DE3C - Einrichtung von Rundwirkmaschinen zur Herstellung von Prefsmustern - Google Patents

Einrichtung von Rundwirkmaschinen zur Herstellung von Prefsmustern

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DE3C
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    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
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Claims (1)

1877.
Klasse 23.
HUGO ZWINGENBERGER in ERNSTTHAL in Sachsen. Einrichtung von Rund-Wirkmaschinen zur Herstellung von Pressmustern.
Palentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1877 ab.
Prefsmuster und die Verbindung derselben mit Farbemustern hat man bisher an Rundwirkstiihlen nur durch Anwendung von zahnförmig ausgeschnittenen Prefsrädern herstellen können. Wollte man damit nur an einer Stelle des Nadelkranzes, also nur in einem Langstreifen, Prefsmuster arbeiten, so müfste das Musterrad mindestens so grofs sein, wie der Nadelkranz, eine Einrichtung, die praktisch fast unausführbar wäre. Viel einfacher wird dies duich folgende Anordnung erreicht:
In dem Nadelkran/o k eines Rundstuhles (Fig. 1) befinden sich Nadeln von zweierlei Art. Die eine Sorte α (Fig. 1 und 2) hat sehr lange Haken, welche, wie Fig. 2 zeigt, durch ein kleines Prefsrad / geprefst werden; die andere Sorte b hat sehr kurze Haken, welche durch ein höher liegendes und gröfseres Rad g gepresst werden (Fig. 3.). Die Fadenschleifen werden während der Drehung des Kranzes in der Richtung r, Fig. 1, durch die Kulirräder c, d in der gewöhnlichen Weise in die Haken der Nadeln beiderlei Art geschoben. Die Nadeln a mit langen Haken werden nun durch / zuerst gepresst, und auf ihre Haken werden die alten Maschen durch die Zähne q des Abschlagrades h aufgeschoben. Dabei hält jedoch das Streicheisen s, Fig. 2, die Waare noch so tief, dass; dieselbe nicht in die kurzen Haken gelangen kann. Weiterhin werden diese kurzen Haken durch das Picfsrad g geprefst, und auf sie wird die Waare auch durch die Zähne des Auftragrades // geschoben.
Sind nun beide Prefsräder / und g glatte Räder, so werden auch alle Nadeln, α und b geprefst, und es entsteht die gewöhnliche glatte Waare; ist aber das gröfsere, g, ein Muster-Prefsrad, enthält es also Zähne und Einschnitte, so entstehen auf den Nadeln b mit kurzen Haken, welche durch g geprefst werden, ab und zu Doppelmaschen, also Prefsmuster. Die Waare zeigt die letzteren aber natürlich nur da, wo der Nadclkranz die kurzen Haken b enthält, also an irgend welt hen Stellen des Umfanges in Langstreiien. Ist z.· B. das grosse Prefsrad g ein gewöhnliches 'Köperrad, wie man es am englischen Schlauchstuhle verwendet, so bilden nur die Nadeln b Köper, und der Waarenschlauch zeigt dann einzelne Lnngstreifen des Köpermusters. Natiirlicii kann irgend ein Prefsmusters auf diesen einzelnen Nadeln b gearbeitet werden, wenn danach das Musterrad g gewählt wird, und man kann das Muster an irgend eine Stelle des Waaren-Umfanges legen, wenn man die Nadeln b im Kranze k entsprechend vertheilt.
Das Auftragrad h mufs sehr grofs sein und wenig schräg stehen, damit seine Zähne q sowohl bei / als auch bei g die alten Maschen auf die Haken von α und /' schieben.
Zur Herstellung von plattirter Waare in diesen Prefsmustern ist ferner ein drittes Kulirrad e (Fig. 1) angebracht, welches zu den von c und </ kulirten Schleifen der einen Fadensorte (vielleicht weifs) nochmals Schleifen aus einem zweiten, anders farbigen Faden (vielleicht roth) bildet, der erst bei e zugeführt wird. Das Rad e ist aber so klein, daft es seinen Faden erst über die langen Haken der Nadeln α hin führt und nur in die "kurzen Haken von b einlegt. Folglich erhält jeder kurze Haken b zwei Fadenschleifen, eine weifte und eine rothe — und, da die letztere hinter der ersteren liegt, so kommt sie in der Masche auf der Waaren-Vorderseite oben auf. Die Nadeln b arbeiten also roth plattirte Maschen.
Die Herstellung von unterlegten Farbmustern in den Prefsmustern wird endlich durch diese Einrichtung mit zweierlei Stuhlnadeln und Pressen sehr leicht in der Weise möglich, dafs man an Stelle der gewöhnlichen Kulir- und Vertheilungs· rädchen c, d solche anwendet, in denen, wie bisher schon bekannt, einzelne der Zahnlücken η, ό (Fig. 1) ausgefüllt sind und zwar diejenigen, welche die Nadeln b mit den kurzen Haken kuliren und mit Schleifen versehen würden. Es erhalten also dann die Nadeln b von c, d keinen Faden, sondern nur die Nadeln α mit langen Haken; das dritte Kulirrad e giebt erst diesen kurzen Haken b Schleifen von seinem Faden, folglich entsteht sofort lang gestreifte bunte' Waare, wenn zu c, d und zu e zwei verschieden farbige Fäden geführt werden.
Die Kulirrädchen c, d, e an und für sich sind nicht neu.
Patent-Anspruch: Die Anordnung von zweierlei Nar'eln mit kurzen und langen Haken im Nadelkranze; die dem entsprechende Anordnung von zwei Prefsrädern und die Verbindung dieser Theile mit einem grofsen Auftragrade und den oben genannten Kulirrädern oder anderen bekannten Kulir-Vorrichtungen zur Herstellung von ein- und mehrfarbigen Prefsmustern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE3DA 1877-07-03 1877-07-03 Einrichtung von Rundwirkmaschinen zur Herstellung von Prefsmustern Expired - Lifetime DE3C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2097027A1 (en) * 1970-07-29 1972-03-03 Delalande Sa 1-propargyloxy-2-hydroxy-3-piperazino propane esters - having hypotensive and peripheral vasodilating properties
FR2133579A1 (de) * 1971-04-21 1972-12-01 Sogeras
  • 1877

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2097027A1 (en) * 1970-07-29 1972-03-03 Delalande Sa 1-propargyloxy-2-hydroxy-3-piperazino propane esters - having hypotensive and peripheral vasodilating properties
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