DE399422C - Pleuelwaelzlagerung - Google Patents

Description

• Pleuelwälzlagerung. Das heutige Streben im --Motorenbau geht, daraufhin, die bewegten Massen, die durch ihre hin und her gehenden Kräfte auf Motor und Unterbau nicht nur schädliche EinflÜsse ausüben, sondern auch- der Leistungsfähigkeit eine verhältnismäßig frühe Grenze setzen, so sehr. als möglich zu verringern,, die Drehzahl und damit die Leistung der Motoren zu erhöhen.
• Den hierbei sich ergebenden hoben Verdiohtumgsdrucken sowohl als auch den hohen Drehzahlen zu widerstehen, sind die bisher bewährten Gleitlager nicht mehr imstande. Die bis jetzt bekannten Pleuelwülzlager zeigen. sich den. gestellten Anforderungen im allgemeinen, besonders bei größeren Abmessungen, wie sie der Automobilbau verlangt, nicht gewachsen. Sind es doch die Schleuderkräfte, die bei den verlangten hohen Drehahlen den Wälzlagern: hart zusetzen und diese in verhältnismäßig kurzer Zeit zerstören. Nicht allein die durch die gesteigerte Drehzahl sehr -rasch anwachsenden Schleuderwirkungen der Wälzkörper und Käfige, sondern auch die damit verbundene höhere Temperatur kn. Kurbelgehäuse und Lager sind Ursachen zu -dauernden Störungen. Die Hauptursache ist jedoch darin zu erblicken; daß die bisherigen Pleuelwälzlagerungen durchweg starr im Kopf und Lager gebaut sind, den sich äußernden ausdehnenden Kräften sich also nicht entsprechend anzupassen vermögen. Die größte Wärmespeicherung findet im Kurbelzapfen, also an der inneren. Laufbahn des Pleuelwälzlagers statt, weil die Kurbelwelle die -größte Masse und die schlechteste Ableitung durch die Mittenlagerung im Gehäuse hat.
• Dia der äußere Laufring eine sehr wirksame Ableitung durch das von der Pleuelstange nach dem Kolben und durch diesen nach der Zylinderwand geschleuderte C51 erfährt, dehnt sich dieser Laufring naturgemäß nie in gleichenv Maße aus wie der innere Laufring. Es entstehen somit sehr bald starke Spannungen im Wälzkörper, die die Reibungsarbeit noch erhöhen,' ja bis zu zeitweisem Sperren einzelner Wälzkörper führen.
• Vorliegende Erfindung beschreitet demgegenüber einen neuen Weg. Sie macht nicht nur, wie dies teilweise in Lagerkonstruktionen für andere Zwecke bekannt ist, die Laufbahnen elastisch ausdehnbar, sondern gestaltet vor allem den Pleuelkopf derart -federnd nachgiebig, daß bei eintretendem Anwachsen der Laufbahndurchmesser der auf die Wälzkörper durch die sie konzentrisch mit Vorspannung umschlingende Laufbahn :hervorgerufene Bahndruck 'gegen keine der beiden Laufbahnen verlorengeht, vielmehr der federnd nachgiebige Pleuelkopf der Ausdehnung der äußeren Laufbahn sich durch eigene oder vermittels besonderer Spannvorrichtungen hervorgerufene federnde Spannung anpaßt, um ein Verklemmen und daher Heißlaufen des Lagers zu verhindern. An einigen Ausführungsbeispielen sei das Wesen der Erfindung näher erläutert.
• In. Abb. i sei a der Kurbelzapfen, auf dein die Wälzkörper hier bzw. Rollen b mittels des federnd nachgiebigen Laufringes c unter dauernder konzentrischer Spannung gepreßt sich abwälzen. Der Pleuelkopf d ist bei c aufgeschlitzt und wird an seinen mit Augen versehenen Emden f mittels Spannschraube g und Federn h federnd nachgiebig um das äußere Laufband gepreßt.
• In Abb. 2 ist der unten geschlitzte Pleuelkopf d mit Aussparungen i versehen, welche zur Aufnahme eines Federbiigels k dienen, der den Pleuelkopf federnd nachgiebig an den äußeren Laufring preßt.
• In Abb. 3 ist eine Ausführung ohne federnde Hildsmi.ttel veranschaulicht. Der Querschnitt des Pleuelkopfes ist nach unten so verjüngt und an der schwächsten Stelle. geschlitzt, daß eine gleichmäßig kernzentrisch federnde Spannung auf den äußeren Laufring sich ergibt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Pleuelwälzlwgerung mit schraubenförwig gewundener oder ähnlich federnder nachgiebiger, konzentrisch die Wälzkörper umschließender Laufbahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Pleuelkopf federnd spannend das äußere Laufband umschließt, so d-aß die Wälzkörper bei jeder Lagertemperatur mit gleichem Bahndruck in den Laufringen rollen.