DE4001974C1 - Box used on firing range - has separate compartments for tools and detonators, designed to hinge together into compact block - Google Patents
Box used on firing range - has separate compartments for tools and detonators, designed to hinge together into compact blockInfo
- Publication number
- DE4001974C1 DE4001974C1 DE19904001974 DE4001974A DE4001974C1 DE 4001974 C1 DE4001974 C1 DE 4001974C1 DE 19904001974 DE19904001974 DE 19904001974 DE 4001974 A DE4001974 A DE 4001974A DE 4001974 C1 DE4001974 C1 DE 4001974C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compartment
- detonators
- detonator
- rear wall
- box
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B39/00—Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
- F42B39/30—Containers for detonators or fuzes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
Description
Die Tätigkeiten des in der Bundeswehr eingesetzten Feuerwerkers
(Fachkundigen) auf dem Sprengplatz beziehen sich auf
- a) Aus- und Weiterbildung des fachkundigen Personals,
- b) Entsorgen von Munition,
- c) Räumen von Blindgängern,
- d) Räumen von Blindgängern und Munition im Rahmen EOD (Krise/Krieg)
Zur Durchführung der o. a. Tätigkeiten ist der Feuerwerker mit einer
normalen beutelförmigen Werkzeugtasche ausgestattet, in der das Werk
zeug nur sehr unübersichtlich aufbewahrt werden kann.
Für die Tätigkeiten unter a) und b) müssen die Objekte, also Munition,
die vernichtet werden soll, in einer Holzkiste auf den Sprengplatz
transportiert werden.
Für die in der Luftwaffe eingeführten Sprengverfahren wird jeweils
eine elektrische bzw. mechanische Sprengkapsel verwendet. Diese
Sprengkapseln sind, so wird dies bei der Ausbildung der Feuerwerker
festgelegt, am Mann zu tragen.
Die elektrische Sprengkapsel muß dabei am Objekt mit dem Sicherheits-
Ohm-Meter zweimal auf elektrischen Durchgang überprüft werden. Dabei
wird bei Aus- und Weiterbildung des Personals die Sprengkapsel allein,
beim Entsorgen von Munition die an die Zündleitung angeschlossene
Sprengkapsel geprüft. Für den Zeitraum der Prüfung muß aus Sicherheits
gründen die Sprengkapsel hinter einen Baum oder einen Felsbrocken
gelegt werden. Im Rahmen der Aus-/Weiterbildung der Fachkundigen wird
die elektrische Sprengkapsel für den Zeitraum der Durchgangsprüfungen
in der mitgeführten leeren Holzkiste abgelegt.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werden die elektrischen Sprengkapseln
vom Feuerwerker räumlich getrennt in den Taschen seiner Dienstbe
kleidung zum Sprengplatz transportiert. Nachteilig ist dabei, daß
der Feuerwerker selbst durch diese Maßnahme extrem gesundheitlich
gefährdet ist. Würde der Feuerwerker beispielsweise stürzen, so hätte
das zu Folge, daß die elektrische Sprengkapsel aktiviert würde,
wodurch sich der Feuerwerker erhebliche Verletzungen zuziehen kann.
Es besteht nach einschlägiger Vorschrift die Forderung, die elektrische
Sprengkapsel kurz vor ihrem Einsatz zweimal mit einem Sicherheits-Ohm-
Meter auf Durchgang zu prüfen. Umständlich und damit nachteilig ist bei
dem zur Zeit praktizierten Verfahren, daß die Sprengkapsel hierfür aus
Sicherheitsgründen hinter einen Baum oder Felsbrocken gelegt werden
muß.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, welche die eingangs geschilderten Nachteile behebt.
Die Aufgabe wird dabei, ausgehend vom Oberbegriff des Hauptanspruchs,
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Feuerwerkertasche be
steht darin, daß Transport und Aufbewahrung von Werkzeugen und Spreng
kapseln in zwei getrennten Behältnissen möglich sind, die mittels
Gelenken zu einer Einheit (Feuerwerkertasche) zusammengefaßt sind.
Die Sprengkapseln werden daher erst dann aus dem Behältnis genommen,
wenn sie für die Herstellung der Zündbereitschaft 2 mit dem Objekt
verbunden werden.
Somit ist die erforderliche Sicherheit, insbesondere für den Feuerwer
ker selbst, gegeben.
Durch diese Feuerwerkertasche wird ausgeschlossen, daß Sprengkapseln
zusammen mit Sprengstoff bzw. mit Werkzeug transportiert werden.
Die Sprengkapseln können bei der Sprengvorbereitung nicht unsachge
mäß am Boden abgelegt werden; da Sprengkapseln gegenüber mechanischen
Belastungen sehr empfindlich sind.
