DE10041453B4 - Eisen-Nickel-Legierung mit geringer Wärmeausdehnung für Halb-Spannungs-Masken, daraus hergestellte Halb-Spannungs-Masken sowie eine solche Maske verwendende Farbbildröhre - Google Patents

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Abstract

Auf Fe-Ni basierende Legierung für Halb-Spannungs-Masken mit hervorragenden Kriecheigenschaften, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 34 bis 38 Gew.% Ni, 0,01 bis 0,5 Gew.% Mn, 0,0003 bis 0,0015 Gew.% B, 0,0010 bis 0,0050 Gew.% N, 0,005 bis 0,030 Gew.% Al, Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halb-Spannungs-Maske, die auch als halb gedehnte Spannungs-Maske (SST) bezeichnet wird, welche aus einer auf Eisen und Nickel basierenden Legierung hergestellt wird und in einer Kathodenstrahlröhre (auch als Braun'sche Röhre bezeichnet) verwendet wird. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf auf Eisen und Nickel basierende Legierungen, welche eine geringe thermische Ausdehnung aufweisen und dennoch hervorragende Kriecheigenschaften haben und welche nach dem Backen, nachdem die Legierung einer Spannung zwecks Maskenbildung ausgesetzt wird, in hervorragendem Maße in der Lage sind, eine Faltenbildung bei einer solchen Maske zu unterdrücken, sowie auf ein Verfahren zum Behandeln solcher Legierungen. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine aus dem Legierungsmaterial hergestellte Halb-Spannungs-Maske sowie eine die Halb-Spannungs-Maske verwendende Farbbildröhre.
  • Aus der DE 44 04 269 A1 ist eine Legierung für eine pressgeformte Schattenmaske bekannt, welche 20–48 Gew.% Ni, bis zu 0,05 Gew.% Mn, bis zu 0,01 Gew.% B, bis zu 0,005 Gew.% N und bis zu 0,1 Gew.% Si enthält, wobei der Rest im wesentlichen Eisen ist. Der Al-Gehalt kann bis zu 0,02 Gew.% betragen.
  • Aus der EP 0 627 494 A1 ist eine Legierung für eine pressgeformte Schattenmaske bekannt, welche 34–38 Gew.% Ni, 0,001–0,035 Gew.% Mn, bis zu 0,0020 Gew.% B, bis zu 0,0020 Gew.% N und bis zu 0,07 Gew.% Si enthält, wobei der Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen sind.
  • Masken für Bildröhren werden grob in zwei Arten unterteilt: (1) den Schattenmaskentyp, bei welchem ein Maskenmaterial mittels Ätzen mit Punkten oder Schlitzen zum Durchlassen des Elektronenstrahls versehen wird und dann in eine Maskenform pressgeformt wird, und (2) den Öffnungs-Gitter-Typ, bei welchem ein Maskenmaterial mittels Ätzen mit den Elektronenstrahl durchlassenden vertikalen Schlitzen versehen wird und dann in nach oben und nach unten gespannt und auf einen Rahmen montiert wird.
  • Für den Schattenmaskentyp wird üblicherweise eine Fe-36%Ni-Legierung (sogenannte „INVAR-Legierung") verwendet, da diese Legierung einen sehr niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizient aufweist und mittels dieser Legierung das Dom-Bildungsphänomen (Expansion in eine domartige Form) unter Kontrolle gehalten werden kann, welches aus der thermischen Ausdehnung resultiert. Für den Öffnungs-Gitter-Typ, bei welchem das Dom-Bildungsphänomen aufgrund thermischer Ausdehnung selten auftritt, wird weicher Strahl verwendet, welcher einen höheren thermischen Ausdehnungskoeffizient hat, jedoch kostengünstiger ist.
  • Diese beiden Typen haben sowohl Vorteile als auch Nachteile und wurden beide entsprechend auf dem Markt verwendet. In jüngerer Zeit ist ein Maskentyp aufgetaucht, der als Halb-Spannungs-Maskentyp bekannt ist und die Vorteile der beiden oben genannten Typen verbindet.
  • Die Halb-Spannungs-Maske wird hergestellt, indem ein Maskenmaterial mittels Ätzen mit Elektronen durchlassenden Punkten oder Schlitzen versehen wird und dann auf einem Rahmen abgestützt wird, während es in nach oben und nach unten wie beim Öffnungs-Gitter-Typ gedehnt (gespannt) wird, anstatt dass das Maskenmaterial pressgeformt wird. Zu Beginn der Entwicklung dieses neuen Maskentyps wurde die Maske mit einer relativ starken Kraft in vier Richtungen gedehnt, d.h. nach links und nach rechts sowie nach oben und nach unten. Die Maske zerbrach jedoch oft, wenn sie in vier Richtungen mit einer relativ starken Kraft gespannt wurde. Um ein solches mögliches Zerbrechen der Maske zu verhindern, wurde versucht, die Maske mit einer relativ schwachen Kraft nur nach oben und nach unten zu dehnen, was für zufriedenstellende Resultate sorgte. Ein solche Maske wird halbgedehnte Spannungs-Maske, oder abgekürzt Halb-Spannungs-Maske, in dem Sinn genannt, dass nur eine Dehnung mit relativ geringer Kraft in zwei Richtungen verwendet wurde.
  • 1(a) und 1(b) sind Ansichten, welche schematisch eine Maske des Halb-Spannungstyp bzw. des Öffnungs-Gitter-Typs veranschaulichen. Die Masken beider Typen sind nach oben und nach unten gedehnt. Bei einer Halb-Spannungs-Maske ist eine Anzahl von senkrechten Schlitzreihen über die Breite ausgebildet, wobei jede Schlitzreihe sich aus einer Anzahl von Schlitzen zusammensetzt und wobei zwischen benachbarten Schlitzen Brücken übriggelassen sind, wohingegen die Öffnungs-Gitter-Maske eine Anzahl von senkrechten langen Schlitzen über die Breite aufweist und Dämpfungsdrähte erfordert, um die von jeglicher Schallquelle, wie beispielsweise einem Lautsprecher, verursachte Maskenvibration zu unterdrücken. Die Brücken bei der Halb-Spannungs-Maske sind Metallabschnitte, welche beim Ätzen der Schlitze zwischen den Schlitzen in jeder vertikalen Schlitzreihe übriggelassen werden. Die Brücken wirken zur Verhinderung der Torsion der vertikalen Schlitzreihe. Halb-Spannungs-Masken werden aufgrund der in jeder Schlitzreihe vorhandenen Brücken auch als „Spannungs-Masken mit Brücken" bezeichnet.
  • Verglichen mit dem Schatten-Maskentyp, welcher vom Pressformen abhängt, erlaubt es der neue Halb-Spannungs-Typ, dass die Bildröhre bei größerer Helligkeit und höherer Auflösung flacher sein kann. Ferner ist der Halb-Spannungs-Typ dem Öffnungs-Gitter-Typ aufgrund des Vorhandenseins der Brücken hinsichtlich der Oszillationseigenschaften überlegen, wobei kein Dämpfungsdraht erforderlich ist. Es ist lediglich eine relativ geringe Last für das vertikale Spannen erforderlich, was zu einer Kostenverringerung führt.
  • Andererseits tritt bei dem Halb-Spannungs-Typ, im Gegensatz zum Öffnungs-Gitter-Typ, bei thermischer Ausdehnung das Dom-Bildungsphänomen auf. Um dieses Phänomen zu verhindern, wird die Verwendung von auf Fe-Ni basierenden Legierungen mit geringer thermischer Ausdehnung, die im Bereich um die INVAR-Legierung liegen, untersucht. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Verwendung von herkömmlichen auf Fe-Ni basierenden Legierungen einschließlich der INVAR-Legierung aufgrund der Wärmebehandlung während der Herstellung zu einer Relaxation der Spannung in der Maske führt, was zu großen Problemen, wie beispielsweise Faltenbildung der Maske, führt.
  • Somit stellte es sich heraus, dass gewöhnliche Fe-Ni-Legierungen, wie beispielsweise die INVAR-Legierung, nicht für Halb-Spannungs-Masken geeignet sind. Eine detaillierte Untersuchung der einzelnen Schritte der Maskenherstellung hat gezeigt, dass die mangelnde Eignung den Kriecheigenschaften des Materials zugeschrieben werden kann.
  • Im Verlauf der Herstellung wird das mittels Ätzen mit Punkten oder Schlitzen versehene Maskenmaterial einer Schwärzungsbehandlung unterzogen. Vorliegend ist mit Schwärzungsbehandlung eine Behandlung zum Ausbilden eines schwarzen Films, wie beispielsweise eines Eisenoxid-Films, auf der Oberfläche eines Maskenmaterials gemeint. Anschließend wird das der Schwärzungsbehandlung unterzogene Maskenmaterial auf einen Rahmen geschweißt, während es unter einer vorbestimmten Last gedehnt wird, und anschließend wird das Maskenmaterial gebacken, um von Verspannungen befreit zu werden, die vom Schweißen und anderen Vorgängen resultieren. Es stellte sich kürzlich heraus, dass beim Backschritt das herkömmliche Fe-Ni-Legierungsmaterial unter der Spannung des Rahmens einer plastischen Deformation bzw. einem Kriechen bei erhöhter Temperatur unterzogen wird. Wenn es einmal auftritt, verursacht das Kriechen eine Ausdehnung der Maske, die von einem Spannungsverlust begleitet wird, der wiederum zu einer Faltenbildung, einer Verschlechterung der Anti-Oszillationseigenschaften sowie verschiedenen weiteren Problemen führt. Obwohl eine Verfestigung durch die feste Lösung von Cu, Nb, Mo, W und Ta für nützlich beim Verringern der Kriechausdehnung befunden wurde, erhöht die Zugabe solcher Elemente unvermeidlich den thermischen Ausdehnungskoeffizienten der resultierenden Legierung.
  • Es stellte sich nun heraus, dass die Zugabe von B, die Steuerung des N-Gehalt, die kontrollierte Zugabe von Al und Si, die Kontrolle der Verunreinigungen C, P und S sowie eine Wärmebehandlung während der Bearbeitung, mit gewünschter Verspannungsabbau-Wärmebehandlung, die Kriecheigenschaften der sich ergebenden Legierung deutlich verbessert, ohne dass der thermische Ausdehungskoeffizient nachteilig beeinflusst würde, so dass keine Faltenbildung oder andere Defekte bei der Schwärzungs-Behandlung, dem Spannen und dem Backen auftreten.
  • Ausgehend von diesen Erkenntnissen löst die vorliegende Erfindung die obigen Probleme durch eine Legierung gemäß Anspruch 1 oder 2, ein Verfahren gemäß Anspruch 4 sowie eine Halb-Spannungs-Maske gemäß Anspruch 6.
  • Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei 1(a) und 1(b) schematisch eine SST-Maske bzw. eine Öffnungs-Gitter-Maske veranschaulichen.
  • Wie oben erläutert, zeigt 1(a) schematisch eine Halb-Spannungs-Maske. Die Maske ist nach oben und nach unten gespannt. Bei der Halb-Spannungs-Maske sind eine Reihe von vertikalen Schlitzreihen über deren Breite vorgesehen, wobei jede Schlitzreihe aus einer Anzahl von Schlitzen zusammengesetzt ist und wobei zwischen benachbarten Schlitzen Brücken stehengelassen sind. Die Brücken bei der Halb-Spannungs-Maske sind Metallbereiche, welche zwischen den Schlitzen in jeder vertikalen Schlitzreihe stehengeblieben sind, als die Schlitze mittels Ätzen ausgebildet wurden. Die Brücken verhindern eine Torsion der vertikalen Schlitzreihe. Verglichen mit einer-Schattenmaske, welche von dem Pressformen-abhängt; erlaubt eine Halb-Spannungs-Maske, dass die Bildröhre bei größerer Helligkeit und höherer Auflösung flacher sein kann. Ferner ist eine Halb-Spannungs-Maske einer Öffnungs-Gitter-Maske aufgrund des Vorhandenseins der Brücken hinsichtlich der Oszillationseigenschaften überlegen, wobei kein Dämpfungsdraht erforderlich ist. Es ist nur erforderlich, dass eine relativ geringe Kraft für das vertikale Spannen angelegt wird, wodurch die Kosten verringert werden können.
  • Bei dem grundlegenden Herstellungsverfahren einer Halb-Spannungs-Maske wird ein Fe-Ni-Legierungsblock einer vorgegebenen Zusammensetzung beispielsweise mittels Vakuumschmelzen zum Schmelzen gebracht und vorbereitet. Der Block wird dann geschmiedet und warmgewalzt. Nach wiederholtem Kaltwalzen und Wärmebehandeln wird der Streifen einem abschließenden Kaltwalzen in eine flache Lage unterzogen, welche die gewünschte Enddicke hat. Die dem abschließenden Kaltwalzen vorhergehende Wärmebehandlung wird Endwärmebehandlung genannt. Aus der flachen Lage wird mittels Ätztechnik (Maskieren mittels Photolack, Entwickeln und Aufsprühen einer Ätzlösung) ein Maskenmaterial mit Punkten oder Schlitzen gebildet und einer Schwärzungsbehandlung unterzogen. Die Schwärzungsbehandlung ist vorgesehen, um einen schwarzgefärbten Film, wie beispielsweise einen Eisenoxid-Film, auf der Oberfläche des Maskenmaterials auszubilden. Anschließend wird das der Schwärzungsbehandlung unterzogene Maskenmaterial auf einen Rahmen geschweißt, während es unter einer vorbestimmten Last gespannt ist. Danach wird das Maskenmaterial gebacken, um es von Verspannungen zu befreien, die sich aus dem Schweißvorgang und anderen Vorgängen ergeben haben.
