DE1991285U

DE1991285U - Arbeitszylinder fur hydraulische und pneumatische Medien

Info

Publication number: DE1991285U
Application number: DENDAT1991285D
Authority: DE
Original assignee: Festo Maschinenfabrik Gottlieb StoII 7300 Eßlmgen
Publication date: 1968-08-08

Description

Pest©«Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, Isslingen a» Ei·

Arbeitszylinder für hydraulische ader pneumatische

Druckmedien

Die Erfindung Toe trifft einen Arbeitszylinder für hydrau~ lische oder pneumatische Druckmedien^ in dem unter der Wirkung des Druckmediums ein den Arbeitszylinder in zwei gegeneinander abgedichtete Zylinderräume unterteilender Kolben hin und her beweglich geführt ist, der an seinen den beiden Zylinderräumen zugewandten Seiten jeweils eine an seinem Umfang entlanglaufende und mit der Zylinderinnenwand abdichtend zusammenwirkende Dichtlippe und zwischen den beiden Dichtlippen einen an der Zylinderinnenwand anliegenden Gleit- und Führungsring trägt»

Bei den bekannten Anordnungen der hier in !Frage stehenden Art "bestehen die "beiden Diohtlippen und der Gleit- und Führungsring aus einem Stück und das gesamte Seil ist aus Gummi hergestellt* Bei diesen "bekannten Anordnungen findet jedoch zwischen dem Außenumfang des Gleit- und Fükrungsringes und der Zylinder innenwand,. an der dieser Ring anliegt, eine verhältnismäßig große Reibung statt, da der Kolben, wenn er radial belastet wird, sich über diesen Gleit- und führungsring an der Zylinderinnenwand anlegt« Die Abnutzung ist dementsprechend groß« Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen. .

Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung beim neuen Arbeitszylinder vorgesehen, daß der GrIeit«- und Führungsring aus einem anderen Material als die in an sich bekannter Weise aus Gummi hergestellten Dichtlippen und hierbei aus Kunststoffmaterial mit relativ großer Abriebfestigkeit bzw. mit kleinem Reibungskoeffizienten besteht, Hierbei kann z« B» der Gleit- und Führungsring als gegenüber den Dichtlippen separates und hiervon unabhängiges Seil ausgebildet sein, wobei zweckmäßigerweise die Dichtlippen und der Gleit- 'und Führungsring als jeweils separate und voneinander unabhängige Seile ausgebildet sind» Die neue Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß man nunmehr für den Gleit·» und Führungsring, der den tragenden Teil

der Abdichtungsanordnung darstellt und der von der gesamten AMichtungsanordnung am meisten der Gefahr der Abnutzung durch Reibung ausgesetzt ist, ein Material wählen kann, das einen geringen Reibungskoeffizienten hat und das demzufolge bei der hin und her gehenden Bewegung des Kolbens am wenigsten der Reibung ausgesetzt wird und sich am wenigsten abnutzt* Die Anordnung ist darüber hinaus im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen vergleichbarer Art so getroffen, daß man den !eil des Kolbens, der am meisten der Abnutzungsgefahr ausgesetzt ist, leicht auswechseln kann, falls dies erforderlich sein sollte.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in einem axialen Schnitt dargestellt«

Sin mit einem erfindungsgemäßen Kolben ausgerüsteter Arbeitszylinder ist bei 1 dargestellt» Der Kolben dieses Arbeitszylinders besitzt als tragendes Element eine Scheibe 2, die z, B. aus Stahl bestehen kann-und die in ihrem zentralen Bereich mit der bei 3 angedeuteten Kolbenstange verbunden ist, z„r 33. indem diese in eine zentrale axiale Bohrung der Scheibe eingeschraubt ist. Der Kolben ist in an sich bekannter Weise im Arbeitszylinder

gemäß Pfeil 4 hin und her "beweglich geführt, seine Bewegung wird durch das hydraulische oder pneumatische Druckmedium erzeugt, das abwechselnd am einen oder anderen Ende des Zylinders in den Zylinderinnenraum eingelassen wird^ Der Kolben bildet hierbei im Zylinder zwei voneinander getrennte Zylinderräume 5$ 6, die gegeneinander abge~ dichtet sind, Br besitzt zwei Dichtlippen 7$ 8 und einen Gleit- und Führungsring 9· Diese Elemente sind erfindungsgemäß als separate und voneinander unabhängige Teile ausgebildet, wobei der Gleit- und Führungsring aus einem anderen Material als die Dichtlippen und zweckmäßigerweise aus Kunststoffmaterial mit relativ großer Abriebfestigkeit bzw« mit kleinem Reibungskoeffizienten hergestellt ist* Die beiden Dichtlippen sind aus Gummi hergestellt, sie haben im Querschnitt die Gestalt eines Winkelstücks _$ dessen Schenkel Io an der Zylinderinnenwand 11 anliegt, und dessen radial nach innen vorspringender Ringrand 12 an der Scheibe 2 angelegt ist, mit der er zusammenvulkanisiert ist,

Der Gleit- und Führungsring ist zwischen den beiden Dichtlippen angeordnet, er besteht - wie bereits ausgeführt - aus einem anderen Material als die Diohtlippen.

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Ber Auß endur olimes s er des Gleit- und Führungsringes entspricht mindestens dem Außendurchmesser der Dichtlippen, so daß bei der hin und her gehenden Bewegung des Kolbens die Reibung infolge einer radialen-Belastung des Kolbens in erster Linie zwischen dem G-Ieit- und Führungsring und der Zylinderinnenwand stattfindet, Der Gleit- und führungsring liegt hierbei am Außenumfang, der das tragende Element des Kolbens bildenden Scheibe 12 an, wobei er mit Spannung an diesem Außenumfang angelegt und an der Scheibe fest mit Hilfe einer Verbindung nach Art der sogenannten Hut« und Federverbindung angebracht ist* indem er an der der Scheibe zugewandten Seite zweckmäßig in der Mitte seiner axialen Länge einen im Querschnitt etwa rechteckigen Vorsprung 14 besitzt, der in eine entsprechende Ausnehmung 15 am Außenumfang der Scheibe eingreift. Der Ring sitzt bei dieser Art der Verbindung fest am Außenumfang der Scheibe, er kann jedoch evtl* bei Abnutzung leicht abgenommen und .ersetzt werden.

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Claims

P.Ä.720138*19.12.67

Ansprüche

1» Arbeltszylinder für hydraulische oder pneumatische Druckmedien, in dem -unter der Wirkung des Druckmediums ein den AtTd e its zylinder in zwei gegeneinander abgedichtete Zylinderräume unterteilender Kolben hin und her "beweglich geführt ist, der an seinen den beiden Zylinderräumen zugewandten Seiten jeweils eine an seinem Umfang entlanglaufende und mit der Zylinderinnenwand abdichtend zusammenwirkende Dichtlippe und zwischen den beiden Dichtlippen einen an der Zylinderinnenwand anliegenden Gleit- und Führungsring trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleit- und Führungsring aus einem anderen Material als die in an sich bekannter Weise aus Gummi hergestellten Dichtlippen und hierbei aus Kunststoffmaterial mit relativ großer Abriebfestigkeit bzw* mit kleinem Reibungskoeffizienten besteht»

■ 2, ... Arbeitszylinder nach Anspruch 1_? 'dadurch gekennzeichnet, daß der Gleit- und Führungsring als gegenüber den Dichtlippen separates und hiervon unabhängiges Teil ausgebildet ist.

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3· Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen und der Gleit- und Führungsring als jeweils separate und voneinander unabhängige Teile ausgebildet sind»

4* Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das tragende Element des Kolbens aus einer Scheibe, z« B» aus Stahl besteht, die an ihrem Umfang die Dichtlippen und den Gleit- und !Führungsring trägt und deren zentraler Bereich mit der Kolbenstange verbunden ist, z* B, indem diese in eine axiale zentrale Bohrung der Scheibe eingeschraubt ist*

5· Arbeitszylinder nach. Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dichtlippen im Querschnitt die Gestalt eines Winkelstückes haben und hierbei einenmdial nach innen vorspringenden Ringrand besitzen, der von außen her an der das tragende Element des Kolbens bildenden Scheibe angelegt ist, mit der er zusammenvulkanisiert ist,

6» Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Gleit- -und lührungsringes mindestens dem Außendurchmesser der Dichtlippen entspricht.

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« 8 ■ -

7. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 4 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleit- und führungsring am Außenumfang der das tragende Element des Kolbens "bildenden Scheibe mit Spannung anliegt und an dieser fest angebracht ist.

8» Arbeitszylinder naeh Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß der Gleit- und führungsring am Außenumfang der das tragende Element des Kolbens bildenden Scheibe mit Hilfe einer Verbindung nach:Art der sogenannten Fut- und Federverbindung befestigt ist* indem er an der der Scheibe zugewandten Seite zweckmäßig in der Mitte seiner axialen länge einen ζ, Β» im Querschnitt etwa rechteckigen Vorsprung besitzt, der in eine entsprechende Ausnehmung am Außenumfang der Scheibe eingreift.