007562T DE59007562D1 (de) | 1990-02-01 | 1990-12-17 | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung. |
EP90124464A EP0439775B1 (de) | 1990-02-01 | 1990-12-17 | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung |
US07/640,692 US5158709A (en) | 1990-02-01 | 1991-01-14 | Electric lamp containing molybdenum material doped wtih aluminum and potassium, molybdenum material for such a lamp, and method of its manufacture |
JP3008445A JP2766081B2 (ja) | 1990-02-01 | 1991-01-28 | モリブデン材料 |
KR1019910001737A KR0178038B1 (ko) | 1990-02-01 | 1991-02-01 | 램프제조용 몰리브덴 재료 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002974A DE4002974A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Molybdaenmaterial, insbesondere fuer die lampenherstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002974A1 true DE4002974A1 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6399219
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4002974A Withdrawn DE4002974A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Molybdaenmaterial, insbesondere fuer die lampenherstellung |
DE59007562T Expired - Fee Related DE59007562D1 (de) | 1990-02-01 | 1990-12-17 | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59007562T Expired - Fee Related DE59007562D1 (de) | 1990-02-01 | 1990-12-17 | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung. |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0439775B1 (de) |
JP (1) | JP2766081B2 (de) |
KR (1) | KR0178038B1 (de) |
AT (1) | ATE113318T1 (de) |
DE (2) | DE4002974A1 (de) |
ES (1) | ES2060913T3 (de) |
HU (1) | HU210281B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0703600A2 (de) | 1994-09-21 | 1996-03-27 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Hochdruckentladungslampe |
DE19603301C2 (de) * | 1996-01-30 | 2001-02-22 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektrische Lampe mit Molybdänfoliendurchführungen für ein Lampengefäß aus Quarzglas |
DE19603300C2 (de) * | 1996-01-30 | 2001-02-22 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektrische Lampe mit Molybdänfoliendurchführungen für ein Lampengefäß aus Quarzglas |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3676083A (en) * | 1969-01-21 | 1972-07-11 | Sylvania Electric Prod | Molybdenum base alloys |
JPS57123625A (en) * | 1981-01-23 | 1982-08-02 | Toshiba Corp | Bulb |
DE3467774D1 (en) * | 1983-02-10 | 1988-01-07 | Toshiba Kk | Molybdenum board and process of manufacturing the same |
JPS60194043A (ja) * | 1984-03-14 | 1985-10-02 | Toshiba Corp | 管球ウエルズ |
JPS63114935A (ja) * | 1986-10-31 | 1988-05-19 | Tokyo Tungsten Co Ltd | モリブデンるつぼ及びその製造方法 |
JPH0232340B2 (ja) * | 1986-12-25 | 1990-07-19 | Tokyo Tungsten Kk | Moribudenzai |
JPS63192840A (ja) * | 1987-02-06 | 1988-08-10 | Tokyo Tungsten Co Ltd | ドツトプリンタ用モリブデン材料 |
-
1990
- 1990-02-01 DE DE4002974A patent/DE4002974A1/de not_active Withdrawn
- 1990-12-03 HU HU908037A patent/HU210281B/hu not_active IP Right Cessation
- 1990-12-17 AT AT90124464T patent/ATE113318T1/de not_active IP Right Cessation
- 1990-12-17 DE DE59007562T patent/DE59007562D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-12-17 ES ES90124464T patent/ES2060913T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1990-12-17 EP EP90124464A patent/EP0439775B1/de not_active Expired - Lifetime
-
1991
- 1991-01-28 JP JP3008445A patent/JP2766081B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 1991-02-01 KR KR1019910001737A patent/KR0178038B1/ko not_active IP Right Cessation
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0703600A2 (de) | 1994-09-21 | 1996-03-27 | Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH | Hochdruckentladungslampe |