Besonders bei den Verfahrem zum Räumen von Blindgängern und Räumen
von Blindgängern und Munition im Rahmen der EOD im Krisenfall ist es
möglich, daß eine gefahrlose Überprüfung der elektrischen Spreng
kapsel durchgeführt werden kann, zumal sich in der Nähe der Objekte
selten eine geeignete Möglichkeit ergibt, die elektrische Spreng
kapsel zur Prüfung hinter einem Baum oder Felsbrocken abzulegen.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Es zeigt in der Zeichnung die
Fig. 1 Feuerwerkertasche im zusammengeklapptem Zustand,
Fig. 2 Feuerwerkertasche mit ausgeklapptem Werkzeugfach,
Fig. 3 Feuerwerkertasche mit ausgeklapptem Werkzeug- und
Sprengkapselfach.
Fig. 1 zeigt dabei die Feuerwerkertasche im zusammengeklappten Zu
stand. Sie besteht aus einem Werkzeugfach 1, in welchem sich
- Würgzange
- Messer
- Meterstab
- Holzauflage
- Schnellverbinder
- Isolierband
- Kombizange und ein
- Sicherheitsohmmeter
befinden.
- Würgzange
- Messer
- Meterstab
- Holzauflage
- Schnellverbinder
- Isolierband
- Kombizange und ein
- Sicherheitsohmmeter
befinden.
An der Vorderseite ist noch eine Halterung als Klampe ausgebildet für
eine Anzündschnur 6 angeordnet. Darunter befindet sich ein Spreng
kapselfach 2 zur Aufnahme der Sprengkapseln. Das Sprengkapselfach 2
besitzt seitliche Durchlässe 8 zur Durchführung der elektrischen
Leitungen 4 der elektrischen Sprengkapseln sowie Halterungen,
Klampen, um diese darauf aufzuwickeln.
Der Innenraum des Sprengkapselfaches ist dabei mit Dämmstoff ausge
kleideten einzelnen Fächern zur Aufnahme der Sprengkapseln versehen.
An der Vorderseite ist eine Halterung 5 zur Aufnahme einer Spreng
schnur vorgesehen. Die Halterung 5 ist dabei als Klampe ausgeführt.
Beide Fächer 1, 2 sind an Scharnieren 3 drehbeweglich mit einer Rück
wand 9, gegen die sie im vorliegenden Fall geklappt wird, verbunden.
Zum Transport ist ein Trageriemen 7 vorgesehen.
Fig. 2 und 3 zeigen die Feuerwerkertasche in der Benutzung.
In Fig. 2 ist das Werkzeugfach 1 aufgeklappt, das Sprengkapsel
fach 2 noch eingeklappt dargestellt. Hierdurch wird ein Teil der Rück
wand 9 freigelegt. Fig. 3 zeigt die Feuerwerkertasche mit aufge
klapptem Werkzeug- und Sprengkapselfach 2, wobei bei letzterem deut
lich die innere Unterteilung in Einzelfäche 10 sowie die Durch
lässe 8 für die elektrischen Leitungen der elektrischen Sprengkapseln 4
(hier nicht dargestellt) zu sehen ist.
Fig. 3 zeigt die Feuerwerkertasche mit aufgeklapptem Werkzeugfach 1
und aufgeklapptem Sprengkapselfach 2. Somit ist die Innenseite der
Rückwand 9 der Feuerwerkertasche im ganzen deutlich zu sehen. Die
Innenseite der Rückwand 9 ist dabei als Arbeitsfläche für durchzu
führende Arbeitsschritte im Gelände nutzbar.
Sie besitzt dabei einen glatten Teil, welcher durch Umklappen des
Werkzeugfaches 1 freigelegt wird sowie einen mit Ausblasöffnungen 11
und mit Splitterschutzblechen 13 versehenen Teil, welcher durch
Umklappen des Sprengkapselfaches 2 freigelegt wird. Grundsätzlich
ist die Innenseite der Rückwand 9 in ihrer Gesamtheit als Arbeits
fläche nutzbar.
Wegen der Ausblasöffnungen 11 sowie den Splitterschutzblechen 13, die
überdies noch mit Abstandshaltern auf der Innenseite der Rückwand 9
aufgebracht sind, wird der Benutzer jedoch vorwiegend den glatten
Teil der Innenseite benutzen.
Im in Fig. 2 dargestellten Zustand liegt das Sprengkapselfach 2 mit
seiner Öffnung auf dem Teil der Arbeitsfläche, welche mit den Aus
blasöffnungen (11) sowie mit den Splitterschutzblechen 13, versehen
ist.
Im so beschriebenen Zustand muß die zweifache Durchgangsprüfung
der elektrischen Sprengkapseln mit dem Sicherheits-Ohm-Meter durch
geführt werden. Sollte dabei wider Erwarten eine Sprengkapsel aktiviert
werden, so kann der entstehende Druck durch diese Ausblasöffnungen 11
in die Umgebung entweichen. Es sind dabei Splitterschutzbleche 13
mit Abstandshaltern auf der Arbeitsfläche befestigt, so daß der
anstehende Druck entweichen kann und die Splitter zurückgehalten wer
den. Verletzungsgefahr besteht somit für den Feuerwerker nicht. Das
Sprengkapselfach 2 und die Arbeitsfläche sind dabei über einen
Verschluß 12 verbunden, der die dabei entstehenden Druckkräfte auf
nehmen soll.
Claims (3)
1. Feuerwerkertasche zum Einsatz für einen Feuerwerker auf einem
Sprengplatz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feuerwerkertasche aus einem größeren Werkzeugfach (1)
und einem kleineren Sprengkapselfach (2) besteht, die an den
Enden einer großflächigen Rückwand (9) an Scharnieren (3)
drehbeweglich so angeordnet sind, daß bei Gegeneinanderklappen
der beiden Fächer eine quaderförmige, kompakte Einheit entsteht,
wobei das Sprengkapselfach (2) aus mit Dämmstoff ausgekleideten
Einzelfächern (10) besteht, Ausblasöffnungen (11) besitzt und
mit seitlichen Durchlässen (8) zur Durchführung der elektrischen
Leitungen sowie mit Splitterschutzblechen (13) mit Abstandshaltern
auf der Innenseite der Rückwand (9) versehen ist.
2. Feuerwerkertasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenseite der großflächigen Rückwand (9) als Arbeits
fläche ausgebildet ist.
3. Feuerwerkertasche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
den Durchlaßöffnungen (8) eine Aufwickeleinrichtung (4) für die
elektrische Leitung der elektrischen Sprengkapseln angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001974 DE4001974C1 (en) | 1990-01-24 | 1990-01-24 | Box used on firing range - has separate compartments for tools and detonators, designed to hinge together into compact block |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904001974 DE4001974C1 (en) | 1990-01-24 | 1990-01-24 | Box used on firing range - has separate compartments for tools and detonators, designed to hinge together into compact block |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4001974C1 true DE4001974C1 (en) | 1991-06-06 |
Family
ID=6398659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904001974 Expired - Lifetime DE4001974C1 (en) | 1990-01-24 | 1990-01-24 | Box used on firing range - has separate compartments for tools and detonators, designed to hinge together into compact block |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4001974C1 (de) |
-
1990
- 1990-01-24 DE DE19904001974 patent/DE4001974C1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69817015T2 (de) | Gerät und methode zur wirkungsbegrenzung von detonationen | |
DE10342954B4 (de) | Bergungsvorrichtung | |
DE2417967A1 (de) | Gasbetriebenes werkzeug mit offenem laderaum und dafuer vorgesehenes gas erzeugendes beschickungsgut | |
EP3829828A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entschärfen eines unter wasser liegenden blindgängers | |
DE112004001284B4 (de) | Pyrotechnisches System, pyrotechnischer Gegenstand und Abbrennverfahren | |
DE1703933A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Minensperren | |
DE2842797A1 (de) | Wurfkoerper | |
AT414007B (de) | Verfahren und anordnung zum schützen von geldausgabeautomaten | |
WO2018188690A1 (de) | Zündvorrichtung in kompaktausführung | |
DE10018075A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Bekämpfung von Sprengkörpern,insbesondere Minen | |
DE4001974C1 (en) | Box used on firing range - has separate compartments for tools and detonators, designed to hinge together into compact block | |
DE2120042C3 (de) | Aufprallschutzvorrichtung für die Insassen eines Fahrzeugs | |
DE1932367B2 (de) | Tragbare Sprengvorrichtung | |
DE2940282C2 (de) | ||
DE2726945A1 (de) | Ueb-geschoss fuer moerser o.dgl. | |
DE102006058446A1 (de) | Vorrichtung und ein Verfahren zum Löschen von Bränden, insbesondere von Waldbränden | |
EP0798536B1 (de) | Einrichtung zum Auslösen einer Lawine od. dgl. | |
DE3600111A1 (de) | Generator zur dynamischen belastung eines ausbaues | |
DE901997C (de) | Sprengpatrone fuer Sprengungen | |
DE2714279A1 (de) | Anlage zum sprengen von koerpern wie gestein, beton und damit vergleichbar | |
EP3771881B1 (de) | Pyrotechnischer initiator zum initiieren eines zündschlauches und verfahren zum initiieren eines zündschlauches | |
DE4336808C2 (de) | Prüfgeschoß zum Anzeigen der Zündfunktion eines Geschosses | |
WO1999020975A1 (de) | Zündeinrichtung für feuerwerksartikel | |
EP0295326A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum pyrotechnischen Räumen eines mit Sprengmitteln versehenen Gebietes, insbesondere eines Minenfeldes | |
DE564583C (de) | Verfahren zum Laden und Besetzen von Bohrloechern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |