DE398598C

DE398598C - Wasserbadkochkessel

Info

Publication number: DE398598C
Application number: DESCH67114D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-17
Filing date: 1923-02-17
Publication date: 1924-07-15

Description

Wasserbadkochkessel. Es ist bereits bekannt, im Wasserb@adkochkessel den im Heizungsmantel erzeugten Dampf in das Innere des Kessels selbst zu leiten. Von diesen bekannter. Kesseln unterscheidet sich der Kessel nach der Erfindung dadurch, daß ein gelochtes Dampfeinleitungsrohr an dem aufklappbaren Deckel befestigt und durch ein biegsames, an ein am Überlaufhahn sitzendes T-Stück angeschlossenes Verbindungsrohr mit dem Mantelraum verbunden ist. Die Erfindung betrifft einen Kochkessel, bei dem die Übertragung der Heizwärme der Feuerung auf den eigentlichen Kochkessel mittels Wasserbades erfolgt und der beim Erhitzen des Wasserbades entstehende Dampf in das Innere des eigentlichen Kochkessels bzw. seinen Inhalt hineingeleitet wird, wodurch eine bedeutend schnellere Erwärmung der Speisen erzielt wird. Zweck der Erfindung ist, die Einleitung des Dampfes so zu ,bewerkstelligen, daß das öffnen und Schließen des Kesseldeckels nicht gehindert wird und daß die Dampfzuleitung jederzeit unterbrochen werden kann (s. Patentschrift 5238o6).
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
In dem Außenkessel a befindet sich der eigentliche Kochkessel b, der mit dem Außenkessel dicht verbunden ,ist und mittels Deckels c nach Einfüllen der Speisen dicht abgeschlossen werden kann. Der Außenkessel besitzt. den Rohrstutzen d mit dem Einfülltrichter und den Rohrstutzen e. Letzterer trägt einen Merlauf- und Ablaßhahn f, Ein Sicherheitsventil g und ein Anschlußventill h. An dem Deckel, der in bekannter Weise aufklappbar ist, ist ein Rohrstutzen k vorgesehen, der ein in den Kochkessel einragendes gelochtes oder geschlitztes Rohrstück l trägt. Als Verbindungsstück zwischen dem Anschlußventil h und dem Rohrstutzen k dient ein Schlauchstück i. Nachdem der Heizkessel mit Wasser gefühlt, das Einfüllventil, ebenso der Ü.berlaufhahn f geschlossen und Ventil h geöffnet ist, wird der beim Heizen im Wassermantel a entstehende Dampf durch Rohrstutzen e, Ventil h, Zwischenleitung i, Stutzen k und das gelochte Endstück 1 in den Kochkessel b bzw. das Beschickungsgut hineingeleitet und so die Dampfwärme von oben her auf das Füllgut geführt, wodurch ein bedeutend schnelleres Garwerden und dadurch eine wesentliche Kohlenersparnis erzielt wird. Das Endstück 1 ist mit einem abnehmbaren Verschlußstück in versehen, um ein gutes Reinigen zu ermÖglichen. Bei einer Verminderung des Heizwassers läßt sich dieses jederzeit nachfüllen, indem das Ventil h geschlossen, der Überlaufbahn f geöffnet und dann durch den Fülltrichter Wasser nachgefüllt wird. Ist- das Wasser nach Schließen des Einlaß- und Überlaufhahnes wieder erwärmt, so wird das Ventil h ebenfalls wieder geöffnet. Durch das Schließen des Ventils h beim Krachfüllen des Wassers wird der innere Dampfdruck im wesentlichen erhalten. Das Sicherheitsventil g dient zur Ableitung des Überdruckes, falls ein solcher infolge 2u staiken Heizens entstehen sollte.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: .i. Wasserbadkochkessel mit Einleitung des im Wassermantel entwickelten Dampfes in das Kochgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß ein gelochtes Dampfeintleitungsrohr (1) an dem aufklappbaren Deckel befestigt und durch ein biegsames Verbindungsrohr (i) mit dem Mantelraum verbunden ist.
2. Wasserbadkochkessel nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Verbindungsrohr (i# an das den Überlaufhahn (f) tragende T-Stück mittels Absperrhahn (h) angeschlossen ist.