DE19603301C2 (de) * | 1996-01-30 | 2001-02-22 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektrische Lampe mit Molybdänfoliendurchführungen für ein Lampengefäß aus Quarzglas |
DE19603300C2 (de) * | 1996-01-30 | 2001-02-22 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektrische Lampe mit Molybdänfoliendurchführungen für ein Lampengefäß aus Quarzglas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR0178038B1 (ko) | 1999-02-18 |
EP0439775A1 (de) | 1991-08-07 |
KR910021490A (ko) | 1991-12-20 |
HU908037D0 (en) | 1991-06-28 |
ES2060913T3 (es) | 1994-12-01 |
HUT62946A (en) | 1993-06-28 |
JP2766081B2 (ja) | 1998-06-18 |
DE59007562D1 (de) | 1994-12-01 |
HU210281B (en) | 1995-03-28 |
JPH04214836A (ja) | 1992-08-05 |
ATE113318T1 (de) | 1994-11-15 |
EP0439775B1 (de) | 1994-10-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602005003240T2 (de) | Hochumformbarer und Hochwarmfestiger Wolframdraht sowie Verfahren zur dessen Herstellung | |
EP0143222B1 (de) | Glühkathode mit hohem Emissionsvermögen für eine Elektronenröhre und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE112007002726T5 (de) | Elektrodenbauteil für eine Kaltkathoden-Fluoreszenzlampe | |
DE2344936B2 (de) | Thermische Kathode für Elektronenröhren und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1126520B (de) | Elektrisch isolierender UEberzug fuer einen Heizdraht einer indirekt geheizten Kathode einer Elektronenroehre und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0947595A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aus dispersionsverfestigtem Platinwerkstoff bestehenden, geschweissten Formkörpers, insbesondere eines Rohres | |
EP0713738A1 (de) | Gesintertes Formteil aus hochschmelzendem Metallpulver mit Dotierungen | |
EP0439775B1 (de) | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung | |
DE2253915C2 (de) | Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Verbindungen zwischen einem Keramikteil und einem Aluminiumteil und nach diesem Verfahren erhaltene Vakuumkolben | |
DE102005038551B3 (de) | Draht und Gestell für einseitig gesockelte Lampen auf Basis von Niob oder Tantal sowie Herstellungsverfahren und Verwendung | |
DE2822665A1 (de) | Gluehkathodenmaterial | |
DE112008003969B4 (de) | Elektrode für eine Entladungslampe, entsprechendes Herstellungsverfahren und entsprechende Entladungslampe | |
EP0116188B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Hochdruckgasentladungslampenelektrode | |
DE69912119T2 (de) | Tantal-silizium legierungen, deren produkte und verfahren zu deren herstellung | |
DE1489326A1 (de) | Elektrische Gluehlampen | |
DE2849606C3 (de) | Basismetallplattenmaterial für direkt erhitzte Oxidkathoden | |
EP0439776B1 (de) | Molybdänmaterial, insbesondere für die Lampenherstellung | |
AT73558B (de) | Verfahren zum Ziehbarmachen von spröden Metallen, wie Wolfram, Molybdän, Uran oder dgl. bzw. deren Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Metallfäden für elektrische Glühlampen. | |
DE541712C (de) | Mit elektronenemittierenden Verbindungen ueberzogene Gluehkathode | |
DE10041453B4 (de) | Eisen-Nickel-Legierung mit geringer Wärmeausdehnung für Halb-Spannungs-Masken, daraus hergestellte Halb-Spannungs-Masken sowie eine solche Maske verwendende Farbbildröhre | |
DE2415455C3 (de) | Sinterelektrode für Bogenlampen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2913614A1 (de) | Direkt beheizte kathode fuer elektronenroehren | |
AT293037B (de) | Werkstoff auf Wolframgrundlage, Verfahren zu seiner Herstellung und Verfahren zur Herstellung von Wolframdraht daraus | |
DE19539051C2 (de) | Durchbiegefester Wolframdraht | |
DE2314274C3 (de) | Poröser, dispersionsgehärteter Wolframsinterkörper |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |