-
Telephonhörer, bei welchem der Anker im Inneren der Magnetspule untergebracht
ist und federnd gelagert ist. Die Erfindung bezieht sich auf einen Telephonhörer
derjenigen Art, bei welcher der Anker im Innern der N-l agnetspule untergebracht
und federnd gelagert ist. Beim Gegenstand der Erfindung handelt es sich nun darum,
die Einrichtung derart zu treffen, daß nicht mir eine hohe Empfindlichkeit vorhanden
ist, sondern auch möglichst einfache und einfach herzustellende Bauteile Verwendung
finden. Im Gegensatz zti einem bekannten @@orsclilage, i; ei welchem der federnd
gelagerte Anker sich im Innern einer im Querschnitt etwa elliptischen Spule befindet,
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Anker in der kreiszvlindrisclien Bohrung
einer runden Magnetspule unterzubringen und eine federnde. in sich @itisllalancirrte,
innerhalb der Spule vorhandene Aufhängung anzuwenden, die bestrebt ist, den Anker
in Achsrichtung der Bohrung zu halten bzw. nach erfolgter Ablenkung in diese zurückzuführen.
-
Es werden erfindungsgemäß eigenartige federnde Tragkörper für den
Anker verwendet, deren Querschnitt entsprechend der Bohrung zweckmäßig gleichfalls
rund gehalten wird. Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß weiter nichts erforderlich
ist, als den Anker in die Bohrung einzuschieben, um seine zentrale Lage zu gewährleisten
und ihm dabei ein außerordentlich leichtes Spielen tim die Nullage zu ermöglichen.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus nachstehender
Beschreibung. Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an eineng
Ausführungsbeispiel.
-
Abb. i stellt eine Rückansicht dar, wobei das Gehäuse fortgenommen
ist.
-
Abb.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
-
Alb. 3 zeigt eine Ansicht des Gegenstandes fier Abb. i, wenn er rechtwinklig
zu der Darstellung der Abb. i betrachtet wird.
-
Abb. d zeigt einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3 bei ,r')ßerer
Darstellung der Teile.
-
Abb. ; zeigt die einzelnen Teile des Ankers mit seiner Gelenkverbindung,
wobei die Teile ause.inandergenoinnien sind. und .@l:b. ri zeigt in ir;ißerer Darstellung
eine Einzelheit im Schnitt, und zwar die Verl>indung zwischen der Meinbranschwingungsstange
und dein Anker.
-
Es ist ein permanenter Magnet .3 der gewöhnlicheil U-förmigen Gestalt
vorhanden. An den inneren einander zugekehrten Flächen der parallelen Schenkel dieses
permanenten Magneten sind die Polstücke 0 und ; durch Schrauben 8 befestigt. Die
Polstücke besitzen an den gegenüberliegenden Enden, d.li. der eine auf der einen.
der andere nur der analeren Seite Lappen () und io, welche sich von den daran befestigten
Armen fier Polstücke aus nach Innen erstrecken. Jeder Lappen ist an seinen Enden
mit rechtwinklig dazustehenden Schulleil 1 r und 12 versehen, und zwar derart, (laß
die Schuhe jedes Polstückes denen des anderen Polstückes gegenül)erliegci!, wobei
sie gleichzeitig mit fliesen in einer Ebene angeordnet sind.
-
Die Polschuhe 1 i und 12 umgreifen den zylindrischen Spulenkörper
13, fier aus einem geeigneten, tininagnetischen Stoff besteht. Er besitzt in der
üblichen Weise eine an den gegenüberliegenden Enden offene zvlindrisclie Bohrung
15 und trägt die zylindrische Über-_ gsspule i.t.
-
Die eine Seitenkante des permanenten Magneten 5 legt sich gegen die
innere Fläche einer Vorderplatte 16 an, welche gleichfalls aus irgendeinem uninagnetischeil
Stoff besteht. An dieser Platte ist der winklige Teil 9
des Polstückes
6 durch Niete oder in anderer Weise befestigt.
-
Der Anker besteht aus zwei gegenseitig sich ergänzenden zylindrischen
Teilen 17 und 18. Diese Teile haben einen 1-'Iaximaldurcliniesser, der etwas kleiner
als der Durchmesser der Bohrung 15 der Spurenhülse ist. Jeder dieser Ankerteile
besitzt einen Endteil, welcher sich allmählich im Durchmesser verjüngt, so daß hierdurch
ein kegeliger Teil i9 beschaffen wird. Der-Ankerteil 17 besitzt an seinem mit dem
Kegel ausgestatteten Ende einen in Achsrichtung vorstehenden Gewindestutzen 20,
der in die entsprechende Ge-« indellolertilig des kegeligen Teiles des allderen
Ankerteiles 18 eingeschraubt werden kann.
-
Die Gelenkverbindung für den Anker besteht aus zwei gleichen Blechen
21. Jedes dieser Bleche weist eine Hülse 22 auf, die an einer Seite, und zwar bei
23 ill l.ällllrs1-iclrtull", gespalten ist. An dem einen Ende der Hülse ist ein-
Ohr 24 rechtwinklig zur Hülsenachse angeordnet, und die in Abstand befindlichen
Teile der Hülse sind schräg abgeschnitten, turd zwar vom Schlitz 23 ausgehend, bis
zur Verlrindun.gsstelle des Ohres 24 mit dein Hülsenkörper, wie bei 25 angegeben.
Jedes Ohr 2...1. besitzt eine mittlere Öffnung 26 zur Aufnalinie des Gewindestutzens
20. Die gespalteile Hülse jedes Gelenkgliedes umgreift den kegeligen Teil 19 jeder
Ankerhälfte. Diese Hülsen besitzen einen größeren äußeren Durchmesser als wie ihn
der Anker aufweist, und zwar derart, daß die Hülsen mit lZeibung gegen die Wand
der Bohrung der Spurenhülse anliegen. Die inneren Durchniesser der Hülsen sind auch
um etwas größer als die Durchmesser der kegeligen Teile der Ankerhälften, um d,ie
sie leerumgelegt sind. Hieraus ergil t sich, daß, welin der Anker durch die Bohrung
der Spurenhülse eingebracht wird, er in seiner normalen Lage durch die Obren 24
gehalten wird. Die gegenüberliegenden Enden des zweiteiligere Ankers iilmrrageil
die Spurenbohrung und befinden sich zwischen den sich ergänzenden gegeniil;erliegend:en
Schuhen der Polstücke und 7. Die Endflächen der Polschuhe sind, wie bei 27 gezeigt,
konkav ausgeführt und liegen etwas exzentrisch zum zylindrischen Anker, so daß hei
der Normallage des Ankers die Enden dieser konkaven Flächen dein 7vlindrischen Anker
etwas näher liegen als deren mittlerer Teil. Auf diese Weise spricht der Anker auf
Veränderungen des niagrieiischen Flosses leichter all, weil die magnetischen Kraftlinien
konzentriert und in radialer Richtung mit Rücksicht. auf den zylincIr ischen Anker
gleichförmiger verteilt werden. Das Ankerende, welches aus dem der Mitte des Apparates
zugekehrten Ende der Bohl ung der Spurenhülse hervorragt, besitzt einen abgesetzten
Teil init einer Quernut 28. Diese Nut dient dazu, einen Kopf 30 aUfzunehmen,
welcher sich auf dem einen Ende einer Stange 29 befindet, welche lose durch eine
Öffnung im Ende des Ankers hindurchgesteckt ist. Üh.er das abgesetzte Ende des Ankers
wird eine geschlitzte Hülse 30' geschoben, die die Gelenkverbindung mit der Stange
29 sichert, so daß eine freie Gelenkwirkung erzielt wird. Die Stange 29 geht durch
eine mittlere Üffnung in der Platte 16 hindurch und ist in geeigneter Weise mit
einer urmagnetischen Scheibe 31 verbunden. Diese kann z. B. aus Glimmer bestehen,
und ihr Rand kann auf einer ringförmigen Rippe 32 an der Außenseite der Platte 16
aufliegen.
-
Selbstverständlich müssen geeignete Allschlußklemnien an der Vorderplatte
16 isoliert voneinander vorhanden sein, an welche die 1=nden der elektromagnetischen
Spule und die Leitungsdrähte angeschlossen sind.
-
Die beschriebene 1Tagnetlconstruktion ist in einem Gehäuse 33, z.
B. aus Har tgurnnii, untergebracht, welches an eirein EndeAußengewinde trägt, um
die gewöhnliche Ohrmuschel 34 aufzunehmen, durch deren mittlere Öffnung die durch
die Schwingungen der Membran 3i hervorgerufenen Laute ausgesandt werden.
-
Die Wirkungsweise des beschriebenen Telephons ist folgende. Die über
die Leitung ankommenden Wechselströme werden auf die elektromagnetische Spule übertragen.
Solange der magnetische Fluß der Polstücke der gleiche ist, bleibt der zylindrische
Anker in seiner' normalen Lage, achsial zur Bohrung der Spurenhülse. Die ankommenden
Sprechwechselströme verursachen 'Veränderungen in der Richtung und Stärke des magnetischen
Flußes. Auf diese Weise wird eine entsprechende Veränderung in der Anziehung und
Abstoßung des Ankers relativ zti den Polschuhen hervorgerufen. Die Gelenkglieder
l;estehen am besten aus feinem Stahlblech solcher Auswahl, claß der Anker augenblicklich
auf die kleinsten Schwankungen des Wechselstromes anspricht. Die beiden Ohren 2...1-
liegen dicht aneinander an und bilden so einen einzigen Gelenkträger für .den Anker,
wobei sich der Drehpunkt an der Verbindungsstelle dieser Ohren befindet. Der Anker
kann auf diese Weise in der Bohrung der Spurenhülse u,behindert vibrieren, und diese
Vitriationen werden durch die gelenkig verbundene Stange auf .die durchbiegbare
Membran übertragen, welche Laute erzeugt, die den die Übertragungsspule durchsetzenden
Sprechwechselströmen entsprechen. Da die
Gelenkglieder mit dem zylindrischen
Anker starr verbunden sind, so ist keine Kxetnniwirkung möglich, vielmehr ist der
wirkliche Drehpunkt des Ankers von Reibungseinflüssen viillig frei, so daß die Empfindlichkeit
des Ankers gegenübnr kleinsten Veränderungen in den Sprechströmen hzw. deren magnetischen
Wirkungen eine wesentliche Steigerung erfährt.
-
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei einer Ankerlagerung tretnäß
obiger Beschreibung und Beseitigung des besonderen und unabhängigen .@ilk:rträgers.
Aer bisher an dea Polschuhen o. (1r1. befestigt war, der Anker in Verbindung mit
der gewöhnlichen zylindrischen 'Magnetspule benutzt werden kann, welche billiger
ist und leichter gewickelt werden kann als die ovale oder längliche Spulentype.
Es leuchtet auch ein, (Maß infolge der sehr einfachen und gedrungenen Bauart und
AnnrInung der 'Magnetspule und des Ankers e#@ möglich wird, die Magnetkonstruktion
in einem Gehäuse von ungewöhnlich kleinen Ahinessungen unterzubringen.
-
Während zwar der Gegenstand der Erfindung hauptsächlich für den Gebrauch
als Teleplionempfänger gedacht ist, so ist aber doch klar. (Maß (las Instrument
auch als Sender würde Verwendung finden können, weil, weint die Sprechwellen der
Stimme die 'Zernliran treffen, deren Schwingung eine Bewegung de; Ankers zur Folge
hat. Dies erzeugt elektrische Impulse in der- Sptlle, die über die Leitung ausgesandt
werden.
-
Selbstverständlich sind Abweichungen in der Form. Bauart und gegenseitigen
Anordnung der einzelnen Teile möglich, ahne das Wesen der Erfindung zu verlassen.