  • Wie oben erwähnt, wird das Maskenmaterial nach der Schwärzungsbehandlung gespannt. Wenn die Schwärzungstemperatur wesentlich niedriger als die Rekristallisationstemperatur einer Fe-Ni-basierenden Legierung ist, kann die Kaltverfestigung der Legierung beim Verbessern der Kriecheigenschaften des Produkts vorteilhaft genutzt werden. Falls die Kaltverfestigung übermäßig weit fortschreitet, wird die Temperatur, bei welcher die Erweichung der Legierung beginnt, verringert, was zu einer Erhöhung der Kriechrate führt. Obschon es sich als möglich erwiesen hat, die Kriechausdehnung mittels Festlösungshärten durch Zugabe von Cu, Nb, Mo, W und Ta in Abhängigkeit von der Menge dieser zusätzlichen Elemente zu lindern, kann sich manchmal der thermische Ausdehnungskoeffizient erhöhen, wodurch der für die INVAR-Legierung typische niedrige Ausdehnungskoeffizient verschlechtert werden kann.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben nach Elementen gesucht, welche in so kleinen Mengen zur Verringerung der Kriechrate hinzugegeben werden können, dass sich kein nachteiliger Effekt hinsichtlich der thermischen Ausdehnung einer Fe-Ni-basierenden Legierung ergibt. Es stellte sich heraus, dass eine Zugabe von B in Spuren und eine Kontrolle des N-Gehalts eine Feinkornausscheidung von Bornitrid (BN) in der Fe-Ni-Legierungs-Matrix verursachen, was die Kriecheigenschaften verbessert, wobei praktisch weder ein Anstieg der thermischen Ausdehnung noch ein nachteiliger Effekt hinsichtlich der Ätzbarkeit der Legierung auftritt. Diese Verbesserung des Kriechverhaltens wird auch dann erzielt, wenn das Maskenbauteil bei einer Temperatur schwärzungsbehandelt wird, welche zum Beginn der Erweichung einer Fe-Ni-Legierung führen würde, die kein solches Spurenelement enthält. Für feinkörnigere Bornitrid-Ausscheidung ist es wünschenswert, das Maskenbauteil mindestens einmal nach dem Warmwalzen oder Kaltwalzen in einer nichtoxidierenden Atmosphäre zwischen 650°C und 750°C einer Wärmebehandlung mit einer Dauer von 30 Minuten bis weniger als 5 Stunden zu unterziehen. Die Wärmebehandlung verbessert die Kriecheigenschaften weiter.
  • Die besten Effekte, die aus einer Schwärzungsbehandlung bei erhöhter Temperatur resultieren können, sind Verbesserungen der magnetischen Eigenschaften. Beispielsweise zeigt eine zu einer Schattenmaske pressgeformte INVAR-Legierung, welche keine zusätzlichen Spurenelemente enthält, eine relative magnetische Permeabilität zwischen 870 und 1000 nach einer Schwärzungsbehandlung bei 590°C. Wenn die Legierung bei einer um 50°C höheren Temperatur (640°C) geschwärzt wird, steigt die relative Permeabilität auf 1030 bis 1200 an. In einer geomagnetischen Abschirmung nach Wechselstrom (AC)-Demagnetisierung, wie beispielsweise in einer Bildröhre, gilt, dass die Abschirmeigenschaften um so besser sind, je höher die relative magnetische Permeabilität ist.
  • Das Material einer Halb-Spannungs-Röhre wird vor dem Spannen einer Schwärzungsbehandlung unterzogen. Die Schwärzungsbehandlung kann eine Verzerrung der Maske bewirken, da die Schwärzungsbehandlung nicht ausgeglichene Restspannungen freisetzt, die in dem Material beim Ätzen zum Ausbilden der Punkte oder Schlitze verursacht wurden. Um dies auszuschließen, ist es ratsam, nach dem abschließenden Kaltwalzen eine Wärmebehandlung zum Verspannungsabbau durchzuführen.
  • Somit hat sich nun herausgestellt, dass die Zugabe von B, die Steuerung des N-Gehalts, die kontrollierte Zugabe von Al und Si, die Kontrolle der Verunreinigungen C, P und S sowie eine Wärmebehandlung während der Bearbeitung zum gewünschten Abbau von Verspannungen die Kriecheigenschaften der sich ergebenden Legierung deutlich verbessern, ohne dass deren Wärmeausdehungskoeffizient nachteilig beeinflusst wird, wobei keine Faltenbildung oder andere Defekte bei der Schwärzung, dem Spannen und dem Backen auftreten können.
  • Die Gründe für die verschiedenen Merkmale der Erfindung werden nachfolgend erläutert.
  • Ni:
    Falls der Nickelgehalt weniger als 34% oder mehr als 38% beträgt, erhöht sich der thermische Ausdehnungskoeffizient der Legierung, was die Farbreinheit nachteilig beeinflusst. Folglich sollte der Ni-Anteil zwischen 34 und 38% liegen.
    Mn:
    Mn ist notwendig, da es S, eine Verunreinigung, welche die Warmformbarkeit behindert, unschädlich macht. Bei einer Konzentration von weniger als 0,01% wird der vorteilhafte Effekt nicht mehr erzielt und über 0,5% verschlechtert es die Ätzeigenschaften und erhöht den thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Aus diesen Gründen ist der Mn-Anteil auf den Bereich zwischen 0,01 und 0,5% beschränkt. Ein bevorzugter Bereich für die Verbesserungen der Ätzeigenschaften und der thermischen Ausdehnungseigenschaften liegt zwischen 0,01 und 0,1%.
    B:
    B vereinigt sich mit N, um ein Nitrid zu bilden, welches die Kriecheigenschaften verbessert. Dieser Effekt ist beschränkt, wenn B in einer Konzentration von weniger als 0,0003% vorliegt, jedoch rauht ein großer B-Anteil die geätzte Oberfläche auf, was bei einer Konzentration von mehr als 0,0015% B gesteigert auftritt. Aus diesen Gründen soll der B-Anteil zwischen 0,0003 und 0,0015% liegen.
    N:
    N ist ein Element, welches notwendig ist, um ein Nitrid mit B zu bilden. Bei einer Konzentration von weniger als 0,0010% bildet sich nicht genug Nitrid, um die Kriechfestigkeit zu verbessern. Umgekehrt neigt N bei einer Konzentration von mehr als 0,0050% dazu, Poren in dem Block zu bilden. Deshalb soll N im Bereich von 0,0010 und 0,0050% liegen.
    Si:
    Si wird als Desoxidationsmittel hinzugegeben. Da ein großer Si-Anteil die Ätzbarkeit stark beeinträchtigt, soll der Anteil möglichst gering sein. Jedoch verbessert Si die Kriecheigenschaften, wenn auch nur in geringem Ausmaß. Demgemäß wird der Si-Anteil zwischen 0,005 und 0,20% gewählt. Für bessere Ätzeigenschaften wird ein Anteil von weniger als 0,03% bevorzugt.
    Al:
    Al wird als Desoxidationsmittel verwendet. Eine feste Lösung mit viel Al verbessert die Kriecheigenschaften. Bei einer zu hohen Al-Konzentration bildet sich jedoch Aluminiumoxid, was die Ätzbarkeit verschlechtert und ferner von Aluminiumoxid abgeleitete Oberflächenfehler beim Warmwalzen bildet. Der Bereich liegt deshalb zwischen 0,005 und 0,030%.
    C:
    C bildet Karbide. Bei einer Konzentration von mehr als 0,010% C bilden sich Karbide im Übermaß, was die Ätzbarkeit verschlechtert. Aus diesem Grund stellt 0,010% die obere Grenze dar. C in fester Lösung beeinflusst die Ätzbarkeit ebenfalls nachteilig. Somit sollte der C-Gehalt möglichst gering sein. Der bevorzugte C-Anteil liegt unter 0,005%.
    P:
    Ein Übermaß an P verursacht ein schlechtes Ätzverhalten. Der P-Anteil sollte deshalb unter 0,015% gehalten werden.
    S:
    S in einer Konzentration von mehr als 0,010% beeinträchtigt die Warmformbarkeit, wobei eine große Menge an Sulfideinschlüssen gebildet wird, welche wiederum die Ätzbarkeit verschlechtern. Folglich wird die obere Grenze auf 0,010% festgesetzt.
  • Bedingungen der Wärmebehandlung während der Bearbeitung:
  • Um eine Feinkornausscheidung von Bornitrid zu verursachen, ist es wünschenswert, eine Wärmebehandlung über einen langen Zeitraum in einer nichtoxidierenden Atmosphäre unterhalb der Dissoziationstemperatur von Bornitrid mindestens einmal nach dem Warmwalzen oder Kaltwalzen auszuführen. Um Bornitrid ohne Erhöhung der Kristallkorngröße auszuscheiden, wird die Wärmebehandlung über einen Zeitraum von 30 Minuten bis weniger als 5 Stunden bei einer Temperatur zwischen 650°C und 750°C ausgeführt. Die Behandlung wird in einer nichtoxidierenden Atmosphäre ausgeführt, um eine Oxidation von B zu verhindern. Wenn die Wärmebehandlung nach dem Warmwalzen ausgeführt werden soll, wird sie vorzugsweise nach dem Entfernen der Oxidschlacke ausgeführt, welche sich beim Warmwalzen gebildet hat.
  • Verspannungsabbau-Wärmebehandlung:
  • Obschon sie keine Auswirkung auf die Kriechausdehnung der Maske nach der Schwärzungsbehandlung hat, ist die Verspannungsabbau-Wärmebehandlung wünschenswert, da sie eine ungleichmäßige Deformation aufgrund des Abbaus von Restverspannungen während der Schwärzungsbehandlung kontrolliert.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert.
  • Tabelle 1 gibt die in den Beispielen verwendeten Legierungszusammensetzungen an.
  • Figure 00090001
  • Die Fe-Ni-Legierungen mit den in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen wurden mittels Vakuumschmelzen zum Schmelzen gebracht und präpariert. Eine Stickstoffatmosphäre wurde in dem Stadium verwendet, in welchem B und weitere Legierungselement hinzugegeben wurden. Das Schmelzverfahren ist nicht auf Vakuumschmelzen beschränkt. Andere Raffinationsverfahren, welche einen Behälter an Stelle eines Ofens verwenden, wie beispielsweise der VOD-Prozess, können statt dessen verwendet werden. In letzterem Fall kann der Stickstoffgehalt gesteuert werden, indem Stickstoff in das Argongas gemischt wird, welches für die blasenbildende Wirbelschicht während der Raffination verwendet wird. Als weitere Alternative kann Eisennitrid als das Ausgangsmaterial verwendet werden. Bei dem Schmelzprozess muss der Sauerstoffpegel in dem schmelzflüssigen Stahl niedrig genug gehalten werden, da Bornitrid (BN) über 1000°C zu Boroxid wird, und es ist wünschenswert, dass die Sauerstoffkonzentration nach der Zugabe von Bor nicht mehr als 100 ppm beträgt. Bei den Ausführungsbeispielen wurde jeder so erhaltene Block geschmiedet und auf eine Dicke von 3 mm warmgewalzt, kaltgewalzt und wiederholt wärmebehandelt, so dass eine flache Lage mit einer Dicke von 0,15 mm entstand. Das Werkstück wurde in einer Argonatmosphäre bei 680°C für 2 Stunden nach dem Warmwalzen oder als einer der Wärmebehandlungsdurchläufe zwischen wiederholten Kaltwalzvorgängen wärmebehandelt. Der Rest der Wärmebehandlungsdurchläufe während des Kaltwalzens wurde als Glühen durchgeführt.
  • Die so erhaltenen flachen Lagen wurden zwecks Rekristallisation wärmebehandelt und weiter auf eine Dicke von 0,1 mm kaltgewalzt. Sie wurden dann bei 640°C für 15 Minuten zwecks Schwärzen behandelt. Nach dieser Behandlung wurden sie auf 460°C erwärmt und einer Zugspannung von 200 N/mm2 unterzogen, wobei ihre Kriechausdehnungswerte 30 Minuten später bestimmt wurden. Die Zugrichtung war parallel zu der Walzrichtung.
  • Die durchschnittlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Proben wurden zwischen 30°C und 100°C bestimmt und eine 45 Bé wässrige Eisenchloridlösung wurde bei 60°C bei einem Druck von 0,3 MPa über die Oberflächen der Proben gesprüht. Der Zustand der geätzten Oberfläche wurde inspiziert.
  • Tabelle 2 zeigt die Kriechausdehnungswerte, thermische Ausdehnungskoeffizienten sowie die Zustände der geätzten Oberfläche als Maß für die Ätzbarkeit der getesteten Proben.
  • Figure 00110001
  • Die Proben Nr. 1 bis 9 stellen Beispiele der Erfindung dar, welche alle Anforderungen der Ansprüche 1 bis 3 erfüllen (alle Zusammensetzungs-Anforderungen hinsichtlich Ni, Mn, B, N und Si, Al und C, P, S). Die Proben No. 2, 3, 7 und 9 wurden der in Anspruch 4 definierten Zwischenwärmebehandlung unterzogen (Wärmebehandlung zur BN-Ausscheidung).
  • Mit geschwärzten SST-Masken wurden die Materialien, welche nach dem Backen Falten bildeten oder nicht, geschwärzt und hinsichtlich ihrer Kriecheigenschaften unter den gleichen Bedingungen wie bei den übrigen Beispielen untersucht. Als Kriechausdehnung, welche die Grenze zwischen Faltenbildung und Nichtfaltenbildung bildet, stellte sich ein Wert von 0,16% heraus. Die Proben Nr. 1 bis 9 zeigten Kriechausdehnungswerte von weniger als 0,16%. Ihre Wärmeausdehnungskoeffizienten lagen unterhalb von 13 × 10–7/°C, was in etwa den Koeffizienten der B-freien Proben Nr. 10 bis 12 (mit einer chemischen Zusammensetzung M) und weniger als etwa 70% des Koeffizienten der Probe Nr. 26 (chemische Zusammensetzung T) entspricht, welche 0,3% Nb enthielt.
  • Wie die Proben Nr. 2, 3, 7 und 9 zeigen, verringerte eine Wärmebehandlung in Ar bei 680°C über einen Zeitraum von 2 Stunden nach dem Warmwalzen oder Kaltwalzen die Kriechausdehnung. Dies wurde einer feineren Ausscheidung von Bornitrid zugeschrieben.
  • Die Proben Nr. 10 bis 12 enthielten weniger als 0,0003% B. Bei B-Gehalten, die unterhalb des in Anspruch 1 definierten Bereichs (0,0003 bis 0,0015%) lagen, fehlte den Proben das Bornitrid, welches eine Verringerung der Kriechausdehnung bewirkt, so dass die Ausdehnung weit über 0,16% lag, was als die Grenze angesehen wird, oberhalb welcher eine Faltenbildung der Maske auftreten kann. Die Proben Nr. 11 und 12 wurden 2 Stunden lang in Ar bei 680°C nach dem Warmwalzen oder Kaltwalzen einer Wärmebehandlung unterzogen, um eine feinere Ausscheidung von Bornitrid zu erzielen. Jedoch verhinderte der ungenügende B-Anteil, dass die bei den Proben Nr. 2, 3, 7 und 9 beobachteten Verbesserungen der Kriechausdehnung erzielt werden konnten.
  • Die Probe Nr. 13 enthielt weniger als 0,0010% N. Da der B-Gehalt unterhalb des in Anspruch 1 definierten Bereichs (0,0010% bis 0,0050%) lag, fehlte es der Probe an Bornitrid, welches eine Verringerung der Kriechausdehnung bewirkt, und die Ausdehnung betrug weit mehr als 0,16%, was als die Grenze angesehen wird, oberhalb welcher die SST-Maske Falten bilden kann. Die Probe Nr. 13 enthielt mehr als 0,0015% B und die geätzte Oberfläche war zu rauh, um als Material für die SST-Maske verwendet zu werden. Dies traf insbesondere für die Probe Nr. 14 zu, bei welcher sowohl der B- als auch der N-Gehalt die erfindungsgemäßen Bereiche überstiegen.
  • Bei den Proben Nr. 15 bis 17 ergaben sich Kriechausdehnungen von weniger als 0,16% nach einer Schwärzungsbehandlung bei 640°C. Jedoch verursacht die Anwesenheit von großen Mengen an Verunreinigungen (als Einschlüsse, SiO2 in Probe Nr. 15, Al2O3 in Probe Nr. 16 und MnS in Probe Nr. 17) beim Ätzen Ätzspuren und rauht die geätzte Oberfläche auf. Diese Materialien werden als nicht zufriedenstellend für SST-Masken erachtet. Al2O3 tritt in Clustern auf und MnS ist aufgrund seiner Duktilität in linearem Muster langgestreckt. Diese Einschlüsse beeinträchtigen die Randkonturen von geätzten Öffnungen in Form von Punkten oder Schlitzen. Die Probe Nr. 17 mit einem Mn-Gehalt von mehr als 0,50% hatte einen übermäßig hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten.
  • Die Proben Nr. 18 und 22, bei denen der Ni-Gehalt außerhalb des in Anspruch 1 definierten Bereichs (34% bis 38%) lag, hatten so hohe thermische Ausdehnungskoeffizienten, dass sie hinsichtlich der Dom-Bildung keine geeigneten Materialien für Halb-Spannungs-Masken darstellen.
  • Probe Nr. 19, welche weniger als 0,005% Si enthielt, zeigte einen Kriechausdehnungswert nach der Schwärzungsbehandlung von nahe 0,16%, was als Grenze angenommen wird, oberhalb welcher eine Faltenbildung der Maske auftreten kann. Verglichen mit den Proben 1 bis 9 können sich bei dieser Legierung Probleme hinsichtlich der Kriechausdehnung ergeben, wenn sie einer Schwärzungstemperatur von über 640°C ausgesetzt wird. Dies trifft auch für die Probe Nr. 20 zu, welche weniger als 0,005% Al enthielt.
  • Die Probe Nr. 21 zeigte eine Kriechausdehnung von unter 0,16% und einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Mit einem Mn-Gehalt von weniger als 0,01% kann es jedoch vorkommen, dass bei der Legierung eine Versprödung mit S-Segregation während des Warmwalzens nicht verhindern kann und beim Schmieden oder Warmwalzen Sprünge oder Überlappungen (Abblätterfehler) entwickelt. Beim Ätzen bildeten sich erhebliche gezackte Unregelmäßigkeiten entlang der Korngrenzen der Legierung, was möglicherweise auf die Segregation von S an den Grenzen zurückzuführen ist.
  • Die Probe Nr. 23 enthielt mehr C, die Probe Nr. 24 mehr P und die Probe Nr. 25 mehr S im Vergleich zu den in Anspruch 3 angegebenen Bereichen (nicht mehr als 0,010% C, nicht mehr als 0,015% P bzw. nicht mehr als 0,010% S). Diese Legierungen zeigten Kriechausdehnungswerte von weniger als 0,16% nach dem Schwärzen. Jedoch sind sie nicht als Maskenmaterialien geeignet, da der hohe Anteil an Verunreinigungen in den Materialien (Eisenkarbid in Nr. 23, Phosphorsegregation in Nr. 2 d MnS in Nr. 25) zum Ausbilden von Spuren beim Ätzen führt und die geätzte Oberfläche aufrauht. Insbesondere sind segregiertes MnS und segregierter Phosphor duktil und sind in linearer Form langgestreckt, was die Randkonturen von geätzten Öffnungen in der Form von Punkten oder Schlitzen beeinträchtigt.
  • Schließlich zeigte die Probe Nr. 26, die 0,3% Nb enthielt, eine begrenzte Kriechausdehnung, hatte jedoch einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten im Vergleich mit den Proben Nr. 1 bis 9. Falls das Dom-Bildungsphänomen aufgrund thermischer Ausdehnung wichtig ist, ist es deshalb erforderlich, eine hinreichend hohe Spannung anzulegen, um die Verschlechterung der Dom-Bildungseigenschaften durch thermische Ausdehnung der Maske zu verhindern. Aus diesem Grund muss die Rahmenstärke der Maske unter Inkaufnahme zusätzlicher Kosten erhöht werden.
  • Bei den obigen Ausführungsformen der Erfindung folgte auf das abschließende Kaltwalzen keine Verspannungsabbau-Wärmebehandlung. Es zeigte sich jedoch, dass eine Testprobe, die unter identischen Bedingungen wie bei der Probe Nr. 1 präpariert wurde und für eine Sekunde bei 750°C wärmebehandelt wurde, um Verspannungen abzubauen, eine Kriechausdehnung von 0,127% nach dem Schwärzen zeigte, wobei ein solcher Verspannungsabbau keinen nachteiligen Einfluss auf die Kriechausdehnung hatte. Es ist jedoch anzumerken, dass, wenn nach dem abschließenden Kaltwalzen keine Verspannungabbau-Wärmebehandlung erfolgt, die Restverspannungsverteilung in dem mittels Ätzen mit Punkten oder Schlitzen versehenen Maskenmaterial gelegentlich ausserhalb des Gleichgewichtszustands liegt, wobei nicht ausgeglichene Verspannungen, die durch die Schwärzungsbehandlung abgebaut werden, die Form der Maske verschlechtern können. Deshalb ist hinsichtlich des Spannungsvorgangs ein Verspannungsabbau wünschenswert, so dass die Schwärzungsbehandlung die Maskenkonfiguration nicht verschlechtert. Falls erforderlich, kann eine Korrektur der Form mittels einer Spannungsausgleichs-Vorrichtung oder anderen Mitteln vorgenommen werden. Es versteht sich natürlich, dass das Hinzufügen eines solchen Verfahrensschritts im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt.
  • Die erfindungsgemäße Fe-Ni-Legierung, die sowohl hervorragende Kriecheigenschaften als auch eine mit einer INVAR-Legierung vergleichbare thermische Ausdehnung aufweist, ist ein geeignetes Material für Farbbildröhren, welche frei sind von verschlechterter Farbreinheit oder anderen Problemen. Verbesserungen der Kriecheigenschaften, welche vergleichbar mit denjenigen sind, die durch die Zugabe von Elementen in fester Lösung zur Verfestigung erzielt werden, können mit praktisch geringer Zunahme des Wärmeausdehnungskoeffizienten erzielt werden.
  • Die erfindungsgemäße Halb-Spannungs-Maske erlaubt in wünschenswerter Weise eine Verflachung des Bildschirms einer Farbbildröhre.

Claims (6)

  1. Auf Fe-Ni basierende Legierung für Halb-Spannungs-Masken mit hervorragenden Kriecheigenschaften, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 34 bis 38 Gew.% Ni, 0,01 bis 0,5 Gew.% Mn, 0,0003 bis 0,0015 Gew.% B, 0,0010 bis 0,0050 Gew.% N, 0,005 bis 0,030 Gew.% Al, Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen.
  2. Auf Fe-Ni basierende Legierung für Halb-Spannungs-Masken mit hervorragenden Kriecheigenschaften, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 34 bis 38 Gew.% Ni, 0,01 bis 0,5 Gew.% Mn, 0,0003 bis 0,0015 Gew.% B, 0,0010 bis 0,0050 Gew.% N, 0,005 bis 0,20 Gew.% Si und 0,005 bis 0,030 Gew.% Al, Rest Fe und unvermeidbare Verunreinigungen.
  3. Auf Fe-Ni basierende Legierung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die unvermeidbaren Verunreinigungen C, P und S umfassen und der Anteil an C weniger als 0,010%, der Anteil an P weniger als 0.015% und der Anteil an S weniger als 0,010% beträgt.
  4. Verfahren zum Behandeln einer auf F basierenden Legierung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Legierung mindestens einmal nach einem Warmwalzen oder einem Kaltwalzen einer Wärmebehandlung in einer nicht oxidierenden Atmosphäre über einen Zeitraum von 30 Minuten bis weniger als 5 Stunden bei einer Temperatur zwischen 650°C und 750°C unterzogen wird.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Legierung nach einem abschließenden Kaltwalzschritt einer Wärmebehandlung zum Verspannungsabbau unterzogen wird.
  6. Halb-Spannungs-Maske, bei welcher eine auf basierende Legierung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 verwendet wird, wobei das Maskenmaterial aus der Fe-Ni basierenden Legierung mittels Ätzen mit Punkten oder Schlitzen zum Durchlassen eines Elektronenstrahls versehen wurde, gefolgt von einer Schwärzungsbehandlung, wobei das Maskenmaterial auf einem Rahmen befestigt wurde, während das Maskenmaterial nach oben und nach unten gespannt war.
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