DE399379C

DE399379C - Feststellvorrichtung fuer sich selbsttaetig nachstellende Bremsgestaenge

Info

Publication number: DE399379C
Application number: DESCH69435D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-01-31
Filing date: 1924-01-31
Publication date: 1924-08-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 2. AUGUST 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVs 399379 ~ KLASSE 2Of GRUPPE

(Sch 69435 ll\zof)

Ludwig Scheib jun. in Kaiserslautern.

Die Feststellvorrichtung für sich selbsttätig nachstellende Bremsgestänge nach Patent 319197 wird durch Einschlagen eines Dornes in die Höhlung der Rolle gelöst. Diese Art ist jedoch bei verschmutzter und angerosteter Rolle unmöglich, weil dieselbe seitlich angefaßt wird und dadurch sich eckt und nicht rutscht, wodurch Beschädigungen an den Teilen eintreten. Außerdem muß der Dorn dauernd mit der Hand festgehalten werden, damit er nicht in seine alte Stellung zurückgehen kann. Erforderlich ist jedoch, daß erstens die Rolle sich leicht löst und zweitens in dieser gelösten Stellung festgehalten wird. Auch sind die Feststellvorriditungen räumlich oft so angeordnet, daß ein Eintreiben des Dornes mittels Hammers unmöglich ist.

Diese Übelstände zu verhindern, ist Gegenstand der Erfindung.
Es zeigt:

Abb. ι Seitenansicht des Gehäuses mit eingeführtem Dorn,

Abb. 2 wagerechten Schnitt durch Gehäuse und Rolle,

Abb. 3 ebensolchen mit aufwärts gedrehtem und senkrecht gestelltem Dorn,
ίο Abb. 4 und 5 Ansicht und Schnitt durch die Rolle.

Die Bauart ist folgende:
Am Gehäuse α ist seitlich ein längliches Loch b angebracht, welches erlaubt, in schräger Richtung einen Dorn c in die Bohrung η der durch die Feder g vorgeschobenen Rolle d zu schieben. Die Bohrung η selbst ist zweckentsprechend beiderseitig trichterförmig, damit der schräg eingeschobene Dorn c die ao Rolled genau in ihrer Mittellinie angreift, denn dadurch wird ein Ecken der Rolle d beim Zurückschieben vermieden. Soll nun die Feststellvorrichtung gelöst werden, so wird der obengenannte Dorn c durch das Gehäuselochb schräg eingeführt und dringt dabei in die Rollenbohrung ebenfalls schräg ein; sodann wird derselbe nach oben bewegt (s. Pfeil in Abb. 1). Er gleitet dabei an der schiefen Seite des Nockens e entlang und richtet sich gerade (s. Abb. 3), dabei hat das in die Rolle d ragende Ende des Domes c infolge der stattgefundenen Drehung um die Wandseite/ die Rolle nach rückwärts gedrückt gegen den erweiterten Teil des Gehäuses und die Gleitschienen χ und y freigegeben. Die Federg kann nun die Rolled nicht mehr vordrücken, weil der Dorn c sich nicht mehr neigen kann, denn er ist durch den Nocken e und die Lochwand / gehalten. Um nun das Außertätigkeitsetzen der Rolle d ganz sicherzumachen, wird nun der Dorn c einfach nach oben gedruckt (s. Abb. 3). Zu diesem Zwecke ist an der Gehäusewand eine trichterförmige Aussparung h, in welche der Dorn c eintritt. Hierdurch wird die Rolle vollständig von dem auf beiden Seiten auflegendem Dorne c getragen, so daß kein Verschieben der Schienen χ und y, kein Zulaufen der Rolled eintreten kann.

Durch einraches Anziehen des Domes c ist die Einrichtung wieder in Tätigkeit.

Claims

Patent-Anspruch :

Feststellvorrichtung für sich selbsttätig nachstellende Bremsgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Nachstellvorrichtung eine schräg gerichtete Durchbrechung hat, durch welche ebenfalls schräg ein Dorn eingeführt wird, der in der zu diesem Zwecke an beiden Seiten trichterförmig ausgebohrten Rolle in deren Mittellinie angreift, und daß bei Anheben des Domes derselbe an einem außen am Gehäuse angebrachten Nocken entlanggleitet und aufgerichtet sowie festgehalten wird, ferner, daß in der Gegenwand des Gehäuses eine anfangs trichterförmige, dann zylinderische Bohrung sich befindet, in welche der Dorn eingestoßen wird, um die Rolle frei aufzuhängen.

Abb. i.

Abb. 4.

Abb. 5.